DE1426701C - Anfahreinrichtung fur Zwangdurchlauf dampferzeuger - Google Patents
Anfahreinrichtung fur Zwangdurchlauf dampferzeugerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anfahreinrichtung für Zwangdurchlaufdampferzeuger mit einem zwischen
den Heizflächen, insbesondere zwischen den Verdampferheizflächen und den Überhitzerheizflächen,
angeordneten Absperrorgan, welches durch eine absperrbare, einen Dampf-Wasser-Trenner enthaltende
Leitung überbrückt ist und wobei der dampfseitige Zweig dieser Leitung zusätzlich mit einer Kondensationsanlage
einer Dampfturbine verbunden ist.
Derartige bekannte Einrichtungen (belgische Patentschrift 636 421) sollen beim Anfahrbetrieb im
Naßdampfbereich verhindern, daß Wasser in die Turbinen gelangt. Nach Überschreiten des Naßdampfbereiches,
d. h., wenn an der Abzweigstelle der den Dampf-Wasser-Brenner enthaltenden Überbrückungsleitung
der Sattdampfzustand erreicht ist, ■wird bei der bekannten Anordnung der Dampf über
Überhitzerheizflächen direkt .auf die Turbine aufgegeben.
Dabei ergeben sich jedoch erhebliche Schwierigkeiten dadurch, daß der Dampfbedarf der Turbine
während des Anwärmens und Anlaufens in der Regel geringer ist als die Dampferzeugung in den
Verdampferheizflächen selbst, die zur Vermeidung von Überhitzungen eine bestimmte Höhe haben muß.
Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, die weitere Belastung der Dampfturbine von
dem Zeitpunkt, von dem die gesamte eingespeiste Anfahrwassermenge verdampft wird, d^h. das Sattdampfgebiet
erreicht wird, auf einfachste Weise durchführbar zu machen. Insbesondere soll vermieden
werden, daß mehrere Absperrorgane innerhalb des Dampferzeugers beim Übergang vom Sattdampfpunkt
auf den weiteren Betriebsbereich im Gegensinn gleichzeitig betätigt werden müssen.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Anfahreinrichtung der eingangs erwähnten Art erreicht
durch eine die Abzweigleitung vor deren Absperrung mit der zur Kondensationsanlage führenden Leitung
verbindende Leitung, welche ein Regelventil einschließt, das abhängig vom Sollwert des Dampfdruckes
vor der Dampfturbine gesteuert wird.
Durch diese erfindungsgemäße Einrichtung kann also nach Erreichen des Sattdampfgebietes der
Dampf-Wasser-Trenner überbrückt werden und überschüssiger Sattdampf direkt in den Kondensator
aufgegeben werden.
Um das Absperrorgan in der Hauptleitung zu entlasten, kann der für die Turbine benötigte Dampf
aus der Verbindungsleitung unter Umgehung des Absperrorgans in der Hauptleitung dadurch ganz
oder teilweise dieser zugeführt werden, daß die von der Abzweigleitung zur Kondensationsanlage'
führende Leitung ein Ventil einschließt und die Leitung über eine Verbindungsleitung mit der
Hauptleitung zwischen dem Absperrorgan und dem Endüberhitzer verbunden ist.
Wenn einerseits die Enthalpie in dem durch die Gesamt-Heizflächen gehenden Dampf für die Turbine
beim Anfahrbetrieb groß würde, kann ein Teil des Dampfes um den Endüberhitzer umgeleitet und
dadurch vor der Turbine der Hauptleitung wieder zugeführt werden, daß von der von der Abzweigleitung
zur Kondensationsanlage führenden Leitung vor der Kondensationsanlage eine ein Ventil enthaltende
Verbindungsleitung zur Hauptleitung zwischen dem Endüberhitzer und der Hochdruckturbine
führt.
