DE1456539B - Schwingförderer für Tabak - Google Patents
Schwingförderer für TabakInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schwingförderer für Tabak sowie anderes blättriges oder faseriges Gut.
Bekannt ist ein Schwingförderer für körniges und pulverförmiges Gut, der eine durch Federn mit einem
Tragrahmen verbundene und mittels eines Schwingantriebes in Schwingungen versetzbare Förderrinne
aufweist, die aus zwei an den Seiten angeordneten, aus Blechkantteilen bestehenden und durch einen
Rippenboden miteinander verbundenen Seitenholmen besteht. Bei dieser bekannten Ausführung sind die
Federn an der Unterseite des Bodens der Schwingrinne verankert. Die durch eine derartige Konstruktion
bedingte Höhe der Schwingrinne erschwert insbesondere bei höheren Seitenwänden das von ihr geförderte
Gut von außen einzusehen. Außerdem erfordert eine solche bekannte Rinne einen großen Raumbedarf.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schwingrinne für leichte Schüttgüter wie Tabak zu schaffen, die
höhenmäßig nur einen äußerst geringen Raum beanspracht. Nach der Erfindung ist dafür vorgesehen,
daß die Seitenholme U-förmig gebogen sind und daß die Schenkel der Seitenholme einen an der Außenseite
der Rinnenwand liegenden, nach unten offenen Raum bilden und in ihren Innenseiten Halterungen
für die Federn tragen.
Eine derartige Rinne kann bei äußerst niedriger Bauhöhe aus nur wenigen Einzelteilen baukastenartig
zusammengesetzt und in Leichtbauweise erstellt werden. Sie besitzt dabei mit Rücksicht auf den für
ihre Herstellung erforderlichen Aufwand eine besonders große Förderleistung, zumal die Seitenwände,
welche die Förderleistung wesentlich mit beeinflussen, unmittelbar in Schwingungen versetzt werden.
Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße Schwingrinne insoweit von Vorteil, als ihre Blechkantteile auf
Grund ihrer besonderen Formgebung eine hohe Biege- und Torsionssteifigkeit besitzen, welche noch
durch die Federhalterungen verstärkt wird, so daß die selbsttragende Förderrinne extrem leicht auszubilden
ist und kleine Schwingungskräfte erfordert, welche nur geringe Belastungen des Fundaments hervorrufen.
Dieser Vorteil ist besonders dann gegeben, wenn der Schwingantrieb in einem zur Förderrinne
vergleichsweise schweren Tragrahmen angeordnet ist. Dieser relativ schwere Tragrahmen kann zur Aufnahme
des Schwingantriebes benutzt werden, welcher hierbei vorzugsweise aus einer Antriebswelle mit
einem Exzenter besteht.
Der Rinnenboden und die angrenzenden beiden Seitenholme können einteilig ausgebildet werden, um
die Herstellungskosten niedrig zu halten. Um den Schwingförderer unter Verwendung gleicher Bauteile
in verschiedenen Breiten herstellen zu können, ist es jedoch vorteilhafter, wenn die an dem Rinnenboden
anliegende Seitenwand eines Seitenholmes mit einer längs verlaufenden Nut versehen ist, in welcher der
Rand des Rinnenbodens gehalten ist. Die Befestigung des Rinnenbodens an den Seitenholmen kann bei
dieser Ausführung durch Schweißen, Nieten, Verschrauben oder auch durch Kleben erfolgen. Ein
Kleben des Rinnenbodens ist insoweit von Vorteil, als dabei Hohlräume zu vermeiden sind, in denen
sich Teile des Fördergutes festsetzen könnten. Dafür ist es nützlich, wenn die Nut aus zwei übereinandergreifenden
Teilen zusammengesetzt ist, so daß der Rinnenboden zunächst an der Unterseite des einen
Seitenholmteiles angeklebt werden kann, um anschließend mit seiner Unterseite an dem anderen Seitenholmteil
angehebt zu werden, ohne daß hierbei Hohlräume zurückbleiben, in denen sich Teile des
Fördergutes festsetzen können.
