DE1443277A1 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Furfurol - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Furfurol

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DE1443277A1 DE19601443277 DE1443277A DE1443277A1 DE 1443277 A1 DE1443277 A1 DE 1443277A1 DE 19601443277 DE19601443277 DE 19601443277 DE 1443277 A DE1443277 A DE 1443277A DE 1443277 A1 DE1443277 A1 DE 1443277A1
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    • C07D307/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D307/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
    • C07D307/34Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D307/38Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with substituted hydrocarbon radicals attached to ring carbon atoms
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    • C07D307/46Doubly bound oxygen atoms, or two oxygen atoms singly bound to the same carbon atom
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Description

  • Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Furfurol Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur ETerstellung von Furfurol auf kontinuierlichem. Weg durch Hydrolyse pentosanhaltiger, von Emulsionsbildnern befreiter Rohstoff in Cegenwart von Säuren als Katalysatoren sowie eines organischen, mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittels fr Furfurol, unter Druck und bei erhöhter Temperatur.
  • Zur Gewinnung von Furfurol aus pentosanhaltigen Rohstoffen ist es bereits bekannt, diese nach Extraktion der darin enthaltenen Emulsionsbildner mit einem Hydrolysiermittel zu tranken und in Gegenwart eines im wesentlichen nur Furfurol lijsenden Lösungsmittels in einem Autoklaven unter Druck zu erhitzen. Hierbei wird das sich während der Hydrolyse bildende Furfurol von dem Lösungsmittel weitestgehend aufgenommen und mit diesem vollständig aus dem Autoklaven entfernt. Nach beendeter Hydrolyse wird der nicht aufgeschlossene Rohstoff ebenfalls vollständig aus dem Autoklaven aufgetragen. Das vom Furfurol abgetrennte Lösungsmittel wird anschließend erneut in den Autoklaven rUckgeführt, um dort zur Aufnahme neu gebildeten Furfurols aus einer frischen Rohstoffcharge zu dienen.
  • Nachteili# bei dem bekannten Verfahren ist jedoch, daß es insofern nicht kontinuierlich durchgeführt werden kann,. als der Autoklav zum Austragen der darin enthaltenen, hydrolysierten Feststoffe intermittierend in bestimmten Zeitabständen geöffnet werden muß. Auch bei Hintereinanderschaltung mehrerer Autoklaven ist zurrindest eine kurzzeitige Unterbrechung des Verfahrensablaufs nicht zu vermeiden. Im übrigen wird auch das mit Furfurol angereicherte Losungsmittel na-ch erfolgter Hydrolyse zusammen mit den Feststoffen diskontinuierlich aus dem Autoklaven entfernt. Eine fortlaufende,- gleichzeitige Zu- und Abfuhr der Feststoffe wie auch des Lösungsmittels in die Hydrolysestufe und aus derselben ist bei deJn bekannten Verfahren somit nicht begeben.
  • Es ist ferner bekannt, mit einer waßrigen Katalysatorlösung aufgeschwemmte oder in dieser gelöste Pentosane bzw. Pentosen einer Hydrolysestufe zuzuführen, in welche gleichzeitig ein mit Wasser nicht mischbares organische-s Lösungsmittel für Furfurol eingespeist wird. Das im Gegenstron durch die EiyOrolysestufe geführte organische Lösungsmittel wird nach Anreicherung mit Furfurol aus dieser austretend einer Destillationsvorrichtung zugeführt, in welcher es vom gelösten Furfurol abgetrennt wird. Nach erfolgter Trennung- wird das Lösungsmittel erneut in die Hydrolysestufe rückgeführt. Die in die Hydrolysestufe eingespeisten Pentosane oder Pentosen werden bei der Hydrolyse so weit aufgespalten, daß sie in der wäßrigen Katalysatorlösung löslich, und mit dieser austragbar sind. Die Verwendung pentosanhaltiger, nicht aufschließbare Bestandteile aufweisender Rohstoffe ist bei der Durchführung des bekannten Verfahrens nicht möglich. Zur Durchführung des bekannten - Verfahrens - unter Verwendung pentosanhaltiger Rohstoff als "Ausgangsmaterial" wäre vielmehr eine vorherige Abtrennung; der darin- enthaltenen Pentosane und/oder Pentosen von den nicht aufschließbaren Feststoffen erforderlich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Furfurol aus pentosanhaltigen Rohstoffen zu schaffen, bei dem maximale Furfurolausbeuten unter kontinuierlichem Durchsatz des festen Hydrolysierguts einerseits und des Lösungtsmittels für Furfurol andererseits durch die Hydrolysestufe erhalten werden. Ferner liegt der Erfindung noch die Aufgabe zugruncle, eine zur Durchführung dieses Verfahrens besonders geeignete Hydrolysiervorrichtung zu schaffen.
