DE1431544C - - Google Patents

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DE1431544C
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleppkette für Unterflur-Schleppkettenförderer, die aus abwechselnd aufeinanderfolgenden Mittelgliedern und paarweise zusammengehörenden Seitenlaschen besteht, die durch in Betriebslage horizontal verlaufende Kettenbolzen verbunden sind.
Es ist bereits bekannt, den Schleppzapfen eines Karrens zwischen zwei Seitenlaschen einrasten und an einem horizontal verlaufenden Kettenbolzen zur Anlage kommen zu lassen, um die Förderung des Karrens zu bewirken. Bei einer derartigen Anordnung ist u. a. nachteilig, daß der Schleppzapfen zur Herstellung eines sicheren Eingriffes mit der Schleppkette verhältnismäßig tief in diese eingreifen muß, was naturgemäß Schwierigkeiten bei der Betätigung des Schleppzapfens mit sich bringt. Weiterhin ist es bekannt (USA.-Patenrschrift 2126 838), längs der Kette mit Rädern versehene Laufkatzen vorzusehen, welche auf einer Schiene laufen. Diese Laufkatze ist oben an der Kette befestigt und kann mit dem Schleppzapfen in Eingriff gebracht werden. Bei einer derartigen Konstruktion ergeben sich für die Bauhöhe der Schleppkette verhältnismäßig hohe Werte in der Größenordnung zwischen 150 und 200 mm. Aus verschiedenen Gründen ist jedoch eine möglichst geringe Bauhöhe erwünscht, und zwar insbesondere dann, wenn die Schleppkette nicht im Erdgeschoß, sondern in einem Obergeschoß eingebaut werden soll, wo die Decken als solche nur eine Stärke in der Größenordnung von 150 bis 200 mm aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile bekannter Schleppketten zu vermeiden und insbesondere ein schnelles und sicheres Ergreifen des Schleppzapfens durch die Förderkette zu , gewährleisten, wobei zudem eine verhältnismäßig geringe Bauhöhe gewährleistet ist.
Gemäß der Erfindung ist zur Lösung dieser Aufgabe vorgesehen, daß die Seitenlaschen an ihrer Oberseite eine Sperrwandung aufweisen und daß bestimmte Mittelglieder zur Aufnahme des Schleppzapfens eine geringere Bauhöhe als die benachbarten Kettenglieder und/oder eine zur Aufnahme des Schleppzapfens dienende Ausnehmung aufweisen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der mittlere Teil von zwei zusammengehörenden Außengliedern im Querschnitt die Form eines umgekehrten U aufweist. Eine weitere bevorzugte Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß die Seitenflächen der Seitenlaschen im Mittelteil den größten gegenseitigen Abstand aufweisen, der zu den Stellen hin abnimmt, wo sich die Verbindungsstifte für das jeweils anschließende Mittelglied befinden, und der dann wieder etwas zunimmt, um so nach außen gekrümmte Enden für die Seitenlaschen zu bilden, und daß der Verbindungsstift zwischen den Seitenlaschen und den Mittelgliedern derart vorgesehen ist, daß die Seitenlaschen bezüglich der Mittelglieder schwenkbar sind, wenn die Kette eine in einer Horizontalebene Hegende Kurve durchläuft.
Ferner ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß an der Vorderkante der Sperrwandung eine Mitnehmerfläche für den Schleppzapfen vorgesehen ist.
Schließlich ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung noch vorgesehen, daß die Ausnehmung im Mittelglied unmittelbar benachbart zur Mitndimerfläehc ausgebildet ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnungen.
F i g. 1 zeigt einen Teil des Grundrisses eines Zugbolzen-Fördersystems, wobei ein Teil der die Transportwagen tragenden Fläche weggebrochen gezeichnet ist.
F i g. 2 ist ein Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1.
ίο F i g. 3 ist ein Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2.
F i g. 4 ist ein Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 1, der eine Ausbildungsform der an Kurven vorgesehenen Tragkonstruktion für die Fprdereinrichtung zeigt.
