DE1440973B2 - Abspülbare elektrische Wärmevorrichtung - Google Patents
Abspülbare elektrische WärmevorrichtungInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine elektrische Wärmevor- Eintauchen abspülbäre Speisewärmplatte, deren
richtung, bestehend aus einer Keramikstellplatte für elektrische Heizvorrichtungen wasserdicht abge-
Speiseschüsseln u. dgl. und einem unter der Stellplatte schlossen sind und beim Erhitzen auch bleiben, und
befestigten Heizelement, unter dem eine elektrisch deren Wärmeabstrahhing nach unten auf ein Mindest-
und wärmeisolierende Schicht angebracht ist, an 5 maß herabgesetzt ist.
deren Unterseite sich eine dünne Blechabdeckung Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gebefindet,
löst, daß die gesamte Fläche des Bleches (34) von
Speisewärmplatten benutzt man im allgemeinen am niedriger Infrarotausstrahlung abwechselnd quer oder
Eßtisch, um darauf Speiseschüsseln oder -teller oder schräg zueinander verlaufende, nach außen geprägte
die Speisen selbst zu stellen, so daß die Speisen bis zu io kurze Sicken (42) von geringem gegenseitigen Ab-
dem Zeitpunkt, an dem sie serviert werden, etwa auf stand aufweist
der Serviertemperatür gehalten werden. Die höhere' Wäfmeausdehnung des Wärmeabstrah-
Bisher bestanden Speisewärmeplatten im allgemei- lung vermindernden Metalls wird dadurch so abge-
nen aus Elementen, die nicht gespült werden konnten. fangen, daß beim Erwärmen der Vorrichtung die
Speisen, die auf die Platte spritzten, tropften oder 15 Dimensionen des Metalls im wesentlichen gleich
anderweitig gelangten, mußte man sorgfältig von der denen des keramischen Werkstoffes bleiben und da-
Platte abwischen, um zu verhindenij daß die darin durch keine Undichtigkeiten an den Verbihdungs-
untergebrachten elektrischen Heizelemente beschädigt stellen der beiden Werkstoffe auftreten können,
wurden. Eine andere Schwierigkeit, die bei den bisher Gegenüber den vorstehend genannten bekannten
bekannten Wärmeplatten auftrat, ist die Wärmeab- 20 elektrischen Wärmevorrichtungen, hat die erfindungs-
strahlung von der Platte zum Tisch. Diese Abstrah- gemäße Vorrichtung den Vorteil, das insbesondere
lung konnte so stark sein, daß das Holz des Speise- durch das mit Einprägungen versehene dünne Blech
tischs, z. B. Furnier, oder andere Auflagen beschädigt auf der Unterseite der Wärmvorrichtung bei Erhitzung
wurden. eine Bildung von Rissen u. dgl. an der Yerbindungs-
In der deutschen Patentschrift 932 570 wird eine 25 stelle zwischen Blech und Isolierstoff erschwert ist,
elektrische Anheizvorrichtung beschrieben, in der die wodurch eine lange Lebensdauer und die Abwasch-
zum Warmhalten von Speisen gedachten Platten, die barkeit der Wärmvorrichtung gewährleistet ist.
unter anderem auch aus einem keramischen Werk- Die erfindungsgemäße abspülbäre elektrische
stoff sein können, nach einer bestimmten Anheizzeit Wärmevorrichtung enthält folgende Hauptteile: eine
aus der Anheizvorrichtung herausgehoben werden 30 Platte aus einem keramischen Werkstoff mit niedri-
und separat mit den die Speisen enthaltenden Schüs- gern Wärmeausdehnungskoeffizienten, die iri eine
sein in Berührung kommen. Bei dieser Art der Hand- flache Schale mit niedrigen Rändern eingebaut ist,
habung tritt das Problem eines durch Speisen verun- deren Innenboden als Auflage für die Speisen oder
reinigten Heizgerätes und dessen Reinigung in Was- Speisebehälter dient, ein Heizelement, das außen am
ser, ohne daß Wasser in das Gerät selbst eindringt, 35 Boden der Platte befestigt ist, innere elektrische An-
überhaupt nicht auf. Schlüsse, die Leitungsdrähte enthalten und an das
In der französischen Patentschrift 813 631 wird fer- Heizelement angeschlossen sind, eine feuchtigkeits-
ner eine Wärmevorrichtung beschrieben, unter deren undurchlässige und elektrisch isolierende Abdeckung,
Heizelement eine elektrisch- und wärmeisolierende die mit dem Heizelement und der es umgebenden
Schicht angebracht ist, an deren Unterseite sich eine 40 äußeren Bodenftäc'he verbunden ist, ein Blech aus
dünne Blechabdeckung befindet. Bei dieser Wärme- einem Stoff mit niedriger Infrarotausstrahlung, das an
Vorrichtung ist jedoch in einer der■ Ausf ührüngsf örmeri der isolierenden Abdeckung befestigt ist, wobei das
ein sicherer Feuchtigkeitsabschluß deshalb nicht ge- Blech ein Muster aus nicht ineinander übergehenden
geben, weil die Asbestschicht an der Oberseite der darauf befindlichen geprägten Sicken trägt, das so ver-
Wärmevorrichtung offen ist. Iri einer anderen Aus- 45 läuft, daß die Sicken abwechselnd in stark voneinan-
führungsform ist das Heizelement zwar feüchtigkeits- der abweichenden Winkeln angeordnet sind; ferner
dicht abgeschlossen, es fehlt jedoch eine die Wärme- äußere elektrische Anschlüsse, die mit den inneren
abstrahlung an der Unterseite des Gerätes verhin- Anschlüssen elektrisch verbunden sind, sowie ein
dernde Schicht. Gehäuse aus feuchtigkeitsundurchlässigem, elektrisch
Es wurde noch keine brauchbare Speisewärmplatte 50 isolierendem Werkstoff, das um die Leitungsdrähte
entwickelt, die einerseits vollkommen in Wasser ein- und einen Teil der äußeren Anschlüsse herum getauchbar,
d. h. wasserdicht und damit spülbar ist und formt und an der isolierenden Abdeckung befestigt
andererseits mit einem Wäfmeäbstfählüng vermin- wird.