  • Die der Durchführung des Verfahrens zugrunde liegende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß a) der mit einer wäßrigen Säurelösung eingemaischte und von Emulsionsbildnern befreite, pentosanhaltige Rohstoff vor der Hydrolyse so mit einem organischen Lösungsmittel für das Furfurol angesetzt wird, daf der Säuregrad der Maische 6,5 bi;s- 7,5 kg Salzsäure 100 %ig für 100 kg Salzsäure annimmt, die Maische bis zu 12 Stunden wirkt und anschließend eine Suspension mit Hilfe des Lösungsmittels für Furfurol unter Rübren der Maische gebildet wird und b) kontinuierlich durch eine-mit dem Lösungsmittel gefüllte Ilydrolysiervorrichtung hindurchgeführt wird, wobei aus der EIydrolysiervorriclltung pro Zeiteinheit jeweils so viel mit Furfurol angereichertes Flüs-sigkeitsgemisch einerseits und hydrolysierter Rohstoff andererseits austreten, wie Rohstoffansatz dem Hydrolyseur zugeführt wird, udn das dem eingemaischten Rohstoff vor Eingabe in den Hydrolyseur zugesetzte Lösungsmittel aus dem aus dem IIydrolyseur aus tretenden, mit Furfurol angereicherten Flüssigkeitsgemisch und dem hydrolysierten, geringe 1fengen an Flüssigkeitsgemisch enthaltenden Rohstoff rückgewonnen wird, und daß schließlich c) das aus, dem ; Flüssigkeitsgemisch ahgeschiedene Furfurol in bekannter Weise durch Destillation gereinigt wird.
  • In diesem Zusammenhang ist es auch wesentlich, daß die Rückgewinnung des Lösungsmittels aus dem Flüssigkeitsgemisch, welches aus Losungsmittel, Furfurol, Wasser und Katalysator besteht, aufgrund unterschiedlicher spezifischer Gewichte der Einzelbestandteile zunächst in Grobabscheidern bei einer Temperatur zwischen 76 und 820 C und anschließend nach Abkühlung auf eine Temperatur zwischen -4 und -6 C in einem Feinabscheider erfolgt.@ Das rückgewonnene Lösungsmittel soll dem eingemaischten Rohstoff mit einer Temperatur von 76 bis 820 C zugeführt werden.
  • Die dem eingemaischten Rohstoff pro Zeiteinheit zugeführte Menge an Lösungsmittel soll so groß sein, daß der dabei erhaltene Rohstoffansatz gerade pumpfähig ist. Dabei soll der Rohstoff mit so viel Wasser eingemaischt werden, daß das Wasser einschließlich des Spaltwassers die zur Wasserstättigung des jeweiligen Rohstoffes erforderliche Wassermenge nicht übersteigt.
  • Durch das- erfindu.ngsgemäße Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Furfurol wird eine Furfurolausbeute von über 90 % erreicht, wobei die Arbeit kontinuierlich abläuft und dadurch sehr wirtschaftlich und zeit, sparend wird. Dadurch läßt sich. auch die unerwünschte Polymerisation des Furfurols im Hydroliseur vermeiden. Durch die in der Hydrolysestufe erzielbaren hohen Furfurolausbeuten bzw. -konzentrationen ist im wesentlichen eine rein mechanische Abtrennung des Furfur-ols -von Lösungsmittel und katalysatorhaltigem Hydrolysiermittel aufgrund ihrer unterschiedlichen spezifischen Gewichte ohne Energieaufwand möglich. Das sich im kontinuierlichen Verfahrensablauf einstellende Gleichgewicht in der Hydrolysestufe trägt zur gleichbleibend hohen Ausbeute an Furfurol bei geringem Lösungsmittelumlauf mit bei.
  • Die Hydrolysiervorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kennzeichnet sich insbesondere dadurch, daß sie aus mindestens einem horizontal liegenden, doppelwandigen und heizbaren Hydrolyseur mit ebenfalls heizbarem Rührwerk sowie einem dem oder den Hydrolyseuren nachgeschalteten Absetzautoklaven mit aufgesetztem Flüssigkeitsdom besteht.
  • Zweckmäßig ist am unteren Ende des Absetzautoklaven ein über eine Zubringerschnecke oder eine Pumpe mit~einer Schneckenpresse verbundener Ablaßstutzen vorgesehen. Wenn an der Schneckenwelle der Schneckenpresse die dem Ablaßstutzen zugewandten Schneckengänge im ersten Viertel bis Drittel hohl sind, wird der hydrolysierte feste Rohstoff besonders gut ausgetragen und ausgepreßt.
  • Die bei der Durchführung des Verfahrens der Erfindung als pentosanhaltige Rohstoffe verwendeten Ausgangsstoffe, beispielsweise Maiskolben, Haferschalen, Buchenholz, Stroh und Sansa, werden zunächst durch selektive Extraktion mit Alkoholen, Kohlenwasserstoffgemischen und/oder Furfurol bei erhöhter Temperatur von darin enthaltenen Emulsionsbildnern, beispielsweise Ölen, Fetten, Harzen und Wachsen, befreit Hierdurch wird insbesondere vermieden, daß die Emulsionsbildner während der Hydrolyse in das jeweilige Lösungsmittel übergehen und dessen Lösungsvermögen für das sich bildende Furfurol verringern. Ferner besteht nach Abtrennung-der betreffenden Emulsionsbildner auch keine Gefahr, daR es während der unter Kühlen durchgeführten Auftrennung des die Hydrolysestufe verlassenden Flüssigkeitsgemisches darin zu einer Emulsionsbildung und somit, zu Furfurolverlusten orrslt.
