DE1429764A1 - Badewanne - Google Patents
BadewanneInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47K—SANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
- A47K3/00—Baths; Douches; Appurtenances therefor
- A47K3/02—Baths
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Devices For Medical Bathing And Washing (AREA)
- Bathtubs, Showers, And Their Attachments (AREA)
Description
Betr.« Patentanmeldung P 14 29 764.4
Anm.j Herr Johan Nils Eskil Raeder, Enskede/Sehweden,
Badewanne
In der Regel haben Personen mit vollem Bewegungsvermögen keine
Schwierigkeiten, sich selbst in eine übliche Badewanne zu begeben, da die Badewanne die dem menschlichen Körper entsprechende
Höhe und Breite aufweist. Es sind bereits verschiedene Badewannen bekannt, deren Form eine Wasserersparnis und eine bequeme
Stellung gewährleistet. Doch eignen sich weder die üblichen, noch die für einen speziellen Anwendungszweck geschaffenen Badewannen
für bewegungsbehinderte Personen.
Besonders in Krankenhäusern ergeben sich bei den üblichen Badewannen
eine beschwerliche Hebearbeit für das Personal und damit Unannehmlichkeiten für die Patienten. Diese Unannehmlichkeiten
treten in der Hauptsache dann auf, wenn der Patient nach dem
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Bad aus der Badewanne auf eine danebenstehende Bahre oder ähnliche
Tragvorrichtung gehoben werden soll.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, eine Badewanne für Personen mit begrenztem Bewegungsvermögen zu schaffen, mit
deren Hilfe ein großer Teil der Hebearbeit des Krankenhauspersonals vermieden werden kann, und gleichzeitig die stark
bewegungsbehinderte Person keinen größeren Unannehmlichkeiten ausgesetzt ist.
Die Erfindung betrifft eine Badewanne für Personen mit begrenztem Bewegungsvermögen, bei der die Person über eine Wand
in die Badewanne gleiten gelassen wird; die Badewanne ist dadurch gekennzeichnet, daß der innere obere Teil dieser Wand
in einem Winkel von weniger als 25° zur Horizontalen angeordnet ist und daß der oberste innere Teil der Wand unmittelbar
in einen nach außen gerichteten, praktisch horizontalen Teil übergeht.
Vorzugsweise ist die Wand in einem Winkel von 10° bis 25° zur Horizontalen angeordnet und verläuft entlang einer vorwiegend
in das Wanneninnere gerichteten, in Längsrichtung zur Badewanne in einer Vertikalebene liegenden konvexen oder konkaven
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Bogenlinie. Weiterhin kann die Wand am unteren Ende einen konkaven Teil aufweisen, der im wesentlichen dem hohlen
Rücken eines Badenden angepaßt ist.
In der deutschen Patentschrift 861 151 ist eine Badewanne beschrieben,
bei der der Winkel zwischen der verlängerten Bodenlinie und der Rüokwandlinie der Badewanne mindestens 140° beträgt.
Der Zweck dieser Maßnahme 1st die Verminderung der Wassermenge. Der Zweck der Erfindung liegt dagegen darin,
eine Person mit begrenztem Bewegungsvermögen, z.B. einen Kranken, möglichst schonend in die Wanne gleiten zu lassen.
Auch bei den Badewannen nach den schweizerischen Patentschriften 328 705 und 370 213 soll die Wassermenge vermindert
werden. Insbesondere aus der letztgenannten Patentschrift ergibt sich, daß die Wand mehr als 35° geneigt sein soll.
In der deutschen Patentschrift 219 653 ist eine Badewanne speziell für kranke Personen beschrieben, doch ist diese :V<« Badewanne
bei Personen mit stark begrenztem Bewegungsvermögen kaum anwendbar, da die Person mit stark angewinkelten
Knien in der Wanne sitzen muß.
Auch die in der französischen Patentschrift 661 934 und der
USA-Patentschrift 2 294 164 angegebenen Anordnungen weichen
863/0
von der Badewanne gemäß der Erfindung stark ab und sind viel
komplizierter als diese. Der technische Fortschritt der Badewanne
gemäß der Erfindung liegt darin, daß durch die bloße Änderung der Wandneigung im wesentlichen die gleichen Möglichkeiten
geboten werden wie bei den angeführten getrennten Anordnungen.