F i g. 5 zeigt im Grundriß einen Teil einer zweiten Ausbildungsform eines Zugbolzen-Fördersystems, wobei ein Teil der die Transportwagen tragenden Fläche weggebrocheh gezeichnet ist. ao F i g. 6 ist ein Schnitt längs der Linie 6-6 in F i g. 5, der eine andere Ausbildungsform der an Kurven vorgesehenen Tragkonstruktion für die Fördereinrichtung zeigt.
F i g. 7 zeigt im Grundriß einen Teil der Förderas einrichtung nach F i g. 5.
F i g. 8 ist eine Seitenansicht der Fördereinrichtung nach F i g. 7 und zeigt diese bei Betrachtung derselben von der Linie 8-8 in F i g. 7 aus.
F i g. 9 zeigt einen Teil der Seitenansicht einer weiteren Ausbildungsform einer Förderkette, die in Verbindung mit jedem der in F i g. 1 und 5 gezeigten Zugbolzen-Fördersysteme verwendet werden kann.
Fig. 10 zeigt die Förderkette nach Fig. 9 im
Grundriß.
Fig. 11 ist ein Schnitt längs der Linie 11-11 in Fig. 9.
Fig. 12 ist ein Schnitt längs der Linie 12-12 in Fig. 9.
Fig. 13 zeigt im Grundriß einen Teil einer weiteren Ausbildungsform der Förderkette nach F i g. 9. Fig. 14 ist ein Schnitt längs der Linie 14-14 in Fig. 13.
Fig. 15 zeigt im Grundriß einen Teil einer weiteren Ausbildungsform der Förderkette nach F i g. 9. Fig. 16 ist ein Schnitt längs der Linie 16-16 in Fig. 15/
Fig. 17 zeigt eine andere Ausbildungsform der Tragkonstruktion für das Fördersystem an gekrümmten Abschnitten.
Fig. 18 zeigt eine weitere Ausbildungsform der Tragkonstruktion für das Fördersystem an Kurvenabschnitten.
In Fig. 1 bis 4 ist eine erste Ausbildungsform eines· erfindungsgemäßen Zugbolzen-Fördersystems insgesamt mit 10 bezeichnet.
Das Fördersystem 10 umfaßt einen Gleitkettenförderer 13, der einen senkrecht auf- und abbewegbaren Zugbolzen 12 eines Transportwagens erfassen kann, welcher fahrbar auf einem Betonboden 40 angeordnet ist.
Das Fördersystem 10 ist in den Bolzen 40 eingebettet. Gegebenenfalls könnte das Fördersystem jedoch auch durch den Boden unterstützt werden. Das Fördersystem umfaßt eine allgemein kanalförmige Führung oder Schiene 42 mit seitlich vorspringenden Flanschen 43, die in den Boden 40 unterhalb dessen Oberseite eingebettet sind. Mit den Schenkeln der Führung 42 sind zwei Flansche 44
durch Verschweißen oder auf andere Weise verbunden; auch diese Flansche sind in den Boden 40 so eingebettet, daß sie mit dessen Oberseite fluchten. Die Flansche 44 sind in einem solchen Abstand voneinander angeordnet, daß sie einen langgestreckten Schlitz 56 abgrenzen. Der Zugbolzen 12 des Transportwagens kann sich gemäß F i g. 2 innerhalb des Schlitzes 56 längs des Schlitzes bewegen. Verstärkungsplatten 46 verbinden die Flansche 44 mit den Flanschen 43, um die Führungskonstruktion zu verstärken.
Auf dem ebenen Verbindungsabschnitt der Führung 42 ist eine Schutzplatte 48 aus Stahl angeordnet. Die Förderkette 13 umfaßt mehrere Glieder, die durch die Schutzplatte 48 gleitend geführt werden.
