DE1436259B2 - ; Filter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Filter, bestehend aus einem Gehäuse mit einem Eintrittsstutzen und einem Austrittsstutzen sowie einem einen inneren Hohlraum umschließenden ringzylinderischen Filterelement, dessen äußere Oberfläche einen ringförmigen Raum mit der inneren Oberfläche des Gehäuses bildet, und einem Überdruckventil, das dem am Gehäuseoberteil angeordneten, im Strömungsweg der Trübe liegenden Satz von Magneten nachgeschaltet ist.

Bei einem bekannten Filter dieser Bauart (deutsches Gebrauchsmuster 1 885 221) ist das Überdruckventil derart im Innenraum des Filtereinsatzes angeordnet, daß beim öffnen des Ventils im Innenraum der Magnete befindliche Flüssigkeit unmittelbar zum Austritt abgesaugt wird. Die von den Magneten, die sich ebenfalls im normalen Weg der Trübe befinden, schon abgetrennten Metallteilchen können dadurch mitgerissen werden und geraten unmittelbar in die zum Austritt strömende Flüssigkeit.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Nachteil des bekannten Filters aufzuheben und ein Filter zu schaffen, bei dem Permanentmagnete sowohl während der normalen Filtration wie auch im Umlaufweg wirksam zur Trennung magnetisierbarer Teilchen beitragen, ohne daß die im Innenraum angesammelten, von den Permanentmagneten abgetrennten Metallteilchen bei der Öffnung des Überdruckventils losgerissen und zum Austritt mitgerissen werden.

Gemäß der Erfindung wird bei einem Filter der eingangs genannten Bauart die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder Satz der Magnete den Innenraum des Filterelementes merklich überragt und als Überdruckventil in an sich bekannter Weise das in axialer Richtung gegen die Kraft einer einerseits am Gehäuseunterteil und andererseits an der unteren Endkappe des bewegbaren im Inneren von der Trübe beaufschlagten Filterelementes angreifenden Feder bewegbare Filterelement vorgesehen ist und der vom Ein- zum Austrittsstutzen im Gehäuseoberteil bei offenem Umlaufweg führende Flüssigkeitsstrom um das obere Ende der Magnete strömt.

Erfindungsgemäß kann nunmehr die Flüssigkeit vom Eintrittsstutzen am oberen Ende der Magnete nach Umströmen der Magnete über den offenen Umlaufweg unmittelbar in den äußeren Ringraum zum Austrittsstutzen strömen. Die im Innenraum des Filtereinsatzes anwesende Flüssigkeit und die Feststoffe werden dabei vom Umlaufstrom nicht berührt und können daher nicht zum Austrittsstutzen mitgerissen werden. Der im Oberteil des Gehäuses angeordnete Magnet, der bei normalem Betrieb infolge der höheren Strömungsgeschwindigkeit der entlangströmenden Flüssigkeit am wenigsten von Metallteilchen belegt sein wird, kann demzufolge beim kurzzeitigen Umlaufwegbetrieb voll wirksam sein.

Wie vorstehend erwähnt, ist die Verwendung eines Filterelementes als Überdruckventil an sich bekannt (französische Patentschrift 1224 846). Auch bei dieser bekannten Anordnung drückt während des Normalbetriebes das Filterelement mit seinem offenen, an den Eintritt anschließenden oberen Ende an eine Dichtfläche am Gehäuseoberteil, während der bei Verschmutzung des Filterelementes ansteigende Flüssigkeitsdruck im Innenraum das Filterelement in axialer Richtung gegen die Kraft einer Feder von der erwähnten Dichtfläche entfernt. Bei dem bekannten Filter ist jedoch keine Vorkehrung zur magnetischen Abscheidung vorgesehen, so daß das der Erfindung zugrunde liegende Problem dort nicht vorhanden ist. Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen Schnitt eines erfindungsgemäß ausgebildeten Filters.

Das Filtergehäuse ist zweiteilig und besteht aus einem oberen Teil 1, der einen Einlaßstutzen 3 und einen Auslaßstutzen 4 aufweist, und aus einem

ίο unteren Teil 2, die beide mittels einer Gewindeverschraubung verbunden sind. Zentral im Gehäuse befindet sich der Magnetkörper, der aus Scheiben 5 aus magnetischem Material und Endscheiben und Zwischenscheiben 6 aus nichtmagnetischem Material besteht. Das System der Scheiben 5 und 6 ist durch eine Mutter 8 auf einem zentralen Bolzen 7 festgeklemmt.

Der Magnetkörper 5,6 ist von einem Filterelement 9 umgeben, das mit Längswellen versehen

so ist und am oberen Ende in einen Ring 10 mit U-förmigem Querschnitt gefaßt ist. An ihrem unteren Ende ist der Filtereinsatz durch eine Endkappe 11 geschlossen. An ihrem oberen Ende liegt der Filtereinsatz mit dem Ring 10 durch den Druck einer Feder 12 an einer Dichtfläche 13 im Gehäuseoberteil an.

Falls das Filter normal im Betrieb arbeitet, liegt das Filterelement 9 mit dem Ring 10 an der Dichtfläche 13 an. Die im Stutzen 3 eintretende Flüssigkeit strömt in das Innere des Filterelementes, filtriert dann in Pfeilrichtung durch die Poren der Wand des Filterelementes hindurch und verläßt anschließend das Gehäuse durch den Auslaßstutzen 4. Falls infolge der Schmutzablagerung an der Filterelementwand der Strömungswiderstand im Filter größer wird und dadurch der Druck in dem Filterelement ansteigt, so wird die Kraft der Feder 12 aufgehoben und das Filterelement nach unten gedrückt. Dadurch gibt die Hülse an der Dichtfläche 13 einen Spalt frei, so daß die Flüssigkeit unmittelbar zum Austrittsstutzen 4 strömen kann. Durch den oberen Teil der Magnetkörper 5, 6, an dem sich bisher wenige Schmutzteilchen abgelagert haben, wird die im Umlaufweg strömende Flüssigkeit von metallischen Feststoffen gereinigt. Der von der Feder 12 auszuübende Druck kann mittels einer Schraube 14 verstellt werden. Im Filtereinsatz 9 kann ein Magnet oder es können mehrere Magnete angeordnet sein.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Filter, bestehend aus einem Gehäuse mit einem Eintrittsstutzen und einem Austrittsstutzen sowie einem einen inneren Hohlraum umschließenden ringzylinderischen Filterelement, dessen äußere Oberfläche einen ringförmigen Raum mit der inneren Oberfläche des Gehäuses bildet, und einem Überdruckventil, das dem am Gehäuseoberteil angeordneten, im Strömungsweg der Trübe liegenden Satz von Magneten nachgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Satz der Magnete (5, 6) den Innenraum des Filterelementes (9) merklich überragt und als Überdruckventil in an sich bekannter Weise das in axialer Richtung gegen die Kraft einer einerseits am Gehäuseunterteil (2) und andererseits an der unteren Endkappe (11) des bewegbaren, im

   Inneren von der Trübe beaufschlagten Filterelementes (9) angreifenden Feder (12) bewegbare Filterelement (9) vorgesehen ist und der vom Ein-(3) zum Austrittsstutzen (4) im Gehäuseoberteil (1) bei offenem Umlaufweg führende Flüssigkeitsstrom um das obere Ende der Magnete (5,6) strömt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen