DE143026C - - Google Patents

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DE143026C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D5/00Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators
    • F22D5/08Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators with float-actuated valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
Bisher vorhandene Vorrichtungen zum Speisen von Dampfkesseln mit Wasser jeder Temperatur haben den Nachteil, daß der Steuerung zu viele Arbeiten obliegen und sie immer in dem mit dem heißen Dampf in Berührung kommenden Speisebehälter liegt.
Infolgedessen wird zur Überwindung der Widerstände der Hebelgelenke, des Gestänges und besonders der Ventile selbst viel Kraft verbraucht, so daß die Steuerung nur schleppend arbeitet und der Übergang der einzelnen Vorgänge in der Vorrichtung sich zu langsam vollzieht und häufig, da immer ein Ventil sich erst öffnet, ehe sich das andere schließt, ein Gleichgewichtszustand eintritt und die Vorrichtung stillsteht.
Eine weitere Folge hiervon ist, daß für diese Vorrichtungen Entlüftungs- und Dampfauslaßventile bei größeren Druckunterschieden
ao durchaus erforderlich sind, weil eben das Wasser nicht imstande ist, den gesamten, in jedem Zeitabschnitt zum Herausdrücken des Wassers erforderlichen Dampf niederzuschlagen. Die Vorrichtungen arbeiten also unvorteilhaft, da nach jeder Entleerung verhältnismäßig viel Dampf abblasen muß.
Außerdem benötigen diese Vorrichtungen zur Bildung einer kräftigen Luftleere immer kalten oder nicht zu warmen Wassers, wenn sie ihren Zweck erfüllen sollen; dabei geht der Druckausgleich des heißen Dampfes mit dem in den Kessel zu befördernden, noch kalten Wasser unter starken Dampf- und Wasserschlägen, also mit großem Geräusch vor sich.
Die Erfindung vermeidet nun diese Nachteile dadurch, daß die Steuerung bezw. alle bewegten Teile in einem Vorbehälter angeordnet sind und nur das Dampfventil zu bewegen ist, während sämtliche andere Arbeiten, welche der Speisebehälter zu verrichten hat, unter Vermittlung starrer Konstruktionsteile und unter Ausnutzung einer Heberwirkung selbsttätig vor sich gehen.
Die Vorrichtung ist auf der Zeichnung in einem senkrechten Schnitt dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι dieselbe mit dem Schwimmer in tiefster Stellung, Fig. 2 mit höchster Schwimmerstellung.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Speisebehälter A und einem darüber liegenden Vorbehälter B und wird über dem Dampfkessel aufgestellt, so daß das Wasser mit natürlichem Gefälle vom Behälter A in den Kessel laufen kann. Der Behälter A ist mit dem oberen Behälter B durch zwei Rohrleitungen bad und e verbunden. Das Rohr a kommt aus dem mit dem Behälter B in Verbindung stehenden Stutzen d, läuft U-förmig bis unter den Boden des Behälters A und steht mit dem Rohr b in Verbindung, das an der Seitenwand oder in der Mitte des Behälters A hoch geht und ganz oben am Deckel desselben in diesen Behälter einmündet. Ein in diese Rohrleitung an der U-förmigen Krümmung eingeschaltete Klappe q kann entbehrt werden.
Die zweite Rohrleitung e führt in den Deckel des Vorbehälters B, geht von da nach unten, krümmt sich dort U-förmig wieder nach oben
und mündet dann in den Deckel oder in den oberen Teil des Speisebehälters A ein. Im Vorbehälter B ist ein Schwimmer k angeordnet, der mittels des Hebels i und der Ventilspindel h auf ein Dampfeinlaßventil g wirkt, das mit dem Kesseldampf in Verbindung steht. Die Ventilspindel h ist mittels der Führungsbüchse I, worin sie dicht geführt wird, gegen den Behälter B abgedichtet, so daß niemals
ίο Dampf unmittelbar nach B übertreten kann. Durch die Erreichung der obersten Lage des Schwimmers k wird das Dampfventil g geöffnet und in einer gewissen unteren Lage des Schwimmers geschlossen.
Der durch das Ventil g eintretende Dampf gelangt in eine Rohrleitung f, die auf dem kürzesten Wege in den oberen Teil des Speisebehälters A so einmündet, daß ihre Öffnung von innen gegen den Deckel nach oben gerichtet ist. Der Dampf strömt demnach nicht unmittelbar auf das Wasser, sondern gegen den Deckel und kann sich so gleichmäßig verteilen. Das durch den Stutzen d sowohl in den Behälter B als auch mittels der Rohrleitung α in den Behälter A gelangende Speisewasser geht vor dem Stutzen d durch ein Rückschlagventil c, und es ist gleichgültig, ob es unter Druck zuströmt oder durch die im Behälter A entstehende Druckverminderung angesaugt wird. Der Behälter A steht mittels eines Winkelstückes und eines Rückschlagventils m mit der Rohrleitung η in Verbindung, die in das Wasser des Dampfkessels führt. Damit das Wasser im Rohrschenkel b und im Behalter A immer auf gleicher Höhe steht, ist ersterer mit letzterem durch einen kleinen Kanal 0 verbunden. Zum Inbetriebsetzen der Vorrichtung wird ein LUftungsventil ρ oberhalb der Rohrleitung e benötigt, das dann für immer geschlossen bleibt.