Um bei zu hoher Temperatur des dem Kondensator zugeführten Dampfes eine entsprechende Rückführung
auf die für den Kondensator zulässige Temperatur in der zum Kondensator führenden Leitung
zu ermöglichen, ist vorzugsweise in der die Abzweigleitung mit der Kondensationsanlage verbindenden
Leitung vor der Kondensationsanlage eine Einspritz- Zweigleitung 75 mit Regelventil 77 geht vom Auslaß
kühleinrichtung vorgesehen. 22 a des Überhitzers 22 zu den Dampfabzweigen
Zur Vereinfachung der Konstruktion können die 60 a und 60 6, mit welchen sie über einen Verteiler
den Dampf-Wasser-Trenner überbrückende Abzweig- 76 in Verbindung steht, der auch mit dem Ableitung,
die diese mit dem Kondensator verbindende 5 scheider 48 in Verbindung steht. Während der BeLeitung,
die Dampfableitung des Wasserabscheiders nutzung der Leitung 75 sind die Ventile 54 und 58
und deren Verbindungsleitung mit der Hauptleitung in der ersten Abzweigschleife geschlossen,
über einen Vierwegeverteiler verbunden sein. Ein weiteres Teil des Überbrückungssystems ist
Um während des Anfahrbetriebes die zum Kon- eine dritte Abzweigschleife, mit einer Leitung 78
densator abzuführenden Dampfmengen auszunutzen, io mit Regelventil 79 und Einspritzregler 80, die vom
sind vorzugsweise mit der zum Kondensator führen- Auslaß 24 α des Endüberhitzers 24 in den Kondenden
Leitung Abzweigleitungen verbunden, die zu sator führt und die Hochdruck- und Niederdruckanderen
Bedarfsstellen der Zwangdurchlaufdampf- turbine überbrückt. Die Leitung 78 ist mit einer Aberzeugeranlage,
wie Turbinensperrdampfregler oder Zweigleitung 60 d vom Verteiler 76 über ein Ventil
Entgaser, führen. 15 82 verbunden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zuerst wird beim Kaltanfahren die Speisepumpe
Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher er- 34 in Betrieb gesetzt, und der zum Kühlen der Heizläutert.
In den Zeichnungen zeigt. flächen erforderliche Wasserstrom, z. B. 30 °/o des F i g. 1 ein Strangschema einer Ausführungsform Vollaststromes, wird am Auslaß 22 a des Überhitzers
eines Anfahrsystems gemäß der Erfindung, 20 22 eingestellt. Der Abstrom aus dem Überhitzer
F i g. 2 ein Diagramm, welches den Drosseldruck wird über das Absperrventil 54 auf den Abscheider
an der Turbine beim Kaltanfahren gegenüber der 48 aufgegeben und durch die Ablaufleitung 68 in
Belastung darstellt, und den Sammelraum des Kondensators (Leitung 68 a) F i g. 3 ein Diagramm für die gleiche Einheit wie abgeleitet. Der Druck im Abscheider wird auf etwas
F i g. 2, welche die Änderungen der Einstellung des i5 weniger als die Hälfte des Vollastdruckes mittels der
Turbinensteuerventils bei Last darstellt. Ventile 72 und 74 in den Leitungen 68 α und 68 b
F i g. 1 zeigt eine Zwangdurchlaufdampferzeuger- aufrechterhalten.
und Turbinenanlage, welche in Reihe geschaltet Der Hochdruckvorwärmer 42 leitet durch Leitung
einen Ekonomiser 12, Verdampferabschnitte 14 und 84 in den Entgaser 40 ab. Das Kondensat aus dem
Decken- und Konvektionsabschnitte 16 sowie Über- 30 Kondensator 32 wird durch die Kondensatpumpe 85
hitzer 22 und 24 einschließt. Während des normalen durch die Niederdruckvorwärmer 36 in den EntBetriebes
geht die Strömung vom Auslaß 24 α des gasersammeltank 40 gepumpt.
Endüberhitzerabschnittes in eine Hochdruckturbine In dieser Stufe des Anfahrens sind das Haupt-
26, deren Abdampf bei 28 wieder erhitzt wird und strömungsleitungsventil 52 zwischen den Überdurch
eine Niederdruckturbine 30 geht, von wo er in 35 hitzern 22 und 24 sowie das Ventil 58 in der Dampfeinen
Kondensator 32 geführt wird. Eine Kondensat- abführleitung 60 vom Abscheider 48 und das Ventil
pumpe 85 fördert das Speisemedium aus dem Kon- 79 zwischen dem Auslaßende 24 α des Endüberdensator
durch einen Niederdruckvorwärmer 36, hitzers und dem Kondensator 32 geschlossen. Außer-Entgaser
38, einen Speichertank 40, von wo es durch dem sind in dieser Stufe des Anfahrens die Dampfeine
Speisepumpe 34 . über einen Hochdruck- 40 leitungen 60 a, 60 b und 60 c vom Abscheiderbehälter
vorwärmer 42 und einen Abscheidervorwärmerkessel durch die Ventile 64, 66 und 67 geschlossen.
