DE1428686C - Metallenes Gurtglied zum Aneinanderreihen von Patronen zu Gurten, für Schnellfeuerwaffen - Google Patents

Metallenes Gurtglied zum Aneinanderreihen von Patronen zu Gurten, für Schnellfeuerwaffen

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DE1428686C
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English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Fa. Heinrich Hülter jun., 586O Iserlohn

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Description

Die Erfindung betrifft ein zum Aneinanderreihen von Patronen zu Gurten für Schnellfcuerwaffen dienendes metallenes Gurtglied, bestehend aus zwei zur gleichen Seite hin offenen, federnden Bügeln, von denen der eine die Mittelzone des Gurtstreifens bildende Bügel die eine Patronenhülse mit Spiel umgreift, wahrend der andere, paarig ausgebildete Bügel die benachbarte Patronenhülse klammernd umgreift und eine federnde Zunge zum Eintritt in die Ausziehernut der Patronenhülse aufweist und ferner abgewinkelte Flügel besitzt, die an den zueinandergekehrten Randkanten der beiden den paarigen Bügel bildenden Bügelteile vorspringen und zwischen sich einen Schlitz freilassen.
Es sind Patronengurte bekannt, die aus metallenen, jeweils unter Vermittlung der klammernd festgehaltenen Patrone gliederkettenartig auseinandergelenkten, Gliedern bestehen. Derartige Gurte zerfallen beim Gebrauch in der Waffe zufolge der Entnahme der Patronen aus dem Gurt. Durch die Richtwirkung der gelenkbildenden, die Patrone als Gelenkzapfen benutzten Bügelauflageflächen treten unter der Zugbeanspruchung des Gurtes beim Einlaufen des Gurtes in den Durchzugschlitz der Waffe eine erheblich verminderte Gelenkigkeit und somit leicht Zwängungen auf, die den Vorschub des Patronengurtes beeinträchtigen, so daß Ladehemmungen vorkommen.
Bei einer bekannten Ausbildung bestehen die Glieder des Gurtes aus zwei längsgeschlitzten federnden Hülsen, von denen die eine die Mittelzone des Gurtes bildet, während die andere gabelförmig ausgebildet ist. Die Patrone dient als Gelenkzapfen, sie ist in den beiden Hülsen benachbarter Gurtglieder koaxial eingelagert. Zwecks Gelenkigkeit des Gurtes weist die mittlere Hülse einen etwas größeren Durchmesser auf als die Patrone; zur Versteifung der mittleren Hülse ist letztere halbseitig mit einer nach außen gerichteten Rippe versehen. Bei diesen Gurten wird aber das Bewegungsspiel beseitigt, sobald der Transportgreifer den Gurt bewegt; hierbei liegen die glatten zylindrischen Innenflächen der Hülsen auf der Außenfläche der Patronenhülse fest auf, es wird dadurch ein geradliniges spielfreies Ausrichten des Gurtes erzwungen. Diese Zwangskräfte übersteigen häufig die Transportkraft des Greifers. Es treten somit Ladehemmungen auf.
Eine andere bekannte Ausbildung geht davon aus, die Patrone in einem die Mittelzone des Gurtes bildenden Bügel zu klammern, der mit seitlichen abgekröpften Abschnitten den gegabelten Bügel des Nachbargliedes umfaßt, wodurch ein mit ausrichtender Wirkung behaftetes Gelenk gebildet ist. Hierbei ist die Gelenkigkeit des Gurtes noch begrenzter als bei den die Patrone als Gelenkzapfen benutzenden Ausbildungsformen, und es treten störende Gelenkigkeitsminderungen häufiger ein. Außerdem besteht die Gefahr, daß beim Verwinden des Gurtes sich dieser zufolge der Federung des in großem Durchmesser gebogenen Bügels trennt.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine Verbesserung der Gelenkigkeit und damit die Aufrechterhaltung des Bewegungsspieles unter Zugbeanspruchung des Gurtes sicher zu erreichen.
Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß eine in an sich bekannter Weise an dem die Patrone umgreifenden, sich zu seinem freien Ende hin verjüngenden Bügel angeordnete, in Längsrichtung des Patronengurtes verlaufende Rippe zur Bügelinnenseite hin aus'der Bügelfläche herausspringt und die Zugbelastung des Gurtes aufnimmt.
Zufolge dieser Ausbildung ist in einfachster und unbedingt wirkungssichercr Weise die Aufrechterhaltung des Bewegungsspieles in der Gurtebene unter Zugbelastung erzielt. Durch den in seiner Breite verjüngten mittleren Bügel ergibt sich ein vergrößerter Bewegungswinkel der geklemmten Patrone, sowohl in der Ebene des gestreckten Gurtes als auch senkrecht hierzu. Die nach innen vorspringende Rippe berührt die Patronenhülsenumflächc punkt- bzw. linienförmig, wobei in Querrichtung der Rippe eine wippenartige Bewegungsfreiheit erzielt ist. Man kann also die Gelenkverbindung mit geringem Spiel herstellen, aber trotzdem eine große und leichte Beweglichkeit der Glieder erlangen, so daß Zwängungen beim Einlaufen des Gurtes in den Zuführungsschacht der Waffe unter der Zugbeanspruchung des Gurtes sicher vermieden sind. Ferner ist durch die Rippe auch der federnde Widerstand der Gelenkverbindung vorteilhaft vergrößert, das Trennen des Gurtes in Abschnitte und eventuelles Wiederzusammensetzen oder Aneinanderreihen ist ermöglicht; die Zugfestigkeit ist gesichert.