  • Die selektive Abtrennung der Erulsionsbildner ist weiterhin auch deshalb von Vorteil, weil sich diese bein Einmaischen des Rohstoffs insbesondere irn Minbic@ auf eine gleichmä@ige Verteilung des Katalysators in der Maische sowie die j@@eilige Einmaischzeit äußerst stcrend bemerkbar machen. Somit rrestattet also die Extraktion der @mulsionsbildner beim nachfolgenden Einraischen des @chstoffs dic Verwendung @ schwächerer Katalysatoren und ermöglicht die Einhaltun@ @leichmä@i@er Einmaischzeiten.
  • Mach beendeter Extraktion der Emulsionsbildner :r::-n pentosanhaltigen Rohstoffe zur Entfernun@ des @@traktionsmittels bei geeig@eter Tem@eratur rit Tasser @e@aschen, hierauf abgepre@t und schließlich@ mit einen @atalysatorhaltigen @ydrolysiermittel, vorzugsweise wä@ri@er @alzsäure eingemaischt. Bei Verwendung@ pentosanhaltiger Pohstoffe der beschriebenen Art und von Salzsäure als Katalysator hat es sich beispielsweise gezeigt, daß pro 100 kg in den Rohstoffen enthaltener Pentosane 6,5 bis 7,£ kg konz. Sanzs ; ure (100 %ig) erforderlich sind. Sie Konzentrat Ion der zur Einmaischen des jeweiligen Rohstoffs benötigten wäßriger @alzlösung lößt sich dann unter Berücksichtigung der der. rohstoffmaischen zuzusetzeden Wassermenge und der bei der Pentosespaltung gebildeten Wassermenge, die insgesamt den ert der Wasserstättigung des hetreffenden Rohstoffs nicht übersteigen sollen, leicht ermitteln.
  • Als Beispiel hierfür mag folgende Zusammensetellung dienen: Rohstoff A (Analse Troc@ensubstanz0 Cellulose 40 1.g Lignin 22 22 kg verschiedene Bestandteile 18 Ja Pentosane 20 kg 100 kg Bei der Hydrolyse werden etwa 19 kg Pentosane gespalten, etwa 1 kg bleibt ungespalten.
  • Furfurol 100 %ig etwa 13,6 kg bei der Pentosespaltung gebildetes Spaltwasser etwa 5,4 kg Wassersättigung des Rohstoffs A = 43 % Gewicht des gesättigten Rohstoffs etwa 175, kg Naturfeuchte des Rohstoffs A = 10 % Gewicht des naturfeuchten Rohstoffs etwa 111,0 kg Es sind dem naturfeuchten Rohstoff somit 175,4 - (111,0 + 5,4) = 59 kg Wasser zuzusetzen. Darin sind enthalten 20 0,065 = 1,3 kg Salzsäure (100 %ig): Somit sind also dem naturfeuchten Rohstoff A 59 kg einer 2,2 eigen Salzsäure zuzusetzen.
  • Die für den jeweiligen Rohstoff erforderliche Einmaischzeit läßt sich ohne Schwierigkeiten in Laborversuchen feststellen.
  • Nach beendetem Einmaischen wird die Rohstoffmaische mit so viel organischen, mit Wasser nicht mischbarem Lösungsmittel für Furfurol, möglichst bei einer Temperatur von 76 bis 820 C, angesetzt, daß der nierbei erhaltene Rohstoffansatz gerade pumpfähig wird. Hierbei hat es sich gezeigt, daß der eingemaischte Rohstoff durch das Lösungsmittel nicht ausgespült wird, d.h. ncicht an Katalysator verarmt, so daß letzterer während der gesamten Hydrolyse voll .wirksam bleibt.
  • Der pumpfähige Rohstoffansatz wird nun einer mit dem jeweiligen Lösungsmittel für Furfurol gefüllten Hydrolysiervorrichttung zugeführt und dort unter Druck und bei einer dem Sättigungsdampfdruck des jeweiligen Flitssi, igkeitsgemisches entsprechenden Temperatur hydrolysiert. Die Zufuhr des Rohstoffansatzes in die Hydrolysiervorrichtung erfolgt kontinuierlich.
  • Ebenfalls kontinuierlich werden aus der Hydrolysiervorrichtung mit Furfurol angereichertes Flüssigkeitsgemisch einerseits und hydrolsierter Rohstoff andererseits abgezogen. Die Mengedes aus der Hydrolysiervorrichtung entnommenen Flüssigkeitsgemisches wird hierbei der jeweiligen, Furfurolbildung unter Berücksichtigung der beim Abpressen des aus der Hydrolysiervorrichtung ausgetragenen hydrolysierten Rohstoffs anfallenden Furfurolmenge angepaßt.
  • Um ein Ausspülen des Katalysators aus der Hydrolysiervorrich tung zu vermeiden, ist zu beachten, daß die Durchsatzgeschwindigkeit der Durchsatzkomponenten durch die Hydrolysiervorrichtung so gewählt wird, daß in der Hydrolysiervorrichtung keine Turbulenz auftritt. Die Durchsatzzeit des zu hydrolysierenden Rohstoffs durch die Hydrolysiervorrichtung beträgt im Mittel 90 Minuten.