Um die Federhalterungen als besonders wirksame Versteifung der Seitenhölme benutzen zu können, ist
es zweckmäßig, sie als eine Lagerplatte auszubilden, welche mit den beiden einander zugewandten Innenseiten
eines Seitenholmes beispielsweise durch Schweißen, Schrauben oder Nieten verbunden sind.
Eine weitere Verstärkung der Förderrinne ergibt sich aus der Art der Befestigung für das Übertragungsglied
des Schwingantriebs, wenn zwischen den beiden Seitenwänden mindestens eines Seitenholmes zumindest
eine Halterung für ein Übertragungsglied angeordnet wird. Werden für die Abstützung der schwingenden
Förderrinne auf dem Tragrahmen Federn benutzt, so ist es auch zweckmäßig, für die unmittelbare
Übertragung der Schwingbewegungen vom Tragrahmen auf die Förderrinne ein Federpaket zu benutzen,
das an anderer Stelle wie die übrigen Federn gelagert sein kann, um eine zusätzliche Abstützung zu
gewähren.
Der Schwingförderer kann auch nach dem Dreimassensystem aufgebaut sein, indem zusätzlich zu
dem Tragrahmen und der Förderrinne noch eine Gegenmasse angeordnet wird. Hierzu ist zwischen
der Förderrinne und dem Tragrahmen eine bewegbar gelagerte Gegenmasse angeordnet, die durch Federn
mit dem Tragrahmen verbunden ist, wobei der Tragrahmen durch weitere Federn mit der Förderrinne
verbunden wird. Um etwa noch verbleibende Resonanzschwingungen zu vermeiden, ist es zweckmäßig,
wenn bei einer derartigen Ausbildung des Schwingförderers sowohl die Förderrinne als auch die Gegenmasse
direkt durch einen Antrieb in Schwingungen vorbestimmter Frequenz und Größe zu versetzen
sind. Dies läßt sich dadurch herbeiführen, daß die Gegenmasse durch Federn und die Förderrinne durch
weitere Federn mit dem Schwingantrieb im Tragrahmen verbunden sind.
Um die Bauhöhe des Schwingförderers möglichst niedrig zu halten, ist vorgesehen, daß die Seitenwände
der Gegenmasse in die U-förmigen Seitenholme der Förderrinne hineingreifen. Die Förderwirkung des
Schwingförderers wird im übrigen dadurch verbessert, daß der Tragrahmen auf Schwingelementen, etwa
Gummifedern, abgestützt ist. Diese Maßnahme kann sowohl bei Schwingförderern Anwendung finden,
welche keine Gegenmasse aufweisen, als auch bei solchen, die mit einer Gegenmasse versehen sind.
Die Einzelheiten eines eine Feder als Übertragungsglied aufweisenden Exzenterantriebes und einer
über parallele Lenkerfedern abgestützten Gegenschwingmasse sind bei Schwingförderern allgemein
bekannt. Für die Unteransprüche wird daher nur in Zusammenhang mit dem Hauptanspruch Schutz begehrt.
Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme auf eine Zeichnung
erläutert. In dieser zeigt
F i g. 1 einen Ausschnitt von einer Förderrinne in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 drei verschiedene Ausführungsformen eines mit einer Nut versehenen Seitenholmes im
Querschnitt,
F i g. 3 einen Schwingförderer mit Antrieb in der Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
3 4
F i g. 4 zwei Querschnittshälften eines Schwing- Schutz der Federn 60 bis 64 an ihren Einspannstellen
förderers gemäß F i g. 3, ist zwischen diesen und den Lagerplatten eine
F i g. 5 einen Seitenholm mit angeschweißter Hai- Zwischenlage 68 angeordnet, die an ihrem oberen
terung für Federn, und unteren Rand abgebogen ist und mit jeweils
F i g. 6 einen Seitenholm mit einer angeschraubten 5 einem Federpaket 60 bis 64 durch Schrauben 70 an
Halterung für Federn, einer Lagerplatte 66 gehalten ist. Das andere Ende
Fig. 7 den Stoß von zwei Seitenholmteilen, der Federn60 bis 64 ist an einem Lagerbock72 an-
Fi g. 8 eine Förderrinne mit Seitenholmen und geschraubt, der an der Außenseite der U-Profil-Rinnenboden
in einteiliger Ausführung, Träger 42 bzw. 44 sitzt.
