DE1433766B2 - Verfahren zur herstellung anisotroper dauermagnete mit axialer kristalltextur - Google Patents
Verfahren zur herstellung anisotroper dauermagnete mit axialer kristalltexturInfo
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Description
chnitt gleich dem des zu bildenden Stabes ist. Im (BH)maz-Wert von etwa 5 · 108 bis 8 · 1O6 G · Oe zu
orliegenden Falle hat der Stab einen Durchmesser (Koerzitivkraft 710 bis 780 Oersted, Remanenz 12 500
on etwa 10 bis 200 mm. Der Tiegel 4 ist von einer bis 13 200 Gauß). Weiter zeigt es sich, daß bei einer
-iochfrequenzspule 6 umgeben, die aus einer nicht konstanten Wartezeit von 30 Sekunden der (BH)maxargestellten
Stromquelle gespeist wird und die zum 5 Wert von etwa 5 · 108 G · Oe bis 8,8 -108G- Oe an-
Erzeugen einer Schmelze 7 des Materials 1 dient. Um steigt (Koerzitivkraft 710 bis 790 Oersted, Remanenz
u verhüten, daß die Schmelze von Gasen angegriffen 12 500 bis 13 600 Gauß), wenn die Geschwindigkeit
Ατά, insbesondere von Sauerstoff, wird der obere während des Ziehschrittes von 10 auf 2 mm/sec
'eil des Tiegels 4 mit einer inerten oder nicht oxy- abnimmt. Im allgemeinen kann gesagt werden, daß
iierenden Atmosphäre gefüllt, z.B. mit Argon, ίο für einen vorherbestimmten Wert von (BH)max,
ielium oder Wasserstoff, welches Gas durch eine z. B. zwischen 8,0 und 8,5 -108G- Oe, die Wartezeit
lintrittsöffnung 8 eintritt und durch eine Auslaß- um so länger ist, je größer die Geschwindigkeit
ffnung 9 abgeführt wird. Der Tiegel 4 ist von einem während des Ziehschrittes ist.
/ärmeisolierenden Mantel 10 umgeben. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Eindruck von
Eine zweite (Widerstands)-Erhitzungsspule 11, wel- 15 der Ähnlichkeit der magnetischen Eigenschaften,
he zur Bestimmung der Abfuhrrichtung der Er- welche an langen Ziehstäben gemessen werden. Die
carrungswärme beiträgt, umgibt das Rohr 5 und magnetischen Eigenschaften von drei Teilen (dem
nrd aus einer nicht dargestellten Stromquelle gespeist. unteren, mittleren und oberen Teil) eines Stabes mit
Jas untere Ende des Rohres 5 ist durch einen Bolzen 12 einer Länge von 2 m werden angegeben, wobei die
erschlossen, der aus Eisen bestehen kann. Dem 20 Legierung gleich der der vorhergehenden Beispiele ist.
olzen 12 wird eine axiale Bewegung M durch zwei
ander 13 erteilt, die mit veränderlichen Geschwin- Tabelle
igkeiten in schrittweiser Bewegung mittels geeigneter,
igkeiten in schrittweiser Bewegung mittels geeigneter,
.1 sich bekannter Vorschubmechanismen gedreht 1. ■ ' ■
erden können. 25
Aus F i g. 2 zeigt es sich, daß das Rohr 5 eine
rstarrungszone 14 begrenzt. Um praktisch alle
rstarrungswärme in axialer Richtung dem geschmolzen Material zu entziehen, wird der in der Erstaringszone gebildete Magnetstab durch eine mit 30
'asser gekühlte Vorrichtung 15 geeigneter Konruktion geführt.
Aus F i g. 2 zeigt es sich, daß das Rohr 5 eine
rstarrungszone 14 begrenzt. Um praktisch alle
rstarrungswärme in axialer Richtung dem geschmolzen Material zu entziehen, wird der in der Erstaringszone gebildete Magnetstab durch eine mit 30
'asser gekühlte Vorrichtung 15 geeigneter Konruktion geführt.
Nachdem der Stab 16 zwischen den Rollen 13 2.
ndurchgeführt ist, gelangt er in ein Gerät 17, in dem
auf übliche Weise durch Wärmebehandlung in 35 Geschwindigkeit
nem Magnetfeld magnetisch-anisotrop gemacht wird. 3 mm/sec
arauf wird der Stab in Stücke von gewünschter Wartezeit 30 Sekunden
Inge geschnitten, die schließlich magnetisiert werden.
Inge geschnitten, die schließlich magnetisiert werden.
