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Verfahren zum gleichzeitigen Kühlen von Gemischen aus
kondensierbaren
Dämpfen und unkonde(%sierbaren Gasen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum gleichzeitigen Kühlen von Gemischen aus kondensierbaren Dämpfen und unkondensierbaren
Gasen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Das Verfahren kann
hauptsächlich bei gasgekühlten Reaktoren angewendet werden. Bei derartigen Reaktoren
kann durch das Auftreten von Dampferzeugerrohrreißern Wasser in das Core einfallen,
das durch die heißen Bauteile und durch die Wärmenachproduktion des Reaktors nach
dem Abschalten verdampft und zu unzulässiger Drucksteigerung führt. In diesem Falle
treten die Sicherheitsventile des Reaktorbehälters in Tätigkeit und blasen ab. Die
abgeblasenen Gase und Dämpfe müssen dann gekühlt werden. Die bisher bekannten Kühlsysteme
sind jedoch so eingerichtet, daß sie entweder nur zur Gas- oder nur zur Dampfkühlung
geeignet sind. Außerdem sind diese Systeme nicht vollkommen abgeschlossen und haben,
um die gewünschten Kühleffekte zu erreichen, äußere Antriebe und zusätzliche Umwälzpumpen.
Das ist ein großer Nachteil, da die abgeblasenen Gase radioaktiv verseucht sind
und eine Gefahr für die Umgebung darstellen. Die vorliegende Erfindung hat sich
daher die Aufgabe gestellt, die genannten Schwierigkeiten zu überwinden und ein
Verfahren anzugeben, durch das ein Gemisch von kondensierbaren Dämpfen und unkondensierbaren
Gasen gleichzeitig gekühlt werden kann, ohne daß eine Gefahr der Verseuchung für
die Umgebung besteht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Gemisch
in einem geschlossenen Druckbehälter mit einer Kühlwasserfüllung
durch eine lange Kondensstrecke in innige Berührung mit dem Kühlwasser gebracht
und in seine kondensierbaren und unkondensierbaren Bestandteile zerlegt wird und
daß das Kühlwasser ohne äußeren Antrieb in Umlauf gesetzt wird. Das Verfahren läuft
also in einem nach außen hermetisch abgeschlossenen Behälter ab, der keinerlei bewegliche
Teile und Antriebe besitzt, so daß kein verseuchtes Gas in die Umgebung gelangen
kann. Durch den Umlauf des Kühlwassers wird erreicht, daß das gesamte Kühlwasser
an der Kühlung beteiligt wird. Aus Platz- und Auslegungsgründen wird die Wärme des
abblasenden Gemisches an eine möglichst kleine Kühlwassermenge abgeführt, d.h. die
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens stellt einen Hochleistungskühler dar,
mit dem ein optimaler Kühleffekt erzielt wird.
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Vorteilhaft werden die unkondensierbaren Bestandteile des Gemisches
nach der Kühlung in einem als Speicher ausgebildeten Raum des geschlossenen Druckbehälters
aufgefangen,'so daß sie nicht mit der Umwelt in Berührung kommen. Der abgeblasene
Dampf schlägt sich nieder und wird entweder vom Kühlwasser aufgenommen oder sammelt
sich am Boden des geschlossenen Druckbehälters.
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Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens kann verschieden ausgebildet
sein. Dabei kommt es stets nur darauf an, daß eine möglichst lange Kondensstrecke
vorgesehen ist und für einen guten Wasserumlauf sowie für eine innige Berührung
des Gemisches mit dem Kühlwasser gesorgt ist.