  • Das pro Zeiteinheit aus der Hydrolysiervorrichtung abgezogenen, mit Furfurol angereicherte Flüssigkeitsgemisch wird in mehreren Stufen auf mechanischem Wege in seine Einzelbestandteile, nämlich Rohfurfurol, wäßrige Säurelösung und-.Lösungsmittels aufgetrennt. Das Rohfurfurol wird einer Rektifikation unterworfen, während die wäßrige Säurelösung nach Einstellen des erforderlichen pH-Wertes zum Einmaischen frischen Rohstoffs und das Lösungsmittel zum Ansetzen frischer Rohstoffmaische in den Kreislauf rückgeführt werden. Da die wflßrige Säurelösung und das Lösungsmittel in geschlossenem Kreislauf geführt werden, führt ein eventuelles Verbleiben geringer Furfurolmengen zu keinem Ausbeuteverlust an Furfurol.
  • Der pro Zeiteinheit aus der Hydrolysiervorrichtung ausgetragene, -hydrolysierte Rohstoff wird nach Abpressen der anhaftenden Flüssigkeitsgemischreste zur Entfernung der letzten Spuren des Flüssigkeitsgemisches jrit heißem Wasser gewaschen und kann dann beispielsweise zu Clukose und Alkohol weiterverarbeItet werden. Das beim Abpressen und Waschen des htirolysierten ohstoffs angefallene Flüssigkeitsgemisch wird ebenfalls in seine Einzelbestandteile aufgetrennt, welche ihrerseits mit den aufgetrennten Einzelbestandteilen des direkt aus der iTydrolysiervorrichtung entnommenen Flüssigkeitsgemisches vereinigt werden.
  • Das in der Hydrolysiervorrichtung von den jeweiligen organischen, mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln aufgenomrene und gelöste Furfurol wird bei den herrschenden Druck und Temperaturbedingungen längere Zeit nicht polymerisiert oder zersetzt, so daß eine laufende Entnahme des gesamten, bei der Hydrolyse gebildeten Furfurols aus der Hydrolysiervorrichtung nicht erforderlich ist. Der Hauptteil des Lösungsmittels kann somit dauernd in der Hydrolysiervorrichtung verbleiben und sich stetig mit Furfurol anreichern. Dies bedeutet, daß das pro Zeiteinheit aus der Hydrolysiervorrichtung entnommene Flüssigkeitsgemisch in bezug auf Furfurol hochkonzentriert ist, wodurch die spätere mechanische Trennung des Flüssigkeitsgemische in seine Einzelbestandteile wesentlich erleichtert wird. Somit werden bei der-Durchführung des Verfahrens der Erfindung in einfacher und wirtschafthoher Weise Furfurolausbeuten von 95 % und mehr erreicht.
  • Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher erla-utert.
  • Im einzelnen zeigen Fig. 1 ein Fließbild des erfindungsgemäßen Verfahrens zur kontinuierlicnerl Herstellung von Furfurol; Fig. 2 eine zur Durchführung des erfindungsgemäßsn -Verfahrens vorzugsweise verwendet-e, teilweise .-a-ufgeschnltten und 'abgebrochen gezeichnete Hydrolysiervorrichtung in Seiten- und Vorderansicht.
  • Wie sich aus Fig. 1 ergibt, wird der zur Herstellung von Furfurol jeweils verwendete Rohstoff vom-Lager Der eine Fördervorrichtung 1 einer Siebanlage-'2 zugeführt, Die in der Siebanlage zurückgehaltenen gröberen Rohstoffbestandteils werden in einer Zerkleinerungsvorrichtung 3 bis zu einer Korngröße von vorzugsweise 2 bis 4 mm vermahlen, worauf der solchermaßen zerkleinerte Rohstoff über ei-ne Fördervorrichtung 4 in ein Silo-5 eingebracht wird. Aus dem Silo 5 wird der Rohstoff über eine Waage 6 und eine Fördervorrichtung 7 Zur selektiven Extraktion der Emulsionsbildner einer Extraktionsanlage 8 zugeführt. Das zum Extrahieren verwendete Lösungsmittel wird nach erfolgter Extraktion in einen Behälter 9 und von dort aus über eine Pumpe 10 teilweiae -in eine Destillationsanlage 11, 12, 13 und teilweise in die Extraktionsanlage 8 zurück geleitet. In der Destillationsanlage 11, 12, 13 erfolgt eine vollständige Abtrennung der aus dem Rohstoff extrahierten Emulsionsbildner vom Lösungsmittel.
  • Die Extraktionsanlage 8 enthält zusätzlich.- eine Wasser-Nachwäsche, in welcher das im extrahierten Rohstoff verbliebene Lösungsmittel entfernt wird.- Der extrahierte und von Lösungsmittelresten befreite Rohstoff wird in ciner: rlaischbottich 19 überführt. In den Maischbottich l9 wird ferner aus einem Dosierbehälter 18 ein katalysatorhaltiges Hydrolysiermittel, vorzugsweise wäßrige Salzsäurelösung bestimmter Konzentration, eingespeist. Der Dosierbehälter 18 wird aus einem Vorratsbehälter 17. mit Wasser bzw. wäßriger Salzsäurelösung und, gesteuert über eine pH-Meßgerät, aus einer Säurctank er über eine Pumpe 15 und einen Vorratsbehälter 16 mit Salzsäure beschickt. Das überschlüssige, katalysatorhaltige Hydrolysiermittel wird aus dem Maischbottich 19 in den Vorratsbehälter 17 rückgeführt.