In der USA-Patentschrift 2 624 053 ist eine Badewanne mit einem !Tuch beschrieben, das das Herablassen einer Person in
die Badewanne ermöglicht. Sie Person darf aber in ihrem Bewegungsvermögen
nicht soweit behindert sein, daß sie nicht mehr auf dem angegebenen Sitz sitzen und die Beine über den Wannenrand
legen kann. Bei der Badewanne gemäß der Erfindung können trotz fehlender komplizierter Hebeanordnung Personen
mit sehr stark begrenztem Bewegungsvermögen gebadet werden.
Sie in der USA-Patentschrift 2 081 728 angegebene Badewanne
ermöglicht der Badenden zwar eine bequeme Ruhestellung, doch ist es wegen der senkrechten Kante, die sich am oberen Rand
der Badewanne befindet, nicht möglich, eine Pereon in die
Wanne gleiten zu lassen.
Sie Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung, in welcher
Figur 1 und 2 verschiedene Ausführungsbeispiele einer
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Badewanne gemäß der Erfindung in Seitenansicht zeigen, näher erläutert* .
Will man eine Person in die Badewanne hineinlegen, so legt man die bewegungsbehinderte Person zuerst horizontal auf eine
Bahre oder eine ähnliche Tragvorrichtung. Saraufhin läßt man
die Pereon von der Bahre über die eine obere Kante einer Stirnwand
der Badewanne in die Badewanne gleiten, welche bis zur Λ
gewünschten Höhe mit Wasser gefüllt ist. Zweckmäßigerweiße soll die Person mit den Füßen voran in die Badewanne gleiten,
so daß der Kopf bzw. Rücken der Person in der Nähe dieser Stirnwand
liegt, wenn sie sich in normaler Ruhelage im Bad befindet· Eine wiohtige Voraussetzung dafür, daß der Patient beim
Hineinlegen in die Wanne keinen größeren Unannehmlichkeiten ausgesetzt ist, wird dadurch erfüllt, daß die Bahn, auf der
der Patient in die Wanne gleitet, nicht mehr als um etwa 40° gegen die Horizontale geneigt ist. Das bedeutet, daß auch die
Neigung der Stirnwand gegen die Horizontale in den meisten FaI- f
len kleiner als etwa 4-0° sein soll.
Damit der Patient leiohter in die Badewanne gelangen kann, ist es zweckmäßig, daß er auf einem Ziehtuoh auf der Bahre liegt,
wobei sowohl das Ziehtuoh als auch der Patient ein Stück in Richtung Badewanne bewegt werden, wonach der Patient auf dem
Ziehtuoh gleitet, welches eine Zwischenlage zwischen Patient
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und Badewanne bildet, zumindest bis der Patient das Wasser erreicht hat.
Soll der Patient aus der Badewanne herausgenommen werden, so wird das Ziehtuch unter dem Patienten ausgebreitet und dieser
wird, beispielsweise durch Kraftanwendung unter den Achselhöhlen, zusammen mit dem Ziehtuch wieder aus dem Wasser und
auf die Bahre gezogen.
Bin Ausführungsbeispiel einer zur Durchführung des Verfahrens
geeigneten Badewanne ist in Seitenansicht in Figur 1 angegeben. Die Badewanne ruht auf der Unterlage 1 und wird durch die
Stützen 2 getragen. Die drei annähernd geradlinigen Wände 3 der Badewanne haben eine Neigung zur Horizontalen, die im wesentlichen
mit der Neigung bei üblichen Badewannen übereinstimmt. Die vierte geradlinige Wand 4 hat dagegen eine Neigung
zur Horizontalen, die wesentlich geringer ist als die Neigung der Wände 3. Die Neigung cL. ist nachstehend nooh näher
erläutert.
Am oberen Teil der Badewanne befindet sich eine Kante 5, die von der Mitte der Badewanne ausgeht und die den Teil der Badewanne
bildet, der auf den Stützen 2 aufliegt. Zumindest am oberen Teil der vierten Wand 4 ist ein weicher Übergang zwischen
der Wand 4 und der Kante geschaffen, so daß der Patient
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bequem über die Kante geschoben werden kann. Die Stützen 2
haben eine solche Länge, daß die Oberkante der Badewanne in einer bequemen Arbeitshöhe über der Unterlage 1 liegt.