dernden Element versehen ist, das die Wärmeabstrah- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel zur
lung nach unten verhindert, bzw. soweit eindämmt, 55 Erläuterung der Erfindung dargestellt,
daß darunter befindliche Materialien, wie Holz, F i g. 1 ist eine Seitenansicht der Wärmeplatte nach
Tischdecken usw., nicht beschädigt werden. der Erfindung;
Die Hauptschwierigkeit bestand darin, daß die mei- F i g. 2 ist eine Unteransicht auf die teilweise auf-
sten Werkstoffe mit niedriger Infrarotstrahlung, d. h. geschnittene Wärmeplatte;
Wärmeabstrahlung vermindernd wirkende Stoffe, Me- 60 F i g. 3 ist eine Seitenansicht entlang der Linie 3-3
talle mit hoher Wärmeausdehnung sind, während die der Fig. 1;
damit zu verbindenden elektrisch isolierenden Werk- F i g. 4 ist eine Unteransicht auf einen Teil der
stoffe, wie z. B. keramischer Werkstoff, einen niedri- Wärmeplatte;
gen Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzen. Da- F i g. 5 ist eine andere Unteransicht auf einen Teil
durch war es nicht möglich, eine beim Erhitzen der 65 der Wärmeplatte.
Vorrichtung dauernd dicht bleibende Verbindung Die Zeichnungen erläutern eine spülbare elektri-
dieser beiden Werkstoffe zu schaffen. sehe Wärmeplatte, deren Körper aus einem kerami-
Aufgabe der Erfindung ist nun eine überall durch sehen Werkstoff mit niedrigem Wärmeausdehnungs-
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koeffizienten in Form einer mit Rändern versehenen flachen Schale 10 besteht, die auf den Füßen 12 ruht.
Ein elektrisches Heizelement 14 befindet sich außen auf der Unterseite 16 der Schale, und zwar ist es kleiner
als diese Bodenfläche, so daß von der Fläche ein Rand freiliegt. Die inneren Anschlüsse oder Elektroden
18, die die Leitungsdrähte 20 aufnehmen, sind an den jeweiligen Enden des Heizelements 14 auf in der
Technik übliche Weise befestigt, z. B. durch Löten od. dgl. Eine Klebschicht 22 überdeckt das Element
14 und den freiliegenden Teil der Oberfläche 16 und hält eine darüberliegende Abdeckung 24 fest. Die Abdeckung
24 verläuft etwa parallel zu der Bodenfläche 16, reicht also seitlich über das Heizelement 14 hinaus.
Vorzugsweise besteht die Abdeckung 24 aus wenigstens einer hochdielektrischen Schicht 26, z. B.
aus einem isolierenden Blech aus Glasfasergewebe od. dgl., das zwischen zwei feuchtigkeitsundurchlässigen
Blechen 28 und 30, z. B. aus Silikonkautschuk, Kautschuk od. dgl. liegt. Die Abdeckung 24 kann
aber auch aus nur einer einzigen Schicht aus sowohl elektrisch isolierendem wie feuchtigkeitsundurchlässigem
Werkstoff bestehen, z. B. aus Silikonkautschuk. Eine weitere Klebschicht 32 wird dann
über die Abdeckung 24 aufgebracht. Geeignete Klebmittel hierfür sind z. B. bei Normaltemperatur vulkanisierbare
Silikonkleber, biegsame Epoxyharze u. dgl.; sie sind in der Technik allgemein bekannt und können
für die jeweils verwendete isolierende Abdeckung vom Fachmann leicht ausgesucht werden.
Ein Blech 34 aus einem Werkstoff mit schwacher Infrarotausstrahlung, z. B. ein Metallblech, wird auf
die Klebschicht 32 aufgebracht, wobei das Blech Löcher zum Durchführen und Befestigen der Füße
12 und des Klemmengehäuses 36 hat. Geeignete Werkstoffe mit niedriger Infrarotausstrahlung sind
vorzugsweise Metalle, z. B. Aluminium u. dgl. Die Füße 12 werden durch die Klebschicht 32 unmittelbar
an der Abdeckung 24 festgehalten.
