DE1443462A1 - Verfahren zum Dehydrieren von primaeren oder sekundaeren Alkoholen - Google Patents

Verfahren zum Dehydrieren von primaeren oder sekundaeren Alkoholen

Info

Publication number
DE1443462A1
DE1443462A1 DE19621443462 DE1443462A DE1443462A1 DE 1443462 A1 DE1443462 A1 DE 1443462A1 DE 19621443462 DE19621443462 DE 19621443462 DE 1443462 A DE1443462 A DE 1443462A DE 1443462 A1 DE1443462 A1 DE 1443462A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catalyst
zinc
temperature
zinc oxide
catalysts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19621443462
Other languages
English (en)
Other versions
DE1443462C3 (de
Inventor
Poehler Dr Guenther
Sperber Dr Heinrich
Goehre Dr Otto
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Publication of DE1443462A1 publication Critical patent/DE1443462A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1443462C3 publication Critical patent/DE1443462C3/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/002Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by dehydrogenation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J21/00Catalysts comprising the elements, oxides, or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium, or hafnium
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/06Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of zinc, cadmium or mercury

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

Yeyfahren zum Dehydrieren von primären oder sekundären Alkoholen
Eb ist bekannt, daß primäre oder sekundäre Alkohole bei erhöhter Temperatur in der Gasphase an Katalysatoren zu Aldehyden oder Ketonen dehydriert werden können. Von den bekannten Dehydrierunge· katalysatoren hat Zinkqxyd technische Bedeutung erlangt.
Ton einem guten Katalysator wird erwartet, daß er auch bei hoher Belastung weitgehenden Umsatz bewirkt und dabei möglichst spezifisch ist, d.h, Heben- oder Folgereaktionen zurückdrängt. An unerwünschten Nebenreaktionen kommt insbesondere die Dehydratisierung unter Qlefinbildung in Betracht, Eine lästige Folgereqktion ist die Bildung von höhersiedend,en Kondensations» produkten aus den Carbony!verbindungen. Es ist weiterhin erwünscht, daß die Katalysatoren lange Betriebsperioden ermöglichen und gut regenerierbar sind.
Die bisher empfohlenen Zinkoxyd-Katalysatoren sind nicht in jeder Beziehung befriedigend. In der deutschen Patentschrift 809 437 wird ein Katalysator beschrieben, der durch Tränken von Birneetein mit einer Zinksalzlösung, Trocknen des imprägnierten Biweteinsund Tempern bei bestimmten, bis 6OQ0C ansteigenden
BAD ORIGINAL 909833/U88
- 2 -r O.Z. 22 236
Tempersturen hergestellt wird. Dieser Katalysator arbeitet zumindest zu Beginn weitgehend spezifisch μηα ergibt befriedigenden Umsatz, sofern man sioh mit niedrigen Durchsätzen, z.B, 0,2 leg Alkohol je Liter Katalysator und Stunde, begnügt. Belastet man den Katalysator dagegen mit beispielsweise 1 kg Alkohol; je Liter und Stunde., so bleibt der Ausgangsstoff weitgehend unumgesetzt« Außerdem bilden sich schon nach kurzer Zeit in zunehmendem Maße höhersiedende Kondensationsprodukte, εο daß der Katalysator häufig regeneriert werden muß.
Nach der französischen Patentschrift 906 148 verwendet man ein Zinkoxyd, das eine kleine Menge eines Alkali- oder Erdalkalisalzee einer Mineralsäure und gegebenenfalls ein schwer reduzierbares Metalloxyd enthält und vor seiner Verwendung getempert wurde. Bei Durchsätzen von etwa 0,5 kg Auegangsstoff je Liter Katalysator und Stunde erzielt man Umsätze bis au 90 #. Aller-r dings bilden sich merkliche Mengen an höhermolekularen Kondensationsprodukten, aus Cyclohexanol beispielsweise 3»3 fi·
In der deutschen Patentschrift 919 227 wird ein Katalysator beschrieben ι den wan durch Tränken von Bimsstein mit einer Zinksalzlösung, Vortrocknen dee imprägnierten Bimssteine bei etwa 2000C und Erhitzen auf 600 bis 10000C, insbesondere auf 8000C, erhält. Abgesehen davon, daß derartige Trägerkatalyeatoren wiederum nur verhältnismäßig geringe Durchsätze gestatten, sind sie nicht genügend aktiv und spezifisch. Dies hängt vermutlich damit zusammen, daß die Katalysatoren ohne Temperung bei*Temperaturen zwischen 200 und 6000C eofort auf Temperaturen von 600 bis