  • Der im Maischbottich 19 mit katalysatorhaltigem Hydrolysiermittel eingemaischte Rohstoff -wird hierauf Der ein der Steuerung der erforderlichen Einmaischezeit dienendes Silo 20a sowie eine Fördervorrichtung 20b einer Ansetzbeh@lter 21 zugeführt. Gleichzeitig wird in den Ansetzbehälter 21 so viel eines in einem Wärmeaustauschen 250 auf eine Temperatur von 76 bis 82° C eingestellten Furfurol-Lösungsmittels eingespeist, daß der erhaltene Rohstoffansatz gerade pumpfähig ist.
  • Der pumpfähigo Rohstoffansatz wird nun kontinuierlich aus dem Ansetzbehälter 21 mittels einer Pumpe 22 abgezogen und einer Hydrolysiervorrichtung 23 zugeleItet. nie gesamte Hydrolysiervorrichtung ist bereits mit Lösungsmittel (für @@@Furol) gefüllt und steht unter einem Druck von 2 bis 4 atü. ncr eingentliche @ydnolyseur (23') ist doppelwandig ausgebildet, heizbar und mit einem ebenfalls heizbaren @ührwerk ausgestattet. Der Hydrolyseurinhalt l(iftt sich auf diese auf einer dem Sättigungsdampfdruck (des jeweiligen Flüssigkeitsgemisches) entsprechenden Temperatur halten. Die Durchsatzzeit des zu hydrolysierenden Pohstpffs durch die Hydrolysiervorrichtung beträgt durchschnittlich 90 Minuten.
  • In vorteilhafter Weise wird in den kopf dcs auf den Al sotz@ autoklaven 23", welcher einen Teil der @ydrolysiervorrichtung 243 bildet, aufgesetzten Flüssi@keitsdoms 23"' ein Inertgas, beispielsweise Stickstoff, eingefä@at, damit ein (dem Verdampfungsbestreben der Einzelbestandteile des @lüssigkeitsgemischs entgeger wirkender) Puffer gebildet wird Dadurch, daß in der Hydrolysiervorrichtung 23 das gesamte, ursprünglich als "Füllung" enthaltene Furfurol-Lösungsmittel verbleibt und pro Zeiteinheit nur so viel Flüssigkeitsgemisch mit darin enthaltenem Lösungsmittel entnomen wird wie. mit dem Rohstoffansatz wieder zugeführt wird, läßt sich der erforderliche Gleichgewichtszustand leicht einstellen.
  • Das prc Zeiteinheit kontinuierlich aus der Hydrolysiervorrichtung, 23 entnommene. .,mi;t Furfurol angereicherte Flüssigkeitsgemisch wird in kühlern 25a und 25b auf eine Temperatur von 76 bis 820 C abgekühlt, in einerr mehrteiligen, umschalt-und rückspülbaren Filter 26 gereinigt, in einem Entspannungsbehälter 27 (auf Normaldruck) entspannt und schließlich über einen Kühler 28 undeine Pumpe 28a einem (Grob-@Abscheider 29 zugeführt. Der Abkühlungsvorgang wird hierbei so gesteuert. daß der Gleichgewichtszustand im Gesamtsystem gewahrt bleibt.
  • Infolge der stark unterschiedlichen snezifischen Gewichte der ; Einzelbestandteile des Flüssikeitsgemisches, z.B. Furfurol - 1,16: Lösungsmittel fur Furfurol - 0,85 bis 0,95, findet im (Grob-) Abscheider 29 eine praktisch sofortige Trennung von Furfurol (und) Lösungsmittel (und katalysatorhaltiger Hydrolysiermittel, z.B. wäßriger Salzsäurelösung) statt.
  • Das, seiner Temperatur entsprechend, noch wasser- und lsungsmittelhaltige, abgetrennte (Roh-) Furfurol wird über einen Behälter 30 und eine Pumpe 31 zu einem, Tiefkühler 32 324geleitet' dort auf eine Temperatur von -4 bis .60 C abgekühlt und schließlich in einem Separator 33 vorsepariert.
  • Im (Fein-) Abscheider 33 scheidet sich zunächst das Lösungsmittel und hierauf in einem weiteren (Fein-) Abscheider 33a das katalysatorhaltige Hydrolysiermittel, z.B. die wäßrige Salzsäurelösung ab.
  • Parallel zu der geschilderten Auftrennung des aus der Hydrolysiervorrichtung entnommenen Flüssigkeitsgemisches erfolgt die Abpressung der aus dem Ablaßstutzen 24 des Absetzautoklaven' 23 austretenden Feststoffe, d.h. des hydrolysierten Rohstoffs TS. Die beim Abpressen des hydrolysierten Rohstoffs anfallende Preßflüssigkeit F wird in gleicher Weise, wie beschrieben, in den Verfahrensstufen A bis E in ihre Einzelbestandteile aufgetrennt.
