DE1457346B1

DE1457346B1 - Mischmaschine für pastenf¦rmiges Mischgut

Info

Publication number: DE1457346B1
Application number: DE1964K0054010
Authority: DE
Inventors: Oskar Krieger
Original assignee: OSKAR KRIEGER FA
Current assignee: OSKAR KRIEGER FA
Priority date: 1963-09-25
Filing date: 1964-09-16
Publication date: 1970-12-23
Also published as: CH405241A

Description

Die Erfindung betrifft eine Mischmaschine für pastenförmiges Mischgut mit einer Anordnung zum Abstreifen des Mischgutes von der Wandung eines Mischbehälters, in dem koaxial ein Rührwerk umlaufend angetrieben ist, an dem wenigstens ein um eine zur Behälterachse parallele Achse schwenkbarer plattenförmiger Wand abstreifer vorgesehen ist, dessen Abstreifkante bezüglich der Drehrichtung des Rührwerks der Schwenkachse voreilend angeordnet ist.
Es sind bereits Mischmaschinen bekannt, bei denen die Abstreifer am Rührwerk befestigt sind und entweder fest in einen Mischarm des Rührwerks eingesetzt und zwecks Anpressung an die Behälterwandung mit einer Vorspannung versehen sind oder in der Weise schwenkbar mit dem umlaufenden Rührwerk verbunden sind, daß die Anpressung des Abstreifers an die Behälterwandung durch das Mischgut erfolgt.
Diese bekannten Mischvorrichtungen weisen vor allem die Nachteile auf, daß auf Grund der Anpressung der Abstreifer an die Behälterwandung oberhalb des Mischgutbereichs ein störender und in vielen Anwendungsfällen nicht tragbarer Abrieb auftritt, daß durch die zur Befestigung der Abstreifer benötigten Halterungen feine Spalten und Ritzen sowie tote Winkel entstehen, in denen sich das Mischgut, und insbesondere auch ein Anteil von im Verhältnis zu der zu mischenden gesamten Menge sehr kleinen Menge von Wirkstoffen festsetzen kann, und daß die sich über die gesamte Höhe der Behälterwand erstreckenden Abstreifer sich eventuell vorhandenen Unebenheiten in der Behälterwand nur schwer anpassen können, wodurch ein einwandfreies Abstreifen nicht immer sichergestellt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Mischmaschine der eingangs angeführten Gattung derart auszubilden, daß zur Vermeidung von Abrieb eine Anpressung der Abstreifer nur im Mischgutbereich erfolgt, ein extrem sauberes Abstreifen unter Vermeidung der Ausbildung von nicht am Mischvorgang teilnehmenden Nestern gewährleistet ist und ein einfaches, jedoch allen Anforderungen hinsichtlich der Sauberkeit genügendes Reinigen möglich ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Schwenkachse an einem Mischarm des Rührwerks fest angebracht ist und der Wandabstreifer an seinem der Abstreifkante abgekehrten Ende mit einem die Schwenkachse U-förmig umgreifenden Lager versehen ist, dessen Schenkel federnd ausgebildet sind und mit ihren freien Enden mit dem Mischarm zusammenwirkende Anschläge für die Begrenzung des Schwenkbereichs des Abstreifers bilden.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mischmaschine, die mit einem aus dem Mischbehälter axial ausfahrbaren Rührwerk ausgestattet ist, zeichnet sich dadurch aus, daß die untere der Behälterwandung zugekehrte Ecke des Abstreifers abgerundet oder abgeschrägt ausgeführt ist und daß der den Schwenkbereich des Abstreifers nach außen begrenzende Anschlag derart angeordnet ist, daß die Abrundung oder Abschrägung bei axial ausgefahrenem Rührwerk nicht radial außerhalb der oberen Innenkante der Behälterwand zu liegen kommt. Durch diese Ausgestaltung ist ein freies Aus- und Einfahren des Rührwerks möglich.
Vorzugsweise ist der der Abstreifkante abgekehrte Randbereich des Abstreifers wulstförmig ausgebildet.
Vorteilhafterweise besteht der Abstreifer in bekannter Weise aus Kunststoff.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser Zeichnung ist ein Ausschnitt aus einer Mischvorrichtung mit axial ausfahrbarem Rührwerk schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht eines Teils eines Mischarmes mit einem Abstreifer und Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1.
In den Figuren ist mit 1 die Behälterwandung und mit 2 ein äußerer Mischarm des Rührwerkes bezeichnet, an welchem ein Abstreifer 3 auf die weiter unten beschriebene Art angeordnet ist. Der Abstreifer 3 ist im wesentlichen plattenförmig und weist der Behälterwandung zugekehrt eine Abstreifkante 5 auf, welche zu einem weiter unten ersichtlichen Zweck an ihrem unteren Ende eine Abrundung 14 besitzt. Die der Abstreifkante abgekehrte Seite des Abstreifers ist wulstförmig ausgebildet und besitzt in ihrem mittleren Bereich ein zur Aufnahme einer Schwenkachse dienendes und diese Achse U-förmig umfassendes Lager mit federnd ausgebildeten Schenkeln 6, 7, in deren hinterem Bereich eine zylindrische Aufweitung 8 vorgesehen ist, in welcher die zur Behälterachse parallele Schwenkachse 9 angeordnet ist. Die Schwenkachse 9 ist an zwei Haltern 10 und 11 befestigt, die oberhalb und unterhalb des gabelförmigen Lagers an der der Behälterwandung zugekehrten Seite des Mischarmes angebracht sind. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die freien Enden der Schenkel mit dem Mischarm zusammenwirkende Anschläge 6, 12 bzw. 7, 13 für die Begrenzung des Schwenkbereichs des Abstreifers bilden.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der Mischmaschine erläutert.
Befindet sich der Abstreifer 3 im Bereich des Mischgutes, so wird er bei rotierendem Rührwerk vom Mischgut gegen die Behälterwandung 1 gepreßt und nimmt die in der F i g. 2 mit ausgezogenen Linien dargestellte Betriebsstellung ein. Befindet sich der Abstreifer 3 über dem Niveau des Mischgutes, so wird er bei rotierendem Rührwerk nicht gegen die Behälterwandung 1 gepreßt und er kann sich von der Betriebsstellung in Drehrichtung A des Rührwerks bis in eine in der F i g. 2 angedeutete erste Anschlagstellung verschwenken, in welcher das freie Ende des Schenkels 6 am Anschlag 12 anstößt. Der Anschlag 12 verhindert, daß der Abstreifer eine Stellung einnimmt, aus welcher er unter der Wirkung des Mischgutes anstatt gegen die Behälterwandung gegen die Drehachse des Rührwerks verschwenkt würde.
Bei ausgefahrenem Rührwerk kann sich der Abstreifer gegen die Drehrichtung nur bis in eine in der F i g. 2 angedeutete zweite Anschlagstellung verschwenken, in welcher das freie Ende des Schenkels 7 am Anschlag 13 anstößt. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß der Abstreifer in seiner zweiten Anschlagstellung bezüglich der durch die Schwenkachse gehenden RadialebeneR immer noch in der Drehrichtung A des Rührwerks geneigt ist, so daß die Abrundung 14 des Abstreifers bei axial ausgefahrenem Rührwerk nicht radial außerhalb der oberen Innenkante der Behälterwand 1 zu liegen kommt.
Ein wesentlicher Vorteil des Abstreifers besteht darin, daß er leicht demontiert werden kann, indem man ihn geg. n einen der Anschläge verschwenkt und über diesen mit Kraft weitcrdrückt. Zum Einsetzen wird der Abstreifer axial gegen den Mischarm gesto-Ben. Jegliche Sicherungselemente wie Schrauben.
Splinte, usw. fallen dadurch weg.