BAD 0RK31NA*- 909833/1488
1U3462
- 3 - 0,Z, 22 236
100O0C erhitzt werden. Man muß daher die Dehydrierung bei verhältnismäßig hoher Temperatur durchführen, was namentlich bei höheren sekundären Alkoholen Kondensationereaktionen und Abscheidungen auf dem Katalysator begünstigt. Der Katalysator muß daher häufig regeneriert werden. Selbst bei der Dehydrierung von Isopropanol, die besonders glatt verläuft, wird eine Regenerierung des Katalysators schon nach 5 Wochen empfohlen.
Es wurde nun gefunden, daß sich primäre und sekundäre Alkohole mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen bei erhöhter Temperatur in der Gasphase an vorwiegend aus Zinkoxyd bestehenden Katalysatoren, die durch Fällen eines Zinksalzes mit basischen Fällungsmitteln, ■ Trocknen und Tempern der gefällten Zinkverbindungen hergestellt sind, vorteilhaft dehydrieren lassen, wenn .-nan ein Zinkoxyd verwendet, das eine Oberfläche von 5 bis 20 η /g, vorteilhaft von 8 bis 16 m /g, aufweist.
Das Verfahren nach der Erfindung ergibt hohe Ausbeuten auch bei hohen Durchsätzen, z,B. bei 1 kg Ausgangsstoff je Liter Katalysator und Stunde. Infolge der hohen Aktivität der Katalysatoren und der dadurch möglichen niedrigen Reaktionstemperaturen, insbesondere zu Beginn der Reaktionsperiode, werden weniger Kondensationsprodukte gebildet als bei den bekannten Verfahren (beim Cyclohexanol z.B. stets weniger als 2 e/o), Olefinbildung in nennenswertem Umfang wird nicht beobachtet. Durch die niedrigen Reaktipnstemperatüren dürften auch die langen Betriebaperioden zwischen den Regenerierungen erklärbar eein, die in der Regel mehr als ein Jahr betragen.
909833/U88
1U3462
- 4 - O.Z, 22 236
Das Verfahren eignet eich besonders zur Dehydrierung von aliphatischen sekundären Alkoholen mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen und von cycloaliphatischen Alkoholen mit 5 bis 16 Kohlenstoff-* atomen. Geeignete Ausgangsstoffe sind unter anderem: Propanol, Ieopropanol, Butanol-(1), Butanol-(2), Methallylalkohol, Pentanol-(2), 0ctanol-(2), Dinonylcarbinol, Stearylalkohol, ß-Phenylätjhylalkohol, Cyclopentanol, Cyclohexanol, 4-Methylcyolohexanol, Cyclooctanol, Cyclododecanol, Cyclohexadecanpl, Wan erhält zTB. ausgezeichnete Ergebnisse bei der Dehydrierung »ron Cyclohexanol, das nach den Verfahren der deutschen Patent-Schriften 1 046 610, . .-., ... (Patentanmeldung B 55 955 IVb/i2o) und . ... .,. (Patentanmeldung B 57 742 IVb/12o) oder der französischen Patentschrift 1 278 273 gewonnen wurde. In vielen Fällen brauchen die Alkohole nicht rein zu sein, sondern können inerte Verunreinigungen enthalten.
Ee ist wesentlich, daß der Katalysator vorwiegend aus Zinkoxyd besteht, denn Trägerkatalysatoren ermöglichen nicht so hohe Umsätze und bewirken zudem nach einiger Zeit in zunehmendem Maße lie Bildung höhersiedender Kondensationsprodukte, Aus diesem Jrunde sollten Träger, wie Bimsstein, oder andere silikatische ader oxydische Stoffe höchstens in untergeordneter Menge, wie IO oder 20 Gew.#, vorhanden eein, nicht jedoch einen wesentlichen Bestandteil des Katalysators ausmachen. Ebenso können die !blichen Zusatzstoffe in Zinkoxyd-Katalysatoren, wie Kupferverbindungen, Alkali- oder Erdalkaliealze von Mineralsäuren, Verbindungen der eeltenen Erden oder schwer reduzierbare Oxyde, in
909833/U8Ö BAD ORIGINAL
H43462
- 5 ·* O.Z, 22 236
untergeordneter Menge zugegen sein. Die angegebenen Oberflächeneigenschaften des Zinkoxyde eind ein wesentliches Merkmal des Verfahren^ nach der Erfindung, nicht bestimmte Zusatzstoffe.