  • Die. voneinander getrennten Bestandteile des Flüssigkeitsgemisches werden in getrennten Behältern 34 (für das katalysatorhaltige Hydrolysiermittel, z. B. wäßrige Salzsäurelösung), 35 (für Rohfurfurol) und 36 (für das Lösungsmittel) aufgefang9n, Das katalysatorhaltige Hydrolysiermittel, z.B. die wäßrige Salzsäurelösung wird aus dem Behälter 34 über eine Pume 37a. in den Vorratsbehälter 17 rückgeführt und tritt von dort aus wieder in den geschilderten Kreislauf ein. Das Lösungsmittel wird aus dem Behälter 36 über eine Pumpe 37b zum Kühler 25 b geleitet, wo es - als "Kühlflüssigketi" für das aus der Hydrolysiervorrichtung entnommene Flüssigkeitsgemisch dienend - erwärmt wird. Nach Verlassen des Kühlers 25h wird das Lösungsmittel in einem Wärmeaustauscher 25c auf eine Temperatur von 76 bis 820 C eingestellt und in den Ansetzbehlter 21 rückgeführt, wo es zum "Ansetzen" frischer Rohstoffmaische dient. Das im Behälter 35 gesammelte Rohfurfurol wird mittels einer Pumpe 37c einer aus drei hintereinander geschalteten Einheiten bestehenden Destillationskolonne 38 bis 64 zugeführt und dort bis zu einer Reinheit von mindestens 99,5 8 rektifiziert.
  • Die abgepreften Feststoffe, d.h. der abger@@@te hydrolysierte -?ohstoff, TS. werden in vorteilhafter Weise in einer der Extnaktionsanlage 8 entsprechenden Vorrichtung 05 intensiv mit heißem Wasser gewaschen. Die Rückgewinnun@ Von Furfurol und Lösungsmittel aus der Waschwasser erfolgt in bekannter Weise in den Verfahrensstufen 66 bis 70, wol ei da. freie Waschwasser in einem behälter 72 durch zugale eines Neutralisationsmittels aus einer Behalter 71 neutralisiert wird. as ülerschüssige Wasser wird' verworfen.
  • Die durch die geschilderte @ei@wasser@ehand von von restlichem Flüssigkeitsgemisch befreiten Feststoffe, die im vesentlichen aus Cellulose, @anan und Lignin Lestehen, werden in einer der Hydrolysiervorrichtung 23 3 entsprechenden Vorrichtung nachhydrolysiert, wobei kontinuierlich furfurol- und losungsmittelfreie Glukose anfallt. Diese wird in einer üblichen Gärvorrichtung zu Alkohol vergoren.
  • Die bei der Nachhydrolyse nicht aufgeschlossenen Feststoffe, hauptsächlich Lignin, werden erneut gewaschen, hierauf abgepreßt und schlie : lich nachgetrocknet.
  • Die in Fig. 2 dargestellte, zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung bevorzugt verwendete Hydrolysiervorrichtung ist mehrteilig und besteht aus drei horizontal angecrdneten, doppelawandigen, heizbaren Hydrolyseuren 23-' mit jeweils einem. heizbaren Rührwerk 23° und einem den Hydrolyseuren 23' nachgeschalteten Absetzautoklaven 2.3" mit aufgesetztem Flüssigkeitsdom 23-"-'. Der Kopf 23"" des Flüssigkeitsdoms 23"' ist mit Inertgas gefüllt und bildet einen sogen. Pufferraum.
  • Die in den einzelnen Hydrolyseuren 23' enthaltenen Rührwerke 230 dienen nicht einer innigen Vermischung des Rohstoffansatzes mit dem Hydrolysier- und Lösungsmittel oder einem Transport der Feststoffe, sondern sollen lediglich ein Absetzen der Feststoffe in den Hydrolyseuren verhindern.
  • Aus dieser Grunde werden die einzelnen Rührwerke mit geringer Umdrehungszahl, die je nach verwendetem Rohstoff zwisehen 1/4 und 2 UpM liegt,- betrieben. Auf diese Weise wird in den Hydrolyseuen jegliche Turbulenz vermieden.
  • Der Absetzautoklav 23" weist vorzuasweise an seinem unteren Ende einen Ablaßstutzen 24 auf, welcher Jber eine Zubringerschnecke mit einer Schneckenpresse 24" verbunden ist. Bei Verwendung bestimmter Pohstoffe ist es vorteilhaft, zwischen den Absctzautoklaven 23" und die Schneckenpresse 24' eine Pumpe 24' einzuschalten, das Austragen des hydrolysierten Rohstoffs also mittels einer Pumpe vorzunehmen. In diesem ralle muß jedoch der hydrolysierte Rohstoff zwischen Pumpe 24' und Schneckenpresse 24" auf eine Temperatur zwischen 7 und 820 C abgekühlt werden.
  • Die Schneckenpresse 24" ist im Gegensatz zu den bisher beitannten und üblichen Pressen dieser Art so ausgebildet, daß ihre Schneckenwelle im ersten Viertel bis Drittel der dem Ablaßstut-zen 24 zugewandten Schneckengänge als Hohlwelle gestaltet ist, und im restlichen Teil die bei Schneckengängen übliche Konstruktion aufweist. Durch die I1Ohlvelle der Schneckenpresse wird die im ersten Viertel bis Drittel der Schneckengänge anfallende. Preßflüssigkeit abgeführt, -Anstelle- der Hohlwelle kann jedoch auch entsprechende. Unterteilung der Auffangrinnen erfolgen.