Beim Inbetriebsetzen der Vorrichtung verfährt man nun folgendermaßen: Nachdem der Lufthahn ρ geöffnet ist, läßt man durch Ventil c Wasser einströmen, bis beide Behälter A und B sowie auch ihre Heberverbindungen vollständig mit Wasser gefüllt sind und dasselbe zum Hahn ρ herauskommt, worauf letzterer abgeschlossen wird. Es sind also nun die beiden Behälter A und B und die Rohrleitungen b a d, sowie e, welche die beiden Behälter verbinden, vollständig mit Wasser gefüllt. Infolgedessen befindet sich der Schwimmer k in seiner höchsten Stellung (Fig. 2) und hat das Dampfventil g geöffnet, so daß der Dampf durch die Rohrleitung f unmittelbar zum Behälter A übergeht und das in demselben befindliche Wasser durch das Rückschlagventil m und die Rohrleitung η unter natürlichem Gefälle in den Kessel abläuft. Mit dem Behälter A entleert sich der Rohrschenkel b durch den Kanal 0, so daß das Wasser in beiden Teilen A und b immer gleich hoch steht. Aber auch im Rohre e muß sich das Wasser in gleiche Höhe mit dem in Behälter A einstellen, da die Rohrleitung e durch den Behälter B unmittelbar mit den Leitungen α und b in Verbindung steht. Der Überschuß des Wassers in e wird also heberartig nach B gesaugt und gelangt durch die Rohrleitung α zur Klappe q, wo es durch den Kanal 0 nach der Rohrleitung η mitübergeht. Sobald der Behälter A und daher die Leitungen b und e bis unter den Doppelbogen von e entleert sind, wird das Wasser in dem langen Rohrschenkel von e durch die Wassersäule im Rohr α heberartig nach oben in den Behälter B gezogen, und während das Wasser in b hochsteigt, gelangt der Dampf in den Behälter B. Sofort stürzt das im Behälter B befindliche Wasser durch das Rohr a, die Klappe q und das Rohr b in den Behälter A. Zugleich sinkt der Schwimmer Ä, und das Dampfventil g wird geschlossen. Das von oben in den Behälter A einstürzende Wasser mischt sich nun innig mit dem Dampf und schlägt ihn nieder, und der dabei entstehende Unterdruck bedingt ein sehr schnelles Wiederanfüllen der ganzen Vorrichtung. Dadurch hebt sich der Schwimmer wieder, und das Spiel beginnt von neuem.
Es ist nun ersichtlich, daß bei dem ganzen Vorgang keine Wärme verloren geht und die verbrauchte Dampfwärme wiedergewonnen wird. Das Wasser des Behälters B, welches mit dem im Behälter A befindlichen, schon teilweise verbrauchten Dampf nur einen Augenblick in Berührung kommt, kann die ganze Wärme des Dampfes aufnehmen und einen weitgehenden Unterdruck bewirken. Das so etwas vorgewärmte Wasser kommt dann erst mit dem Frischdampf in unmittelbare Berührung, dem es aber wenig Wärme mehr entzieht, worauf es mit wenig geringerer Temperatur als die des Kesselwassers in den Dampfkessel gelangt.
Außer einer guten Wärmeausnutzung und schnellen Anfüllung der Vorrichtung zeigt letztere noch den Vorzug, daß sie erst dann in Tätigkeit tritt, oder das Dampfventil erst dann geöffnet wird, wenn beide Behälter A und B vollständig gefüllt sind, während umgesteuert wird, nachdem Behälter A entleert ist. Außerdem arbeitet die Vorrichtung bei den größten Unterschieden zwischen dem Druck in der Dampfwasserleitung und dem Kesseldruck ohne jeglichen Dampfauslaß. Der Schwimmer erfüllt, da er nur den Abschluß des Dampfventiles zu besorgen hat, seine Arbeit genau zur Zeit und ohne Nachschleppen; auch arbeitet die Vorrichtung sehr ruhig, da keine Dampfund Wasserschläge auftreten. Dies rührt hauptsächlich von der Ausmündung des Dampfrohres f im Behälter A gegen dessen Deckel anstatt in das Wasser her. Ein Vorzug vor
den bekannten Speisevorrichtungen beruht darin, daß bei der neuen Vorrichtung heißes Wasser verwendet werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Speisevorrichtung für Dampfkessel, mit Vorbehalter oberhalb des Speisebehälters und mit durch einen Schwimmer gesteuertem Dampfventil, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (k) unmittelbar unter dem Deckel im Vorbehälter (B) angebracht und das Dampfeinlaßventil (g) außerhalb des Vorbehälters so angeordnet ist, daß die Dampfzuführung in den Speisebehälter (A) erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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