Claims

Patentansprüche: 1. Mischmaschine für pastenförmiges Nlischgut mit einer Anordnung zum Abstreifen des Mischgutes von der Wandung eines Mischbehälters, in dem koaxial ein Rührwerk umlaufend angetrieben ist, an dem wenigstens ein um eine zur Behälterachse parallele Achse schwenkbarer plattenförmiger Wandabstreifer vorgesehen ist, dessen Abstreifkante bezüglich der Drehrichtung des Rührwerks der Schwenkachse voreilend angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (9) an einem Mischarm (2) des Rührwerks fest angebracht ist und der Wandabstreifer (3) an seinem der Abstreifkante (5) abgekehrten Ende mit einem die Schwenkachse U-förmig umgreifenden Lager versehen ist, des- sen Schenkel (6, 7) federnd ausgebildet sind und mit ihren freien Enden mit dem Mischarm zusammenwirkende Anschläge(6, 12 bzw. 7, 13) für die Begrenzung des Schwenkbereichs des Abstreifers bilden.
2. Maschine nach Anspruch 1 mit einem aus dem Mischbehälter axial ausfahrbarcn Rührwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die untere, der Behälterwandung zugekehrte Ecke des Abstreifers (3) abgerundet oder abgeschrägt ausgeführt ist und daß der den Schwenkbereich des Abstreifers nach außen begrenzende Anschlag (7, 13) derart angeordnet ist, daß die Abrundung (14) oder Abschrägung bei axial ausgefahrenem Rührwerk nicht radial außerhalb der oberen Innenkante der Behälterwand (1) zu liegen kommt.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der der Abstreifkante (5) abgekehrte Randbereich des Abstreifers (3) wulstförmig ausgebildet ist.
4. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche. dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (3) in bekannter Weise aus Kunststoff besteht.