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Die Erfindung betrifft elektrische Zigarrenanzünder, insbesondere
für die Verwendung in Kraftfahrzeugen, mit lang gestrecktem Halter, der einen Hohlraum
zur Aufnahme einer Zündeinheit, die durch ein offenes Ende des Halters entfernt
und wieder eingesetzt werden kann, im Halter einen Träger und eine auf diesem Träger
befestigte Kontaktanordnung aufweist, die das innere Ende der Zündeinheit berührt
und damit einen Stromkreis schließt, wenn die Zündeinheit aufgeheizt werden soll,
und der außerdem im Stromkreis zwischen der Stromquelle und der Kontaktanordnung
im Halter einen temperaturempfindlichen Ausschalter aufweist, der die Stromzuführung
zu der Kontaktanordnung bei Temperaturen oberhalb der normalen Betriebstemperatur
unterbricht und von Hand in die Schließlage rückstellbar ist, nach Patent
1301924.
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Bei dem Zigarrenanzünder nach dem Hauptpatent ist der Sicherheitsausschalter
so ausgebildet, daß seine jeweilige Schaltstellung bei herausgenommener Zündeinheit
durch den Halter hindurch erkennbar ist. Steht der Schalter aus irgendeinem Grunde
in Ausschaltstellung, so kann er mit einem einfachen Werkzeug durch den Halter hindurch
in die Einschaltstellung zurückgebracht werden, ohne daß, wie bei den bisherigen
Zigarrenanzündern, dieser ausgebaut werden muß. Die Erfindung stellt nun eine Weiterbildung
der Erfindung nach dem Hauptprätent dar und ermöglicht eine besonders sichere Funktion
des Ausschalters sowie eine einfachere Herstellung des Zigarrenanzünders.
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Die angestrebten Vorteile werden erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß zusätzlich zu den Merkmalen des Hauptpatents, nach welchen einer der Trennkontakte
des Ausschalters bei aus dem Halter herausgenommener Zündeinheit durch das offene
Ende des Halters hindurch zugänglich ist, der Ausschalter aus einem im wesentlichen
U-förmigen, elastischen, metallischen Kontaktstück besteht, das mit der Eingangsklemme
verbunden ist und zwei einander gegenüberstehende, bei Erwärmung aufspreizende Bimetallfinger
aufweist, die beide in ein Klinkenteil auslaufen, aus einem axial beweglichen Leiter
mit einem an den Klinkenteilen der Finger im kalten Zustand anliegenden Teil und
mit Verbindungselementen, die den Leiter mit der Kontaktanordnung im Halter elektrisch
verbunden und aus einer Feder bestehen, die den axial beweglichen Leiter bei Freigabe
durch die Finger von diesen entfernt.
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Aus der nun folgenden Beschreibung zweier in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele sowie den Unteransprüchen kommen die Vorteile, Eigenschaften
und weitere zweckmäßige Ausstattungsmerkmale der Erfindung deutlich hervor.
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F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch das schalterseitige Ende des
Zigarrenanzünders, F i g. 2 einen Längsschnitt entsprechend F i g. 1 durch eine
andere Ausführungsform, F i g. 3 einen Längsschnitt entlang einer anderen Ebene
durch das in F i g. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel.
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In F i g. 1 ist ein Teil eines Längsschnittes durch den Zigarrenanzünder
dargestellt. Der Zigarrenanzünder besteht im wesentlichen aus einem rohrförmigen
Halter 11, der am nicht dargestellten Vorderende offen ist und mittels einer zum
Halter konzentrischen Spannhülse 16 an einem Armaturenbrett befestigt werden kann.
In das offene Ende des Halters wird eine ebenfalls nicht gezeigte Zündeinheit eingesteckt,
die über Kontaktfinger 21 mit Strom versorgbar ist. Die Zuleitung des elektrischen
Stroms zu den Kontaktfingern 21 erfolgt dabei vom Kontaktbolzen 39 her, und zwar
unter Zwischenschalten eines im ganzen mit 60 bezeichneten Sicherheitsausschalters.
Der Ausschalter 60 ist in einem Gehäuse 25 untergebracht, das mit einem Gewinde
zur Aufnahme der Spannhülse 16 versehen ist.
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Der Ausschalter 60 besitzt ein im wesentlichen U-förmiges elastisches
Kontaktstück 62 aus Metall, das einen Boden 64 mit einer mittigen Öffnung und zwei
einander gegenüberstehende Klinkenfinger 66 aufweist, die in Klinkenteile 68 auslaufen.