Ein anderes wesentliches Merkmal ist, daß man bei der Katalysatorherstellung von Zinkverbindungen ausgeht, die aus wäßrigen Zinksalz lösungen durch Fällung mittels eines basischen Fällungsmittels erhalten wurden und beim Erhitzen in Zinkoxyd übergehen· Man kann z.B· wäßrige Lösungen von Zinkchlorid, Zinksulfat, Zinknitrat oder Zinkacetat durch Zusatz von Natronlauge, Kalilauge oder Ammoniak (in stöchiometrischen Mengen), Natriumcarbonat, Natriumhydrogenciarbonet oder Kaliumcarbonat, zweckmäßig in Wasser gelöst oder suspendiert, fällen. Ebenso kann man die Zinkverbindung durch Einleiten von Kohlendioxyd oder einer anderen Säure in Alkalizinkat-Lösungen erzeugen. Es handelt sich bei den erwähnten Zinkverbindungen also um Zinkhydroxyd oder um wasserunlösliche, thermisch zu Zinkoxyd zersetzliche Salze.
Aus den Zinkverbindungen erhält man Katalysatoren mit der er-» wünschten Oberfläche dureh eine bestimmte Wärmebehandlung. Pie ausgefällte Zinkverbindung wird zunächst mechanisch von der wäßrigen Phase getrennt und vorteilhaft mit Wasser gewaschen. Man forrot die feuchte Masse, gegebenenfalls unter Zusatz von Wasser und vorteilhaft nach Zugabe von etwa 0,5 bis 10 Gew.# eines Bindemittels, wie Stärke, Graphit oder Stearinsäure, zu Pillen oder Strängen. Die Formstücke werden getrocknet, zweckmäßig bei 100 bis 1500C und im Luftstrom, und dann auf etwa 4000G
BAD 909833/U88
- 6 - O.Z, 22 236
erhitzt. Die Temperatursteigerung soll langsam erfolgent ztB. 3 bis 35 Stunden, insbesondere 5 bis 25 Stunden, in Anspruch nehmen. Vor-r teilhaft entfernt man den Wasserdampf aus der Trockenzone mittels eines Gasstroms. Hierfür ist Stickstoff oder Kohlendioxyd oder vor-τ zugsweise Luft geeignet. Der Wasserdampfgehalt des Gases, das die Trockensone verläßt, soll nach Möglichkeit bei Abkühlung auf 40QC weniger als 50 fot zweckmäßig weniger als 40 #, des Sättigungswer-*· tes betragen. Auf diese Weise wird der entstandene Wasserdampf iurch den Gasstrom schnell aus dem Eeaktioneraum entfernt. Es ist von Vorteil, das Gas mit einer Geschwindigkeit von mehr als 3,2 m/sek, z,B. von O1^ bis 2 m/sek, über die Katalysatormaese zu leiten. Man kann das Gas zuvor dureh eine Trockenanlage, z.B. üurch Kieselgel, leiten, damit.aein Wassergehalt bei 400C unter 20 fa des Sättigungewertes liegt.
Der Katalysator wird dann bei einer Temperatur oberhalb von ί·00°0 getempert. Hierbei kommt es entscheidend darauf an, die Bedingungen, vornehmlich Temperatur und Behandlungsdauer, so aufeinander abzustimmen, daß der Katalysator die erwünschte Dberflöche erhält. Man arbeitet am besten, bei 400 bis 6000C, vorteilhaft bei 420 bis 55O°C, und erhitzt den Katalysator 2 bis 10 Stunden. Dabei kann man sich mit umso kürzeren Behandlungsseiten begnügen, Je höher die Temperatur ist, und umgekehrt. fenn man das Tempern in einem Gasstrom, vorteilhaft in einem Duft strom, durchführt, verkürzt sich in -isr Regel die erforder-Liohe Behandlungsseit bei einer bestimmten Temperatur. Ist die Pemperatur zu niedrig und bzw. oder die Behandlungszeit zu kurz,
BAD ORfGIMAL
909833/U88
1U3462
- 7 - O.Z. 22 236
so erhält man Katalysatoren mit einer zu großen Oberfläche, z.B. 25 bis 30 m /g. Solche großoberflächigen Katalysatoren können bis zu 20 $> höhersiedende Kondensationsprodukte bilden. Umgekehrt eind Katalysatoren, die zu hoch und bzw. oder zu lange erhitzt wurden, erst bei bis zu 50 C höheren Temperaturen wirksam, erlauben aber nur geringere Durchsätze und lassen verhältnismäßig rasch in ihrer Wirksamkeit naoh, eo daß eine häufige Regenerierung nötig ist. Nur Katalysatoren mit Oberflächen zwischen 5 und 20 ra /g ergeben die erwähnten auegezeichneten Ergebnisse. Bei der Dehydrierung von Cyclohexanol.βrB. bekommt man bei Durchsätzen von 1 kg je Liter Katalysator und Stunde einen Umsatz von mindestens 80 # für mehr ale ein Jahr, wobei der Anteil an unge· sättigten Kohlenwasserstoffen nicht 0,5 # und der an höhersiedenden Kondensationsprodukten nicht 2 fo überschreitet.
Man kann den Umsatz noch ein wenig erhöhen und die Bildung von Kohlenwasserstoffen und bzw, oder Kondensationsprodukten nocÄ zurückdrängen, wenn man den Katalysator nach dem Tempern in einer Waeserstoffatmosphäre erhitzt, z.B. 2 bis 10 Stunden auf eine Temperatur zwischen 300 und 5000C.
