DE1433383A1 - Verfahren zum Waermebehandeln von Eisenerz,insbesondere Eisenerz-Pellets - Google Patents

Verfahren zum Waermebehandeln von Eisenerz,insbesondere Eisenerz-Pellets

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DE1433383A1
DE1433383A1 DE19641433383 DE1433383A DE1433383A1 DE 1433383 A1 DE1433383 A1 DE 1433383A1 DE 19641433383 DE19641433383 DE 19641433383 DE 1433383 A DE1433383 A DE 1433383A DE 1433383 A1 DE1433383 A1 DE 1433383A1
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DE
Germany
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zone
gas
iron ore
shaft
combustion
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DE19641433383
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Schenk Dr-Ing Dr-Ing E Hermann
Wenzel Dr-Ing Werner
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SCHENK DR ING DR ING E H HERMA
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SCHENK DR ING DR ING E H HERMA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/02Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in shaft furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Manufacture Of Iron (AREA)

Description

  • Verfahren zum Wärmebehandeln von Eisenerz, insbesondere, Eisenerz-Pellets.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wärmebehandeln von Eisenerz, insbesondere Eisenerzpellets in einem Schachtofeng den das Gut von oben nach unten durchwandert und dabei eine Heiz- bzw. Brennzone, eine Zwischenzone und eine Reduktionszone passiert* Es ist ein Verfahren zum Rösten und Reduzieren von Eisenerzen in einem Ofen bekanntg bei dem das Erz nacheinander in einer Röstzone, einer Zwischenzone und einer Reduktionszone behandelt wird* Das gasförmige Reduktionsmittel tritt in das Fußende des Ofens ein und durchsteigt die Reduktionszoneg hinter der die Hauptmenge des Gases aus dem»Ofen entweicht, während der Rest über die Zwischenzone zur Röstzone aufsteigt. Vor dem Übertritt von der Zwischenzone in die Röstzone wird das Gas mit Luft verbrannt und so ein Heißgas erzeugt, das das Rösten des Erzes in der Röstzone bewirkt. Dieses bekannte Verfahren weist hinsichtlich seiner Wärmewirtschaftlichkeit noch erhebliche Mängel auf, da ein großer Teil des in den Ofen eingebrachten Reduktionsgases wieder-abgeführt und anderweitig'verwendet wird. Ferner nimmt das behandelte Erz Wärme mit aus dem Ofen heraus, die in den Kühlkammern verloren geht. Schließlich ist der Prozeß darauf angewiesen, daß ein fertiges Reduktionsgas verwendet wird.
  • A ufgabe der Erfindung ist es, die angeführten Mängel zu beseitigen und insbesondere die Wärmebehandlung, d.h. das Brennen und Vorreduzieren von Erzpellets in wärmewirtschaftlicher Hinsicht zu verbessern unter Einbeziehung des Herstellens des Reduktionsgases in das Verf ahren. Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß am Fußende des Ofens in dessen Schacht flüssige oder gasförmige Kohlenwasserstoffe, insbesondere Erdgas, eingebracht und an dem fertig behandelten Gut zu einem zur Reduktion des Gutes dienenden Gas gekrackt werden, das nach Passieren der Reduktionszone zum überwiegen den-Teil den Ofen verläßt und zu einem die Behandlung des Gutes in der Brennzone vornehmenden Gas verbrannt wird. Auf diese Weise läßt sich die. dem Gutl beispielsweise Erzpellets, bei der Wärmebehandlung zugeführte Wärme außer für die Vorwärmung des Reduktionsgases auch für die Krackung des Methans ausnutzen, wobei die katalytische Wirksamkeit der eisenoxydhaltigen Fellets der Krackung außerordentlich dienlich ist. Bei der Krackung sich bildender Kohlenstoff in Form von Ruß, der sich in den Poren und auf der Oberfläche der Pellets absetzen kann" ist.ebenfalls nützlicht insofern, als der in den Pelletporen abgelagerte Kohlenstoff die Restreduzierung im Schmelzofen fördert, während der Kohlenstoff auf der'Oberfläche der Pellets außerhalb des Ofens durch Absiebung entfernt und der Mischung, aus der die grünen Pellets hergestellt werden, zugefügt werden kann. Das durch die Krackung erzeugte Redukti onsgas,'das beim Aufsteigen durch den Schacht *einen Abba'u des Sauerstoffgehaltes der Pellets bewirkt, dient nach seiner Verbrennung mit Luft zum Brennen der Pellets, so daß für deren gesamte Wärmebehandlung ein Ausganksstoff Anwendung finden kann. Durch eine derartige Verknüpfung mehrerer für sich selbständiger Verfahrensschritte erreicht man wärmewirtschaftlich gesehen einen hohen Wirkungsgrad für das