DE142554C - - Google Patents

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DE142554C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D37/00Circular looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Schußfadenanschlagvorrichtung für Rund Webstühle, welche sich im wesentlichen dadurch kennzeichnet, daß zwei übereinander ange-5 ordnete Reihen von Kämmen zusammen arbeiten, von denen die unteren, eine radiale Ein- und Auswärtsbewegung vollführenden Hülfskämme den Faden in der richtigen Stellung für den Eingriff der oberen Schlag kämme halten, während die oberen außer der radialen eine auf- und abwärtsgehende Anschlagbewegung erhalten und den Faden nach dem Anschlagen gegen das Gewebe (bis zum Anschlagen des nächstfolgenden Fadens) festhalten. Zwei zusammengehörige Kämme bewegen sich daher nicht gleichzeitig, sondern hintereinander, und zwar der Hülfskamm zuerst, indem er, aus dem Fach austretend, die Vorbeibewegung des Fadens nach Maßgabe des Fortschreitens des Schützens zuläßt. Erst nachdem der Hülfskamm seine Ausgangsstellung im Fache wieder eingenommen hat, bewegt sich der Schlagkamm aus dem Fache, tritt unter den neu eingezogenen Faden und schlägt denselben an, worauf er ihn in der angeschlagenen Stellung festhält.
In beiliegender Zeichnung veranschaulicht: Fig. i die Stellung der Anschlagvorrichtung mit Bezug auf den Schützen und die anderen Vorrichtungen des Rundwebstuhles; Fig. 2 ist eine Oberansicht, bei welcher der Deutlichkeit halber der Tragring teilweise weggenommen und teilweise im Schnitt dargestellt ist; Fig. 3 zeigt den Antrieb des zur Bewegung der Kämme dienenden Nutenringes; Fig. 4 bis 8 veranschaulichen die Vorrichtung in fünf aufeinander folgenden Wirkungsstellungen.
Wie ersichtlich, sind die segmentförmigen Schlagkämme α mittels der Arme b in an der Unterseite des Stoffringes c ausgebildeten radialen Nuten d geführt. Die Arme b ruhen hier direkt auf den gleichfalls in den Nuten d geführten Armen e der Hülfskämme f auf und können nicht bloß vom und zum Mittelpunkte des Webstuhles geradlinig verschoben werden, sondern sie schwingen auch um einen Drehungspunkt g, welcher hier durch Verbreiterung des Armes ungefähr in seiner Mitte erhalten wird. Es könnten jedoch die Arme b beispielsweise auch auf festen Drehzapfen gelagert sein, welche durch entsprechende Längsschlitze der Arme greifen. Die unteren (Hülfs-) Kämme f erhalten lediglich eine radiale Bewegung und sind hier an der Aufwärtsbewegung durch einen fortlaufenden Draht i verhindert, der durch entsprechende Öffnungen der Nutwände durchgezogen ist. Der Stoffring c ist mittels der Arme h auf einer hohlen, inmitten des Webstuhles feststehenden Säule k festgelagert, während der Nutenring I mittels Nabe m auf der Säule k lose sitzt (Fig. 3). Zur Bewegung der Hülfskämme f ist der Ring I mit einer Exzenternut κ versehen, in welche Nasen 0 der Armee eintreten. Die Bewegung der Schlagkämme a, und zwar sowohl die Radial- als auch die Schwingbewegung derselben, wird durch eine einzige Nut ρ bewirkt, in welche die Enden der Arme b mittels Nasen q eingreifen. Zu
(2. Auflage, ausgegeben am 2. Mai igo8.)