44 mit Wärmetauscherabschnitt 46 in den Eko- Die Brenner werden so geregelt, daß die Kessel-
nomiser 12 gefördert wird. ausgangstemperatur nicht die maximale Sicherheits-
Eine erste Abzweigleitung 50 führt in einen temperatur für das Metall der Rohrleitungen über-Dampf-Wasser-Trenner
48. Sie geht von dem Auslaß 45 steigt. Bei weiterem Erhitzen fällt Dampf in sich er-22
a des Überhitzers 22 ab und überbrückt ein Ab- höhenden Mengen in dem Dampf-Wasser-Trenner
sperrventil 52 zwischen den Überhitzern 22 und 24. 48 an, und Dampf wird über die Leitung 60 auf die
Ein Absperrventil 54 liegt in der Abzweigleitung 50. Leitungen 60 α und 60 b und über den Durchgang
Ferner ist in der ersten Überbrückungsleitung 50 ein 44 a auf die Wärmetauscher 46 und 42 aufgegeben.
Einspritzregler 56 eingebaut. 50 Wenn der Druck im Abscheider den Einstellwert
Aus dem Abscheider 48 führt eine Dampfleitung von etwas weniger als der Hälfte des Vollastdruckes
60 zur Einlaßseite 24 b des Überhitzers 24, wobei erreicht, wird das Ventil 58 in der Dampfleitung 60
diese Leitung ein Druckreduzierventil 58 und vom Abscheiderdampf raum zum Einlaß des End-Dampfabzweige
60 α und 60 b mit Ventilen 64 bzw. Überhitzers 24 durch eine Fernhandbetätigung RM
66 zu weiteren Bedarfspunkten, z. B. dem Turbinen- 55 geöffnet, um Dampf in die Hauptdampfleitung aufsperrdampf
regler 62 und dem Entgaser 38, aufweist. zugeben. Ferner wird das Ventil 79 in der Turbinen-Zusätzlich
kann Dampf aus dem Abscheider 48 in Überbrückungsleitung 78 durch die Fernhandden
Vorwärmer 46 über die Innenleitung 44 α im steuerung RM geöffnet, so daß der Dampf in den
Kessel 44 strömen, wobei der Abdampf aus dem Kondensator 32 strömen kann. Vorwärmer 46 zum Hochdruckvorwärmer 42 über 60 Der gesamte Wasserabstrom aus dem Abscheider
die Abdampfleitung 60 c gellt. Ein Druckminder- geht noch durch die Ventile 72 und 74 zum Sammelventil
67, das auf den Druck im Kessel 44 anspricht, raum des Kondensators bzw. des Hochdruckerhitzers,
dient zur Aufrechterhaltung des Druckes im Kessel- Die Ventile 72 und 74 sprechen auf die Wasseruhd
Überbrückungskreislauf. Das Wasser aus dem Standsregelung 92 an, um den gewünschten Wasser-Abscheider
48 geht durch die Leitung 68 ab, die 65 spiegel im Dampf-Wasser-Trenner 48 zu halten.
Abzweige 68 α und 68 b mit Ventilen 72 bzw. 74 auf- Wenn 5% der Vollastdampfmenge ain Abweist,
die zum Kondensatorsämmler 70 bzw. zum scheider 48 verfügbar sind, wird ein Teil davon zum
Hochdruckvorwärmer 42 gehen. Eine zweite Ab- Anwärmen der Hochdruckturbine verwendet, wäh-
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rend der verbleibende Anteil weiter durch die Leitung 75 nimmt die Strömung auf. Der Einstellung
Dampfleitungen 60 α und 60 b geht. des Ventils 77 folgt durch das von der Turbine zum
Üblicherweise sind nur 2 bis 3 % der Strömung Steuerkasten 100 des Ventils 77 geführte Signal 136.
