DE1443462A1 - Verfahren zum Dehydrieren von primaeren oder sekundaeren Alkoholen - Google Patents
Verfahren zum Dehydrieren von primaeren oder sekundaeren AlkoholenInfo
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Description
Yeyfahren zum Dehydrieren von primären oder sekundären Alkoholen
Eb ist bekannt, daß primäre oder sekundäre Alkohole bei erhöhter
Temperatur in der Gasphase an Katalysatoren zu Aldehyden oder Ketonen dehydriert werden können. Von den bekannten Dehydrierunge·
katalysatoren hat Zinkqxyd technische Bedeutung erlangt.
Ton einem guten Katalysator wird erwartet, daß er auch bei hoher Belastung weitgehenden Umsatz bewirkt und dabei möglichst
spezifisch ist, d.h, Heben- oder Folgereaktionen zurückdrängt. An unerwünschten Nebenreaktionen kommt insbesondere die Dehydratisierung
unter Qlefinbildung in Betracht, Eine lästige Folgereqktion ist die Bildung von höhersiedend,en Kondensations»
produkten aus den Carbony!verbindungen. Es ist weiterhin erwünscht,
daß die Katalysatoren lange Betriebsperioden ermöglichen und gut regenerierbar sind.
Die bisher empfohlenen Zinkoxyd-Katalysatoren sind nicht in
jeder Beziehung befriedigend. In der deutschen Patentschrift 809 437 wird ein Katalysator beschrieben, der durch Tränken von
Birneetein mit einer Zinksalzlösung, Trocknen des imprägnierten
Biweteinsund Tempern bei bestimmten, bis 6OQ0C ansteigenden
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Tempersturen hergestellt wird. Dieser Katalysator arbeitet
zumindest zu Beginn weitgehend spezifisch μηα ergibt befriedigenden
Umsatz, sofern man sioh mit niedrigen Durchsätzen, z.B,
0,2 leg Alkohol je Liter Katalysator und Stunde, begnügt. Belastet
man den Katalysator dagegen mit beispielsweise 1 kg Alkohol; je Liter und Stunde., so bleibt der Ausgangsstoff weitgehend
unumgesetzt« Außerdem bilden sich schon nach kurzer Zeit in zunehmendem Maße höhersiedende Kondensationsprodukte, εο daß
der Katalysator häufig regeneriert werden muß.
Nach der französischen Patentschrift 906 148 verwendet man ein Zinkoxyd, das eine kleine Menge eines Alkali- oder Erdalkalisalzee
einer Mineralsäure und gegebenenfalls ein schwer reduzierbares
Metalloxyd enthält und vor seiner Verwendung getempert wurde. Bei Durchsätzen von etwa 0,5 kg Auegangsstoff je Liter
Katalysator und Stunde erzielt man Umsätze bis au 90 #. Aller-r
dings bilden sich merkliche Mengen an höhermolekularen Kondensationsprodukten, aus Cyclohexanol beispielsweise 3»3 fi·
In der deutschen Patentschrift 919 227 wird ein Katalysator beschrieben
ι den wan durch Tränken von Bimsstein mit einer Zinksalzlösung,
Vortrocknen dee imprägnierten Bimssteine bei etwa 2000C und Erhitzen auf 600 bis 10000C, insbesondere auf 8000C,
erhält. Abgesehen davon, daß derartige Trägerkatalyeatoren wiederum
nur verhältnismäßig geringe Durchsätze gestatten, sind sie nicht genügend aktiv und spezifisch. Dies hängt vermutlich damit
zusammen, daß die Katalysatoren ohne Temperung bei*Temperaturen
zwischen 200 und 6000C eofort auf Temperaturen von 600 bis
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100O0C erhitzt werden. Man muß daher die Dehydrierung bei verhältnismäßig
hoher Temperatur durchführen, was namentlich bei höheren sekundären Alkoholen Kondensationereaktionen und Abscheidungen
auf dem Katalysator begünstigt. Der Katalysator muß daher häufig regeneriert werden. Selbst bei der Dehydrierung
von Isopropanol, die besonders glatt verläuft, wird eine Regenerierung des Katalysators schon nach 5 Wochen empfohlen.