Die Förderkette 13 besteht zum größten Teil aus Metall und ist als fertiges Erzeugnis erhältlich. Sie umfaßt einen Satz von Gliedern 58, die an beiden Enden je einen elliptischen Schlitz 60 aufweisen. In allen Schlitzen 60 der Glieder 58 ist je ein Bolzen oder ein Niet 54 angeordnet. Zwei Seiten- oder Außenglieder 52 aus Metall, die auf den Enden der Bolzen 54 angeordnet sind, verbinden jedes Glied 58 mit einem davor angeordneten sowie einem dahinter liegenden Glied gleicher Art. Die Hauptglieder 58 und die Außenglieder 52 sind mit induktionsgehärteten Gleitflächen versehen, um die Verschleißfestigkeit zu erhöhen und die Korrosionsbeständigkeit zu vergrößern.
Ein Teil der Förderkette 13 ist in der aus F i g. 2 ersichtlichen Weise abgeändert, um einen mit 14 bezeichneten Mitnehmerabschnitt zu bilden, der an einem Zugbolzen 12 eines Transportwagens angreifen kann. Der Mitnehmerabschnitt 14 der Förderkette umfaßt ein Hauptglied 16, das an seiner Oberkante eine geneigte Nockenfläche 18 aufweist. Ein waagerechter Abschnitt 19 der Oberkante schließt sich an die Nockenfläche 18 des Hauptgliedes 16 an. Die unmittelbar auf das Hauptglied 16 folgenden, durch einen Abstand getrennten Außenglieder 20 sind an der Oberseite mit einer waagerechten Anlagefläche für den Zugbolzen 12 versehen. Ein weiteres Hauptglied 24 verbindet die Außenglieder 20 mit zwei weiteren durch einen Abstand getrennten Außengliedern 26, welch letztere mit einer Druckfläche 28 versehen sind, die an dem Zugbolzen 12 angreifen kann.
Wenn sich der Mitnehmerabschnitt 14 der Förderkette längs der Schutzplatte 48 in der Nähe des Zugbolzens 12 bewegt, kommt zuerst die Nockenfläche 18 in Berührung mit dem Zugbolzen 12, so daß der Zugbolzen nach oben bewegt wird. Der so angehobene Zugbolzen gleitet dann über die Anlageflächen 19 und 22. Sobald die Förderkette 13 eine Stellung erreicht hat, bei der sich der Zugbolzen 12 zwischen den Außengliedpaaren 20 und 26 befindet, fällt der senkrecht bewegbare Zugbolzen in die Lücke zwischen diesen Außengliedpaaren ein. Die weitere Bewegung der Kette 13 bewirkt dann, daß die Druckfläche 28 der Außenglieder 26 den Zugbolzen 12 erfaßt, so daß der Zugbolzen bewegt wird und hierbei den damit verbundenen Transportwagen mitnimmt. Wenn die Lücke zwischen den Außengliedpaaren 20 und 26 nicht genügend groß ist, um den Zugbolzen 12 in die Lücke einfallen zu lassen, kann die Druckfläche an den Außengliedern 26 über die Anlagefläche 22 der Außenglieder 20 hinaus erhöht werden. Hierdurch wird sichergestellt, daß der Zugbolzen von der Druckfläche 28 erfaßt wird.
Die Anlagefläche 22 der beiden Außenglieder 20 verhindert, daß der Zugbolzen 12 über die Druckfläche 28 der beiden Außenglieder 26 hinwegspringt. Wenn sich die Kette 13 gemäß F i g. 2 mit hoher Geschwindigkeit nach rechts bewegt, besteht die Gefahr, daß der durch die Nockenflächen 18 betätigte Zugbolzen über die Seitenglieder 26 hinwegspringt; dies wird durch die Anlageflächen 22 vermieden. Die Anlageflächen 22 stabilisieren den Zugbolzen während
ίο seiner Aufwärtsbewegung, so daß mit einer höheren Transportgeschwindigkeit gearbeitet werden kann.