  • Es hat sich gezeigt, daß die ime rsten Vierteil bis Drittel der Schnecltenpresse anfallende Pre@flüssigkeit zum ilberwiegenden Teil a;us Lösungsmittel und darin- gelö-stem Furfurol und die im restlichen Teil der Schneckenpresse anfallende Preßflüssigkeit zum überwiegenden Teil aus katalysatorhaltigern Hydrolysiermittel, z.B. wäßriger Salzsäurelösung besteht.
  • Die bei den Durchführung des Verfahrens der Erfindung vorzugsweise verwendbaren Lösungsmittel für Furfurol lösen dieses bei Temperaturen von über 90° C im Vrhältnis 1:-1.. Auch im Gemisch mit z.B. wäßrigen Säurelösung bleibt hierbei das gegenüler wäßriger Säurelösung erheblich stärkere Lösungsverrögen der betreffenden Lösungsmittel für Furfurol cr@@alten, d.h. es findet keine weitergehende Verteilung des @urfurols zwischen Löungsmittolphase und wäßrigen Phase statt als sie der Löslichkeit des Furfurolsin der betreffenden Phase Lei der jeweiligen Temperatur entspricht.
  • Die folgenden Beispiele sollen die @rfindung näher veranschaulichen.
  • Beispiele A - K In der im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen Veise wurden verschiedenen pentosanhaltige Pohstoffe nach Extraktion der darin enthaltenen Emulsionsbildner kontinuierliche zu Furfurol verarbeitet. Die hierbei verwendeten Ausgangsmaterialien, deren Kriterien sowie die während der einzelnen Verfahrensstufen herrschenden Reaktionsbedingungen sind in der anliegenden Tabelel angegeben. In der Tabelle sind ferner die bei der urchführung der ei,nze1ne. Verfahren er, haltenen @rgebnisse zusammengestellt.
  • Den Ergebnissen ser Tabelle ist zu entnehmen, daß sich unter Einhaltung der bei den erfindungsgemäßen Verfarn A bis L angegebenen Reaktionsbedingungen, insbesondere bei einer Hydrolysedauer von 60 bis 65 min, optimale Purfurolausbeuten von über 94 % erhalten lassen. Bei zu kurzer Hydrolysedauer ist die Hydrolyse des eingesetzten Rohstoffs unvollständig (Verfahren F und G). Bei zu langer Hydrolysedauer findet bereits eine erhebliche Polymerisation des im Hydrolyseur gebildeten Furfurolst statt (verfahren H bis K).
  • Anlage: 1 Tabelle
    I = Sansa II = Bagasse III = Naferschalen IV = Buchenhol@
    Versuchsereihe F A H I G B K C D E
    Rohstoff
    1 Art I I I I I I I II III IV
    2 Korngnöße mm 2-4 2-4 2-4 2-4 2-4 2-4 2-4 1-3 1-4 2-4
    3 Feuchte (eingestellt) % 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10
    4 Sättigung (max) % 43 43 43 43 39 39 39 42 39 43
    5 Gesamtmenge kg/h 50 50 50 50 50 80 50 50 50 50
    6 Begleftstoffe kg/h 40 40 40 40 40 40 40 39 36 42,5
    7 Pentosan kg/h 10 10 10 10 10 10 10 11 14 7,5
    8 als Furfurol. theor. 7270 7270 7270 7270 7270 7270 7270 7997 10980 5450
    Ansatz
    9 Säurekonzentration % 2,2 2,2 2,2 2,2 2,7 2,7 2,7 2,5 2,5 2,5
    10 Säure-100%ig/Pentosan kg/100kg 6,5 6,5 6,5 6,5 7,0 7,0 7,0 6,4 7,4 6,8
    11 Einmaischezeit h 6 6 6 6 9 9 9 7 11 9,5
    12 Lösungsmittel: Rohstoff x:1 1:1 1:1 1:1 1:1 1:1 1:1 1:1 1:1 1:1 1:1
    13 Hydrolysedauer i.Hydrolyseur Min 45 60 90 90 45 65 90 65 65 60
    14 Druck i.d. Hydrolysiervorrichtg. atü 2 2 2 1 2 2 2 2 2 2
    15 Temperatur in der Hydrolsier- @Cel 133 133 133 120 133 133 133 133 133 133
    vorrichtung
    Auswertung
    16 Ausbeute Furfurol-Menge g/h 5387 6856 5954 6281 5438 6994 6129 7601 10530 1567
    17 Ausbeute. bezogen auf (8) % 74,1 94,3 81,9 86,4 74,8 96,2 84,3 95,06 95,9 94,8
    Verluste
    a)-durch Polimerisation
    18 Furfurol-Meinge g/h 131 195 1284 960 132 192 1109 305 311 193
    19 Furfurol bezogen auf (8) % 1,8 2,68 17,66 13,20 1,81 2,64 15,26 3,81 2,8 3,54
    b) durch unvollständige Hydro-
    lyse im Rückstand als:
    20. Pentosan + Pentosen g/h 2380 260 - - 2297 77 - 81 151 82,5
    21 P+P bezogen auf (7) % 23,7 2,6 - - 22,97 0,77 - 0,74 1,0 1,1
    22 furfurol g/h 1723 189 - - 1670 56 - 59 110 60
    23 Furfurol bezogen auf (8) % 23,7 2,6 - - 22,97 0,77 - 0,74 1,0 1,1
    c) durch Auswaschenb
    Furfurol i. Rückstand 24 g/h 29 30 32 29 30 28 32 32 32 30
    25 Furfurol bezogen auf (8) % 0,40 0,42 0,44 0,40 0,42 0,39 0,44 0,40 0,30 0,56