zum Anwärmen und Anlaufen der Turbine erforder- Wenn die Kapazität des Ventils 77 überschritten
lieh, aber wenn zur Regelung der Enthalpie im 5 wird, d. h. mehr Strömung abgezweigt werden muß,
Medium mehr Dampf benötigt wird, kann der Über- als das Ventil 77 aufnehmen kann, wird die zusätzdruck
durch die Leitung 78 vom Auslaß 24 a des liehe Strömung durch das Ventil 79 in den Konden-Überhitzers
24 in den Kondensator 32 abgeführt sator abgeführt. Auch der Einstellpunkt dieses
werden. Der Einspritzregler 80 stellt sicher, daß die Ventils wird in Abhängigkeit vom Druck am Über-Temperatur
des in den Kondensator eintretenden io hitzerauslaß 24 a durch den Druckregler 112 ge-Mcdiums
nicht die ausgelegten Grenzen des Kon- regelt.
densators übersteigt. Während der Endstufe des Er- Bei sehr geringer Belastung oder bei plötzlicher
hitzens im Dampferzeuger wird die Kesselausgangs- Änderung der Belastung kann die Temperatur des
temperatur gehalten, und der Dampf zum Anwärmen Mediums am Überhitzerauslaß 22 α zu hoch werden,
der Turbine wird aus dem Abscheider 48 über den 15 Sie kann dann mittels des Einspritzreglers 114 in
Überhitzer 24 entnommen. Abhängigkeit von einem vorhergehenden Turbinen-
Wenn die Turbine synchronsiert und belastet wird, belastungssignal (in Abhängigkeit vom Abdampferfolgt
dies durch Einregeln des Abführventils 58 druck aus der ersten Turbinenstufe) und in Abaus
dem Abscheider 48 durch den Turbinendrossel- hängigkeit vom Einstellpunkt der Hauptdampfdruckregler
TPC (Fig..l) mit Signal 108. Das Öffnen 20 temperatur im Vergleich zur gemessenen Temperatur
des Ventils 58 erhöht die Turbinenbelastung durch vermindert werden (136 bzw. 132).
Erhöhung des Turbinenvordruckes, wobei das Ventil Beim Kaltanfahren übernimmt die Speisepumpe
Erhöhung des Turbinenvordruckes, wobei das Ventil Beim Kaltanfahren übernimmt die Speisepumpe
58 so bemessen ist, daß etwa 15% der Vollast- 34 (Fig. 1) die Strömungsregelung, um eine minidampfströmung
durchgehen können. Dies ist in male Strömung, z.B. 30% der Vollastströmung, F i g. 2 durch den Punkt R dargestellt. 25 aufrechtzuerhalten. Dies erfolgt in Abhängigkeit von
Wenn die gesammelte Anfahrströmung in der Ein- einem Signal 120 aus dem Staurand 122 am Einlaß
hcit verdampft wird, wird das Ventil 52 zwischen des Ekonomisers 12, der über einen Regler 123 und
den Überhitzerabschnitten 22 und 24 voll geöffnet ein Signal 124 wirkt. Die Ventile in den Abzweig-
und das Ventil 58 geschlossen. In Abhängigkeit von leitungen und andere Ventile des Anfahrsystems
einem Turbinenbelastungssignal 136 wird das Ventil 30 werden beim Kaltanfahren, wie oben beschrieben,
77 in der Abzweigleitung 75, d. h. der zweiten Ab- eingestellt. Wenn das Hauptventil 52 in Betrieb ist,
zweigschleife, in Betrieb genommen und das Ab- folgt der Kesseldruck den Einstellpunkten des Absperrventil
54 der ersten Schleife geschlossen, so daß Scheiderdruckes. Die Brennstoff- und Luftsteuerung
der überschüssige Dampf direkt an die verschiedenen 126 für die Brenner wird zuerst von Hand durch
Bedarfsstellen geht. 35 einen Regler 127 und ein Signal 129 eingestellt.
Die Belastung wird durch Erhöhen des Drossel- Wenn Dampf im Dampf-Wasser-Trenner 48 ver-
druckes über die Sollwertverstellung des Drossel- fügbar ist, wird die gewünschte Dampftemperatur
druckregler TPC weiter erhöht. Dessen Signal 108 für die Hochdruckturbine durch Handeinstellung der
erhöht den Kesseldruck und Drosseldruck durch Brennerleistung und Regelung der Strömung durch
Drosseln des Überbrückungsdruckminderventils 77 40 den Überhitzer 24 erreicht, wobei die überschießende
durch den Regler 110. Die Druckregelung unter- Strömung durch das Turbinenüberbrückungsventil
strom der Ventile 77 und 82 ist eine Begrenzungs- 79 geht. Eine Handregelung des Turbinenüberregelung
für den Fall des Ausfalls einer Hilfsschleife. brückungsventils 79 (F i g. 1) gibt eine größere oder
Die Brennerleistung wird entsprechend dem Bedarf kleinere Strömung durch den Endüberhitzer zur
automatisch eingestellt. 45 Regelung der Temperatur am Endüberhitzerauslaß.