Wenn sich der Transportwagen zufällig schneller bewegt als die Förderkette 13, während der Zugbolzen 12 schon in den Schlitz 56 eingreift, kommen an dem Mitnehmerabschnitt 14 vorgesehene Mittel zur Wirkung, um das richtige Erfassen des Zugbolzens zu gewährleisten. Zu diesem Zweck ist ein Hauptglied 32 vorgesehen, das spiegelbildlich zu dem Hauptglied 16 geformt ist. Das Hauptglied 32 weist eine geneigte Nockenfläche 34 auf. Die Außenglieder 26 sind mit einer geneigten Nockenfläche 30 versehen, an die sich eine waagerechte Anlagefläche 31 anschließt.
Wenn sich der Zugbolzen 12 über den Mitnehmerabschnitt 14 hinweg bewegt, kommt sein unteres Ende zur Anlage an den Nockenflächen 34 und 30, so daß der Zugbolzen nach oben bewegt wird. Die waagerechte Anlagefläche 31 stabilisiert diese Aufwärtsbewegung des Zugbolzens. Somit kann der Zugbolzen in die Lücke zwischen den Außengliedern 26 und 20 einfallen oder sich an der Anlagefläche 22 abstützen, um dann von der Druckfläche 28 des Hauptgliedes 26 erfaßt zu werden.
Gegebenenfalls kann eine Rolle 38 in einer Öffnung 36 im Boden 40 unterhalb der Kette 13 angeordnet sein, und solche Rollen sind dann in Ab·^ ständen längs der Kette 13 verteilt. Jede Rolle 38 ragt durch eine Öffnung 39 der Schutzplatte 48 so weit nach oben, daß auf ihr die Hauptglieder und die Außenglieder der Kette 13 abrollen können. Die Rollen 38 können in Abständen von etwa 900 mm verteilt werden, und sie bewirken eine gewisse Verringerung der Gleitreibung zwischen den Kettengliedern und der Schutzplatte 48. Auf diese Weise läßt sich die Kette leichter über die Schutzplatte ziehen.
Gemäß F i g. 1 und 4 erstrecken sich die Kette 13 und die Führung 42 auch längs gekrümmter Bahnabschnitte. Bei bekannten Anordnungen ist bis jetzt ein Mindestkrümmungsradius von etwa 1200 mm erforderlich, wenn in einen Schleppkettenförderer eine Kurve eingeschaltet werden soll. Dies ist in erster Linie darauf zurückzuführen, daß die Glieder der Kette nicht gegeneinander verschwenkt werden können. Bei Verwendung einer Kette der vorstehend beschriebenen Art läßt sich jedoch ein Krümmungsradius von etwa 500 mm erreichen. Wegen der elliptischen Schlitze 60, an denen die Außenglieder mit den Hauptgliedern verbunden sind, können die Hauptglieder Drehbewegungen in einer waagerechten Ebene gegenüber den Außengliedern ausführen. Dies führt zu einer erheblichen Verringerung des erforderlichen Krümmungsradius.
Um eine stoßfreie Bewegung der Kette 13 längs der Kurvenabschnitte der Führung 42 zu gewährleisten, sind gemäß F i g. 1 mehrere Rollen 50 auf dem Flansch 43 der Führung gelagert. Die Rollen 50 ragen gemäß F i g. 4 durch einen Schlitz 51 des am
weitesten innen liegenden Schenkels der kanalförmigen Führung 42, so daß sie mit den Außengliedern der Ketten zusammenarbeiten können.
Die Glieder der Förderkette 13 haben nur eine Höhe von etwa 50 mm. Daher ist es ohne weiteres möglich, den Kettenförderer in Boden- bzw. Deckenkonstruktionen einzubauen, deren Höhe nur etwa 200 mm beträgt.
F i g. 5 bis 8 zeigen eine zweite Ausbildungsform eines Zugbolzen-Fördersystems, das insgesamt mit 62 bezeichnet ist.
Das Fördersystem 62 umfaßt einen Gleitkettenförderer 64, dessen Konstruktion, abgesehen von dem Mitnehmerabschnitt 66, derjenigen der Förderkette 13 entspricht.