Es wurde nun gefunden, daß sich primäre und sekundäre Alkohole mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen bei erhöhter Temperatur in
der Gasphase an vorwiegend aus Zinkoxyd bestehenden Katalysatoren, die durch Fällen eines Zinksalzes mit basischen Fällungsmitteln, ■
Trocknen und Tempern der gefällten Zinkverbindungen hergestellt sind, vorteilhaft dehydrieren lassen, wenn .-nan ein Zinkoxyd verwendet,
das eine Oberfläche von 5 bis 20 η /g, vorteilhaft von 8 bis 16 m /g, aufweist.
Das Verfahren nach der Erfindung ergibt hohe Ausbeuten auch bei
hohen Durchsätzen, z,B. bei 1 kg Ausgangsstoff je Liter Katalysator
und Stunde. Infolge der hohen Aktivität der Katalysatoren und der dadurch möglichen niedrigen Reaktionstemperaturen, insbesondere
zu Beginn der Reaktionsperiode, werden weniger Kondensationsprodukte gebildet als bei den bekannten Verfahren (beim Cyclohexanol
z.B. stets weniger als 2 e/o), Olefinbildung in nennenswertem
Umfang wird nicht beobachtet. Durch die niedrigen Reaktipnstemperatüren
dürften auch die langen Betriebaperioden zwischen den Regenerierungen erklärbar eein, die in der Regel mehr als
ein Jahr betragen.
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Das Verfahren eignet eich besonders zur Dehydrierung von aliphatischen
sekundären Alkoholen mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen und von cycloaliphatischen Alkoholen mit 5 bis 16 Kohlenstoff-*
atomen. Geeignete Ausgangsstoffe sind unter anderem: Propanol, Ieopropanol, Butanol-(1), Butanol-(2), Methallylalkohol,
Pentanol-(2), 0ctanol-(2), Dinonylcarbinol, Stearylalkohol,
ß-Phenylätjhylalkohol, Cyclopentanol, Cyclohexanol, 4-Methylcyolohexanol,
Cyclooctanol, Cyclododecanol, Cyclohexadecanpl, Wan erhält zTB. ausgezeichnete Ergebnisse bei der Dehydrierung
»ron Cyclohexanol, das nach den Verfahren der deutschen Patent-Schriften
1 046 610, . .-., ... (Patentanmeldung B 55 955 IVb/i2o)
und . ... .,. (Patentanmeldung B 57 742 IVb/12o) oder der französischen Patentschrift 1 278 273 gewonnen wurde. In vielen
Fällen brauchen die Alkohole nicht rein zu sein, sondern können inerte Verunreinigungen enthalten.
Ee ist wesentlich, daß der Katalysator vorwiegend aus Zinkoxyd
besteht, denn Trägerkatalysatoren ermöglichen nicht so hohe Umsätze und bewirken zudem nach einiger Zeit in zunehmendem Maße
lie Bildung höhersiedender Kondensationsprodukte, Aus diesem Jrunde sollten Träger, wie Bimsstein, oder andere silikatische
ader oxydische Stoffe höchstens in untergeordneter Menge, wie IO oder 20 Gew.#, vorhanden eein, nicht jedoch einen wesentlichen
Bestandteil des Katalysators ausmachen. Ebenso können die !blichen Zusatzstoffe in Zinkoxyd-Katalysatoren, wie Kupferverbindungen,
Alkali- oder Erdalkaliealze von Mineralsäuren, Verbindungen
der eeltenen Erden oder schwer reduzierbare Oxyde, in
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untergeordneter Menge zugegen sein. Die angegebenen Oberflächeneigenschaften
des Zinkoxyde eind ein wesentliches Merkmal des Verfahren^ nach der Erfindung, nicht bestimmte Zusatzstoffe.