Wenn die 30%ige Belastung erreicht, d. h. der Wenn die Turbinenteile einen Gleichgewichtsvolle
Anfahrstrom auf die Turbine geht, liegt der zustand erreichen, ist die Turbine synchronisiert und
Ausgangsdruck am Überhitzer 22 bei Punkt V in bis z. B. 15 % der Vollast belastet. Dies wird durch
Fig. 2, und das Druckminderventil 77 ist völlig ge- Schließen des Turbinenüberbrückungsventils 79 erschlossen,
wodurch die zweite Abzweigschleife außer 50 reicht, und die volle Strömung durch den Überhitzer
Betrieb genommen wird. 24, z. B. 15 % der Gesamtströmung, wird auf die
Die Belastung der Turbine auf Vollast ist durch Turbine aufgegeben. Da die Überbrückungsregelung
die Linie V-T-U in F i g. 2 und 3 dargestellt. Auch (Ventil 79) nicht langer zur Temperaturregelung verwenn
beim Warm-Wiederanfahren das Medium im wendet wird, wird die Temperatur am Endüberhitzer-Dampfzustand
ist und einen Druck oberhalb des 55 auslaß an einem Einste.Mpunkt mittels einer Einstellmaximal
ausgelegten Druckes für den Abscheider48 punktregelung eines Temperaturreglers 130 (Fig. 1)
hat, wird ein Teil des Dampfstromes vom Auslaß geregelt, auf den ein Temperatursignal 132 aufgedes
Überhitzers 22 durch das Ventil 77, welches geben wird. Das Signal 142 vom Regler 130 wird im
0 bis 30 % der Vollastdampfströmung aufnehmen Regler 140 mit einem vorgegebenen Lastsignal 139
kann, und die zweite Abzweigschleife zu den Hilfs- 60 verglichen, wobei das letztere den Einspritzregler 114
schleifen geleitet. . regelt, welcher unmittelbar überstrom des End-
Die Erfindung kann auch für die Niederlast- Überhitzers liegt. Von der 30%igen Anfahrströmung
regelung verwendet werden. Im Hochdruckkessel- werden in dieser Stufe nur etwa 15 % durch den
kreis ist zum Kühlen des Kreislaufes eine minimale Endüberhitzer der Turbine geleitet, während der
Strömung, z. B. eine 30%ige Strömung, erforderlich. 65 Rest auf das Abscheiderüberbrückungssystem aufge-Untcrhalb
dieser 30%igen Strömung in die Turbine geben wird.
wird die überschüssige Strömung am Überhitzer- Während dieser Belastungsperiode bis zu 15%
auslaß 22 a abgeführt, und das Ventil 77 in der werden die Brennerleistung, das Einspeisen und die
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Hauptdampftemperatur auf einen begrenzten Wert schrieben, modifiziert, wobei der resultierende Wert
eingestellt, wenn auch die Brennerleistung primär die Brennstoff- und Luftzuführung regelt,
auf die Handregelung 127 anspricht. Zum Beispiel . Gleichzeitig mit der Erhöhung der Brennstoff- und erhöht eine Hauptdampftemperatur entsprechend Luftzuführung wird zur Erzielung einer Lasterhöhung dem Signal 132 unter dem Einstellpunkt die Brenner- 5 über 15 0Zo der Turbinendrosseldruck linear variiert leistung durch das Signal 142, während oberhalb des oder ist mit der Last, wie in F i g. 2 dargestellt, durch Einstellpunktes mit voller Aufheizung die Brenner- den Auslaßdruck der ersten Turbinenstufe oder leistung vermindert wird. Das Signal 144 b für die das auf den Regler 110 übertragene Lastsignal 37 Speisewassertemperatur wird ebenfalls mit der charakterisiert. Die Einstellpunktverstellung des Tur-Hauptdampftemperatur entsprechend dem Signal 142 io binendrosseldruckreglers TPC ergibt das Signal 108 verglichen. Dieses kombinierte Signal modifiziert für den Regler 110, durch welchen die Druckdann die Handregelsignale zur Regelung der Brenn- erhöhung an die Lasterhöhung angepaßt wird,
