DE1451744B1 - Innenachsige Rotationskolben-Brennkraftmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine innenachsige Rotationskolben-Brennkraftmaschine, bei welcher in einem Mantel ein Kolben auf einem Exzenterwellenlager drehbar gelagert ist. der an einer Endseite seine zylindrische Innenlaufbahn aufweist, die sich auf einem zylindrischen Hohlzapfen abwälzt.

Aus der französischen Patentschrift 1306 522 ist eine innenachsige Rotationskolben-Brennkraftmaschine dieser Art bekannt. Bei dieser Ausführung stützt sich die durch eine Aussparung des Kolbens gebildete zylindrische Innenlaufbahn auf einer auf der Exzenterwelle gelagerten, zylindrischen Laufrolle ab. Ein Kolbenführungsgetriebe fehlt bei dieser bekannten Vorrichtung.

Bei den üblichen, mit einem Kolbenführungsgetriebe versehenen Rotationskolben-Brennkraftmaschinen, insbesondere bei den als Wankel-Motor bekannten Brennkraftmaschinen, entsteht in der Verbrennungskammer bei der Zündung eine unsymmetrische Druckverteilung, wodurch tangentiale Kräfte auf die Verzahnung wirksam werden. Infolge des Flankenspiels der Verzahnung entstehen dadurch hochfrequente Schwingungen, die starke, mechanische Geräusche erzeugen und die Bildung von sogenannten Rattermarken an der Mantellaufbahn begünstigen. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Ausführung ist, daß der Kolben zum Kippen neigt und dadurch der Verschleiß an der Laufbahn der Seitenscheiben verhältnismäßig groß wird.

Die Aufgabe der Erfindung ist, eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit besserem Betriebsverhalten zu schaffen.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Rotationskolben-Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:

a) Auf der anderen Endseite des Kolbens ist ein an sich bekanntes Kolbenführungsgetriebe mit einem am Kolben befestigten Hohlrad, das in ein mit dem Mantel fest verbundenes Ritzel eingreift, angeordnet;

b) der zylindrische Hohlzapfen ist an einem Seitenteil befestigt.

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Durch diese beidseitige Führung des Kolbens wird dieser am sogenannten Kippen verhindert, wodurch der Verschleiß der Laufbahn der Seitenscheiben wesentlich verringert wird. Durch den auf den Kolben wirkenden Gasdruck der Arbeitskammer wird die Innenlaufbahn des Kolbens auf die zylindrische Außenfläche des Hohlzapfens gedrückt, wodurch zwischen diesen beiden Teilen eine den Schwingungen in Umfangsrichtung entgegengerichtete Reibungskraft entsteht. Auf diese Weise wird das Entstehen

40 von Schwingungen in Umfangsrichtung vermieden. Sowohl durch das Unterdrücken der Kippbewegung des Kolbens um die Kolbenachse als auch durch das Abfangen der Schwingungen in Umfangsrichtung wird nicht nur eine starke Verminderung der Laufgeräusche der mit einem Kolbenführungsgetriebe versehenen Brennkraftmaschine erreicht, sondern es wird zudem eine wesentliche Verschleißverringerung erzielt, insbesondere wird die Bildung der sogenannten Rattermarken vermieden.

Das Erfinderische in der vorgeschlagenen Lösung wird hierbei allein in der gemeinsamen Anwendung aller im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gesehen.

Zur vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes wird vorgeschlagen, den Außenring des Exzenterwellenlagers zugleich als Hohlzapfen auszubilden.

Die Zeichnung zeigt die erfindungsgemäße Rotationskolben-Brennkraftmaschine im Längsschnitt.

Der Kolben 1 ist zwischen den Seitenteilen 2 und 3 angeordnet und auf dem fest mit der Exzenterwelle 4 verbundenen Exzenter 5 durch das Lager 6 drehbar gelagert. Der Mantel 7 sitzt zwischen den Seitenteilen! und 3. Im Seitenteil 2 ist der Lageraußenring 8 eingepreßt, der in der dargestellten Ausführung gleichzeitig das Ritzel 9 bildet, welches im Eingriff mit dem Hohlrad 10 des Kolbens 1 steht. Der Lageraußenring 12 des Exzenterwellenlagers 11 ist in der Figur gleichzeitig als Abstützung (Hohlzapfen) 13 für die Innenlaufbahn 14 des Kolbens 1 ausgebildet.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Innenachsige Rotationskolben-Brennkraftmaschine, bei welcher in einem Mantel ein Kolben auf einem Exzenterwellenlager drehbar gelagert ist, der an einer Endseite eine zylindrische Innenlaufbahn aufweist, die sich auf einem zylindrischen Hohlzapfen abwälzt, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merk- " male:

a) Auf der anderen Endseite des Kolbens ist ein an sich bekanntes Kolbenführungsgetriebe mit einem am Kolben befestigten Hohlrad, das in ein mit dem Mantel fest verbundenes Ritzel eingreift, angeordnet;

b) der zylindrische Hohlzapfen ist an einem Seitenteil befestigt.

2. Rotationskolben-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenring des Exzenterwellenlagers zugleich als Hohlzapfen ausgebildet ist.