Man führt das Verfahren nach der Erfindung vorteilhaft bei einer Temperatur zwischen 25.0 und 45O0C, insbesondere zwischen 310 und 4000C, und in der Regel unter Atmosphärendruck durch. Man beginnt im allgemeinen bei 31Q bis 34O0C und steigert die Temperatur, wenn die Aktivität des Katalysators im Laufe von Monaten nachläßt, um etwa 20 bis 600C. Wenn dann die Auebeute abfällt, wird der Katalysator regeneriert. Die günstigste Temperatur innerhalb des
909833/U88 BAD ORIGINAL
1U3462
-■8 - O.Z. 22 236
angegebenen Bereiches hängt außer von dem zu dehydrierenden Alkohol auch davon ab, ob Zusatzstoffe mitverwendet werden oder nicht. Beispielsweise ist die Temperatur im allgemeinen niedriger, wenn man etwa 1 bis 30 G-ew.^o einer Kupferverbindung, zfB. als Oxyd, Hydroxyd, Carbonat oder Nitrat» zusetzt. Durch einen solchen Zusatz wird auch die Regenerierung des Katalysators erleichtert. Ferner haben sich Verbindungen der Erdalkalien und der seltenen Erden als günstig erwiesen.
Man arbeitet bei dem neuen Verfahren im allgemeinen mit Durchsätzen zwischen 0,3 und 5» insbesondere zwischen 0,4 und 2 kg Ausgangsstoff je Liter Katalysator und Stunde, Bei den genannten Temperaturen wird dabei ein Urasatzgrad zwischen 80 und 90 ohne Schwierigkeit erreicht.
Der Katalysator kann im Reäktlonsraum fest angeordnet sein. Er kann sich aber auch in wirbelnder Bewegung befinden oder als kompakte Säule durch den Reaktionsraum wandern.
Wenn eich das Nachlassen der Aktivität des Katalysators durch Temperatursteigerung nicht mehr ausgleichen läßt, kann man den Katalysator mehrmals regenerieren. Dies geschieht am einfachsten, indem man ihn auf 200 bis 4OQ0C erhitzt und einige Zeit, b'eiepielsweiee 4 bis 10 Stunden, luft darüberleitet. Danach hat der Katalysator praktisch wieder seine ursprüngliche Leistungefähigr· keit.
BAD ORiGlMAL
909833./U88
1U3462
- 9 - O.Z. 22 236
ι ■ -
Beispiel
Eine 5gew,#ige wäßrige Zlnkehloridlösung wirdnit der äquivalenten Menge 25#iger Natronlauge gefällt. Man filtriert das auegefällte Zinkhydroxyd ab, teigt es mit einer Stärkelösung an und verarbeitet die Maaee zu Strängen von 3 mm Durchmesser, die au 5 bis 12 mm langen Stücken zerschnitten werden.
Die StUcke werden in einem Etagenofen auf Lochbleche gebracht. Man leitet vorgetrocknete Luft in einer Menge von 600 Nl/kg über den Katalysator. Innerhalb von 12 Stunden werden die Stücke auf 15O0C erhitzt und 7 Stunden, bei dieser Temperatur gehalten. Anschlieesend wird die luftmenge auf 800 bis 1000 Nl/kg und die Temperatur innerhalb von 6 Stunden auf 4000C erhöht. Bei einer Luftmenge von 700 bis 800 Nl/kg wird der Katalysator dann innerhalb von 3 Stunden auf 46O0C erhitzt, 3 Stunden bei dieser Temperatur gehalten und dann langsam abgekühlt.
Der Wasserdampfteildruok des über den Katalysator geführten, auf 400C abgekühlten Luftstrome beträgt 0,01 bis 0,02 at, das sind 13,7 bis 27,5 $ des Sättigungswertes bei dieser Temperatur» Der Katalysator wird in einen Röhrenreaktor eingefüllt, der rn.it einer Wälzgasbeheizung versehen ist. Man erhitzt ihn ün einem Wasserstoffstrom von 25 Nl je Liter Katalysator und Stunde innerhalb von 3 Stunden auf 4800C und hält diese Temperatur 5 Stunden aufrecht. Anechliessend wird auf 37O0C abgekühlt und mit der Dehydrierung von Cyclohexanol begonnen, Man leitet stündlich 1,0 kg Cyclohexanol über 1 1 Katalysator. Die Temperatur wird infolge der einsetzenden Dehydrierung noch weiter gesenkt und durch
- 10 -
909833/1488 BAD
-ίο - ο,ζ. 22 236Η43462
Setzung am Anfang der Reaktionszone bei 2500G? am Ende bei höchstens 35O0C gehalten. Nach dem Einsetzen der Wasserstoff-Abspaltung wird die Wasserstoffzufuhr eingestellt.
Man erhält durch Abkühlen des gasförmigen Reaktionsgemisches ein Produkt, das 81,5 "ß> Cyclohexanon, 17 Cyclohexanol, 0,1 bis 0,5 $ Kohlenwasserstoff und 1 cß> höhersiedende Kondensat ions· produkte enthält, ■ -
Die Aktivität des Katalysators ist nach einem Jahr unverändert, die Temperatur am Ende der Reaktionssone beträgt dann 385°C.