Fig. 9 einen Schwingförderer mit Gegenmasse in io Für die Erzeugung von Schwingbewegungen ist an
perspektivischer Darstellung. der Außenseite des U-Profil-Trägers 44 auf einer
Die Förderrinne gemäß F i g. 1 besitzt zwei aus Welle 74 ein Exzenter 76 gelagert, der bei einem
U-förmig gebogenen Blechkantteilen bestehende Sei- Umlauf der Welle 74 einen Ring 78 in eine hin- und
tenholme2 und 4, die einen Rinnenboden 6 tragen, hergehende Schwingbewegung versetzt. Der Ring 78
der aus einem stufenförmig gebogenen Blech besteht. 15 trägt einen Zapfen 80, an dem die Enden der Federn
Jeder Seitenholm 2 bzw. 4 besitzt zwei parallele 82 eines Federpaketes mittels Schrauben 84 fest-Schenkel
8 und 10, die durch ein Mittelstück 12 mit- gehalten sind. Das andere Ende dieser Federn 82 ist
einander verbunden sind. Diese Teile begrenzen eine in dem Seitenholm 52 der Förderrinne 48 gelagert,
an der Außenseite der Wand 10 entlang der Förder- Der Seitenholm 52 ist dafür an seinen beiden Innenrinne
verlaufende Kammer 14. In jeder Seitenwand 20 Seiten mit jeweils einem Verstärkungsblech 86 bzw.
10 ist eine längs verlaufende Nut 16 eingearbeitet, in 88 versehen, an denen ein etwa U-förmiger Träger 90
welcher der Rand des Rinnenbodens 6 gehalten ist. angeschweißt ist. An der Unterseite des Trägers 90
Die Ränder des Rinnenbodens 6 sind bei dieser Aus- ist ein Lagerbock 92 angeschraubt, an dem die Federn
führung mit den beiden Seitenholmen 2 und 4 zu 82 mittels Schrauben 94 befestigt sind. Die hin- und
einer Gesamtkonstruktion verschweißt, welche unter 25 hergehende Bewegung des Zapfens 80 beim Umlauf
Berücksichtigung ihres geringen Gewichtes eine be- der Welle 74 wird damit über die Federn 82 auf den
sonders hohe Biege- und Torsionssteifigkeit aufweist. Seitenholm 52 und den damit verbundenen Rinncn-
Die drei Ausführungsformen gemäß den Fig. 2a, boden 54 sowie den anderen Seitenholm 52 über-2
b und 2 c unterscheiden sich durch die Art der tragen, so daß die Förderrinne 48 in eine hin- und
Befestigung des Rinnenbodens 6 an dem Seitenholm 30 hergehende Schwingbewegung versetzt wird, wobei
und in der Ausbildung seiner Nut. Die Wand 18 des diese Bewegung durch die Federn 60 bis 64 gesteuert
Seitenholmes nach Fig. 2a ist unterhalb des Rin- wird, mit denen sich die Förderrinne48 auf dem
nenbodens in Richtung auf die Längsmittelachse der Rahmen 40 abstützt.