Brennen und di e Vorreduzierung von Erzpellets, ,sowie die Aufbereltung des Redu#rtionsgases. Bei der Durchführung des Verfahrens wird man zweckmäßig die Menge. der eingebrachten Kohlenwasserstoffe so abstimmen, daß das zur Verbrennung kommende Abgas der Reduktionszone gerade ausreicht, um nach seiner vollständigen Verbrennung das Behandeln des Gutes'in der Heiz- bzw. Brennzone zu bewirken. Dadurch ergibt sich ein wirtschaftliches Optimum für das Verfahren. Hierbei kann die zu verbrennende Reduktionsgasmenge durch die Höhe der ZwischenzonebZwe durch den damit festgelegten Aufstiegewiderstand für das Gas bestimmt werdent denn je höher die Gutsäule in der Zwischenzone ist, um so größer ist das Bestreben des Reduktionsgases den Ofen zu verlassen und in wenigstens eine an der Außenwand des Schachtes über den Bereich der Zwischenzone sich erstreckende Brennkammer abzufließen, in der die Verbrennung stattfindet.
  • Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung. und aus der Zeichnung zu entnehmen, die in schematischer Darstellung einen Schnitt durch einen Ofenschacht zeigt.
  • In der Zeichnung bedeutet 1 die Wandung eines Schachtofens, dessen Schacht in eine Brenn- bzw, Heizzone 2, eine Zwischenzone 3,sowie eine Reduktions- und Krackzone 4 unterteilt ist. Am unteren Ende der Reduktions- bzw. Krackzone sind in der Wandung 1 Öffnungen 5 ungeordnet, die von einem Ringkanal 6 gespeist werden, der einen Gaszuführungsanschluß 7 aufweist. Weitere Wandöffnungen 8 und 10 mit Kanälen 9 und 11 befinden sich an den unteren Enden der Zwischenzone 3 und der Brennzone 2, wobei die Kanäle 9 und 11 durch eine mit einem luftzuführungsanschluß 12 versehene Brennkammer 13 miteinander verbunden sind.
  • Das Verfahren läuft -olgendermaßen ab: Das zu behandelnde Gut, beispielsweise grüne Eisenerz-]?ellets, wird durch in der Zeichnung der Einfachheit halber nicht gezeigte Chargiervorrichtungen am Kopfende des Schachtes aufgegeben, in welchem die Fellets entsprechend dem Austrag, der am Fußende des Schachtes mit Hilfe von in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellten Austragvorrichtungen erfolgtg'nach unten sinken, wobei sie nacheinander die Brennzone 2, die Zwischenzone 3 und die Reduktions- und Krackzone 4 passieren.
  • Im Gegenst#-om zu den Pellets ziehen die zu deren Behandlung dienenden Gase durch den Ofenschacht, und zwar strömt bei spielsweise Erdgas, das durch die Leitung 7 und durch den Kanal 6 zufließt, durch die Öffnungen 6 in den Schacht ein, wo es sich an den heissen Pellets unter Abkühlung derselben aufheizt, um bei einer entsprechenden Temperatur zu einem Gas aufzuspalten, das als Reduk-:-tionsgas'dient und beim Durchsteigen der Zone 4 die Pellets redu' ziert..Die Hauptmenge des Reduktionsgases verläßt den Schacht durch die Öffnungen 8, während eine kleinere Gasmenge, etwa 2b %, durch die Zwischenzone 3 steigt. al Eine Unterteilung der Reduktionsgasmenge in das-gewünschte Verhil tnis wird durch die gegebenenfalls veränderliche Höhe der Zwischenzone 3 erzielt, deren Durchströmwiderstand den überwiegenden Teil des Gases veranlaßtg seinen Weg durch die Öffnungen 8 und durch den Ringkanal 9 in'die Brenhkammer 12 zu nehmen. Hier vermis chen sich die heißen Reduktionsgase mit durch den Anschluß 13 zuströmender Luft und verbrennen zu einem Heizgasq das mit einer Temperatur von etwa 1.2500 C durch die Öffnungen 10 in den Schacht zurückströmt und beim Aufsteigen durch die Brennzone 2 unter stetiger Wärmeabgabe die Fellets brennt, aufheizt und vorwärmt bzw. trocknet, b#s' bs den Schacht auf etwa 1500 C abgekühlt verläßt. Die gebrannten Fellets verlassen die Brennzone ca. 1.200 0 C heiß und verändern ihre TemDeratur beim Abwärtssinken durch die Zwischenzone 3 wenig, da die kleine Men-e aufsteigenden Reduktionsgases sich mit den Eisenoxyden der Pellets reduzierend umsetzt, in der-Weise, daß ausgehend von der Hämatitstufe eine Reduktion bis etwa zur Magnetitstufe erfolgt. Dieso reduzierten Pellets treten dann in die Redukt'ionszone über, in der ihr Sauerstoffgehalt um etwa 50 his 85 5fo abgebaut wird. Beim weiteren Absinken erfahren die Pelle.ts eine stetge Abkühlung, indem sie Viärme für den Krackprozeß und die Aufwärmung des durch die Öffnung 5 einströmenden Erdgases abgebeno Die Temperatur mit der die Pellets den Schacht verlassen, be-#rägt dann etwa noch 100 0 0, w ährend das eintretende Erdgas die Temperatur von etwa'30 0 0 haben kann.