Claims (3)

  1. Patentansprüche ι
    y. Verfahren zum Dehydrieren von primären oder sekundären Alkoholen mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen bei erhöhter Temperatur in der Gasphase an vorwiegend aus Zinkoxyd bestehenden Katalysatoren, die durch Fällen eines Sinksalzes mit basischen Fällungsmitteln, Trocknen und Tempern der gefällten Zinkverbindungen tiergestellt wurden, dadurch gekennzeichnet T daß man ein Zinkoxyd verwendet, das eine Oberfläche von 5 bis 20 m /g aufweist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, der durch Fällen einer wäßrigen Zinksalzlösung mit einem basischen Fällungsmittel, Abtrennen der gefällten Zinkverbindung von der wäßriger» Phase, Trocknen und langsames Erhitzen der Zinkverbindung auf etwa 4000C und Tempern des Katalysators bei einer Temperatur oberhalb von 400 C, zweckmäßig zwischen 400 und 60Q°Ct bis er die erwähnte Oberfläche aufweist, hergestellt wurde.
    BAD OraG^AL 9Q9833/U88
    O.Z. 22 236^443462
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da£ man ein Zinkoxyd verwendet, das vor der Dehydrierung bei 300 bis 50O0C mit Wasserstoff behandelt wurde,
    BADISCHE ANILIN- & SODA-FABRIK AG/
    909833/Uee BADOR1GINAL
DE19621443462 1962-12-18 1962-12-18 Verfahren zum Dehydrieren von primaeren oder sekundaeren Alkoholen Granted DE1443462A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB0070020 1962-12-18

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1443462A1 true DE1443462A1 (de) 1969-08-14
DE1443462C3 DE1443462C3 (de) 1974-03-28

Family

ID=6976509

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19621443462 Granted DE1443462A1 (de) 1962-12-18 1962-12-18 Verfahren zum Dehydrieren von primaeren oder sekundaeren Alkoholen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE1443462A1 (de)
GB (1) GB1061447A (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3900243A1 (de) * 1989-01-05 1990-07-12 Brueggemann L Kg Zinkoxid, zinkcarbonat und basisches zinkcarbonat, verfahren zu ihrer herstellung und deren verwendung
US5093099A (en) * 1987-11-16 1992-03-03 Kao Corporation Flaky powder of zinc oxide and its composition for external use
US6162758A (en) * 1996-03-14 2000-12-19 Basf Aktiengesellschaft Process for dehydrogenating secondary cyclic alcohols
WO2001005499A1 (de) * 1999-07-19 2001-01-25 Bayer Aktiengesellschaft Dehydrierkatalysatoren auf basis von zinkoxid
WO2007082790A1 (de) * 2006-01-13 2007-07-26 Basf Aktiengesellschaft Verfahren zur regenerierung eines dehydrierkatalysators