Förderrinne abgebogen, um eine Stützfläche 20 zu In den Fig. 5 und 6 sind zwei verschiedene Arten
schaffen, welche den mit einem U-Profil-Stück 22 ein- 35 für die Halterung eines Federlagers in einem Seitengefaßten
Rand des Rinnenbodens 6 trägt. Bei dieser holm wiedergegeben. Die Fig. 5 zeigt einen Seiten-Ausführung
sind die Teile 6, 20 und 22 miteinander höhn 96, an dessen beiden Wänden eine Lagerplatte
verschweißt. 98 punktförmig angeschweißt ist, die auf ihrer Stützin der Wand 24 des Seitenholmes gemäß F i g. 2 b fläche eine Zwischenlage 100 trägt, welche der Schoist
eine nach außen vorstehende Nut 26 eingearbeitet, 40 nung der nicht wiedergegebenen zu lagernden Federn
in welcher der Rand des Rinnenbodens 6 durch dient. Zur weiteren Versteifung der Gesamtkonstruk-Schrauben
28 gehalten ist. tion der Förderrinne sind an der Unterseite des
Die Wand 30 des Seitenholmes nach Fig. 2c ist Rinnenbodens 102 V-förmige Profilstücke 104 angezweiteilig
ausgebildet, damit der Rinnenboden 6 an schweißt, die sich über die volle Breite der Förderder
Ober- und Unterseite der Nut 32 gesondert an- 45 nnne erstrecken. Demgegenüber zeigt die Fig. 6 eine
geklebt werden kann und alle Hohlräume vermieden Lagerplatte 106 für die Halterung von Federn, welche
werden, in denen sich Teile des Fördergutes fest- aus ejnem U-Profil-Eisen durch schräges Abschneiden
setzen könnten. Die Oberseite des hakenförmig aus- gewonnen ist. Diese Lagerplatte besitzt also zwei
gebildeten Wandabschnittes 34 ist bei dieser Aus- Schenkel, welche mit den Wänden der Seitenholme
führungsform an den unteren Steg des anderen 50 108 verschraubt sind, sowie einen Steg 110, auf dem
Wandabschnittes 36 angeschweißt. die zu lagernden Federn sich abstützen können. Der
Der in den Fig. 3 und 4 wiedergegebene Schwing- Rinnenboden 112 besteht bei dieser Ausführung aus
förderer weist einen relativ schweren Tragrahmen 40 einem stufenförmig gebogenen Blech, an dessen
auf, der aus zwei U-Profil-Trägern 42 und 44 be- Unterseite V-förmige Streben 114 für die Versteifung
steht, welche durch Distanzrohre 46 im Abstand zu- 55 des Rinnenbodens 112 angeschweißt sind, welche
einander gehalten werden. Oberhalb des Tragrahmens sich über die volle Breite des Rinnenbodens 112 er-40
ist eine insgesamt mit 48 bezeichnete Förderrinne strecken.
angeordnet, die im wesentlichen aus den beiden Die F i g. 7 zeigt den Stoß von zwei aus Blechkant-
U-förmigen Seitenholmen 50 und 52 besteht sowie teilen bestehenden Seitenholmabschnitten 116 und
aus dem Rinnenboden 54, der in den Nuten 56 und 60 118. Ein derartiger Stoß findet Anwendung, wenn
58 durch Schrauben 59 gehalten ist. eine Schwingförderrinne verlängert werden soll oder
Die Förderrinne 48 stützt sich über Federpakete von vornherein in größerer Länge zu erstellen ist,
60 und 62 bzw. 64 auf dem Tragrahmen 40 ab. Für als die Seitenholme in einem Stück hergestellt werden
die Halterung der Federn 60 bis 64 sind Lagerplatten können. Die beiden Seitenholmabschnitte 116 und
66 vorgesehen, die an den beiden Innenseiten der 65 118 sind bei dieser Anordnung durch ein unterlegtes
Stege der zwei U-förmigen Seitenholme 50 und 52 Profilblech 120 gehalten, dessen äußere Kontur der
angeschweißt sind. Diese Lagerplatten 66 wirken inneren Kontur eines Seitenholmabschnittes 116 bzw.
damit auch als Versteifung der Förderrinne 48. Zum 118 etwa entspricht. Die feste Verbindung dieser
Teile 116, 118 und 120 ist durch Verschweißen hergestellt.