stoff- und Luftzuführung. Das Speisewassertempera- Nach dem Außerbetriebsetzen des Anfahrsystems tursignal soll verhindern, daß, wenn das Über- spricht die Speisepumpe 34 auf das Lastbedarfssignal brückungssystem in Betrieb ist und die Strömung 15 139 b an, und die Wärmezuführung, die Durchflußfür die Wärmeausnutzung zum Hochdruckerhitzer menge und die Druckerhöhung werden in einer begeht, das Speisewasser einen Anfangssprung in der liebigen Weise mit dem Lastsignal 139 und dem Temperatur macht. Dies muß durch Reduzierung der Temperatursignal 142 programmiert. Für Niederlast-Brennstoff- und Luftzuführung kompensiert werden. betrieb der Turbine bei konstantem Drosseldruck Bei einer 15°/oigen Belastung und darüber kann die ao wird die Strömung zuerst unter das Minimum' von Regelung der Brennstoff- und Luftzuführung von 30 °/o der Strömung durch Regelung der Speise- und Hand auf automatische Regelung dadurch umgestellt Brennerleistung (das Lastbedarfssignal 138, 139, werden, daß zur automatischen Regelung ein Last- 139 b zur Speisepumpe 34 und zum^Zumeßsystem bedarfssignal 138, z. B. ein 15%>iges Bedarfssignal, 126 für Brennstoff und Luft) reduziert,
vorgesehen ist, welches die auf .die Turbine aufge- 25 Bei und unterhalb 30%iger Strömung ermöglicht gebene Belastung darstellt. Dieses Signal wird im das Lastmeßsignal 136 der ersten Turbinenstufe, das Regler 133 mit dem Auslaßdruck 136 der ersten auf den Regler 110 für das Ventil 77 aufgegeben Turbinenstufe und dem Drosseldruck 137 verglichen, wird, daß dieses Ventil auf einen konstanten Einstellso daß ein Lastsignal 139 entsteht. Das Lastsignal punktdruckregler TPC anspricht, so daß, wenn die 139 wird dann in einem echten Regelsinne mit dem 30 Turbinenlast sich vermindert, ein größerer Teil der Hauptdampftemperatursignal 142 und dem Speise- Strömung umgeleitet wird, während der volle flüssigkeitstemperatursignal 144 b, wie oben be- Drosseldruck im Kreislauf aufrechterhalten wird.
auf die Handregelung 127 anspricht. Zum Beispiel . Gleichzeitig mit der Erhöhung der Brennstoff- und erhöht eine Hauptdampftemperatur entsprechend Luftzuführung wird zur Erzielung einer Lasterhöhung dem Signal 132 unter dem Einstellpunkt die Brenner- 5 über 15 0Zo der Turbinendrosseldruck linear variiert leistung durch das Signal 142, während oberhalb des oder ist mit der Last, wie in F i g. 2 dargestellt, durch Einstellpunktes mit voller Aufheizung die Brenner- den Auslaßdruck der ersten Turbinenstufe oder leistung vermindert wird. Das Signal 144 b für die das auf den Regler 110 übertragene Lastsignal 37 Speisewassertemperatur wird ebenfalls mit der charakterisiert. Die Einstellpunktverstellung des Tur-Hauptdampftemperatur entsprechend dem Signal 142 io binendrosseldruckreglers TPC ergibt das Signal 108 verglichen. Dieses kombinierte Signal modifiziert für den Regler 110, durch welchen die Druckdann die Handregelsignale zur Regelung der Brenn- erhöhung an die Lasterhöhung angepaßt wird,
stoff- und Luftzuführung. Das Speisewassertempera- Nach dem Außerbetriebsetzen des Anfahrsystems tursignal soll verhindern, daß, wenn das Über- spricht die Speisepumpe 34 auf das Lastbedarfssignal brückungssystem in Betrieb ist und die Strömung 15 139 b an, und die Wärmezuführung, die Durchflußfür die Wärmeausnutzung zum Hochdruckerhitzer menge und die Druckerhöhung werden in einer begeht, das Speisewasser einen Anfangssprung in der liebigen Weise mit dem Lastsignal 139 und dem Temperatur macht. Dies muß durch Reduzierung der Temperatursignal 142 programmiert. Für Niederlast-Brennstoff- und Luftzuführung kompensiert werden. betrieb der Turbine bei konstantem Drosseldruck Bei einer 15°/oigen Belastung und darüber kann die ao wird die Strömung zuerst unter das Minimum' von Regelung der Brennstoff- und Luftzuführung von 30 °/o der Strömung durch Regelung der Speise- und Hand auf automatische Regelung dadurch umgestellt Brennerleistung (das Lastbedarfssignal 138, 139, werden, daß zur automatischen Regelung ein Last- 139 b zur Speisepumpe 34 und zum^Zumeßsystem bedarfssignal 138, z. B. ein 15%>iges Bedarfssignal, 126 für Brennstoff und Luft) reduziert,
