DE1453265A1

DE1453265A1 - Fraeswerkzeug zur Herstellung von Keilzinkenprofilen

Info

Publication number: DE1453265A1
Application number: DE19631453265
Authority: DE
Inventors: Heinrich Hiltebrand
Original assignee: Alba Lennartz & Co Buelach
Current assignee: Alba Lennartz & Co Buelach
Priority date: 1962-08-07
Filing date: 1963-07-30
Publication date: 1969-04-30
Also published as: US4068688A

Description

Fräswerkzeug zur Herstellung von Keilzinkenprofilen Gegenstand der Erfindung ist ein Fräswerkzeug zur Herstellung von Keilzinkenprofilen, insbesondere von solchen nach DIN 68 140.
Keilzinkenprofile werden bekanntlich bei der sogenannten Keilzinkenverbindung einer Längsverbindung zweier Hölzer verwendet, deren Ende mit keilartigen Zinken gleicher Teilung und gleichem Profil ineinander greifen und miteinander verleimt sind (vgl. DIN-Norm-Blatt 68 140). Solche Profile werden z.73. mit Hilfe eines Präsers hergestellt, bei welchem die Schneidez".hne das korrespondierende Gegenprofil der gewünschten Keilzinkennute aufweisen. Mit diesen Werkzeugen kann jedoch nicht rationell. gearbeitet werden,namentlich ist sowohl die Vorschubge::chwindigkeit, wie auch die Standzeit des Werkzeuges beschränkt. Der Grund liegt darin, dass beim Schneiden des Nutengrundes und der Flanlm n unterschiedliche Anforderungen zu erfüllen sind, denen die erwähnten Werkzeuge nicht gleichwohl entsprechen können.
Aus diesem Grunde werden Keilzinkenprofile oft mit zwei Werkzeugen hergestellt, die nacheinander zum Einsatz kommen. Beim ersten Werkzeug handelt es sich um Kreissägen, welche schmale Nuten vorschneiden, worauf das zweite Werkzeug in der Art des vorstehend erwähnten Profilfräsers eingesetzt wird, welche die vorgeschnittenen Nuten ausweitet und profiliert.
Es versteht sich, dass diese Lösung aufwendig ist, da sie Maschinen mit zwei in der Vorschubrichtung hintereinander angeordneten Werkzeugspindeln erfordert.
Im Bestreben, die zweite Werkzeugspindel weglassen zu können, werden auch Werkzeuge verwendet, bei welchen eine Kreissäge und ein Profilfräser zusammen eingesetzt werden. Dabei musste man jedoch von dem normierten Keilzinkenprofil abweichen und zu Sonderprofilen Zuflucht nehmen, was natürlich den durch Weglassen des zweiten Werkzeugspindels erzielten Vorteil wieder zunichte macht.
Zweck der Erfindung ist nun, die erwähnten Nachteile zu vermeiden und ein Präswerkzeug zu schaffen, mit welchem symmetrische Keilzinkenprofile z.B. nach DIN 68 1¢0 mit nur einer Arbeitsspindel,dabei jedoch in wirtschaftlicher Weise, d.h. mit einem höheren Werkzeugvorschub und bei einer erhöhten Standzeit hergestellt werden können. Zu diesem Zwecke zeichnet sich ein Präswerkzeug erfindungsgemäss dadurch aus, dass links- und rechtsschneidende Flankenschneider und in der Symmetrieebene des von diesen bestrichenen Profiles Nutenschneider angeordnet sind.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 ein Fräswerkzeug von der Seite gesehen, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2 der Figur 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3 der Figur 1, Fig. 4 zwei Präswerkzeuge gemäss der Figir 1 im Einsatz im Achsialschnitt und Fig. 5 eine Keilzinkenverbindung.
Bei dem Fräswerkzeug gemäss den Figuren 1 - 3 sind an einem diskusförmigen Werkzeugkörper 1 Nutenschneiderzähne 2 angeordnet, welche im dargestellten Beispiel in vier jeweils aus drei Nutenschneidern bestehenden, im Umfangssinne verteilten Gruppen 3 zusammengefasst sind. Es handelt sich dabei, wie aus der Figur 3 ersichtlich ist, um ähnliche Zähne wie solche bei Nutfräsern verwendet werden. Die Gruppenzahl kann auch eine andere sein.
Jeder Gruppe 3 ist ein linksschrni.dender bzw. ein rechtsschneidender Plankenschneiderzahn 4' bzw. 4" nachgeschaltet. Die Anordnung ist so getroffen, dass der Flugkreis der Nutenschneider 2 um ein geringes, namentlich um einige Zehntelmillimeter grÖsser ist, als derjenige der Flankenschneider. Der Unterschied ist in der Figur 2 mit s bezeichnet. Im Extremfall könnte der Flankenschneider an seiner Spitze den gleichen Radius aufweisen, wie der Nutenschneider.
Es versteht sich nun, dass bei dieser Anordnung sowohl die Nutenschneider 2, wie auch die Flankenschneider 4 mit Hinblick auf die bei ihrem spezifischen Einsatz optimale Schnittverhältnisse ausgelegt sein können. Mit anderen Worten kann die Zähnezahl und die Zahnform der Nutenschneider und der Flankenschneider jeweils in vollkommener Freiheit und nur entsprechend der eigenen Aufgabe bestimmt werden. Es versteht sich, dass unter diesen Umständen ausgezeichnete Schnittleistungen erreicht werden können, zumal die Flankenschneider - dank der Vorarbeit der vorstehenden Nutenschneider - lediglich das Profilieren der Keilnut durchführen müssen. Der Verschleisseines solchen Fräswerkzeuges beträgt das absolute Minimum.
In der Praxis werden mehrere zu einem Satz zusammengefasste Präswerkzeuge der beschriebenen Art verwendet, wie dies aus der Figur 4 ersichtlich ist. Diese Figur zeigt, dass die Form des erzeugten Keilzinkenprofils grundsätzlich der DIN-Norm 68 140 entspricht, mit dem Unterschied, dass die Flanken der Zinken 5 eines bearbeiteten Holzstückes 6 in der Nähe ihrer Basis, namentlich bei 7, entsprechend dem Betrag s abgesetzt sind, wobei an dieser Stelle (in der Figur 5 mit 7' bezeichnet) beim Zusammenfügen des Holzstückes 6 mit dem Gegenstück 8 jeweils ein im Querschnitt etwa dreieckförmiges Loch verbleibt. Ein Nachteil ist damit nicht verbunden, da es sich dabei sozusagen um Kapillarlöcher handelt, welche zudem beim Zusammenfügen der miteinander zu verbindenden Hohlstücke vollständig mit Leim ausgefüllt werden. Sie sindcbher bei der fertigen Keilzinkenverbindung praktisch unsichtbar.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e @l. Fräswerkzeug zur Herstellung von Keilzinkenprofilen, dadurch gekennzeichnet, dass links- und rechtsschneidende Flankenschneider (4', 4") und in der Symmetrieebene des von diesen bestrichenen Profiles Nutenschneider (2) angeordnet sind.
2. Fräswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flugkreis der Nutenschneider (2) grösser ist als der Flugkreis der Flankenschneider (4', 4").
3. Fräswerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutenschneider (2) mindestens über einen Teil ihrer-Breite radial über die Flankenschneider (4', 4") vorstehen.
4. Fräswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flankenschneider (4', 4") bezüglich der Nutenschneider (2) jeweils auf ihrer Wirkseite seitlich vorstehen.