In der F i g. 8 ist in perspektivischer Wiedergabe der Abschnitt einer aus zwei Seitenholmen 122 und
124 sowie einem Rinnenboden 126 bestehenden Förderrinne gezeigt, bei welcher die Seitenholme 122
und 124 und der Rinnenboden 126 einteilig ausgebildet sind. In einem Abschnitt im Seitenholm 122 ist
eine Lagerplatte 128, die ein Zwischenstück 130 trägt, sichtbar. Derartige Lagerplatten 128 sind auch in dem
Seitenholm 124 für die Abstützung der Förderrinne vorgesehen. Auch bei dieser Anordnung ist der
Rinnenboden 126 durch V-förmige Streben 132 verstärkt, die sich über die volle Breite des Rinnenbodens
126 erstrecken.
Die Fig. 9 zeigt einen Schwingförderer, welcher nach dem Dreimassensystem aufgebaut ist. Dieser
Schwingförderer weist einen Tragrahmen 134 auf, welcher aus zwei schweren U-Profil-Trägern 136 und
138 besteht, die durch Distanzrohre 140 miteinander ao verbunden sind. An der Außenseite der U-Profil-Träger
136 und 138 sind an deren Enden Winkeleisen 142 bzw. 144 befestigt, mit denen sich der
Tragrahmen 134 auf aus Gummi bestehenden Schwingelementen 146 abstützt, die auf dem Boden as
verankert sind.
Oberhalb des Tragrahmens 134 ist eine Gegenmasse 148 angeordnet, welche aus zwei senkrecht
stehenden Seitenwänden 150 und 152 besteht, die durch Streben 154 miteinander verbunden sind. Die
Streben 154 erstrecken sich bis über die Außenseiten des Tragrahmens 134 hinaus, so daß die Seitenwände
150 und 152 außerhalb der U-Profil-Träger 136 und 138 stehen. Für die Abstützung der Gegenmasse 148
auf dem Tragrahmen 134 sind an den Außenseiten der Wände 150 und 152 Lagerböcke 156 angeschweißt,
mit denen jeweils eine Feder 158 fest verbunden ist, deren anderes Ende in einen Lagerbock
160 an der Außenseite der U-Profil-Träger 136 und 138 eingespannt ist.
Über der Gegenmasse 148 liegt die Förderrinne 162. Diese weist zwei etwa U-förmige Seitenholme
164 und 166 sowie einen Rinnenboden 168, die einteilig ausgebildet sind, auf. Innerhalb der Seitenholme
164 und 166 sind Lagerplatten 170 befestigt, welche jeweils eine Feder 172 tragen, mit der sich die Förderrinne
162 auf dem Tragrahmen 134 abzustützen vermag, da diese Federn 172 ebenfalls in den Lagerböcken
160 des Tragrahmens 134 eingespannt sind. Die Breite des Rinnenbodens 168 ist geringer als der
Abstand der beiden Seitenwände 150 und 152 der Gegenmasse 148, so daß diese Seitenwände mit ihren
Lagerböcken %56 in die von den Wänden der Seitenholme 164 und 166 begrenzten Kammern eingreifen
können, wodurch der wiedergegebene Schwingförderer auch relativ niedrig gebaut werden kann.
Für die Erzeugung der Schwingbewegungen ist in dem Tragrahmen 134 eine Welle 174 mit einem
Exzenter gelagert, welcher bei einem Umlauf der Welle 174 zwei Ringe 176 und 178 in eine hin- und
hergehende Bewegung versetzt, die hintereinander auf der Welle 174 bzw. dem Exzenter gelagert sind.
Beide Ringe 176 und 178 sind jeweils mit einem Zapfen 180 bzw. 182 versehen, an dem die Enden
von Federn 184 bzw. 186 angeschraubt sind, die jeweils zu Federpaketen zusammengefaßt sind.
Die Federn 184 sind mit ihrem dem Ring 176 abgewandten Ende in dem Seitenholm 164 der Förderrinne
162 gelagert. Die Federn 186 sind mit ihrem dem Ring 178 abgewaniten Ende an der Außenseite
der Seitenwand 150 der Gegenmasse 148 gelagert. Das bedeutet, daß bei einem Umlauf der Welle 174
sowohl die Förderrinne 162 über die Federn 184 direkt in Schwingungen versetzt wird als auch die
Gegenmasse 148 über die Federn 186. Darüber hinaus wird auch der Tragrahmen 134 in Schwingungen
versetzt, da sowohl die Schwingungen der Förderrinne 162 über die Federn 172 als auch die Schwingungen
der Gegenmasse 148 über die Federn 160 zum Teil auf dem Tragrahmen 134 übertragen werden.