Der Mitnehmerabschnitt 66 umfaßt zwei durch einen Abstand getrennte Außenglieder 68, die mit einem inneren Glied bzw. einem Hauptglied 70 gelenkig verbunden sind. Der den Außengliedern 68 benachbarte Teil des Hauptgliedes 70 weist eine Aussparung 72 auf. Eine Druck- oder Mitnehmerplatte 74 ist mit den Außengliedern 68 nahe der Aussparung 72 und dem Hauptglied 70 durch Verschweißen oder auf andere Weise verbunden. Die Mitnehmerplatte 74 ist mit einer aus der Mitte versetzten gekrümmten Mitnehmerfläche 76 versehen, die mit einem Zugbolzen zusammenarbeiten kann. Ferner weist die Mitnehmerplatte 74 an ihrem von der Mitnehmerfläche 76 abgewandten Ende eine geneigte Nockenfläche 78 auf.
Die vor dem Hauptglied 70 liegenden Glieder der Förderkette 64 können mit Nocken- und Anlageflächen versehen sein, die den entsprechenden Flächen des an Hand von F i g. 2 beschriebenen Mitnehmerabschnitts 14 ähneln. Dies ist aus F i g. 7 und 8 ersichtlich. Jedoch ist es auch möglich, bei der zweiten Ausbildungsform die geneigte Nockenfläche 18 und die Anlagefläche 22 fortzulassen.
Wenn sich die Förderkette 64 längs der in den Boden 40 eingelassenen Schutz- oder Gleitplatte 48 bewegt, kann ein Zugbolzen in den Ausschnitt 72 des Hauptgliedes 70 einfallen und von der gekrümmten Mitnehmerfläche 76 der Mitnehmerplatte 74 erfaßt werden. Die Aussparung des Hauptgliedes 70 ermöglicht es der Kette 64, Gelenkbewegungen in einer senkrechten Richtung auszuführen und dabei immer noch den Zugbolzen festzuhalten. Der für den Zugbolzen in dem Boden 40 vorgesehene Schlitz ist gegen die Längsachse der Förderkette 64 versetzt, erstreckt sich jedoch parallel zur Längsachse der Mitnehmerfläche 76. Auf diese Weise wird verhindert, daß der Zugbolzen 12 in die Lücke zwischen den Außengliedern 68 fällt.
Wenn sich der Transportwagen zufällig schneller bewegt als die Förderkette 64, kommt der Zugbolzen zunächst in Berührung mit der Nockenfläche 78 der Mitnehmerplatte 74. Die Nockenfläche 78 bewirkt, daß der Zugbolzen nach oben bewegt wird, während sich der Transportwagen längs der Kette bewegt. Hierauf gleitet der Zugbolzen auf der Oberseite der Mitnehmerplatte 74 entlang, um schließlich in die Aussparung 72 des Hauptgliedes 70 einzurasten. Wenn die Geschwindigkeit der Förderkette 64 höher ist als diejenige des Transportwagens, erfaßt die gekrümmte Mitnehmerfläche 76 den Zugbolzen, um den Wagen mitzunehmen.
Fig. 6 zeigt eine Anordnung, die eine zügige Bewegung der Kette 64 längs gekrümmter Bahnabschnitte gewährleistet. Die gezeigte Anordnung umfaßt eine in den Betonboden 40 eingebettete Führung 80. Obere Platten 84 und 86 sind mit den Seitenwänden 82 verbunden und durch einen solchen Abstand voneinander getrennt, daß sie einen Schlitz 88 zum Aufnehmen des Zugbolzens eines Transportwagens abgrenzen. Eine auf einer mittleren Höhe angeordnete Rollentragplatte 90 ist an der oberen Platte 86 befestigt. Die Rollentragplatte 90 stützt sich
ίο an der Oberseite einer T-förmigen Platte 98 ab und wird durch ein Abstandsstück 100 in einem Abstand von der oberen Platte 86 gehalten.
