DE1454927A1

DE1454927A1 - Verfahren zum Herstellen eines Hohlkoerpers im Blasverfahren mit wenigstens einer armierten Stirnflaeche

Info

Publication number: DE1454927A1
Application number: DE19641454927
Authority: DE
Inventors: Armbruster Dipl-Ing Fritz; Martin Rudolph
Original assignee: Fassfabrik Diener & Roth; Maschinenfabrik JM Voith GmbH
Current assignee: Fassfabrik Diener & Roth; Maschinenfabrik JM Voith GmbH
Priority date: 1964-08-05
Filing date: 1964-08-05
Publication date: 1969-05-22
Also published as: LU49263A1; DE1454927B2; GB1119855A; NL6510135A; BE667957A; FR1452273A; CH426220A

Description

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26.8.1968 ^₁.: ,:-_ ,' \\

Firma Diener & Roth, 7 Stuttgart 1

SiörzToachstr. 12

und

firma J.M Voith GmbH Maschinenfabrik,

7920 Heidenheim

Verfahren zum Herstellen eines Hohlkörpers im Blasverfahren mit wenigstens einer armierten Stirnfläche

Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines eine Mantelfläche und zwei Stirnflächen aufweisenden und wenigstens im Bereich einer Stirnfläche armierten Hohlkörpers aus thermoplastischem Kunststoff in einer Blasform, "bei welchem ein Schlauch aus einer Düse extrudiert, an seinem freien Ende verschlossen, zu einem sackförmigen Gebilde vorgebläht, in die Blasform eingeführt und dort nach Einführen einer Blasnadel in die endgültige Form aufgeblasen wird. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens .

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- 2 ' 'CUe Unterlagen (Art. 7 § 1 Abs. 2 Nr. l Satz 3 des Änderunflsa*«». v-4.äL19<r

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Es wird -dabei meist so verfahren, daß man den Extruder oberhalb der Blasform anordnet, so daß ein in seiner Länge dem zu fertigenden Hohlkörper entsprechendes Schlauchstück in die geöffnete Blasform hineinextrudiert wird.

Solange die Blasform noch geöffnet ist, werden die Armierungen in diese eingesetzt. Dabei kann es sich um reifenförmige Armierungen handeln, die also die Umfangsfläche des zu fertigenden Hohlkörpers umschließen, insbesondere können aber auch, wie im hier betrachteten Falle, auf die Stirnflächen ringförmige Armierungen aufgebracht werden, welche einen bestimmten inneren Ringdurchmesser aufweisen.

Der innere Durchmesser eines derartigen Armierungsringes, also dessen lichte Weite,richtet sich im allgemeinen nach den an das fertige Erzeugnis gestellten Anforderungen, kann also nicht frei gewählt werden. Da aber andererseits der extrudierte Schlauch an der der Extruderdüse zugewandten Stirnseite des Hohlkörpers durch die Ringarmatur hindurchgeführt werden muss, muss der Durchmesser dieses Schlauches zwangsläufig innerhalb der lichten Weite der Ringarmatur gehalten werden. Ist die lichte Weite der Ringarmatur im Verhältnis zur lichten Weite der Blasform klein, was häufig der Fall ist, dann erfährt der Schlauch beim Aufblasen von seinem Ausgangsdurchmesser auf den Durchmesser des fertigen Hohlkörpers eine derartige Aufweitung,

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daß die Wandstärke an verschiedenen Stellen ihres Umfanges
ungleiche Werte annimmt. Dies ist aber im Hinblick auf die
Festigkeit des zu fertigenden Hohlkörpers in hohem Maße unerwünscht .

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, bei der Herstellung
von Künststoffhohlkörpern der erwähnten Art im Blasverfahren eine Möglichkeit zu schaffen, auf der der Extruderdüse zugewandten Stirnseite ringförmige Armierungen vorzusehen, deren Innendurchmesser wesentlich geringer als der Durchmesser des fertiggeblasenen Behälters ist, und dabei schlauchförmige Vorformlinge zu verwenden, deren Durchmesser größer als der Innendurchmesser dieser Armierungen ist.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
das vorgeblähte Schlauchstück vor dem Einführen in die Blasform auch 'in einem der Höhe des herzustellenden Behälters
im wesentlichen entsprechenden Abstand von dem verschlossenen Ende zur Bildung eines selbständigen vollständig geschlossenen Vorformlings verschlossen und von dem nachfolgenden
Schlauch abgetrennt wird.