Es findet also eine gegenseitige Beeinflussung der Schwingungen aller drei Massen 134, 148 und
statt. Hierbei wird jedoch durch die Schwingelemente 146, auf denen sich der Tragrahmen 134
abstützt, weitestgehend verhindert, daß stärkere Schwingungen in das Fundament der Vorrichtung
bzw. die Wände eines Gebäudes übertragen werden.
Claims (14)
1. Schwingförderer für Tabak sowie anderes blättriges oder faseriges Gut, bestehend aus einer
durch Federn mit einem Tragrahmen verbundenen und mittels eines Schwingantriebes in Schwingungen
versetzbaren Förderrinne, die aus zwei an den Seiten angeordneten, aus Blechkantteilen
bestehenden und durch einen Rinnenboden miteinander verbundenen Seitenholmen besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenholme (2, 4, 50, 52, 164, 166) U-förmig
gebogen sind und daß die Schenkel der Seitenholme einen an der Außenseite der Rinnenwand
liegenden, nach unten offenen Raum (14) bilden und in ihren Innenseiten Halterungen (66, 90,
128) für die Federn (60, 62,172, 184, 82) tragen.
2. Schwingförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rinnenboden (126, 168)
und die angrenzenden beiden Seitenholme (122, 124, 164, 166) einteilig ausgebildet sind.
3. Schwingförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Rinnenboden
(6) anliegende Seitenwand (10, 18, 24, 36) eines Seitenholmes (2, 4) mit einer längs verlaufenden
Nut (16, 22, 26, 32) versehen ist, in welcher der Rand des Rinnenbodens (6) gehalten ist.
4. Schwingförderer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (32) aus zwei übereinandergreifenden
Teilen (34, 36) zusammengesetzt ist.
5. Schwingförderer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden
Seitenwänden mindestens eines Seitenholmes (52, 164) zumindest eine Halterung (90) für ein Übertragungsglied
(82, 186) des Schwingantriebes (74, 76, 174) angeordnet ist, das mit seinem anderen
Ende am Schwingantrieb (74, 76, 174) im Tragrahmen (40,134) gelagert ist.
6. Schwingförderer nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingantrieb
(74 bis 80, 174 bis 182) in einem zur Förderrinne (48, 162) schweren Tragrahmen (40, 134) angeordnet
ist.
7. Schwingförderer nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwingantrieb
eine Antriebswelle (74, 174) mit einem Exzenter (76) vorgesehen ist, die im Tragrahmen (40, 134)
gelagert sind.
8. Schwingförderer nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Übertragungsglied
ein Federpaket (82, 186) vorgesehen ist.
9. Schwingförderer nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Federhalterung
aus einer Lagerplatte (66, 90, 110, 128, 170) besteht, welche mit den beiden Innenwänden der
U-förmigen Seitenholme (52, 108,122,164) etwa
durch eine Schweißverbindung verbunden ist.
10. Schwingförderer nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Förderrinne (162) und dem Tragrahmen (134) eine bewegbar gelagerte Gegenmasse (148) angeordnet
ist, die durch Federn (158) mit dem Tragrahmen (134) verbunden is£ wobei der Tragrahmen
(134) durch weitere Federn (172) mit der Förderrinne (162) verbunden ist.
11. Schwingförderer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenmasse (148)
durch Federn (186) und die Förderrinne (162) durch weitere Federn (184) mit dem Schwingantrieb
(174 bis 182) im Tragrahmen (134) verbunden ist.
12. Schwingförderer nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände
(150, 152) der Gegenmasse (148) in die U-förmigen Seitenhohne (164, 166) der Förderrinne
(162) hineingreifen.
13. Schwingförderer nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen
(134) auf Schwingelementen (146) abgestützt ist.
14. Schwingförderer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingelemente
(146) Gummifedern sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 909544/22
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