diesem* Zwecke steigen die oberen Flächen der Nutwände von dem Punkte r bis zu jenem s an und senken sich dann wieder gegen den Punkt t zu (Fig. 2). Die Nut ρ bildet im Verein mit der oberhalb angeordneten, parallel zur Oberkante der Nutwände verlaufenden Exzenterleiste u (Fig. 1) eine Führung für das innere Ende q des Armes b. Der Kamm wird somit auf der Strecke r s gesenkt und gleichzeitig nach innen gezogen und sodann auf der Strecke s t gehoben und nach außen bewegt. Selbstverständlich ist die Nut mit so vielen exzentrischen, je eine vollständige Bewegung der Kämme bewirkenden Teilen versehen, als Schützen vorhanden sind.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Hülfskämme befinden sich gewöhnlich zwischen den Kettenfäden w, werden nur zurückgezogen (Fig. 4), um das Einführen der Schußfäden oberhalb der Stelle, woselbst die Kämme sich befinden, zuzulassen, und werden, nachdem der Faden sich vorbeibewegt hat, sofort wieder eingeschoben (Fig. 5).
Während die Hülfskämme zurückgezogen und wieder eingeschoben werden, befinden sich die Schlagkämme in der in Fig. 1 durch punktierte Linien (oder in Fig. 4) angedeuteten Stellung. Zum Erfassen des eingeführten Schußfadens werden die. Schlagkämme durch die beschriebene Vorrichtung so bewegt, daß sie unter den Schußfaden (durch Einwärts- und Abwärtsbewegen Fig. 5 und 6) eingesteckt werden, und sodann (durch Auswärts- und Aufwärtsbewegen Fig. 7 und 8) in .die in Fig. 1 punktierte Stellung emporgedrückt und in dieser Stellung durch den konzentrischen und flachen Teil der Leitnut „ erhalten werden. Selbstverständlich werden sowohl die Hülfskämme als auch die Schlagkämme nicht alle gleichzeitig, sondern einzeln hintereinander in dem Maße bewegt, als der Schützen (bezw. die Schützen) vorübergeht und den Schußfaden einzieht.
Der Nutenring wird, was nicht Gegenstand der vorliegenden Neuerung ist, mittels eines in der Nabe angeordneten, mit Innenverzahnung versehenen Rades χ angetrieben (Fig. 3), welches mit dem Zahnrade y. der im Innern der hohlen Säule stehenden Treibwelle \ durch einen Schlitz 1 in der Säule hindurch im Eingriff steht. Der Radkranz χ ist mit der Nabe nicht fest verbunden, sondern kann sich um einen geringen Betrag ohne dieselbe bewegen, indem die Breite des Nabenausschnittes 2 etwas größer gewählt ist als die Breite des Ansatzes 3 des Radkranzes, durch, welchen die Nabe mitgenommen wird. Diese Einrichtung ist zu dem Zwecke vorgesehen, damit der Nutenring nicht bewegt werde, wenn die Triebwelle in der entgegengesetzten Richtung um einen kleinen Winkel zwecks Freigabe und Entfernung der Schiffchen gedreht wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schüßfadenanschlagvorrichtung für Rundwebstühle, gekennzeichnet durch zwei übereinander angeordnete, zusammenarbeitende Reihen von Kämmen, von denen die unteren eine radiale, wagerechte Bewegung vollführenden Hülfskämme (f) den Faden in der richtigen Stellung für das sichere Eingreifen der oberen Schlagkämme fa) halten und ..letztere außer einer radialen, wagerechten Bewegung noch eine auf- und abwärtsgehende Anschlagbewegung vollführen und den Faden nach dem Anschlagen gegen das Gewebe festhalten.
2. Schußfadenanschlagvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Schlagkämme (a) mittels ihrer gegen die Mitte zu — zwecks Erzielung eines Drehpunktes ·— verbreiterten Arme (b) unmittelbar auf den Armen fe) der Hülfskämme ff) aufruhen, und daß beide Reihen von Kämmen fa und f) durch einen einzigen Nutenring (I) bewegt werden , wobei sowohl die radiale als auch die Schwingbewegung der Schlagkämme (a) durch eine einzige Leitnut (p) bewirkt wird, in welcher die Enden fq) der Arme fb) eingreifen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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