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Ein erstes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß der geschlossene Druckbehälter
einen Innenraum und zwei diesen . umgebende Ringräume aufweist, wobei der Innenraum
und der an ihn grenzende.. innere Ringraum oben und unten miteinander in Verbindung
stehen und mit Kühlwasser gefüllt Bind, daß am Boden des inneren. Ringraumes eine
mehrere Düsen enthaltende Ringleitung für den Eintritt
des Gemisches
vorgesehen ist und daß der äußere Ringraum am oberen Ende des Behälters mit dem
inneren Ringraum in Verbindung steht und als Gasspeicher dient. Das Gemisch strömt
aus der Abblaseleitung in die Ringleitung ein und tritt verteilt durch die Düsen
mit großer Geschwindigkeit in das Kühlwasser, wobei es mit diesem in innige Berührung
kommt und ein guter Wärmeübergang stattfindet. Durch die Vermischung des Gases und
Dampfes mit dem Kühlwasser wird das spezifische Gewicht in dem inneren Ringraum
verringert, und das kältere und spezifisch schwerere Wasser im Innenraum hebt die
Füllung im Ringraum und fällt ständig nach. Dadurch wird ein guter Zwangsumlauf
des Kühlwassers bewirkt. Der Druckbehälter hat eine langgestreckte Form, so daß
eine lange Kondensstrecke vorliegt. Der Wirkungsgrad der Vorrichtung ist von Leistungs-
und Vordruckschwankungen unabhängig. Bei einer Volumenkonzentration des Gemisches
< 0,5 kann auf eine künstliche Verlängerung der Kondensstrecke verzichtet werden,
und der größere Teil des geschlossenen Behälters wird dann von dem Gasspeicher eingenommen.
Vorteilhaft ist die Austrittsöffnung der in der Ringleitung vorhandenen Düsen nach
oben gerichtet, so daß die kinetische Energie des Gemisches den Auftrieb noch verstärkt.
Die Form der Düsen spielt dabei keine Rolle, nur müssen die Austrittsöffnungen einen
entsprechenden Querschnitt aufweisen.
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In einem zweiten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht der geschlossene Druckbehälter aus drei
räumlich getrennten Gefäßen, wobei das mittlere Gefäß eine Anzahl von senkrecht
angeordneten Rohren für das Kühlwasser enthält, das aus dem zweiten Gefäß zuströmt,
sowie einen unten mit einer Öffnung versehenen Behälter, der oben in eine Zuleitung
für das Gemisch mündet und in dem mehrere Prallbleche angeordnet sind.. Das dritte
Gefäß steht mit dem Außenraum des mittleren Gefäßes in Verbindung und dient als
Gasspeicher.
Das gesamte, die drei Gefäße umfassende System ist
nach außen hermetisch abgeschlossen. Das Kühlwasser tritt von unten in die Rohre
ein und oben wieder.aus.-Das heiße Gemisch strömt von oben nach unten um die Rohre,
wobei sich der. Dampf am Boden des mittleren Gefäßes als Kondensat sammelt, während
die unkondensierbaren Gase durch den Außenraum zu dem Gasspeicher abströmen. Der
Wasserumlauf wird durch freie Konvektion erreicht.
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Vorteilhaft dienen die indem mittleren Gefäßangebrachten Prallbleche
einem doppelten Zweck: sie sind-einmal zur Halterung der Rohre bestimmt und wirken
zum anderen als Umlenkbleche für den Gemischstrgm. Auf diese Weise wird die Kondensstrecke
künstlich verlängert. Ferner wird ein guter Wärmeübergang dadurch gewährleistet,
daß durch die Prallbleche der Wasserfilm immer wieder abgerissen wird.
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Eine dritte Möglichkeit zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, den geschlossenen Druckbehälter in einen oberen Teil für die Gasspeicherung
und in einen unteren Teil für das Kühlwässer zu unterteilen und beide Teile durch
eine mit einer Rückschlagklappe versehene Überströmleitung zu verbinden. In die
Zuleitung für das Gemisch ist eine Düse eingebaut sowie ein mit' Kühlwasser gespeister
Sprühdüsenring, ferner ist zwischen der Gemischzuleitung und dem Kühlwasserteil
eine Druckleitung vorgesehen. Die Kühlung des Gemisches beruht darauf, daß das Kühlwasser
fein zerstäubt in die Gemischzuleitung eingespritzt wird, wobei sich eine gute Kühlwirkung
erzielen läßt. Da für das Einspritzen erfindungsgemäß kein äußerer Antrieb verwendet
werden soll, wird durch die Düse in der Gemischzuleitung die nötige Druckdifferenz
für das Einspritzen des Kühlwassers geschaffen.