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10055717A1 (de) * 2000-11-10 2002-05-29 Jens Burfeind Verfahren zum Transport und zur Lagerung von Wasserstoff in chemisch fixierter Form

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5093099A (en) * 1987-11-16 1992-03-03 Kao Corporation Flaky powder of zinc oxide and its composition for external use
DE3900243A1 (de) * 1989-01-05 1990-07-12 Brueggemann L Kg Zinkoxid, zinkcarbonat und basisches zinkcarbonat, verfahren zu ihrer herstellung und deren verwendung
US6162758A (en) * 1996-03-14 2000-12-19 Basf Aktiengesellschaft Process for dehydrogenating secondary cyclic alcohols
WO2001005499A1 (de) * 1999-07-19 2001-01-25 Bayer Aktiengesellschaft Dehydrierkatalysatoren auf basis von zinkoxid
DE19933079A1 (de) * 1999-07-19 2001-01-25 Bayer Ag Dehydrierkatalysatoren
WO2007082790A1 (de) * 2006-01-13 2007-07-26 Basf Aktiengesellschaft Verfahren zur regenerierung eines dehydrierkatalysators

Also Published As

Publication number Publication date
GB1061447A (en) 1967-03-15
DE1443462C3 (de) 1974-03-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1568542C3 (de) Verfahren zur katalytischen Umwandlung von Butadien- und n-Buten-1-haltigen C tief 4 - Kohlenwasserstoffen
DE1246688B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserstoffhaltigen Gasgemischen
DE2745456A1 (de) Verfahren zur hydrodealkylierung von aromatischen alkylkohlenwasserstoffen in anwesenheit eines katalysators auf einem aluminattraeger
DE2253215B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Katalysators für die Dehydrierung von Alkylaromaten zu Vinylaromaten
DE2620554C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Kupfer-Nickel-Siliciumoxid-Katalysators und seine Verwendung
DE2352196C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Oxydationskatalysators und Verwendung desselben
DE1443462A1 (de) Verfahren zum Dehydrieren von primaeren oder sekundaeren Alkoholen
DE1047190B (de) Verfahren zur Herstellung von Molybdaenoxyd-Eisenoxyd-Katalysatoren zur Umwandlung von Methanol in Formaldehyd durch Oxydation mit Luft
DE1258395B (de) Verfahren zur Herstellung eines Dehydrierungskatalysators
DE2219757A1 (de) Oxydationskatalysatoren und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0004653B1 (de) Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger Kohlenstoffverbindungen aus Synthesegas
DE3222144A1 (de) Verfahren zur herstellung von cyclohexanol und cyclohexanon
DE1593371B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Diolefinen durch katalytische Dehydrierung der entsprechenden Monoolefine
DD145093A5 (de) Verfahren zur herstellung von kupferkatalysator
DE2226853B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Katalysators und dessen Verwendung zur Oxidation von Olefinen
DE2166635C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Maleinsäureanhydrid durch Oxidation aus Benzol
DE2313957C2 (de) Verfahren zur Herstellung von aliphatischen 2-Ketoalkoholen
DE2216328B2 (de) Verfahren zur herstellung eines spinellverbindungen aufweisenden traegerkatalysators und dessen verwendung
DE1211629B (de) Verfahren zum Dehydrieren von Cyclohexanol
DE2022365A1 (de) Verfahren zur einstufigen Herstellung von gesaettigten und/oder ungesaettigten Karbolynverbindungen
DE4423975A1 (de) Katalysator und Verfahren für die katalytische oxidative Dehydrierung von Alkylaromaten und Paraffinen
DE1443462B (de) Verfahren zum Dehydneren von Cyclone xanol
DE2020791C3 (de) Oxydationskatalysator und seine Verwendung
DE1593371C3 (de) Verfahren zur Herstellung von DIoIeflnen durch katalytische Dehydrierung der entsprechenden Monoolefine
DE566332C (de) Verfahren zur Darstellung von Essigsaeureanhydrid durch thermische Zersetzung von Essigsaeure

Legal Events

Date Code Title Description
SH Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977