Durch die Herstellung eines selbständigen Yorformlings wird
man in der Wahl des Schlauchdurchmessers, also in der Bemessung der Extruderdüse von den Abmessungen jeglicher

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stirnseitiger Armierungen des Hohlkörpers völlig unabhängig, so daß unverhältnismäßig starke, zu minderer Behälterqualität mit ungleichmäßigen Wandstärken führende Dehnungen des Vorformlings "beim Blasen vermieden werden können. Selbst wenn es sich um ringförmige Armierungen mit extrem kleinen lichten Weiten handelt, oder gar im Falle von die beiden Stirnseiten völlig überdeckenden Armierungen ist es durch Anwendung eines Verfahrens gemäß der Erfindung möglich, von jenem Schlauchdurchmesser auszugehen, der die Einhaltung einer gleichmäßigen Wandstärke gewährleistet. Die Stutζluftfüllung wird zweckmäßig derart bemessen, daß der Vorformling beim Einsetzen in die Blasform deren Wände bereits berührt und sich gegen diese abstützt, ohne aufgrund seiner Plastizität unerwünschte Verformungen zu erleiden.

Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird die geteilte Blasform zweckmässig derart ausgebildet, daß der die eine Stirnfläche des Hohlkörpers abdeckende Blasformteil (Oberteil) sowie die übrige Blasform (Hauptteil) voneinander trennbar sind. So kann z.B. die Blasform unterhalb des Extruders und koaxial zu diesem angeordnet sein. Dabei wird ein bestimmter Schlauchabschnitt in den Hauptteil hineinextrudiert, verschlossen, zu einem Vorformling vorgeblasen,

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und vom nachfolgenden Schlauch abgetrennt , wobei das Abtrennen und Verschliessen durch Herstellen einer Quetschna ht mittels am Extrudermundstück angeordneter Trenn- und Quetschwerkzeuge vorgenommen werden kann» Zuerste müssen die Armierungen in Blasform-Hauptteil und/oder Oberteil eingebaut sein ο Erst dann wird der Vorformling in den Blasform-Hauptteil abgesenkt, und zwar bis zu seinem Aufsetzenaif dessen Boden_o Ansohliessend wird das Oberteil auf den Hauptteil aufgeschoben und mit diesem verriegelt, und schließlich wird der Vorformling nach Einführen einer Kanüle oder Blasnadel fertiggeblasenο

Dabei ist es zweckmäßig, Blasform-Hauptteil und Oberteil unterhalb des Extruders, jedoch außerhalb dessen Längsachse anzuordnen, den Hauptteil aber für sich allein in eine zum Extruder koaxiale Lage verfahrbar auszubilden» Bei einer solchen Anordnung befindet sich das Oberteil also außerhalb der koaxialen Lage, wo es ortsfest ist, während der Hauptteil der Blasform zwischen dieser, dem Oberteil entsprechen« den Lage und der zum Extruder koaxialen Lage verfahren werden kann»

Insbesondere dann, wenn das Oberteil unterhalb des Extruders, aber seitlich davon angeordnet ist, und wenn die Blasform dementsprechend aus der koaxialen Lage nach der Seite aus-

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gefahren wird, let ea gemäß der Erfindung zweckmäßige eine Blaenadel und eine Blasdüse vorzusehen: die Blasdüse wird innerhalb des Extruderausganges angeordnet, mit in Extru» sionsrichtung zeigender !Bindung; die Blasnadel hingegen dient dem Fertigblasen des in die Blasform überführten Vorformlinge irad wird auf der dem Extruder gegenüberliegenden Seite der Blasform angeordnet.

Sie Erfindung 1st anhand der Zeichnung näher erläutert« Diese Keigt einen Teil eines Extruders, eine Blasanlage sowie ©im Werkstück In seinen Entstehungsphasen vom Vorformling bis jsism fertigen Erzeugnis«, einem Bierfass <>

Figur 1 sseigt ein Mundstück 1 einer nicht dargestellten Ex« truderanlag&g aus dem ein an seinem unteren Ende 2 durch Trenn- und Quetaohwerkeeuge 3 bereits verschlossener Vorformling 4 extrudiert wird« Sine Blasdüse 5 sum Einbringen einer Stütsluftfttllung ist koaxial im Extrudermundstück 1 angeordnet und in der Zeichnung gestrichelt dargestellt« Sie beiden formteile 6 und 7 der Blasform sind aueeinanderge«· fahren· Sin zu· Blasform gehöriges Oberteil 8 1st in einer gegenüber der Blasform seitlich versetsten Lage angeordnet tend mittels einer Kolbenstange 9» eines Kolbens 10 und eines Srucksylinders 11 senkrecht auf und ab verfahrbar,.