Der Winkel cL zwischen der vierten Wand und der Horizontalen
soll 40° nicht überschreiten; vorzugsweise soll er nicht mehr
als 25° betragen. Dieser Wert gilt natürlich nur unter gewissen Voraussetzungen und hängt von der Beweglichkeit des Pa- λ
tienten, dem Fassungsvermögen der Badewanne usw. ab. Der niedrigste Wert, den dieser Winkel einnehmen kann, dürfte bei etwa
10° liegen, falls die vierte Wand 4 in Längsrichtung zur Badewanne geradlinig verläuft.
Die vierte Wand 4 kann in Längsriohtung außerdem einen etwas konkaven oder etwas konvexen Teil enthalten bzw. die ganze Wand
kann konkav oder konvex ausgebildet sein. Ist die Wand konvex ausgebildet, so ist es möglich und empfehlenswert, daß der genannte
Mindestwinkel besonders im oberen Teil der Wand geringer " gewählt wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 ist die vierte Wand mit einem konkaven Teil 7 versehen, der sich im wesentlichen
dem Hohlrüoken einer im Bad liegenden Person anpaßt. In diesem Falle ist es ebenfalls notwendig, die Wand mit einem konvexen
Teil 6 zu versehen.
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Die Erfindung ist natürlich, nicht auf die vorstehend be- .
schriebenen Ausführungsbeispiele begrenzt, sondern kann im Rahmen der Ansprüche'modifiziert werden. Die Wand 4 geht oben
in einen nach außen gerichteten, praktisch horizontalen Teil über, der selbstverständlich nicht besonders lang zu sein
braucht? t auch eine Rundung kann in gewissen Fällen ausreichen.
Nach den Ausführungsbeispielen wurde die dem Rücken des Patienten
zugekehrte Wand mit einer geringen Neigung versehen; erfindungsgemäß können jedoch auch eine andere Wand oder sogar
mehrere Wände den gleichen Neigungswinkel aufweisen.
- Patentanpprüohe -
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Claims (5)
- " 9 ~ 29. Juli 1968PatentansprücheBadewanne für Personen mit begrenztem Bewegungsvermögen, bei der die Person über eine Wand in die Badewanne gleiten gelassen wird, daduroh gekennzeichnet, daß der innere obere Teil dieser Wand (4) in einem Winkel von weniger als 25° zur Horizontalen (1) angeordnet ist und daß der oberste innere Teil der Wand (4) unmittelbar, in einen nach außen gerichteten, praktisch horizontalen Teil übergeht.
- 2. Badewanne naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (4) in einem Winkel, von 10° bis 25° zur Horizontalen angeordnet ist.
- 3. Badewanne naoh Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (4) entlang einer vorwiegend in das Wanneninnere gerichteten, in Längsrichtung zur Badewanne in einer Vertikalebene liegenden konvexen Bogenlinie verläuft.
- 4. Badewanne naoh Anspruch 1 oder 2, daduroh gekennzeichnet,daß die Wand (4) entlang einer vorwiegend in das Wanneninnere gerichteten, in Längsrichtung zur Badewanne ineiner Vertikalebene liegenden konkaven Bogenlinie verläuft.809808/0291
Neua Unterlagen (λλ.7Ιιαι*.2Νγ.ι s«z3- ίο - - 5. Badewanne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (4) am unteren Ende einen konkaven Teil (7) aufweist, der im wesentlichen dem hohlen Rücken eines Badenden angepaßt ist.809808/0291
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE736564 | 1964-06-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=20271163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651429764 Pending DE1429764A1 (de) | 1964-06-17 | 1965-05-31 | Badewanne |
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BE (1) | BE665307A (de) |
DE (1) | DE1429764A1 (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
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Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US962970A (en) * | 1909-03-12 | 1910-06-28 | Pearl Musselman | Bath-tub. |
US1929480A (en) * | 1931-10-02 | 1933-10-10 | Cappuccio Frank | Bathtub |
US1962076A (en) * | 1933-10-13 | 1934-06-05 | Jadkowski John | Bathtub |
US2079770A (en) * | 1936-03-31 | 1937-05-11 | Robinson James Macomber | Combination bathtub and shower |
GB897745A (en) * | 1959-02-12 | 1962-05-30 | Katharine Ahlmann | Improvements in or relating to bath-tubs |
-
1965
- 1965-04-27 US US451253A patent/US3364504A/en not_active Expired - Lifetime
- 1965-05-31 DE DE19651429764 patent/DE1429764A1/de active Pending
- 1965-06-11 BE BE665307D patent/BE665307A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3364504A (en) | 1968-01-23 |
BE665307A (de) | 1965-10-01 |
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