In der vorstehend beschriebenen Vorrichtung wurde \BH)max ■··
;m Stab 16, der einen Durchmesser von etwa 14 mm 40 zl
itte und aus einer Legierung von 24 % Co, 14 °/o Ni, c
Y9 Al, 3% Cu, 0,5% Nb und Rest Eisen mit den
Eichen herstellungsbedingten Verunreinigungen be-
and, eine diskontinuierliche Bewegung erteilt. Nach Geschwindigkeit
.r Wärmebehandlung wurden Magnetkörper mit 45 . 5 mm/sec
aer Länge von etwa 15 mm aus dem Stab 16 ge- Wartezeit 60 Sekunden
hnitten und axial magnetisiert. In F i g. 3 sind die —
irbei benutzten Verfahrensschritte angegeben. Die {BH)max 8,4 8,4 .8,6
ischwindigkeit während des Ziehschrittes (d in Br
13 720 13 770 13 640
m/sec) ist auf die vertikale Achse und die Warte- 50 H0 770 765 775
iten (t in see) sind auf die horizontale Achse auftragen.
Aus dieser Tabelle geht hervor, daß jedenfalls die Aus dieser Fig. 3, in der auch die Ergebnisse der Streuung in den (Äfl^maarWerten innerhalb von
ignetischen Messungen in bezug auf den (BH)max- 0,5 -108G- Oe gehalten werden kann, was für eine
ert in MG · Oe angegeben sind, läßt sich folgendes 55 Massenproduktion annehmbar ist. Durch verbesserte
•.nehmen: Kontrolle des Verfahrens kann eine kleinere Toleranz
Bei einem konstanten Wert der Geschwindigkeit erzielt werden, z. B. von 0,2 bis 0,3 -108G- Oe.
hrend des Ziehschrittes von 10 mm/sec nimmt mit Die Streuung der Koerzitivkraft und der Remanenz
igender Wartezeit von 30 bis 180 Sekunden der liegt im allgemeinen unterhalb 1%.
Wartezeit 30 Sekunden | Unterer Teil |
Mittlerer Teil |
Oberer Teü |
[BH)max
Br |
7,2 13 420 765 |
7,7 13 500 775 |
7,2 13 400 765 |
Hc |
Unterer
Teil
Teil
6,8
13100
785
785
3.
Mittlerer
Teil
Teil
7,1
13 150
785
785
Oberer Teil
Unterer Teil
Mittlerer
Teil
Teil
Oberer Teil
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1 2
(BH)max-Wert ist naturgemäß durch die Zusammen-
Patentanspruch: Setzung der benutzten Legierungen bedingt.
Es sei bemerkt, daß der (2?//)max-Wert von dem
Verfahren zur Herstellung anisotroper Dauer- erzielten Grad der axialen Kristallorientierung abmagnete
mit axialer Kristalltextur aus einer 5 hängig ist in dem Sinne, daß (BH)max-Werte über
Ni-Al-Co-Fe-Legierung, die neben den üb- 6-106G-Oe bei einem hohen Grad von Kristalllichen
Verunreinigungen 15 bis 42% Co, 10 bis orientierung erzielt werden. Wenn keine Kristall-20
% Ni, 6 bis 10 % Al und gegebenenfalls Zusätze, orientierung vorhanden ist, beträgt der (BH)max-Wert
wie bis zu 8 % Cu, bis zu 4 % Nb und bis zu 8 % Ta, etwa 4,5 bis 5 · 106 G · Oe. Zwischen dem zuletzt
enthält, wobei der Niob- und/oder Tantalanteil io genannten (BH)max-WeTt und dem (5if)maa;-Wert
teilweise durch Titan ersetzt werden kann, bei dem von 6 · 106 G · Oe liegt eine Strecke, in der eine
die Legierung im geschlossenen Zustand dem partielle Kristallorientierung auftritt und in der somit
oberen Ende eines Rohres zugeführt und im festen das erfindungsgemäße Verfahren auch verwendet
Zustand in Form eines Stabes am unteren Ende werden kann.
des Rohres diskontinuierlich abgeführt wird, 15 Die Stäbe können diskontinuierlich aus einem Rohr
wobei die Rohrwand auf eine so hohe Temperatur mit einer Länge von etwa 10 cm mit einer Geschwindigerhitzt
wird, daß die Wärme im wesentlichen in keit von 0,1 bis 10 mm/sec gezogen werden, wobei die
axialer Richtung abgeführt wird, dadurch Wartezeiten zwischen etwa 10 und 200 Sekunden
gekennzeichnet, daß der Stab schrittweise schwanken können in dem Sinne, daß die niedrigeren
mit einer kontinuierlichen Geschwindigkeit von 20 Geschwindigkeiten mit kürzeren Wartezeiten ver-0,1
bis 10 mm/sec aus dem Rohr gezogen wird, bunden werden. Wenn diese Bedingungen, insbesonwobei
die Wartezeiten zwischen den Ziehschritten dere die minimale Wartezeit, nicht erfüllt werden,
sich mit größerer Ziehgeschwindigkeit erhöhen werden Stäbe mit schlechter Oberflächenbeschaffen-
und mindestens 10 Sekunden betragen. heit erhalten, die bei der Bewegung öfters zu Bruch
25 gehen. In diesen Fällen tritt praktisch keine Kristallorientierung
auf, und dementsprechend ist der
(BH)max-WeTt geringer als 5-106G- Oe.