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Voraussetzung dafür ist, daß zwischen dem Ansprechdruck des Si- ,
cherheitsventils und dem Enddruck eine entsprechende Spanne vorhanden ist. Diese
Kühlvorrichtung eignet sich besonders für Gemischkonzentrationen 7 0,5. Sie
ist zwar leistungs- und vordruckabhängig, aber die Kühlwirkung nimmt nicht mit der
Zeit ab. Im Abblasefall@werden der Kühlwasser- und -der Speicherraum, die sonst
durch die Überströmleitung miteinander verbunden sind, durch eine
eigengewiehtsbelastete
Rüeksehlagklappe voneinander getrennt, da im Kühlwasserraum ein höherer Druck als
im Speicherraum. herrscht. Nach dem Abblasen gibt die Rückschlagklappe die Verbindung
zwischen Speicher- und Kühlwasserraum wieder frei, und das Kühlwasser kann in seinen
Behälter zurückströmen, so daß die Vor -richtung wieder funktionsfähig ist.
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Sind die Druckdifferenzen zwischen Ansprech- oder Abblasedruck und
Enddruck nur gering, so sind die Räume für die Gasspeicherung und das Kühlwasser
vorteilhaft in zwei getrennten Gefäßen untergebracht, wobei der Kühlwasserbehälter
oberhalb des Speicherraums angeordnet ist und an seinem Boden ein federbelastetes
Ventil aufweist. Dieses hat die Aufgabe, im Nichtabblasefall das Kohlwasser im Behälter
zurückzuhalten. Die Feder des Ventils ist so ausgelegt, daß sie gerade die Wassersäule
über dem Ventil kompensiert.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Durchführung
den erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene
Druckbehälter in seinem unteren Teil ein nach unten offenen Rohrsystem enthält,
in das die Gemischzuleitung mündet, und daß das. Rohrsystem von Kühlwasser umgeben
ist. Das zu kühlende Gemisch strömt durch die Rohre nach unten, wobei en
bereite beträchtlich abgekühlt wird, und tritt im Bodenbereich des Druckbehältern
.aus den Rohren aus. Die Dämpfe kondensieren und werden von dem Kühlwasser
aufgenommen, während das Gas durch das Kühlwasser hindurch nach oben in den Speicherraum
steigt, wo-bei es noch weiter abgekühlt wird.
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gine vorteilhafte Weiterentwicklung dieser Vorrichtung zeichnet
sich dadurch aus, daß für das Kühlwasser zwei getrennte Räume
vorgesehen
sind, wobei der untere Raum durch eine Zeitung mit der Gemischzuleitung und
durch eine weitere Zeitung mit einem über dem Rohrsyntea angeordneten Sprühdüeenring
verbunden iet,* 'und der obere Raum dab Rohrsystem umgibt,
und daß in die Gemischzuleitung-eine Dose eingebaut ist. Bei dieser
Vorrichtung wird eine dreifache Kühlwirkung erzielt. Die erste Abkühlung
des
uemiseiies errolgt beim Durchströmen des Rohrsystems,
wonach sich die kondensierbaren Bestandteile am'Boden des oberen Kühlwasserbehälters
sammeln, während das Gas durch das Kühlwasser aufsteigt und abermals gekühlt wird.
Die dritte Abkühlung des Gases erfolgt durch den über dem Rohrsystem angeordneten
Sprühdüsenring, durch den das Kühlwasser fein zerstäubt in das aufwärts strömende
Gas gespritzt wird. Der Sprühdüssenring hat gleichzeitig die Aufgabe, die durchschlagenden
Dämpfe niederzuschlagen.
