DE1450993C - Dübel zur ruttelsicheren Befestigung von Gegenstanden in Baustoffen - Google Patents

Dübel zur ruttelsicheren Befestigung von Gegenstanden in Baustoffen

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DE1450993C
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Description

Dübel zum rüttelsicheren Befestigen von Gegenständen in Baustoffen, insbesondere in weichen bis mittelharten Holzarten und gepreßten Platten geringer Dicke, vorzugsweise in Sacklöchern sehr geringer Tiefe, bestehend aus einem" durch axiale Schraubkraft beaufschlagbaren Aufweitkörper mit nach außen abgeschrägter Auflaufflächc und einem damit zusammenwirkenden, an dem Aufweitkörper anliegenden Teil in Spreizlamellen unterteilten Spreizkörper.
Es sind Dübel bekannt, bei denen ein mit Innengewinde ausgestatteter, eine nach außen abgeschrägte Auflauffläche aufweisender Aufweitkörper mit einem Spreizkörper zusammenwirkt, dessen Spreizlamellen bei axialer Druckbeaufschlagung von der nach außen abgeschrägten Auflauffläche des Aufweitkörpers umgelenkt und in das umgebende Material hineingetrieben werden, wobei die Spreizlamellen des Dübelkörpers sich im ungespreizten Zustand in axialer Richtung entlang der Bohrlochwandung und parallel zu dieser erstrecken und über ihre ganze Länge eine gleichbleibende Querschnittstärke aufweisen.
Eine derartige Anordnung weist den Nachteil auf, daß die sich in ungespreiztem Zustand in axialer Richtung erstreckenden Spreizlamellen bei axialer Druckbeaufschlagung keinesfalls in nur radialer Richtung in das, das Bohrloch umgebende Material hineingetrieben werden können, da die sich mit ihren stirnseitigen Enden gegen die nach außen abgeschrägten Auflaufflächen des Aufweitkörpers stoßenden Spreizlamcllen von diesen bei Hineingetriebenwerdcn nicht radial, sondern spiralförmig aufgebogen werden.
Es sind auch Dübel bekannt, bei denen als Spreizkörper ein durchgehend mit gleicher Wandstärke gestalteter Sprciztellcr verwendet wird, der durch Druckbeaufschlagung eines auf diesem lose aufliegenden, aus Harthol/. bestehenden Ringkörpers gegen die ebene Fläche eines Aufweitkörpers gedruckt, durch Flachpressen aufgespreizt und in das umgebende Material hineingepreßt wird, wobei der Sprcizteller für sich eine gesonderte Einheit bildet und der Ringkörper Io-e auf diesem aufliegt und der axiale Kraftangriff bei Druckbeaufschlagung des Aufweitkörpers am äußersten Ende der Spreizlamellen erfolgt.
Eine; derartige Anordnung weist den Nachteil auf, daß der Spreiztellcr dadurch, daß er eine durchgehend gleichgroße Wandstärke aufweist, beim Vorliegen harter Aststellen im umgebenden Holz noch vor dem Eindringen in dieses leicht derart verbogen werden kann, daß ein Eindringen desselben ins umgebende Material nicht mehr möglich ist. Ein Verbi'.'i'.L'D 'les Spreizlellers wird auch insbesondere dadurch gefördert, daß der SpreiztcIIer sich dadurch, daß er keine feste Führung hat, leicht verkanten kann.
Der Erfindung liegt dip Aufgabe zugrunde, einen Dübel zu schaffen, der auch bei geringer Sackbohrlochticfe, insbesondere bei zu erwartenden großen, auf den zu befestigenden Gegenstand einwirkenden Zugkräften in weichen bis mittelharten Holzarten oder in gepreßten Platten einen festen rütlelsicheren Halt findet und bei dem die in das umgebende Material hineinzutreibenden Spreizlamcllen sich nicht in unerwünschter Weise verbiegen können und bei denen ein spiralförmiges Aufbiegen verhindert wird.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Spreizkörper aus einer steifen Scheibe und einem einstückig damit verbundenen abgesetzten kegclstumpfförmigen Spreizteller besteht, dessen Außenkante mit der Außenkante der steifen Scheibe fluchtet und dessen Wandung im axialen Schnitt die Form eines mit seinem dicken Ende der steifen Scheibe zugekehrten Keiles aufweist.