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur kontinuierlichen @erstellung von Furfurol durch Hydrolyse pentosanhaltiger, von Lmulsionsbildnern befreiter Rostoffe in Gegenwart von S@uren als Katalysatoren sowie eines organischen, mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittels für Furfurol, unter Durck und bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichne,t daß a) der mit einer wäßrigen Säurelösung eingewmaische und von Emulsionsbildnern befreite, pentosanhaltige Pohstoff vor der Hydrolyse mit Salzsäure als organischem Lösungsmittel für das Furfurol angesetzt, so daß der Säuregrad der Maische 6,5 bis 7,5 kg Salzsäure 100 %ig für 100 kg Salzsäure annimmt, auf die Maische bis zu 12 Stunden einwinkt und anschließend eine Suspension mit Hilfe des Lösungsmittels für Furfurol unter Rühren der Maische gebildet wird und b) kontinuierlich unter einem. Druck von 2 biw 4 atü bei 120° bis 140° Behälter-Innentemperatur durch eine mit dem Lösungsmittel gefüllte Hydrolysiervorrichtung huidurchgeführt wird, wobei aus der Hydrolysiervorrichtu pro Zeiteinheit jeweils. so viel mit Furfurol angereichertes Flüssigkeitsgemisch einerseits und hydrolysierter Rohstoff andererseits austreten, wie Rohstoffansatz dem Hydrolyseur zugeführt i'rd,>4 .u,.n,d. ,,d,as':4'J' ,,ei,n,gemaischten Rohstoff vor Eingabe in den Hydrolyseur zugesetzte Lösungsmittel aus dem aus dem Hydrolyseur austretenden, mit Furfurol angereicherten Flüssigkeitsgemisch und dem hydrolysierten, geringe Mengen Flüssigke,itsgemisch enthaltenden Rohstoff rückgewonnen wird, 4,-', und daß schließlich c) das aus dem Flüssigkeitsgemi-sch abgeschiedene Furfurol in bekannter Weise durch Destillation gereinigt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daP' die Rückgewinnung des Lösungsmittels aus dem Flüssigkeits genisch cli aufgrund unterschiedlicher spezifischer Gewichte der Finz.elbestandteile zunächst in Grobabscheidern (29,E) bei einer Temperatur zxfiscllen 7E und 82 C und anschließend nach Abkühlung allf eine Temperatur zwischen -4 und -6° C in einem Feinabscheider (33) erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch' gekennzeichnet, da das rückgewonnene Lösungsmittel der eingemaischten Rohstoff mit einer Temperatur von 76 bis 82° C zugeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gek-ennzeichnot, daß die dem eingemaischten Rohstoff pro Zeiteinheit zugeführte Menge an Lösungsmittel so groß ist, daß der hierbei erhaltene Rohstoffansatz gerade pumpfähig ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohstoff mit einer solchen Menge Wasser eingemeaischt wird, daß diese einschließlich des Spaltwassers die zur jeweiligen Wassersättigung erforderliche Menge nicht übersteigt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ilydrolyse unter einem Druck. von 2 bis 4 atü und bei einer dem Sättigungsdampfdruck des im Hydrolyseur enthaltenen Flüssigkeitsgemisches entsprechenden Temperatur durchgeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrolyse unter Rühren mittels eines mti einer G,eschwindigkeit von n-1/4 bis 2 U-M umlau-fenden Rührwerks durchgeführt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, das der zu hydrolysierende Rohstoff in durchschnittlich 90 Minuten durch die Hydrolysiervorrichtung geführt wird. o. hydrolyseur ziir Durchführung des Verfahrens nach den Ansprücken 1 bis 8, gekennzeichnet durch mindestens einen horizontal. liegenden, doppelwandigen, heizbaren Hydrolyseur (23') mit heizbarem Rührwerk (230) sowie einer nachgeschalteten Absetzautoklaven (23") mit aufgesetztem @lüssigkeitsdom (23"').
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, - daf am unteren Ende des Absetzautoklaven (23") ein über eine Zubringerschnecke oder eine Pumpe (24') mit einer Schneckenpresse (24" verbundener Abl@stutzen (24) vorgesehen ist, wobei die Schneckenwelle der Schneckenpresse (24") in. ersten Viertel bis Drittel er dem Abla@stutzen (24) zugewandten Schneckengänge als Hohlwelle ausgebildet ist.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnct, daß der Kopf (23"") des Flüssigkentsdors (23"') einen mit Inertgas gefüllten Pufferraum bildet.
DE19601443277 1960-11-19 1960-11-19 Verfahren zur kontinuierlichen Her stellung von Furfurol Expired DE1443277C (de)

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