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Bei den beiden letztgenannten Vorrichtungen sind vorteilhaft Halterungen
für das Rohrsystem eingebaut, die gleichzeitig zur Umlenkung des Gasstromes auf
seinem Weg nach oben dienen.
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Bei einem letzten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind mehrere aus den bereits beschriebenen Vorrichtungen bekannte Bauelemente kombiniert.
So besteht der Druckbehälter aus drei getrennten Gefäßen,, `vobei das mittlere ein
Rohrsystem für das Kühlwasser enthält, das von dem von oben eingeleiteten Gemisch
umströmt wirdƒ Die beiden anderen Gefäße sind als Kühlwasserbehälter und
Gasspeicherraum ausgebildet. In dem oberen Teil des mittleren Gefäßes ist über der
sich zu einem Behälter ausweitenden Gemischzuleitung ein Sprühdüsenring vorgesehen,
und in die Gemischzuleitung ist eine DX,se eingebaut. Der Kühlwasserbehälter weist
einen abgetrennten unteren Teil auf, der ebenfalls Kühlwasser enthält und durch
eine Leitung mit der Gemischzuleitung sowie durch eire weitere Leitung mit dem Sprühdüsenring
verbunden isst.
Je nach der Art und Zusmensetzimg des abblasen den Gemisches
und |
Je nach den Abblasebedingucagen,. z.B. konstanter Vordruck,
konstan- |
te Abblaseleistung, Abblase- und Enddruck usvi. , und der Abblasd® |
menge können die beschriebenen@.@firunbispi@le zur Durch- |
führung des erfindungssgemäßsri$ 3-a@»r,@s vor@yendet werden. |
In der Zeichnung sind m3h2ere A@ Grugig`@e:sp.ele der Vorrichtung |
zur Dixrchfühimu..ag das efimiun.gs:#o2.gen Verfahrens
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und zwar z21gen . |
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung, Fig. 2 eine
Einzelheit der Fig. 1, Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Vorrichtung, Fig.
4 ein drittes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung, Fig. 5 eine Einzelheit der Fig.
4t Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI - VI der Fig.
59
Fig. 7 einen Schnitt
nach der Linie VII - VII der Fig.
59
Fig. 8 eine geänderte Ausführung der
Fig. 4, Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung Fig.10 eine geänderte
Ausführung der Fig. 9 und Fig.11 eine geänderte Ausführung der Fig. 3. In der Fig.
1 ist ein geschlossener Druckbehälter 1 von langgestreckter Form dargestellt, der
in mehrere Räume unterteilt ist. Ein Innenraum 2 ist von einem Ringraum 3 umgeben,
der wiederum von einem Ringraum 4 umschlossen ist. Der Innenraum 2 und der Ringraum
3 sind mit Kühlwasser gefüllt und stehen oben und unten miteinander in Verbindung.