Zwei Senkschrauben 96 halten die obere Platte 86, das Abstandsstück 100, die Rollentragplatte 90 und die T-förmige Platte 98 in ihrer Lage. Die Rollenplatte 90 ist mit mehreren durch sie hindurchragenden Achsen 92 für Führungsrollen versehen. Am unteren Ende jeder Achse 92 ist eine Rolle 94 gelagert, die an den Außengliedern der Kette 64 angreifen kann, wenn sich die Kette längs eines gekrümmten Bahnabschnitts bewegt. Die Rollen sind als mit einer harten Oberfläche versehene Nockenrollen ausgebildet und auf Nadellagern gelagert. Diese Konstruktion ist insbesondere geeignet, senkrecht wirkende Lasten aufzunehmen, die auf die obere Platte 86 wirken können. Die Rollentragplatte läßt sich leicht zu Wartungszwecken ausbauen. Die Rollen 94 sind in solchen Abständen verteilt, daß mindestens eine Rolle mit jedem benachbarten Außenglied der sich längs einer Kurve bewegenden Kette in Berührung kommt.
An Stelle der Förderketten 13 und 64 kann man die in Fig. 10 bis 12 gezeigte Förderkette 190 sowohl bei dem Fördersystem 10 als auch bei dem Fördersystem 62 verwenden.
Die Förderkette 190 ist so konstruiert, daß jede Gefahr ausgeschlossen ist, daß ein Zugbolzen in die Lücke zwischen den Außengliedern der Kette fällt, bevor er von einem Mitnehmerabschnitt erfaßt wird.
Zu diesem Zweck kann man die Verfahren zum Herstellen einer Schleppförderkette entsprechend abändern. Die Abstände zwischen den Außengliedern der Kette und die genaue Lage der Befestigung eines Hauptgliedes zwischen den Außengliedern sind nicht mehr von kritischer Bedeutung.
Abgesehen von den Außengliedern 192 ist die Förderkette 190 im wesentlichen ebenso ausgebildet wie die Kette 64. Die Kette 190 umfaßt somit einen Satz von durch Abstände getrennten Außengliedern 192, die durch Hauptglieder 194 gelenkig miteinander verbunden sind. Jedes Außenglied 192 trägt einen seitlich umgebogenen Flansch 196. Die Flansche 196 von zwei einander gegenüberliegenden Außengliedern 192 erstrecken sich vom mittleren Teil des betreffenden Außengliedes aus in seitlicher Richtung auf die Längsachse der Förderkette zu. Hierdurch wird die Lücke zwischen den Außengliedern geschlossen, so daß der Zugbolzen nicht zwischen den Außengliedern herabfallen kann, bevor er durch den Mitnehmerabschnitt 198 der Förderkette 190 erfaßt wird.
Der Mitnehmerabschnitt 198 der Kette 190 arbeitet im wesentlichen in der gleichen Weise wie der Mitnehmerabschnitt 66 der Förderkette 64. Der Mitnehmerabschnitt 198 umfaßt zwei durch einen Abstand getrennte Außenglieder 200, die gemäßFig. 12 mit seitlich nach innen umgebogenen Flanschen 208 versehen sind. Die Flansche 208 erstrecken sich im wesentlichen über die ganze Länge der Außenglieder
200. Diese Außenglieder sind an ihrem vorderen Ende gelenkig mit einem Hauptglied 203 verbunden, während ihre hinteren Enden gelenkig mit einem Haupt- oder Innenglied 205 verbunden sind.
Der den Außengliedern 200 benachbarte Teil des Hauptgliedes 203 weist eine Aussparung 204 auf. Die Außenglieder 200 sind mit einer Mitnehmerfläche 202 versehen, die über ein Ende der Aussparung 204 hinausragt.
Das Hauptglied 205 ist mit einer geneigten Nockenfläche 206 versehen.
Wenn sich die Förderkette 190 längs der Führung eines Fördersystems nach Fig. 1 oder 5 bewegt, kann ein Zugbolzen 12 in die Aussparung 204 des Hauptgliedes 203 einrasten. Hierbei greift die Mitnehmerfläche 202 der Außenglieder 200 an dem Zugbolzen an, um ihn längs des Schlitzes der Führung zu bewegen.
