DE1434893B2

DE1434893B2 - Selbstretter zum Schutz gegen Kohlenoxid

Info

Publication number: DE1434893B2
Application number: DE19641434893
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Auergesellschaft GmbH
Current assignee: Auergesellschaft GmbH
Priority date: 1963-07-13
Filing date: 1964-12-15
Publication date: 1974-06-20
Also published as: FR89185E; DE1434893C3; DE1434893A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Filterselbstretter zum Schutz gegen Kohlenoxyd, bestehend aus einem mit katalytischen Massen gefüllten Filtergehäuse und einem Ventilkopf mit Mundstück, bei dem, in Strömungsrichtung der Einatemluft gesehen, hinter den katalytischen Massen eine Vorrichtung zum Kühlen der Einatemluft vorgesehen ist, die im Ventilkopf untergebracht ist, nach Patent 1 708 843.

Die Erfindung stellt eine Weiterentwicklung dieses Gegenstandes dar und betrifft die Ausbildung einer Speichelableitung.

Speichelfängerräume bei Atemschutzgeräten sind an sich bekannt. Wesentlich ist aber, daß der Speichel nicht nur in einem relativ kleinen Raum gesammelt wird und dadurch je nach Speichelfluß die Benutzung des Gerätes unter Umständen unnötig begrenzt wird, sondern — da die Forderung nach möglichst kleinen, handlichen und robusten Geräten besteht — durch einen Abfluß nach außen abgeleitet wird. Hierfür ist das Ausatemventil geeignet. Bekanntgeworden sind bereits Geräte mit einem Ventilkasten aus Metall, bei denen der Speichel von einem am Mundstück befestigten, oben geschlitzten Rohr aufgefangen und unmittelbar zum Ausatemventil abgeleitet wird.

Bei einem bekannten Gerät mit einem aus Gummi bestehenden Ventilkasten ist das geschlitzte Rohr vom Atemmundstück her durch den Ventilkasten hindurchgesteckt, und das dem Atemmundstück entgegengesetzte Ende ist so ausgebildet, daß es das Ausatemventil trägt.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Ausbildung eines Ventilkopfes mit einem Wärmeaustauscher und einer Speichelableitung anzugeben.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Ventilkopf — wie bekannt — eine Wand angeordnet ist, die den Luftdurchtrittsbereich zwischen Filter und Ventilkopf umgibt, deren dem Mundstück zugewandter hinterer Teil so weit hochgezogen ist, daß der Luftdurchtrittsbereich gegenüber dem Mundstück abgedeckt ist und daß der dem Ausatemventil zugewandte vordere Teil der Wand oberhalb der Unterkante und unterhalb der Oberkante des Ausatemventils endet, wobei der Wärmeaustauscher zwischen dem hinteren Teil der Wand und dem Mundstück angeordnet ist.

Auf diese Weise wird eine sehr sinnvolle Kombination zwischen einem Wärmeaustauscher und einer Vorrichtung zum Abführen des aus dem Mund des Trägers in den Selbstretter fließenden Speichels geschaffen. Der Speichel sammelt sich in dem Raum außerhalb der Wand und kann schließlich durch das Ausatemventil nach außen abfließen.

Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß ao die Wand glockenartig ausgebildet ist und im Bereich des Ausatemventils eine öffnung aufweist.

Bei einer anderen Lösung reicht der hintere Teil der Wand bis zur Deckfläche des Ventilkopfes.

Weitere Einzelheiten der Erfindung engeben sich aus as der Zeichnung, deren F i g. 1 und 2 je ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung zeigen.