Ein anderes wesentliches Merkmal ist, daß man bei der Katalysatorherstellung
von Zinkverbindungen ausgeht, die aus wäßrigen Zinksalz
lösungen durch Fällung mittels eines basischen Fällungsmittels erhalten wurden und beim Erhitzen in Zinkoxyd übergehen· Man kann
z.B· wäßrige Lösungen von Zinkchlorid, Zinksulfat, Zinknitrat oder Zinkacetat durch Zusatz von Natronlauge, Kalilauge oder
Ammoniak (in stöchiometrischen Mengen), Natriumcarbonat, Natriumhydrogenciarbonet
oder Kaliumcarbonat, zweckmäßig in Wasser gelöst oder suspendiert, fällen. Ebenso kann man die Zinkverbindung durch
Einleiten von Kohlendioxyd oder einer anderen Säure in Alkalizinkat-Lösungen
erzeugen. Es handelt sich bei den erwähnten Zinkverbindungen also um Zinkhydroxyd oder um wasserunlösliche,
thermisch zu Zinkoxyd zersetzliche Salze.
Aus den Zinkverbindungen erhält man Katalysatoren mit der er-»
wünschten Oberfläche dureh eine bestimmte Wärmebehandlung. Pie ausgefällte Zinkverbindung wird zunächst mechanisch von der
wäßrigen Phase getrennt und vorteilhaft mit Wasser gewaschen. Man forrot die feuchte Masse, gegebenenfalls unter Zusatz von
Wasser und vorteilhaft nach Zugabe von etwa 0,5 bis 10 Gew.# eines Bindemittels, wie Stärke, Graphit oder Stearinsäure, zu
Pillen oder Strängen. Die Formstücke werden getrocknet, zweckmäßig bei 100 bis 1500C und im Luftstrom, und dann auf etwa 4000G
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erhitzt. Die Temperatursteigerung soll langsam erfolgent ztB. 3 bis
35 Stunden, insbesondere 5 bis 25 Stunden, in Anspruch nehmen. Vor-r
teilhaft entfernt man den Wasserdampf aus der Trockenzone mittels eines Gasstroms. Hierfür ist Stickstoff oder Kohlendioxyd oder vor-τ
zugsweise Luft geeignet. Der Wasserdampfgehalt des Gases, das die
Trockensone verläßt, soll nach Möglichkeit bei Abkühlung auf 40QC
weniger als 50 fot zweckmäßig weniger als 40 #, des Sättigungswer-*·
tes betragen. Auf diese Weise wird der entstandene Wasserdampf
iurch den Gasstrom schnell aus dem Eeaktioneraum entfernt. Es
ist von Vorteil, das Gas mit einer Geschwindigkeit von mehr als 3,2 m/sek, z,B. von O1^ bis 2 m/sek, über die Katalysatormaese
zu leiten. Man kann das Gas zuvor dureh eine Trockenanlage, z.B.
üurch Kieselgel, leiten, damit.aein Wassergehalt bei 400C unter
20 fa des Sättigungewertes liegt.
Der Katalysator wird dann bei einer Temperatur oberhalb von ί·00°0 getempert. Hierbei kommt es entscheidend darauf an, die
Bedingungen, vornehmlich Temperatur und Behandlungsdauer, so aufeinander abzustimmen, daß der Katalysator die erwünschte
Dberflöche erhält. Man arbeitet am besten, bei 400 bis 6000C,
vorteilhaft bei 420 bis 55O°C, und erhitzt den Katalysator 2 bis
10 Stunden. Dabei kann man sich mit umso kürzeren Behandlungsseiten begnügen, Je höher die Temperatur ist, und umgekehrt.
fenn man das Tempern in einem Gasstrom, vorteilhaft in einem
Duft strom, durchführt, verkürzt sich in -isr Regel die erforder-Liohe
Behandlungsseit bei einer bestimmten Temperatur. Ist die
Pemperatur zu niedrig und bzw. oder die Behandlungszeit zu kurz,
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so erhält man Katalysatoren mit einer zu großen Oberfläche, z.B. 25 bis 30 m /g. Solche großoberflächigen Katalysatoren können
bis zu 20 $> höhersiedende Kondensationsprodukte bilden. Umgekehrt
eind Katalysatoren, die zu hoch und bzw. oder zu lange erhitzt wurden, erst bei bis zu 50 C höheren Temperaturen wirksam,
erlauben aber nur geringere Durchsätze und lassen verhältnismäßig rasch in ihrer Wirksamkeit naoh, eo daß eine häufige Regenerierung
nötig ist. Nur Katalysatoren mit Oberflächen zwischen 5 und 20 ra /g ergeben die erwähnten auegezeichneten Ergebnisse.