Wenn sich der Transportwagen zufällig schneller bewegt als die Förderkette 190, kommt der Zugbolzen zuerst in Berührung mit der Nockenfläche 206 des Hauptgliedes 205. Somit wird der Zugbolzen nach oben bewegt, während der Transportwagen das Hauptglied 205 passiert. Danach gleitet der Zugbolzen über die Flansche 208, wobei seine senkrechte Bewegung stabilisiert wird. Schließlich fällt der Zugbolzen in die Aussparung 204 des Hauptgliedes 203 ein, so daß er von der Mitnehmerfläche 202 erfaßt und längs des Schlitzes der Führung bewegt wird.
Statt die seitlich umgebogenen Flansche an den Außengliedern 192 auszubilden, kann man gemäß Fig. 13 eine flache Platte210 oder gemäß Fig. 15 zwei parallele Stäbe 212 und 214 an die Innenflächen der Außenglieder anschweißen, um das Herabfallen des Zugbolzens zwischen den Außengliedern zu verhindern.
Fig. 17 zeigt eine weitere Anordnung, die eine stoßfreie Bewegung der Kette 13 oder 64 längs eines gekrümmten Bahnabschnitts gewährleistet. Gemäß Fig. 17 ist eine Führung 102 in einen Betonboden 40 eingebettet. Zwei Seitenwände 104 und 106 sind an der Führung 102 befestigt. Obere Platten 108 und 110 sind mit den Seitenwänden 104 und 106 so verbunden, daß sie einen Schlitz 116 für den Zugbolzen abgrenzen. Auf dem unteren Teil der Führung 102 ist wiederum eine Schutz- oder Gleitplatte 48 angeordnet. Auf der Seitenwand 104 ist eine zweite Gleitplatte 114 vorgesehen. Von der oberen Platte 108 aus ragt eine Niederhalteschiene 112 nach unten.
Die Gleitplatte 114 wird hier an Stelle der Führungsrollen 94 bzw. 50 verwendet. Diese Gleitplatte verhindert, daß sich die Förderkette verdreht, wenn sie stark belastet ist und sich mit hoher Geschwindigkeit längs eines gekrümmten Bahnabschnitts bewegt. Die auf die Außenglieder der Kette aufgebrachte Reibungskraft ist bestrebt, die Kette längs der Führung dadurch gestreckt zu halten, daß der der Bewegung der Kette entgegengesetzte Reibungswiderstand vergrößert wird. Die Niederhalteschiene 112 hält die Kette gegenüber der Führung und der Gleitplatte 48 in ihrer Lage, wenn sie sich z. B. bei geneigten Teilen des Bodens 40 längs gekrümmter Bahnabschnitte bewegt.
Es sei bemerkt, daß man die Anordnung nach Fig. 17 auch als kanalförmige Führung für die Kette 64 verwenden kann. Bei geraden Führungsabschnitten werden die Gleitplatte 114 und die Niederhalteschiene 112 fortgelassen.
Fig. 18 zeigt eine weitere Anordnung zur Gewährleistung einer zügigen Bewegung der Kette 13 oder 64 längs eines gekrümmten Bahnabschnitts. Gemäß Fig. 18 ist eine Führung216 in einen Betonboden 40 eingebettet. Zwei Seitenwände 218 und 220 sind an der Führung 216 befestigt. Obere Platten 222 und 224 sind mit den Seitenwänden so verbunden, daß sie einen Schlitz 226 für einen Zugbolzen abgrenzen. Auf dem unteren Teil der Führung 48 ist wiederum
ίο eine Gleitplatte 48 vorgesehen.
Ein kanalförmiges Bauteil 228 ist zwischen der oberen Platte 222 und der Führung 216 auf einer Seite des Schlitzes 226 für den Zugbolzen angeordnet. Dieses kanalförmige Bauteil öffnet sich in Richtung auf die Förderkette, die über die Schutzplatte 48 gleiten kann. Auf Bolzen 230, die sich zwischen den Schenkeln des kanalförmigen Bauteils erstrecken, sind mehrere Rollen 232 aus Polyuräthan gelagert, die an der Kette angreifen können, wenn sie sich längs eines gekrümmten Bahnabschnitts bewegt.