Die Spreizlamellen können am Ansatz der Scheibe eine Ringnut aufweisen.
ίο Der Aufweitkörper kann, wie an sich bekannt, mit Innengewinde oder, wie an sich bekannt, mit einem Gewindezapfen versehen sein.
Vorteilweise kann am äußeren Umfang der Scheibe, wie an sich bekannt, Rändelung vorgesehen sein oder können axial verlaufende Nuten angeordnet sein.
Die Spreizkörper und die Aufweitkörper können aus Metall oder aus Kunststoff oder einer aus Metall und der andere aus Kunststoff bestehen.
Der Aufweitkörper wird zusammen mit dem Spreizkörper ins Sackloch eingebracht und der Spreizteller bzw. die Spreizlamellen desselben beim Anziehen der Schraube bzw. der Mutter durch den Aufweitkörper gespreizt, so daß die Spreizlamcllen radial in das umgebende Material eindringen. Erfindungsgemäß ergibt sich der Vorteil, daß durch die über den gesamten Bohrlochumfang ins umgebende Material riegelartig radial eindringenden Spreizlamellen eine feste Verankerung auch für äußerst große Zugkräfte erzielt wird. Es ist auch vorteilhaft, daß die erforderliche Sackbohrlochtiefe ganz gering sein darf, da der Dübel eine gedrungene bauliche Form aufweist, wobei es sich auch vorteilhaft auswirkt, daß das Hineintreiben nicht durch Hammerschlag erfolgt und daß durch die keilförmige Querschnittsform der Spreizlamellen ein Verbiegen derselben beim Hineintreiben verhindert wird, so daß der Dübel mit Sicherheit festen Halt findet.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 den Spreizkörper teils im Längsschnitt, teils in Seitenansicht,
F i g. 2 den Aufweitkörper mit einem Gewindezapfen für den Spreizkörper gemäß Fig. 1,
F i g. 3 den Dübel nach F i g. 1 und F i g. 2 in gespreiztem, im Bohrloch verankerten Zustand teils im Längsschnitt,
F i g. 4 den Spreizkörper nach einem anderen in Fig. 4 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispiel des Dübels in Seitenansicht, teils im Längsschnitt nach der Linie A-B gemäß F i g. 5,
Fig. 5 eine Ansicht des Spreizkörpers in Richtung des Pfeiles gemäß F i g. 4,
F i g. 6 den Aufwcitkörper des in F i g. 4 bis 7 dargestellten Dübels, teils in Seitenansicht, teils ii.i Schnitt,
F i g. 7 einen Längsschnitt durch den Dübel, gemäß dem in Fig. 4 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispiel, in gespreiztem, im Bohrloch verankerten Zustand.
Der Dübel besteht, wie aus F i g. 1 bis 3 ersichtlich ist. im wesentlichen aus drei Teilen, dem Spreizkörper 5, dem mit Gewindezapfen 1 verbundenen Aufweitkörper .1 und der Mutter 17. Der Spreizkörper 5 besteht aus einer steifen Scheibe 4 mit einer zentralen Bohrung 18 und einem mit der Scheibe einstückig verbundenen, abgesetzten, sich trichterförmig nach außen bis auf die Größe des Bohrloch-
durchmessers erweiternden kegelstumpfförmigen Spreiztellers, dessen Außenkante mit der Außenkante der steifen Scheibe 4 fluchtet und dessen Wandung in axialem Schnitt die Form eines mit seinem dicken Ende der steifen Scheibe zugekehrten Keiles aufweist, der durch vier bis zur Scheibe 4 reichende Schlitze 6 in vier Spreizlamellen 2 aufgeteilt ist. Die Spreizlamellen 2 weisen einen keilförmigen, sich nach außen zu verjüngenden Querschnitt auf. Die Verankerung des Dübels im Bohrloch erfolgt dadurch, daß der Gewindezapfen 1 mit dem mit diesem verbundenen Aufweitkörper 3 von der dem Sacklochende zugekehrten Seite durch die Bohrung 18 des Spreizkörpers geschoben wird, so daß sich die Auflauffläche gegen die äußere Kante der Spreizlamellen legt, worauf beide Dübelteile in das Bohrloch eingebracht und zusammen mit dem zu befestigenden Gegenstand mittels der Mutter 17 miteinander verschraubt werden (Fig. 3). Hierbei spreizt die Auflauffläche des Aufweitkörpers 3 die Spreizlamellen 2 so auf, daß diese mit ihrer über den ganzen Umfang reichenden Stirnfläche genau radial in das das Bohrloch umgebende Material hineingeschoben werden. Durch Anordnung eines keilförmigen Querschnittes der Spreizlameilen 2 wird ein Verstauchen oder Verbiegen der Lamellen des Spreiztellers verhindert. Der Dübel ist dann auch nach Entfernen der Mutter 17 für dauernd fest verankert.