Am Boden des Behälters 1 ist eine Ringleitung 5 angeordnet, in die eine Zuleitung
6 für das zu kühlende Gemisch mündet, das in der angegebenen Richtung strömt. Die
Ringleitung 5 weist eine Anzahl Düsen 7 auf, die in den Ringraum 3 ragen und mit
ihrer Öffnung nach oben gerichtet sind. In der Fig. 2 ist eine der möglichen Formen
dargestellt, die die Düsen 7 haben können. Außer einer zentralen Öffnung 8 weist
die Düse auf ihrem Umfang noch eine Reihe von schräg nach oben gerichteten Bohrungen
auf. Zwischen dem Ringraum 3 und dem Ringraum 4 besteht im oberen Teil des Behälters
1 eine. Verbindung 10. Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Das Gemisch strömt durch
die Leitung 6 in die Ringleitung 5 und tritt durch die Düsen 7 in das in dem Ringraum
3 befindliche Kühlwasser ein. Durch die nach oben gerichteten Öffnungen der Düsen
wird der Auftrieb noch durch die kinetische Energie des Gemisches verstärkt, so
daß das Gemisch mit großer Geschwindigkeit austritt und eine innige Berührung mit
dem Kühlwasser und dadurch ein guter Wärmeübergang erreicht wird.-Das mit Gas und
Dampf
vermischte Kühlwasser in dem Ringraum. 3 ist spezifisch leichter als das im Innenraum
2 befindliche Wasser und steigt daher nach oben, während das kältere Wasser des
Innenräumes ständig nach unten fällt. Dadurch wird ein guter Zwangsumlauf des Kühlwassers
bewirkt und das gesamte Kühlwasser an der Kühlung beteiligt. Der kondensierte Dampf
wird von dem Kühlwasser aufgenommen, während das Gas durch die Verbindung 10 in
den Raum 4 tritt und hier gespeichert wird. In der Fg., *3 besteht die Kühlvorrichtung
aus drei Gefäßen 1112 und
139 die zusammen ein abgeschlosse'nes System bilden..
In das mittlere Gefäß 12 ist ein Rohr-System 1'4 eingebaut, das von Kühlwasser durchströmt
wird. Dieses tritt durch eine Zeitung 15- aus dem Gefäß 1.1., das als Kühlwasserbehälterdient,
in das Rohrsystem ein und wird durch eine Zeitung: 16 wieder in das Gefäß
11 zurückgeführt.. Das zu kühlende Gemisch gelangt durch eine-Zeitung 17
in einen Behälter 18, der das Rohrsystem 14 umschießt. Um dein Wegdes Gemisches
in diesem Raum zu verlängern, sind Prallbleche-19 eingebaut, die den Gemischstrom
in der angegebenen Weise umleriken und dabei gleichzeitig zur Rohrhalterung dienen:
Am Boden de"s Behälters 1-8 ist eine Öffnung'20 ' 'vorgesehen. Der den Behälter
18 umgebende Außenraum 22 des Gefäßes 12 steht durch eine Zeitung 21 mit dem Gefäß
13 in Verbindung, das den,Gasspeicherraum darstellt: Das heiße Gemisch tritt durch
die Zeitung 17 in das Gefäß 18 ein und umströmt die mit Kühlwasser gefüllten Rohre
14, wobei es durch die angebrachten Prallbleche 19 einen sehr weiten Weg zurücklegen
muß-Dabei kühlt es sich ab, wäh-`rend sich das Wasser erwärmt und nach'oben.strömt.
Auf diese Weise' wird durch freie Konvektion der Wasserumlauf erreicht. Das Gemisch
tritt schließlich durch die Öffnung 20 in. den- Außenraum 22 des Ge-"fäßes 12, wo
sich der kondensierte Dampf am Boden sammelt, während das Gas durch die Zeitung
21.in den Speicherraum 13 gelangt.
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Bei der-.n der Fig. 4 dargestellten Vorrichtung besteht der geschlossene
Behälter ;aus einem' oberen Teil 23 und einem unteren Teil 24, der mit Kühlwasser
gefüllt ist, Beide Teile sind durch eine
Überströmleitung 25 verbunden,
in die eine eigengewichtsbelastete Rückschlagklappe 26 (siehe Fig. 5) eingebaut
ist. Der das Kühlwasser enthaltende Teil 24 weist an seinem Boden eine Zeitung-27
auf, die zu einem Sprühdüsenring 28 führt, der in der Gemischzuleitung 29 vor ihrem
Eintritt in den Behälterteil 23 angeordnet ist. Die Gemischzuleitung 29 enthält
außerdem eine Düse 30 und i-st über eine Druckleitung 3'1 mit dein oberen Teil des
Kühlwasserbehälters 24 verbunden. Die Kühlung des durch die Zeitung 29 eintretenden
Gemisches beruht darauf, daß mittels des Sprühdüsenringes 28 fein zerstäubtes Kühlwasser
in das Gemisch eingespritzt wird, wodurch eine innige Berührung von Kühlwasser und
Gemisch erreicht wird. Die Düse 30 hat den Zweck, die nötige Druckdifferenz für
das Einspritzen des Kühlwassers zu liefern, da dieser Vorgang ohne äußeren Antrieb
vor sich gehen muß. Das abgekühlte Gas wird in dem Raum 23 gespeichert, während
sich der Dampf am Boden dieses Raumes niederschlägt und bei geöffneter Rückschlagklappe
26 zusammen mit- dem aus dem Sprühdüsenring ausgetretenen Kühlwasser in den unteren
Raum 24 abströmt. Im Abblasefall wird die Überströmleitung 25 durch die Rückschlagklappe
geschlossen, da im Kühlwasserraum, der über die Druckleitung 31 mit der Abblaseleitung
in direkter Verbindung steht, ein höherer Druck herrscht als im Speicherraum: 23.