Claims (2)

  1. 2 a t en t ans p r ü c h e : Verfahren zum Wärmebehandeln von Eisenerz, insbesondere Eisenerzpellets, in einem Schachtofen, den das Gut von oben nach unten durchwandert und dabei eine Heiz- und Brennzone, eine Zwi' schenzone und eine Reduktionszone durchquert, dadurch gekennzeichnet, daß am Fußende des Ofens in den Schacht flüssige oder gasförmige Kohlenwasserstoffe, insbesondere Erdgas, eingebracht und an dem fertigbehandelten Gut zu einem zur Reduktion des Gutes dienenden Gas gekrackt werden, das nach Passieren der Reduktionszone (4) zum überwiegenden Teil den Schacht verläßt und zu einem die Wärmebehandlung des Gutes in der Heiz- bzw. Brennzone (
  2. 2) Yornehmenden Gas verbrannt wird. 2.) Verfahren nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnety daß die eingebrachte Erdgasmenge so bemessen ist, daß das zur Verbrennung kommende Abgas der Reduktionszone (4) gerade ausreicht, um nach seiner vollständigen Verbrennung das Behandeln des Gutes in der Heiz- bzw. Brennzone (2) zu bewirken. 3.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Höhe der Zwischenzone (3) bzw. durch den damit festgelegten Aufstiegswiderstand für Gase die Menge des den Ofen verlassenden zur Verbrennung kommenden Reduktionsgases bestimmt wird. 4*) Verfahren nach den vorherigen Ansprüch% dadurch gekennzeichnet, daß das die Reduktionszone (4) verlassende Gas in wenigstens einer an der Außenwand des Schachtes über den Bereich der Zwischenzone (3) sich erstreckenden Brennkammer (12) verbrannt wirde
DE19641433383 1964-07-28 1964-07-28 Verfahren zum Waermebehandeln von Eisenerz,insbesondere Eisenerz-Pellets Pending DE1433383A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3811654A1 (de) * 1987-11-02 1989-05-18 Orinoco Siderurgica Verfahren zur direktreduktion von eisen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3811654A1 (de) * 1987-11-02 1989-05-18 Orinoco Siderurgica Verfahren zur direktreduktion von eisen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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NL6508708A (de) 1966-01-31

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