Die Rollen 232 aus Polyuräthan gewährleisten, daß die Kette den gekrümmten Bahnabschnitt geräuschlos passiert. Jede Rolle 232 ist auf dem zugehörigen Bolzen 230 mit Hilfe einer öllosen Bronzebuchse 234 gelagert. Die Buchsen 234 gewährleisten, daß das Fördersystem nur einer minimalen Wartung bedarf.
Das Fördersystem 10 oder 62 läßt sich mit geringen Kosten in jede vorhandene Deckenkonstruktion eines Gebäudes einbauen, da es nur eine geringe Bauhöhe aufweist. Gegebenenfalls kann die Kette 13 bzw. 64 wegen ihrer Flexibilität sowohl in einer senkrechten Ebene als auch in einer waagerechten Ebene längs gekrümmter Bahnabschnitte geführt werden. Bei allen Ausbildungsformen wird der Zugbolzen in eine Tasche eingerastet, die zwischen den Gliedern der Kette und einem Zugbolzenschlitz vorgesehen ist, so daß der Zugbolzen nicht über die Mitnehmerfläche hinausrollen kann, z. B. wenn er sich längs einer Rampe nach unten bewegt. Außerdem verläuft jede der beschriebenen Mitnehmerflächen quer zu der Kette, und an den Außenkanten der Mitnehmerfläche bilden die übrigen Kettenglieder keine Hindernisse. Daher kann der Zugbolzen umgelenkt und in einen Schlitz geführt werden, der vom Hauptzugbolzenschlitz abzweigt.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schleppkette für Unterflur-Schleppkettenförderer, die aus abwechselnd aufeinanderfolgenden Mittelgliedern und paarweise zusammengehörenden Seitenlaschen besteht, die durch in Betriebslage horizontal verlaufende Kettenbolzen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenlaschen (20, 26, 68) an ihrer Oberseite eine Sperrwandung (20 in Fig. 2; 74 in Fig. 5 bis 8; 196, 208, 210, 212, 214 in Fig. 9 bis 16; 74 in Fig. 17 bis 19) aufweisen und daß bestimmte Mittelglieder (24 in Fig. 1 bis 3; 70 in Fig. 5, 7; 203 in Fig. 9, 10) zur Aufnahme des Schleppzapfens (12) eine geringere Bauhöhe als die benachbarten Kettenglieder und/oder eine zur Aufnahme des Schleppzapfens dienende Ausnehmung (72 in Fig. 8; 204 in F i g. 9, 10) aufweisen.
2. Schleppkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Teil von zwei zusammengehörenden Seitenlaschen (192, 200 in
F i g. 9 bis 12) im Querschnitt die Form eines umgekehrten U aufweist (Fig. 11, 12, 14).
3. Schleppkette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen der Seitenlaschen im Mittelteil den größten gegenseitigen Abstand aufweisen, der zu den Stellen hin abnimmt, wo sich die Verbindungsstifte für das jeweils anschließende Mittelglied befinden, und der dann wieder etwas zunimmt, um so nach außen gekrümmte Enden für die Seitenlaschen zu bilden, und daß der Verbindungsstift zwischen den Seitenlaschen und den Mittelgliedern derart vorgesehen ist, daß die Seitenlaschen bezüglich der Mittelglieder schwenkbar sind, wenn die
10
Kette eine in einer Horizontalebene liegende Kurve durchläuft.
4. Schleppkette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorderkante der Sperrwandung eine Mitnehmerfläche (28 in Fig. 2, 76 in Fig. 5, 7, 202 in Fig. 9, 10) für den Schleppzapfen (12) vorgesehen ist.
5. Schleppkette nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (72 in Fig. 8, 204 in Fig. 9, 10) im Mittelglied unmittelbar benachbart zur Mitnehmerfläche (76 in F ig.7, 202 in F i g. 9, 10) ausgebildet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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