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In die aneinander geschobenen Blaafonnteile 6 und 7 in figur 2 ist ein äußerer Armierungsreif 12 sowie ein innerer AzKLerungsring 13 eingesetzt* Auoh Oberteil S ist nun mil: einem den Armierungereifen 12 entsprechenden Armierungsreif 14 versehen« Aus dem Bxtrudermundstück 1 hängt noch jenes freie Schlauchende 15 heraus, von welchem der Vorformling 4 BUVOr abgetrennt worden war. Dieser Vorformling 4 hat mm ein solches Volumen, dafi er die Wandungen der Blaefprm berührt, allerdings noch nicht satt an diesen an·* liegt.

In Figur 3 ist aus dem Vorformling 4 bereite das in seinen Umrissen fertige Pass 17 geworden; die Armierungen 12, 1$ und 14 sind durch Druck und Wärme mit dem Material des yorförmlingee bzw. Bierfasses fest verbunden. Zum Fertigtblasen ist eine Blasnadel 19 vorgesehen, welche koaxial sum ?as8 17 angawpdnet und in axialer Richtung <v«rseihiebbar ist? ^ Diese Blasnadel ragt beim Pertigblaaen durch den Armierungsring 13 hindurch, mit ihrer Hündung ins Innere des Vorform» linges 5 ^gWo des Fasses 17 hinein_o

Das in ^1,·;;·γ 4 darg8stel-*,tc Fase 17 vraist noch Reifen 20 auf,

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die ebenfalls beim Blaervorgang aufgebracht werden können, Sie Armierungen 12 und H dienen als Kanteneohute, während Armierung 13 als Zapflochbiiohse zur Aufnahme des Zapfhahnes ausgebohrt wird« Bine auf der tfofangeflache anzuordnende» in der Zeichnung nicht dargestellte Spundringplatte kann ebenfalls beim Blasvorgang aufgebracht werden»

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Claims

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Patentansprüche

Verfahren zum Herstellen eines eine Mantelfläche und zwei Stirnflächen aufweisenden und wenigstens im Bereich einer Stirnfläche armierten Hohlkörpers aus thermoplastischem Kunststoff in einer Blasform, bei welchem ein Schlauch aus einer Düse extrudiert, an seinem freien Ende verschlossen, zu einem sackförmigen Gebilde vorgebläht und in die Blasform eingeführt und dort nach Einführen einer Blasnadel in die endgültige Form aufgeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgeblähte Schlauchstück vor dem Einführen in die Blasform auch in einem der Höhe des herzustellenden Behälters im wesentlichen entsprechenden Abstand von dem verschlossenen Ende zur Bildung eines selbständigen vollständig geschlossenen Vorformlings verschlossen und von dem nachfolgenden Schlauch abgetrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einführen des in sich vollständig geschlossenen Vorformlings in die Blasform behindernde Armierungsteile erst nach dem Einführen des Vorformlings in die Blasform an die vorgesehene Stelle bzw. Stellen gebracht werden.

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3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorblähung derart "bemessen wird, daß der Vorformling beim Einführen in die Blasform deren Wände berührt.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß der die eine Stirnfläche des herzustellenden Hohlkörpers (17) abdeckende Blasformteil (Oberteil)-(8) sowie die übrige Blasform (6, 7) (Hauptteil) voneinander trennbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Hauptteil (6, 7) und Oberteil (8) unterhalb des Extruders, jedoch außerhalb dessen Längsachse angeordnet sind, und daß der Hauptteil (6, 7) für sich allein in eine zum Extruder koaxiale Lage verfahrbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blasdüse (5) zum Einbringen der Stutζluftfüllung innerhalb des Extruderausganges (1), und eine Blasnadel (19) zum Fertigblasen auf der dem Extruder gegenüberliegenden Seite der Blasform (6, 7, 8) angeordnet ist.

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