Das Kontaktstück 62 besteht aus einem BimetaIl und ist so beschaffen, daß sich die
Finger bei übermäßiger Erwärmung nach außen verbiegen und damit auseinandergespreizt
werden, und zwar entweder bei Überhitzung des in den Halter 11 eingesteckten
Zündelements oder bei Auftreten zu hoher Stromstärken im Kontaktstück, etwa infolge
eines Kurzschlusses. Das Kontaktstück 62 ist auf der Außenfläche der Scheibe
38 angeordnet und mit dieser über eine isolierende Abdeckscheibe 70 verbunden.
Diese Anordnung wird durch das umgenietete Ende 41 des Bolzens
39 und dem Bolzenflansch 40 zusammengehalten.
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Um im Normalfall den Stromkreis zwischen Bolzen 39 und einer Öse 28,
mit der die Kontaktfinger 21 im Halter leitend verbunden sind, schließen zu können,
ist ein axial beweglicher Leiter 72 mit einem Scheibenteil 74 vorgesehen, an dem
normalerweise die Klinkenteile 68 des Kontaktstücks 62 anliegen, sowie ein Kolbenteil
76, der sich innerhalb der Öse 28 befindet. Der Kolbenteil 76 ist geschlitzt, und
seine Schenkel haben eine geringe Vorspannung nach außen, um einen guten elektrischen
Kontakt mit der Innenfläche der Öse 28 herzustellen. Die Öse 28 durchsetzt
dabei einen Block 22 aus Isoliermaterial mit Ansatz 27 und ist beidseitig
vom Isolierblock umgebördelt, derart, daß an der Seite der Kontaktfinger 21 durch
den ösenrand 29 eine Zwischenscheibe 30 und an der Schalterseite durch den
Ösenrand 37 eine Metallscheibe 35, eine Isolierscheibe 36 und der Bodenteil
26 festgehalten werden. Zwischen der Scheibe 38 und dem beweglichen, leitenden
Scheibenteil 74 ist eine Druckfeder 78 angeordnet, um den Leiter in
die in F i g. 1 mit gestrichelten Linien gezeichnete Ausschaltstellung zu drücken,
wenn die Klinkenfinger 66 durch übermäßige Erwärmung auseinandergespreizt werden.
Der Kolbenteil 76 des beweglichen Leiters 72 ist durch den Hohlraum des Halters
11 und durch die Öse 28 zum Ansetzen eines Werkzeugs od. dgl. zum Zurückstellen
des Ausschalters von seiner Ausschaltstellung in die Einschaltstellung zugänglich.
Außerdem ist der Kolbenteil 76 ausreichend lang, so daß sein äußeres Ende
80 durch den Hohlraum und die Öse 28 sichtbar ist. Die Lage des Kolbenteilendes
80 nahe dem Ösenrand 29 zeigt an, daß sich der Schalter in Ausschaltstellung befindet.
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Die F i g. 2 und 3 zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
bei welcher die Ausbildung des Halters für die herausnehmbare Zündeinheit und das
Gehäuse für den Ausschalter abgeändert sind, wovon jedoch der Ausschalter selbst
und die Zündeinheit mit ihrer Kontaktanordnung unberührt bleiben.
Bei
dieser Ausführungsform sind der Halter und das Schaltergehäuse als Einheit ausgebildet,
bei welcher der Halter 100 zwischen seinen Enden mit einer ringförmigen Schulter
102 versehen ist, die einen Isolierblock 104 trägt, der seinerseits als Träger für
die Kontaktfinger 21 der herausnehmbaren Zündeinheit dient, von denen drei gleichmäßig
am Umfang verteilt oder zwei einander diametral gegenüberliegend, wie in F i g.
1 bis 3 gezeigt, vorgesehen sein können. Der Block 104 ist in seiner Lage durch
Zungen 106 (F i g. 3) gesichert, die aus der Seitenwand des Halters 100 heraus nach
innen gebogen sind. Der Block 104 befindet sich im Abstand von der Scheibe 38, die
in diesem Fall die Bodenwand des Halters 100 bildet, so daß eine Kammer 105 entsteht,
die innerhalb des Halters 100 durch die Scheibe 38, den Block 104 und den Gewindebund
107 des Halters gebildet wird.
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Aus einem Vergleich der F i g. 1 bis 3 ist ersichtlich, daß die Arbeitsweise
des Ausschalters in der Kammer 105 die gleiche ist wie bei Unterbringung in dem
gesonderten Gehäuse 25 der Ausführungsform nach F i g. 1. Ferner sind die Zugänglichkeit
zum Kolbenteil 76 für eine Rückstellung des Ausschalters und die Sichtbarkeit
des Endes 80 des Kolbenteils für eine Anzeige seines Schaltzustandes bei dieser
abgeänderten Halterbauform die gleichen wie bei der Halterbauform nach F i g. 1.