vorgesehen ist, welches die auf .die Turbine aufge- 25 Bei und unterhalb 30%iger Strömung ermöglicht gebene Belastung darstellt. Dieses Signal wird im das Lastmeßsignal 136 der ersten Turbinenstufe, das Regler 133 mit dem Auslaßdruck 136 der ersten auf den Regler 110 für das Ventil 77 aufgegeben Turbinenstufe und dem Drosseldruck 137 verglichen, wird, daß dieses Ventil auf einen konstanten Einstellso daß ein Lastsignal 139 entsteht. Das Lastsignal punktdruckregler TPC anspricht, so daß, wenn die 139 wird dann in einem echten Regelsinne mit dem 30 Turbinenlast sich vermindert, ein größerer Teil der Hauptdampftemperatursignal 142 und dem Speise- Strömung umgeleitet wird, während der volle flüssigkeitstemperatursignal 144 b, wie oben be- Drosseldruck im Kreislauf aufrechterhalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Anfahreinrichtung für Zwangdurchlaufdampferzeuger mit einem zwischen den Heizflächen,
insbesondere zwischen den Verdampferheizflächen und den Überhitzerheizflächen, angeordneten
Absperrorgan, welches durch eine absperrbare, einen Dampf-Wasser-Trenner enthaltende
Leitung überbrückt ist und wobei der dampfseitige Zweig dieser Leitung zusätzlich mit
einer Kpndensationsanlage einer Dampfturbine verbunden ist, gekennzeichnet durch eine
die Abzweigleitung (50) vor der Absperrung (54) mit der zur Kondensationsanlage führenden
Leitung (60 d) verbindenden Leitung (75), welche ein Regelventil (77) einschließt, das abhängig
vom Sollwert des Dampfdruckes vor der Dampfturbine gesteuert wird.
2. Anfahreinrichtung nach Anspruch 1, dadu.rch gekennzeichnet, daß die von der Abzweigleitung
(75) zur Kondensationsanlage (32) führende Leitung (60 d) ein Ventil (82) einschließt
und die Leitung (75) über eine Verbindungsleitung mit der Hauptleitung zwischen dem Absperrorgan
(52) und dem Endüberhitzer (24) verbunden ist.
3. Anfahreinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von der von der
Abzweigleitung (75) zur Kondensationsanlage (32) führenden Leitung (60 d) vor der Kondensationsanlage
eine ein Ventil (79) enthaltende Verbindungsleitung (78) zur Hauptleitung (24 a) zwischen
dem Endüberhitzer (24) und der Hochdruckturbine (26) führt.
4. Anfahreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in
der die Abzweigleitung (75) mit der Kondensationsanlage (32) verbindenden Leitung (60 d) vor
der Kondensationsanlage eine Einspritzkühleinrichtung (80) vorgesehen ist.
5. Anfahreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abzweigleitung (75), die diese mit dem Kondensator (32) verbindende Leitung (6Od),
die Dampfableitung (60) des Dampf-Wasser-Trenners (48) und deren Verbindungsleitung mit
der Hauptleitung über einen Vierwegeverteiler (76) verbunden sind.
6. Anfahreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der zum Kondensator (32) führenden Leitung (60 d) Abzweigleitungen (60 a, 60 b) verbunden
sind, die zu Bedarfsstellen der Zwangdurchlaufdampferzeugeranlage, wie Turbinensperrdampfregler
(62) oder Entgaser (38), führen.
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