Bei der Dehydrierung von Cyclohexanol.βrB. bekommt man bei Durchsätzen von 1 kg je Liter Katalysator und Stunde einen Umsatz von
mindestens 80 # für mehr ale ein Jahr, wobei der Anteil an unge·
sättigten Kohlenwasserstoffen nicht 0,5 # und der an höhersiedenden Kondensationsprodukten nicht 2 fo überschreitet.
Man kann den Umsatz noch ein wenig erhöhen und die Bildung von Kohlenwasserstoffen und bzw, oder Kondensationsprodukten nocÄ zurückdrängen,
wenn man den Katalysator nach dem Tempern in einer Waeserstoffatmosphäre erhitzt, z.B. 2 bis 10 Stunden auf eine
Temperatur zwischen 300 und 5000C.
Man führt das Verfahren nach der Erfindung vorteilhaft bei einer
Temperatur zwischen 25.0 und 45O0C, insbesondere zwischen 310 und
4000C, und in der Regel unter Atmosphärendruck durch. Man beginnt
im allgemeinen bei 31Q bis 34O0C und steigert die Temperatur,
wenn die Aktivität des Katalysators im Laufe von Monaten nachläßt, um etwa 20 bis 600C. Wenn dann die Auebeute abfällt, wird der
Katalysator regeneriert. Die günstigste Temperatur innerhalb des
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angegebenen Bereiches hängt außer von dem zu dehydrierenden
Alkohol auch davon ab, ob Zusatzstoffe mitverwendet werden oder nicht. Beispielsweise ist die Temperatur im allgemeinen niedriger,
wenn man etwa 1 bis 30 G-ew.^o einer Kupferverbindung, zfB. als
Oxyd, Hydroxyd, Carbonat oder Nitrat» zusetzt. Durch einen solchen
Zusatz wird auch die Regenerierung des Katalysators erleichtert. Ferner haben sich Verbindungen der Erdalkalien und
der seltenen Erden als günstig erwiesen.
Man arbeitet bei dem neuen Verfahren im allgemeinen mit Durchsätzen
zwischen 0,3 und 5» insbesondere zwischen 0,4 und 2 kg Ausgangsstoff je Liter Katalysator und Stunde, Bei den genannten Temperaturen
wird dabei ein Urasatzgrad zwischen 80 und 90 i° ohne Schwierigkeit
erreicht.
Der Katalysator kann im Reäktlonsraum fest angeordnet sein. Er
kann sich aber auch in wirbelnder Bewegung befinden oder als kompakte
Säule durch den Reaktionsraum wandern.
Wenn eich das Nachlassen der Aktivität des Katalysators durch
Temperatursteigerung nicht mehr ausgleichen läßt, kann man den Katalysator mehrmals regenerieren. Dies geschieht am einfachsten,
indem man ihn auf 200 bis 4OQ0C erhitzt und einige Zeit, b'eiepielsweiee
4 bis 10 Stunden, luft darüberleitet. Danach hat der
Katalysator praktisch wieder seine ursprüngliche Leistungefähigr·
keit.
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ι ■ -
Eine 5gew,#ige wäßrige Zlnkehloridlösung wirdnit der äquivalenten
Menge 25#iger Natronlauge gefällt. Man filtriert das auegefällte
Zinkhydroxyd ab, teigt es mit einer Stärkelösung an und verarbeitet die Maaee zu Strängen von 3 mm Durchmesser, die au 5 bis 12 mm
langen Stücken zerschnitten werden.