Die Rückschlagklappe 26 befindet sich dann in dem in der-Fig. 5 gezeigten Zustand,dh.
die Öffnung 32 wird durch das Bauteil 33 versperrt. Diese Vorrichtung ist besonders
geeignet für große Druckdifferenzen zwischen Abblasedruck und Enddruck. Ziegen nur
kleine Druckdifferenzen vor, so kann die Vorrichtung in der in der Fig. 8 gezeigten,
abgewandelten Form benutzt werden. Hier ist der Kühlwasserbehälter 24 getrennt von
dem Gasspeicher 23 angeordnet, und zwar oberhalb von ihm. Die gleichen Bauteile
sind mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet wie in der Fig. 4. Die Wirkungsweise
der Vorrichtung ist ebenfalls die gleiche: die Kühlwirkung wird durch das mittels
des Sprühdüsenringes 28 in das Gemisch eingespritzte Kühlwasser erzielt. Däs abgekühlte
Gas wird im Raum 23 gespeichert,
während sich das Kondensat des
niedergeschlagenen Dampfes am Boden dieses Gefäßes sammelt. Zwischen. dem gühlwassergefäß
24 und der Zeitung 27 ist ein federbelastetes Ventil 34 vorgesehen, das das Kühlwasser
im Nichtabblasefall im Gefäß 24 zurückhält: Die Stärke der Feder ist so gewählt,
daß sie gerade das Gewicht der über dem Ventil 34 stehenden Viassersäule ausgleicht.
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Die Fig. 9 zeigt einen geschlossenen Druckbehälter 35, in den eine
Zuleitung 36 für das zu kühlende Gemisch hineinführt. Diese `erweitert sich im unteren
Teil des Behälters 35 u einem Gefäß 37 und-geht dann in ein Rohrsystem 38 über,
dessen Rohrenden 39 nach unten geöffnet sind. Der Behälter 35 ist so weit
mit Kühlwasser gefüllt, daß das Rohrsystem völlig in. dass Wasser eintaucht. Zur
Halterung des Rohrsystems dienen Prallbleche 409 die'gleichzeit-ig als U-mlenkbleche
fungieren. Das Gemisch tritt durch die Zeitung 36' in das Gefäß 37 ein' und strömt
durch das Rohrsystem 38 nach unten, wobei es durch das es umgebende Wasser gekühlt
wird. Durch die offenen Rohrenden 39 gelangtes in den Belter 35 und wird in seine
Bestandteile zerlegt, 4.1e der Dampf kondensiert und sammelt sich am Boden des Behälters
35, während das Gas durch den Auftrieb nach oben steigt, wobei es in innige Berührung
mit dem Kühlwasser kommt und nochmals abgekühlt wird. Der Weg des nach oben-strömenden
Gases wird noch durch die frallbleche 4-Q verlängert, die den Gasstrom dauernd in
eine andere Richtung zwingen:. Schließlich wird das Gas im oberen Teil des Behälters
3 5 gespeichert.