In F i g. 4 bis 7 ist ein anderes Ausführungsbeispiel des Dübels dargestellt. Der Spreizkörper 15 besteht desgleichen aus einer steifen Scheibe 14 mit einer zentralen Bohrung 19 und einem, mit der Scheibe 14 einstückig verbundenen, abgesetzten kegelstumpfförmigen, sich trichterförmig nach außen bis auf die Größe des Bohrlochdurchmessers erstreckenden Spreizteller, dessen Außenkante mit der Außenkante der steifen Scheibe fluchtet und dessen Wandung in axialem Schnitt die Form eines mit seinem dicken Ende der steifen Scheibe 14 zugekehrten Keiles aufweist und der durch vier Schlitze 16 in vier Spreizlamellen 22 mit keilförmigem Querschnitt aufgeteilt ist, wobei die hierdurch erzielte Querschnittsverstärlomg ein Verstauchen und Verbiegen der Spreizlamellen beim Hineindrücken derselben in das umgebende Material verhindert. Die Verankerung des Dübels im Bohrloch erfolgt dadurch, daß der Aufweitkörper 13 und der Spreizkörper 15 zusammen in das Bohrloch eingebracht werden und anschließend die Schraube 11 zusammen mit dem zu befestigenden Gegenstand in das Innengewinde des Aufweitkörpers 13 eingeschraubt wird.
Durch die Gewindekraft spreizt der Aufweitkörper 13 die Spreizlamellen 12, so daß diese mit ihren über den ganzen Umfang reichenden Stirnflächen in das das Bohrloch umgebende Material radial hineingedrückt werden.
Der Dübel ist auch nach Entfernen der Schraube durch die Spreizlamellen 12 fest im das Bohrloch umgebenden Material verankert.
Die steife Scheibe 14 kann am äußeren Umfang Rändelung 20, 21 oder axiale Nuten aufweisen. Hierdurch findet der ins Bohrloch hineingedrückte Spreizkörper einen festen Halt gegen eine eventuelle Drehung.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Dübel zum rüttelsicheren Befestigen von Gegenständen in Baustoffen, insbesondere in weichen bis mittelharten Holzarten und gepreßten Platten geringer Dicke, vorzugsweise in Sacklöchern sehr geringer Tiefe, bestehend aus einem durch axiale Schraubkraft beaufschlagbaren Aufweitkörper mit nach außen abgeschrägter Auflauffläche und einem damit zusammenwirkenden, an dem Aufweitkörper anliegenden Teil in Spreizlamellen unterteilten Spreizkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizkörper (5,15) aus einer steifen Scheibe (4,14) und einem einstückig damit verbundenen abgesetzten kegelstumpfförmigen Spreizteller besteht, dessen Außenkante mit der Außenkante der steifen Scheibe (4,14) fluchtet und dessen Wandung im axialen Schnitt die Form eines mit seinem dicken Ende der steifen Scheibe (4,14) zugekehrten Keiles aufweist.
2. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizlamellen (2,12) am Ansatz der Scheibe (4,14) eine Ringnut aufweisen.
3. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufweitkörper (13), wie an sich bekannt, mit Innengewinde versehen ist.
4. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufweitkörper (3), wie an sich bekannt, mit einem Gewindezapfen (1) verbunden ist.
5. Dübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Umfang der Scheibe (4, 14), wie an sich bekannt, Rändelung (20, 21) oder axial verlaufende Nuten angeordnet sind.
6. Dübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizkörper (5,15) und die Aufweitkörper (3,13) aus Metall oder aus Kunststoff oder einer aus Metall und der andere aus Kunststoff bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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