Die StUcke werden in einem Etagenofen auf Lochbleche gebracht. Man leitet vorgetrocknete Luft in einer Menge von 600 Nl/kg
über den Katalysator. Innerhalb von 12 Stunden werden die Stücke
auf 15O0C erhitzt und 7 Stunden, bei dieser Temperatur gehalten.
Anschlieesend wird die luftmenge auf 800 bis 1000 Nl/kg und die
Temperatur innerhalb von 6 Stunden auf 4000C erhöht. Bei einer
Luftmenge von 700 bis 800 Nl/kg wird der Katalysator dann innerhalb
von 3 Stunden auf 46O0C erhitzt, 3 Stunden bei dieser Temperatur
gehalten und dann langsam abgekühlt.
Der Wasserdampfteildruok des über den Katalysator geführten, auf
400C abgekühlten Luftstrome beträgt 0,01 bis 0,02 at, das sind
13,7 bis 27,5 $ des Sättigungswertes bei dieser Temperatur» Der Katalysator wird in einen Röhrenreaktor eingefüllt, der rn.it
einer Wälzgasbeheizung versehen ist. Man erhitzt ihn ün einem Wasserstoffstrom von 25 Nl je Liter Katalysator und Stunde innerhalb
von 3 Stunden auf 4800C und hält diese Temperatur 5 Stunden
aufrecht. Anechliessend wird auf 37O0C abgekühlt und mit der Dehydrierung von Cyclohexanol begonnen, Man leitet stündlich 1,0 kg
Cyclohexanol über 1 1 Katalysator. Die Temperatur wird infolge der einsetzenden Dehydrierung noch weiter gesenkt und durch
- 10 -
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Setzung am Anfang der Reaktionszone bei 2500G? am Ende bei
höchstens 35O0C gehalten. Nach dem Einsetzen der Wasserstoff-Abspaltung
wird die Wasserstoffzufuhr eingestellt.
Man erhält durch Abkühlen des gasförmigen Reaktionsgemisches
ein Produkt, das 81,5 "ß> Cyclohexanon, 17 i» Cyclohexanol, 0,1
bis 0,5 $ Kohlenwasserstoff und 1 cß>
höhersiedende Kondensat ions· produkte enthält, ■ -
Die Aktivität des Katalysators ist nach einem Jahr unverändert, die Temperatur am Ende der Reaktionssone beträgt dann 385°C.
Claims (3)
- Patentansprüche ιy. Verfahren zum Dehydrieren von primären oder sekundären Alkoholen mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen bei erhöhter Temperatur in der Gasphase an vorwiegend aus Zinkoxyd bestehenden Katalysatoren, die durch Fällen eines Sinksalzes mit basischen Fällungsmitteln, Trocknen und Tempern der gefällten Zinkverbindungen tiergestellt wurden, dadurch gekennzeichnet T daß man ein Zinkoxyd verwendet, das eine Oberfläche von 5 bis 20 m /g aufweist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, der durch Fällen einer wäßrigen Zinksalzlösung mit einem basischen Fällungsmittel, Abtrennen der gefällten Zinkverbindung von der wäßriger» Phase, Trocknen und langsames Erhitzen der Zinkverbindung auf etwa 4000C und Tempern des Katalysators bei einer Temperatur oberhalb von 400 C, zweckmäßig zwischen 400 und 60Q°Ct bis er die erwähnte Oberfläche aufweist, hergestellt wurde.BAD OraG^AL 9Q9833/U88O.Z. 22 236^443462
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da£ man ein Zinkoxyd verwendet, das vor der Dehydrierung bei 300 bis 50O0C mit Wasserstoff behandelt wurde,BADISCHE ANILIN- & SODA-FABRIK AG/909833/Uee BADOR1GINAL
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1962
- 1962-12-18 DE DE19621443462 patent/DE1443462A1/de active Granted
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1963
- 1963-12-17 GB GB4969663A patent/GB1061447A/en not_active Expired
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Also Published As
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