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In der Fig. 1'0 ist eine geänderte Ausführung der in der Fg. 9 beschriebenen
Vorrichtung dargestellt. Der Druckbehälter 35 enthält wieder ein Gefäß 379 in das
von oben die Gemischzuleitung 36 @@-mündet und das nach unten in das Rohrsystem
38 ausläuft.-Die Rohrenden 39 des Systems sind wieder nach unten geöffnet, und das
gesamte Rohrsystem ist von Kühlwasser umgeben. Die Prallbleche 40 sind der Ubersichtlichkeit
wegen in dieser Figur weggelassen.
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2m unteren Teil des Behälters 35 ist ein weiterer, von dem -übrigen
Behälterteil abgetrennter Kühlwasserraum 41 vorgesehen, der durch
eine
Druckleitung mit der Gemischzuleitung 36 in Verbindung steht. Eine zweite Zeitung
43 führt vom Boden des Raumes-41 zu einem Sprühdüsenring 44, der oberhalb des Gefäßes
37 in dem Behälter 35 angebracht ist. In die Gemischzuleitung 36 ist-eine Düse 45
eingebaut. Der durch die Zeitung 36 eintretende Gemischstrom wird in dem Rohrsystem
38 ein erstes Mal gekühlt, wandert dann nach Austritt aus den Rohrenden 39 in dem
Kühlwasser nach oben, wobei er sich nochmals abkühlt, und wird schließlich durch
das aus dem Sprühdüsenring 44 austretende Wasser ein drittes Mal abgekühlt. Die
Düse 45 sorgt für die nötige Druckdifferenz zum Einspritzen des Kühlwassers, wie
bereits bei Fig. 4 beschrieben: Das Gas sammelt sich in dem oberen Teil des Behälters
35, während das Kondensat des Dampfes von dem Kühlwasser aufgenommen wird. Durchschlagende
Dämpfe werden durch das aus dem Sprühdüsenring austretende Wasser zum Niederschlag
gebracht.
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Die Fig. 11 zeigt eine Vorrichtung, die - wie Fig. 3 - aus drei getrennten
Gefäßen 11, 12 und 13 aufgebaut ist und in dem mittleren. Gefäß 12 ein von Kühlwasser
durchströmtes Rohrsystem 14 enthält. Für die gleichen Bauteile sind die gleichen
Bezugszahlen verwendet, wie in der Fig. 3die Prallbleche 19 sind jedoch der besseren
Übersichtlichkeit wegen in der Fig. 11 weggelassen: Zusätzlich zur Kühlung des durch
die Zeitung 17 eintretenden Gemisches`durch das Rohrsystem 14 ist eine Kühlung durch
einen Sprühdü.senring 46 vorgesehen, der oberhalb des das Rohrsystem 14 umgebenden
Raumes 18 in der Gemischzuleitung 17 angebracht ist. Eine Zeitung 47 verbindet den
Sprühdüsenring mit einem Kühlwasserbehälter 48, der den unteren Teil des Gefäßes
11 einnimmt und gegen den oberen Kühlwasserbehälter 51. abgeschlossen ist. Durch
eine weitere Zeitung 49 ist der Kühlwasserbehälter 48 mit der Gemischzuleitung 17
verbunden, in die eine Däse 50 eingebaut ist. Diese dient wieder dazu, die nötigen
Druckverhältnisse zum Einspritzen des Kühlwassers zu schaffen. Wie bereits erwähnt,
wird das Gemisch einer zweifachen Kühlung -ausgesetzt, einmal beim Durchströmen
des Raumes 18 durch die vom Kühlwasser durchflossenen Rohre 14 und zum anderen beim
Aufsteigen in den Raum 22 durch das feinzerstäubte Kühlwasser, das aus dem Spxühdüsenring
46 austritt. Das abgekühlte Gas wird schließlich im oberen Teil des Behälters 12
gespeichert, während sich
der kondensierte Dampf am Boden des Raümes
22 sammelt.