DE384125C - Regelbarer Dauerbrandofen fuer Saegemehl - Google Patents

Regelbarer Dauerbrandofen fuer Saegemehl

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DE384125C
DE384125C DEJ21902D DEJ0021902D DE384125C DE 384125 C DE384125 C DE 384125C DE J21902 D DEJ21902 D DE J21902D DE J0021902 D DEJ0021902 D DE J0021902D DE 384125 C DE384125 C DE 384125C
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Description

  • Regelbarer Dauerbrandofen für Sägemehl. Die Erfindung betrifft einen Ofen, der insbesondere dazu geeignet ist, in ununterbrochenem Brand Sägemehl, Späne oder andere Werkstättenabfälle langsam oder schnell zu verbrennen. Man hat bei solchen Ofen bereits vorgeschlagen, einen runden, kegelstumpfförmigen, zur Ofenwand konzentrischen Rost, der die Verbrennung erleichtern soll, einzubauen und einen Luftring über den ganzen Ofenumfang zwischen dem Rost und dem Ofenkörper zur Steigerung des Zuges vorzusehen. Diese Anordnung hat den Nachteil einer beschränkten Verbrennungsfläche und außerdem wirkt der Luftring als Schirm, so daß der größte Teil der frei werdenden Wärmemenge durch die Abzugskanäle entweicht, ohne die umgebende Luft zu erwärmen.
  • Bei dem regelbaren Pauerbrandofen nach der Erfindung werden nun Stehroste von halbkreisförmigem Querschnitt verwendet, welche längs der Ofenwandung angeordnet sind, so daß sie Kamine bilden. Es wird auf diese Weise nicht bloß die Verbrennung wesentlich erleichtert, sondern auch die Verbrennungsfläche ganz erheblich vergrößert, indem die Verbrennung im unteren Teil des Ofens am ganzen Umfang der Roste stattfindet. Zwischen den senkrechten kaminartigen Rosten bleiben Zwischenräume frei, so daß sich das brennende Heizmaterial unmittelbar gegen die Ofenwandung legen kann und eine gute Ausnutzung der entwickelten Wärme erreicht wird.
  • Die Stehroste können erfindungsgemäß bis zu dem in üblicher «'eise im Unterteil des Ofens angeordneten Liegerost hinabreichen, wodurch die Abführung der Asche erleichtert wird, die von der Verbrennung an den Wänden der Stehroste herrührt. Ferner kann zwischen zwei Stehrosten ein nach einem Ofendurchmesser verlaufender Quergang mit durchbrochener Oberfläche als Feuerbock angeordnet sein, unter dem die Stäbe des Liegerostes zur Begünstigung der Aschenabfuhr zweckmäßig weggelassen werden. 3Endlich kann außer den Stehrosten an den Wänden noch in der Ofenachse ein zylindrischer Stehrost eingebaut sein, der mit dem Abzug für die verbrannten Gase verbunden ist.
  • Die Zeichnung erläutert die Erfindung an Hand zweier Ausführungsbeispiele näher. Die Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch eine erste Ausführungsform des neuen Sägemehlofens und die Abb. a gibt einen wagrechten Schnitt nach der Geraden X-5- der Abb. i wieder. Die Abb. 3 zeigt in senkrechtem Querschnitt eine abgeänderte Ausführungsform des Ofens der Abb. i und z, und die Abb. 4 und ö geben hierzu einen wagrechten Schnitt bzw. einen zur Abb.3 quer liegenden senkrechten Schnitt wieder.
  • Bei dem Ofen nach Abb. i und a ist der Zylinderkörper a zur Aufnahme des Brennstoffes bestimmt und wird von einem Behälter b überragt, während er an seinem unteren Teile durch einen Rost c abgeschlossen ist, der ihn von dem Aschenkasten d trennt, durch den die Verbrennungsluft eindringt. Am Umfang des Zylinderkörpers a sind z. B. vier Stehroste f mit senkrechten Stäben vorgesehen, deren Unterlagein der Nähe des Liegerostes c aufruht. Tie Stehroste f begrenzen Kaminräume e von etwa halbkreisförmigem Querschnitt, die durch Verbindungsleitungen lt in den Abzug i münden, der an das Hauptabführungsrohr k angeschlossen ist.
  • Im Mittelteil des Zylinderkörpers rc ist ein zylindrischer Stehrost l mit senkrechten Stäben eingebaut, der jedoch geringere Höhe als die äußeren Stehroste f besitzt, um nicht das Sinken des Brennstoffes zu hindern. Der obere Teil des mittleren Rostes l ist ebenfalls an den Abzug i durch ein Rohr m direkt oder über einen der durch die Stehroste f gebildeten Kamine e angeschlossen. Der mittlere Rost l kann samt dem Rohr m weggelassen werden, wenn man nur Hobelspäne verbrennt.