Die an der Anschlagplatte 40 befestigten äußeren Kontaktstifte 38 sind elektrisch durch die Leitungsdrähte
20 mit dem Heizelement verbunden. Das Gehäuse 36 ist um die Anschlagplatte 40, die Leitungsdrähte
20 und die inneren Elektroden 18 herum geformt und so mit der Abdeckung 24 verbunden, daß
ein feuchtigkeitsundurchlässiger Abschluß entsteht. Ein geeigneter Werkstoff für das Gehäuse ist beispielsweise
Silikonkautschuk.
Wie vorstehend bereits gesagt, da die meisten Werkstoffe mit niedriger Infrarotausstrahlung Metalle
mit hoher Wärmeausdehnung sind und die Schale 10 aus einem Werkstoff mit niedrigem Ausdehnungskoeffizienten
besteht, hat es sich als schwierig herausgestellt, das Blech 34 so mit der Schale zu verbinden,
daß die Bindung an die anderen Teile der Vorrichtung auch bei späterer Erwärmung nicht undicht
wird. Es wurde gefunden, daß das Blech 34 dann selbst bei Temperaturwechsel fest und dicht gebunden
bleibt, wenn es Muster in Gestalt nichtdurchgehender geprägter Sicken 42 hat, wobei vorzugsweise abwechselnd
Sicken mit stark voneinander abweichenden Winkeln angeordnet sind, z. B. senkrecht zueinander
liegende. Solche Sicken 42 wirken wie Gelenke, und jede Rippe nimmt die thermische Ausdehnung des
Bleches 34 in ihrer unmittelbaren Nähe auf, wodurch die Gesamtfläche des Bleches 34 etwa gleich bleibt
und seine thermische Ausdehnung durch die Sicken unschädlich gemacht wird.
Es wurde gefunden, daß Sicken von etwa 12 bis mm Länge und in einer Anordnung, bei der jede
von ihnen durch eine sie nicht schneidende Quersicke unterbrochen wird, wie in F i g. 2 gezeigt ist, für
Wärmeplatten nach der Erfindung besonders geeignet sind. Bei Sicken, die wesentlich länger als 26 mm sind,
treten übermäßig hohe Spannungen in dem Blech auf,
ίο da solche Sicken die Wärmeausdehnung des Bleches
nicht parallel zu ihrer Richtung aufnehmen und unschädlich machen. Sicken, die kürzer als etwa 12 mm
sind, sind zwar sehr wirksam, aber schwieriger herzustellen. Für jede Sicke, die als Gelenk für die Aufnähme
der Blechdehnung in der Nähe der Sicke wirkt, müssen abwechselnde andere Sicken mit stark unterschiedlichem
Winkel vorhanden sein. Es wurde gefunden, daß eine geeignete Sickenanordnung dann
vorliegt, wenn eine gerade Linie, in beliebiger Richtung durch das Sickenmuster gelegt, die Sicken derart
schneidet, daß die Entfernungen dieser Schnittstellen voneinander etwa das Doppelte der Sickenlängen
oder weniger betragen. Andere Sickenanordnungen, z. B. das in F i g. 4 gezeigte Fischgrätenmuster oder
das in Fig. 5 gezeigte Sechseckmuster46 und ähnliche, sind ebenfalls geeignet.
Claims (5)
1. Elektrische Wärmevorrichtung, bestehend aus einer Keramikstellplatte für Speiseschüsseln
u. dgl. und einem unter der Stellplatte befestigten Heizelement, unter dem eine elektrisch und
wärmeisolierende Schicht angebracht ist, an deren Unterseite sich eine dünne Blechabdeckung befindet,
dadurchgekennzeichnet, daß die gesamte Fläche des Bleches (34) von niedriger Infrarotausstrahlung abwechselnd quer oder
schräg zueinander verlaufende, nach außen geprägte kurze Sicken (42) von geringem gegenseitigem
Abstand aufweist.
2. Wärmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine gerade Linie, die
in beliebiger Richtung über die Oberfläche des Bleches verläuft, die Sicken an Stellen schneidet,
deren Entfernung voneinander höchstens so groß ist wie die doppelte Länge der Sicken.
3. Wärmevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken fischgrätenartig
oder in Sechseckform zueinander oder abwechselnd etwa rechtwinklig zueinander verlaufen.
4. Wärmevorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech
(34) durch eine wasserdichte und elektrisch isolierende Abdeckung (24), die an der äußeren
Bodenfläche (16) der Keramikplatte (10) befestigt ist und zwischen dem Heizelement (14) und dem
Blech (34) angeordnet ist, von dem Heizelement
(14) elektrisch isoliert ist.
5. Wärmevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierende Abdeckung
(24) aus mindestens einer Schicht eines hoch dielektrischen Werkstoffs (26) besteht, die
zwischen zwei Lagen eines wasserdichten Werkstoffs eingelegt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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