In F i g. 1 besteht der Selbstretter aus einem Filter 5, der unter anderem mit einem Kohlenoxydkatalysator gefüllt ist. Oberhalb dieses Filters befindet sich ein Ventilkopf6, der mit einem Einatemventil 7, einem Ausatemventil 8 und einem Mundstück 9 versehen ist. Das Einatemventil 7, der Luftdurchtrittsbereich wird von einer glockenförmigen Wand 10 überdeckt, die im Bereich des Ausatemventils 8 eine öffnung 11 aufweist. Die Unterkante der öffnung 11 liegt oberhalb der Unterkante des Ausatemventils 8. Zwischen dem hinteren Teil 12 und der Wand 10 und dem Mundstück 9 befindet sich ein Wärmeaustauscher 13 in Form von ineinander verschlungenen Metallspänen. Die Einatemluft strömt unten in den Filter 5 ein durch das Einatemventil 7, die öffnung 11 der glockenförmigen Wand 12, den Wärmeaustauscher 13 und das Mundstück 9 hindurch in den Mund des Trägers des Selbstretters. Die Ausatemluft strömt ebenfalls durch das Ausatemventil 8 ins Freie. Der Wärmeaustauscher entzieht der Einatemluft die Wärme, welche bei der Verbrennung des Kohlenoxyds in Kohlendioxyd im Filter 5 entstanden ist, und gibt sie während des Ausatemprozesses an die Ausatemluft wieder ab. Der Speichel, der unvermeidbar aus dem Mund des Trägers durch das Mundstück 9 ausfließt, sammelt sich in dem Ringraum außerhalb der Wand 10 und kann, wenn er eine bestimmte Höhe eingenommen hat, durch das Ausatemventil 8 abfließen.

Der Selbstretter gemäß F i g. 2 besteht aus einem FiI-ter 5, der von einem Grobstaubfilterbeutel 14 umgeben ist. Mit 15 ist eine Kinnstütze bezeichnet. Das Mundstück 9 weist Beißzapfen 16 auf. An dem Ventilkopf 6 ist eine Nasenklemme 17 und ein Kopfband 18 befestigt. Die erfindungsgemäße Wand 10 ist bei dieser Ausführungsform derart ausgebildet, daß ihr hinterer Teil 12 bis unter die Deckfläche des Ventilkopfes 6 reicht. Zwischen dem hinteren Teil 12 der Wand 10 und dem Mundstück 9 befindet sich der Wärmeaustauscher 13 in Form von parallel zueinander angeordneten Sieben.

Der Weg der Einatemluft ist mit weißen Pfeilen, der Weg der Ausatemluft mit schwarzen Pfeilen veranschaulicht. Das Einatemventil fehlt in diesem Fall, was

infolge des erhöhten Strömungswiderstandes der Luft innerhalb des Filters 5 durchaus möglich ist. Der aus dem Mund des Trägers ausfließende Speichel sammelt sich auch hier innerhalb des Ventilkopfes 6, aber außerhalb der Wand 10, und tritt, sobald der Flüssigkeitsspiegel entsprechend angestiegen ist, aus dem Ausatemventil 8 aus.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Filterselbstretter zum Schutz gegen Kohlenoxyd, bestehend aus mit katalytischen Massen gefüllten Filtergehäuse und einem Ventilkopf mit Mundstück, bei dem, in Strömungsrichtung der Einatemluft gesehen, hinter den katalytischen Massen eine Vorrichtung zum Kühlen der Einatemluft vorgesehen ist, die im Ventilkopf untergebracht ist, nach Patent 1 708 843, dadurch gekennzeichnet, daß im Ventilkopf (6) — wie bekannt — eine Wand (10) angeordnet ist, die den Luftdurchtrittsbereich zwischen Filter (5) und Ventilkopf (6) umgibt, deren dem Mundstück (9) zugewandter hinterer Teil (12) so weit hochgezogen ist, daß der Luftdurchtrittsbereich gegenüber dem Mundstück (9) abgedeckt ist und daß der dem Ausatemventil (8) zugewandte vordere Teil der Wand (10) oberhalb der Unterkante und unterhalb der Oberkante des Ausatemventils (8) endet, wobei der Wärmeaustauscher (13) zwischen dem hinteren Teil (12) der Wand (10) und dem Mundstück (9) angeordnet ist.

2. Filterselbstretter nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (10) glockenartig ausgebildet ist und im Bereich des Ausatemventils (8) eine öffnung (11) aufweist.

3. Filterselbs'tcetter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Teil (12) der Wand (10) bis zur Deckfläche des Ventilkopfes (6) reicht.