  • Die Luft tritt in regelbarer Menge durch die Öffnungen n des Aschenkastens ein, die vorzugsweise in einer den Kaminen e entsprechenden Zahl vorgesehen sind. Die Luft geht dann durch den Liegerost c und dringt leicht in das Verbrennungsgut ein. Bei Sägemehl erhält man infolge der Anordnung des mittleren Kamins l und der äußeren Kamine e, welche in direkter Verbindung mit dem Abzug i sind und genügend nahe einander liegen, um eine Hemmung des Zuges durch das Sägemehl zu verhindern, einen sehr kräftigen Zug durch den ganzen Ofen. Bei Verbrennung von Hobelspänen vermindert man dagegen den Zug, indem man die Öffnungen n fast vollständig schließt, wodurch ein zu rasches Verbrennen der Hobelspäne vermieden wird. Der Ofen kann so mit gleich günstiger Wirkuilg sowohl mit Sägemehl als auch mit Spänen oder ähnlichem Brenngut beheizt werden. Jedoch wird bei der Beheizung mit Spänen zweckmäßig der mittlere Kamin l weggelassen. Ferner ist eine große Regelmäßigkeit des Betriebes und der Verbrennung durch die Anordnung des Behälters b gewährleistet, welcher stets eine bestimmte Menge Brennstoff enthält.
  • Bei der Anordnung nach der Abb. 3 bis 5 ist im Ofenkörper a, der in der Art der Abb. i mit vier senkrechten durch Stehroste gebildeten Kaminen e versehen ist, ein Quergang oder Feuerbock cl auf den Liegerost c, vorzugsweise in der Richtung der Stäbe dieses Rostes, vorgesehen. Dieser Quergang hat geneigte Seitenflächen, um das Herabgleiten des Sägemehls zu erleichtern. Jede dieser beiden Seitenflächen ist durch eine Reihe von Roststäben dl mit trapezoidförmigem Querschnitt gebildet, wobei die am weitesten voneinander entfernten Teile nach außen liegen. An der Spitze des Querganges cl verbindet eine Querleiste f i von gleichem Querschnitt die verschiedenen Seitenstäbe, während unten die Füße g1, welche an den Enden des Querganges vorgesehen sind, als Auflager dienen.
  • Die Befestigung des Feuerbockes cl wird vorzugsweise durch kleine Stifte bewirkt, welche eine den Zwischenräumen zwischen den Roststäben entsprechende Form besitzen und in je einen dieser Zwischenräume eingepaßt werden. Das Aufsetzen und die Abnahme des Bockes cl läßt sich auf diese Weise sehr bequem und rasch bewerkstelligen und wird erleichtert, wenn etwas Spiel zwischen den Enden hl des Feuerbockes und den benachbarten Kaminen e vorgesehen wird.
  • Die von unten ankommende Luft tritt in den Feuerbock cl durch den Rost c ein und bildet einzelne Ströme, welche ungefähr nach den Pfeilen f2 der Abb. 5 verlaufen und in die nach dem Abzugsrohr gehenden Kamine e abzweigen. Man erhält so eine große Belüftungsfläche für das Sägemehl, ohne dessen Herabsinken irgendwie zu hindern. Die gleiche Wirkung wird bei Verwendung von Spänen oder anderem Brennstoff erreicht. Anderseits kann man, um nötigenfalls eine lebhaftere Luftzirkulation zu erreichen, den mittleren Stab des Liegerostes c, wie Abb. 3 zeigt, weglassen, um einen ziemlich erheblichen freien Zwischenraum il zu lassen, was außerdem die Abführung der Asche erleichtert. Um noch sicherer jedes Absitzen von Asche zu vermeiden, können die Stäbe der Kamine c bis zum Liegerost c. verlängert werden, anstatt daß sie auf diesem unter Vermittlung von Tragfüßen aufruhen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRTjcHE: i. Regelbarer Dauerbrandofen mit mehreren Stehrosten für Sägemehl, Hobelspäne und andere Abfälle, dadurch gekennzeichnet, daß die Stehroste im Querschnitt Halbkreisform besitzen und längs der Ofenwände angeordnet sind, so daß sie Kamine. bilden, welche die Verbrennung erleichtern.
  2. 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stehroste bis zu einem in üblicher Weise im Unterteil des Ofens eingebauten Liegerost hinabreichen so daß die Abführung der Asche erleichtert wird. welche von der Verbrennung an den Wänden der Stehroste herrührt.
  3. 3. Ofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ofenachse ein im Querschnitt kreisförmiger Kamin angeordnet ist, der aus senkrechten Roststäben besteht und über einen geeigneten Kanal mit dem Abzug für die verbrannten Gase verbunden ist. q.. Ofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Stehrosten ein nach einem Ofendurchmesser verlaufender Quergang mit durchbrochener Oberfläche als Feuerbock angeordnet ist, wobei die unter diesem Feuerbock liegenden Stäbe des Liegerostes nötigenfalls zur Erleichterung der Aschenabfuhr fehlen können.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE900871C (de) * 1949-08-11 1954-01-04 Richard Roentgen Heizkessel fuer Sammelheizungsanlagen od. dgl. und fuer Verfeuerung von feinkoernigem Brennstoff

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE900871C (de) * 1949-08-11 1954-01-04 Richard Roentgen Heizkessel fuer Sammelheizungsanlagen od. dgl. und fuer Verfeuerung von feinkoernigem Brennstoff

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