In der Zeichnung ist die Erfindung in beispielsweiser Ausbildung veranschaulicht. Es zeigt
A b b. 1 ein Gurtglied in Längsansicht,
A b b. 2 eine Seitenansicht hierzu,
A b b. 3 einen Querschnitt desselben,
A b b. 4 in Längsansicht einen durch Aneinanderreihen gebildeten Abschnitt eines Patronengurtes,
A b b. 5 einen Querschnitt hierzu,
Abb. 6 einen Querschnitt gemäß Linie A-B in A b b. 5,
A b b. 7 eine schaubildliche Ansicht des Gurtgliedes,
Abb. 8 eine schematische Darstellung der Beweglichkeit der Gurtglieder in der Ebene durch die Patronenachsen und
A b b. 9 eine schematische Darstellung der Bewegung aus der Ebene nach A b b. 8 heraus (Verwindung).
Das Gurtglied ist aus Metall gefertigt und besteht aus zwei zur gleichen Seite hin offenen Bügeln 1 und 2, von denen der Bügel 1 die Mittelzone des Patronengurtes (vgl. Abb. 4) bildet und bei Aneinanderreihung der Glieder eine Patronenhülse 3 mit Spiel umgreift.
Der Bügel 2 ist durch Gabelung paarig ausgebildet, er umfaßt mit seinem Bügelpaar 2', 2" eine Patronenhülse 3 mit erheblicher Klemmwirkung.
Das Bügelpaar 2', 2" ist durch einen Übergangssteg 4 mit dem Bügel 1 starr verbunden. Der Übergangssteg 4 bildet hierbei einen brückenähnlichen Durchgang 5.
Der in seiner Breite etwa der Weite der Gabelung des Bügels 2 entsprechende mittlere Bügel 1 findet bei der Aneinanderreihung der Gurtglieder in der GabelöfTnung bzw. in dem Durchgang 5 frei beweglich Raum.
Der Bügel 1 ist sich zu seinem freien Ende hin verjüngend ausgebildet (s. A b b. 6). Außerdem sveist der Bügel 1 eine in Längsrichtung des Patronengurtes verlaufende, zur Bügelinnenseite hin aus der geschlossenen Bügelfläche herausspringende Rippe 8 auf. Letztere erstreckt sich durchlaufend über die gesamte Länge des Bügels und ist so bemessen, daß sie eine Versteifung des Bügels I ergibt. Der vorspringende
Teil der Rippe 8 auf der Innenseite des Bügels 1 verläuft konzentrisch zur Biegungsachse des Bügels und besitzt solche Höhe, daß die zu klammernde Patrone 3 (s. A b b. 5) mit Spiel χ umgriffen wird.
An den einander zugekehrten Randkanten der beiden, den paarigen Bügel 2 bildenden Bügelteilen 2', 2" sind abgewinkelte Flügel 6', 6" vorgesehen, die zur Führung dienen. Ferner ist an dem Bügelteil 2" eine federnde Zunge 7 angebracht, welche zum Eintritt in die Ringnut 3' der Patrone 3 dient und letztere arretiert.
Der die Mittelzone des Gurtstreifens bildende Bügel 1 besitzt im Bereich des Ubergangssteges 4 zu den beiden Teilen 2', 2" des paarig ausgestalteten Bügels 2 randseitig Aussparungen 9 zur Sicherung der gleichförmigen Bügelbiegung.
Wie in den A b b. 8 und 9 dargestellt, ergibt die erfindungsgemäße Ausbildung eine Verklammerung mit verhältnismäßig großer Beweglichkeit in und aus der Ebene des Gurtes.
Die Verschiebemöglichkeit der Patronen zueinander in Richtung des Doppelpfeiles y (Abb. 4) ist trotzdem genügend gering.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Metallenes Gurtglied zum Aneinanderreihen von Patronen zu Gurten für Schnellfeuerwaffen mit zwei zur gleichen Seite hin offenen federnden Bügeln, von denen der eine die Mittelzone des Gurtstreifens bildende Bügel die eine Patronenhülse mit Spiel umgreift, während der andere, paarig ausgebildete Bügel die benachbarte Patronenhülse klammernd umgreift und eine federnde Zunge zum Eintritt in die Ausziehernut der Patronenhülse aufweist und ferner abgewinkelte Flügel besitzt, die an den zueinander gekehrten Randkanten der beiden, den paarigen Bügel bildenden Bügelteile vorspringen und zwischen sich einen Schlitz frei lassen, dadurch gekennzeichnet, daß eine in an sich bekannter Weise an dem die Patrone umgreifenden, sich zu seinem freien Ende hin verjüngenden Bügel (1) angeordnete, in Längsrichtung des Patronengurtes verlaufende Rippe (8) zur Bügelinnenseite hin aus der Bügelfläche herausspringt und die Zugbelastung des Gurtes aufnimmt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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