Soll z. B. ein (BH)max-Wert von etwa 8 · 106 G · Oe
erzielt werden, so kann die Ziehgeschwindigkeit
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung 30 10 mm/sec betragen mit einer anschließenden Warteanisotroper Dauermagnete mit axialer Kristalltextur zeit von 180 Sekunden. Soll dieser (BH)max-Wert mit
aus einer Ni-Al-Co-Fe-Legierung, die neben den einer Ziehgeschwindigkeit von 5 mm/sec erzielt werden,
üblichen Verunreinigungen 15 bis 42% Co, 10 bis so müssen die Wartezeiten dementsprechend kürzer,
20% Ni, 6 bis 10% Al und gegebenenfalls Zusätze, z. B. zwischen 30 und 60 Sekunden, gewählt werden,
wie bis zu 8 % Cu, bis zu 4 % Nb und bis zu 8 % Ta, 35 Wenn bei diesen Ziehgeschwindigkeiten kürzere
enthält, wobei der Niob- und/oder Tantalanteil Wartezeiten gewählt werden, ergibt sich ein niedrigerer
teilweise durch Titan ersetzt werden kann, bei dem die (BH)max-Wert. Die gleiche Wirkung tritt auf, wenn bei
Legierung im geschmolzenen Zustand dem oberen gleichen Wartezeiten größere Ziehgeschwindigkeiten
Ende eines Rohres zugeführt und im festen Zustand gewählt werden.
in Form eines Stabes am unteren Ende des Rohres 40 Das Verfahren nach der Erfindung wird nunmehr
diskontinuierlich abgeführt wird, wobei die Rohrwand beispielsweise an Hand der Zeichnung näher erläutert,
auf eine so hohe Temperatur erhitzt wird, daß die F i g. 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung zum
Wärme im wesentlichen in axialer Richtung abgeführt Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens;
wird. - F i g. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Teil
Bei einem aus der österreichischen Patentschrift 45 der Vorrichtung nach F i g. 1;
210 909 bekannten Verfahren dieser Art wird der F i g. 3 zeigt eine Übersicht einer Anzahl von
Stab mit Intervallen von je 1 Minute um etwa 0,5 cm Meßergebnissen bei einem schrittweise gezogenen
aus dem zusätzlich erhitzten Rohr herausgezogen. Magneten.
Es wurde nun gefunden, daß bei diesem Herstellungs- Nach F i g. 1 ist körniges Material 1 aus einer
verfahren die Ziehgeschwindigkeit und die dazwischen- 50 Legierung für den herzustellenden Magneten in einer
liegenden Wartezeiten für die gewünschten magne- Füllvorrichtung 2 untergebracht, aus der es mittels
tischen und mechanischen Eigenschaften des gezogenen einer Schnecke 3 in einen Tiegel 4 geführt wird. Die
Stabes wichtig sind und daß in den meisten Fällen Schnecke wird mit regelbarer Geschwindigkeit durch
beide Faktoren nicht beliebig gewählt werden können. einen nicht dargestellten Antriebsmechanismus ge-
Gemäß der Erfindung ist das Verfahren eingangs 55 dreht. Die Legierung 1 kann aus etwa 15 bis 42%
erwähnter Art dadurch gekennzeichnet, daß der Stab Kobalt, etwa 10 bis 20% Nickel, etwa 6 bis 10%
schrittweise mit einer kontinuierlichen Geschwindig- Aluminium mit nach Wahl bis zu 8 % Kupfer und/oder
keit von 0,1 bis 10 mm/sec aus dem Rohr gezogen bis zu etwa 4% Niob und/oder bis zu 8% Tantal
wird, wobei die Wartezeiten zwischen den Zieh- bestehen, wobei der Niob- und der Tantal-Gehalt
schritten sich mit größerer Ziehgeschwindigkeit er- 60 teilweise durch Titan ersetzt werden können, während
höhen und mindestens 10 Sekunden betragen. der Rest aus Eisen mit den üblichen herstellungs-
Die Erfindung geht also von der Erkenntnis aus, bedingten Verunreinigungen besteht. In dem zu
daß die zwischen den Ziehschritten eingelegten Warte- beschreibenden Ausführungsbeispiel wird eine Le-
zeiten um so länger gewählt werden müssen, je größer gierung mit 24 % Kobalt, 14 % Nickel, 8 % AIu-
die Ziehgeschwindigkeit ist. Hierdurch lassen sich 65 minium, 3% Kupfer, 0,5% Niob und Rest Eisen
Magnete mit vorherbestimmten (BH)max-Werten von verwendet.
über 5-106G-Oe, insbesondere von mehr als Der Tiegel 4 besteht aus einem keramischen Trichter,
6-106G- Oe, herstellen. Der maximal erzielbare der in ein keramisches Rohr 5 mündet, dessen Quer-
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