DE1425425A1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälterver- schraubt sowie eine Verschlußkappe auf die Einheit

Schlußeinsatz, der aus einem Stück elastisch defor- aufgeschrumpft ist.

mierbaren Kunststoffs besteht und in eine in der Der allgemein mit 1 bezeichnete Behälterver-Wand des Behälters angebrachte kreisrunde, von Schlußeinsatz ist in seiner erfindungsgemäßen Aus-

einem aus der Wand gebildeten Hals umgebene 5 führung in F i g. 1 und 2 dargestellt. Der Einsatz soll

Öffnung, deren Rand abdichtend, einsetzbar und an aus einem verhältnismäßig leichten nachgiebigen

seinem einen Ende mit einem von ihm in radialer Werkstoff, beispielsweise Polyäthylen-Kunststoff,

Richtung abstehenden flachen Flansch zur Auflage hergestellt sein. Zu den Hauptteilen des Einsatzes 1

auf dem die Öffnung umgebenden, sich senkrecht zu gehören ein im wesentlichen zylindrischer Hals 2,

ihr erstreckenden, ebenen Randteil der Wand, und io dessen Innenfläche mit einem Gewinde 3 versehen

auf seinem anderen Ende mit einer ringsumlaufenden ist, ein Flansch 4 in Form eines sich seitlich nach

Lippe versehen ist, wobei der Flansch auf seiner auf außen erstreckenden Ringes sowie eine Halteleiste

dem Randteil aufruhenden Oberfläche konzentrische oder -bördelungS. Aus Fig. 1 und 2 ist ersichtlich,

Rippen bzw. Rillen aufweist. daß der Flansch 4 mehrere sich von seiner Oberseite

Als eine Behälteröffnung ringsum ständig ver- 15 aus erstreckende, ringförmige Rippen 6, 7 und 8 aufschließende Abdeckkappen ausgebildete bekannte weist, die so ausgebildet sind, daß sie sich, wenn der Verschlüsse dieser Art sind in der Weise ausgebildet, Einsatz mit seinem Hals in die Öffnung einer Bedaß sie einen Schraubenkopf ringsum dichtend um- hälterwand eingesetzt wird, einwandfrei abdichtend geben. gegen die Fläche der diese Öffnung umgebenden

Bekannt sind ferner Behälterverschlußeinsätze mit 20 Behälterwand anlegen.

einem vor dem Instellungbringen des Einsatzes Wie in F i g. 2 gezeigt, verläuft der Flansch 4 in schräg kegelstumpfförmig abgewinkelt verlaufenden, uneingesetztem Zustand über die Unterseite des Einglatten Flansch, der durch das Instellungsbringen satzes in einem Winkel zur Waagerechten schräg des Einsatzes elastisch in eine im rechten Winkel zur aufwärts. Aus F i g. 2 geht außerdem hervor, daß die Öffnungsachse verlaufende Lage gebracht wird und 25 Oberseiten 6a, la und 8a der Rippen 6, 7 und 8 dadurch in eingebauter Stellung mit einer elastischen, parallel zu dem kegelstumpfförmig geneigt verdie Dichtungswirkung des Einsatzes unterstützenden laufenden Flansch 4 ausgebildet sind. Die Außenseite Vorspannung an der abzudichtenden Behälterwand des sich von dem Flansch 4 nach oben erstreckenden anliegt. Halses ist vieleckig. Die sich vom oberen Ende des

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die 30 Halses 2 aus nach außen erstreckende Halteleiste 5 Lecksicherheit des Behälterverschlußeinsatzes zu hat einen vieleckigen Außenumfang, der in seiner Geverbessern und dabei gleichzeitig für einen aus- stalt der des Halses 2 entspricht. F i g. 2 zeigt, wie reichenden Drehwiderstand zu sorgen. sich die an der vieleckigen Außenseite des Halses

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der eine ausgebildeten Ecken 12 und ebenen Abschnitte 13

zylindrische Öffnung für die Aufnahme eines Ver- 35 mit den Abschnitten der Halteleiste decken. Die

schlußstopfens umschließende Flansch vor der An- Unterseite der Halteleiste 5 ist zu einem kurzen

bringung des Behälterverschlußeinsatzes in der Be- horizontalen Rand 14 ausgebildet, der sich seitlich

hälteröffnung kegelstumpfförmig geneigt verläuft, von dem Hals nach außen erstreckt. Von dem Außen-

und daß die Rippen gegenüber der Auflagerfläche umfang des Randes 14 aus setzt sich die Oberseite

des Flansches nach außen geneigt ausgebildet sind. 40 der Halteleiste in einen konvex gekrümmten Ab-

Auf diese Weise wird erreicht, daß infolge der schnitt 15 fort, der die oberste Kante des Einsatzes

durch das Vorhandensein der schräg zur Flansch- bildet.

auflagefläche verlaufenden Rippen auf dem Flansch Die Behälter-Oberseite oder eine sonstige Wand 20

erhöhten Elastizität des letzteren der dichte Sitz des des Behälters, in der der Einsatz angebracht wird,

Einsatzes auch bei unterschiedlicher Dicke einer die 45 kann eine beliebige Gestalt haben, wie sie für den

Auflagefläche des Flansches an der öffnungsnahen besonderen Behälter, von dem sie einen Teil bildet,

Innenwand des Behälters bedeckenden Auskleidung am besten geeignet ist. Jedoch muß der die in der

gewährleistet ist, und daß durch die radial nach innen Behälterwand vorhandene Öffnung umgebende Hals

gerichtete Rückwirkung der erwähnten Rippen ein für die Aufnahme des Einsatzes zur Aufnahme des

besonders dichter Sitz eines in die von dem Einsatz 50 Einsatzhalses eine besondere Ausbildung haben,

umgebene Öffnung eingeschraubten Verschluß- während außerdem an der Behälterwand eine ebene

Stopfens erreicht wird. Fläche vorhanden sein muß, die sich von dem Hals

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der ein aus zum wirksamen Anlegen des Flansches 4 gegen

Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellenden sie nach außen erstreckt. Obwohl der Einsatz nach

Zeichnung näher erläutert. Es zeigt 55 der Erfindung, wie hier gezeigt, zur Anbringung an

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Behälterver- Trommeloberseiten aus Stahl von leichtem Kaliber

Schlußeinsatz nach der Erfindung, gebaut ist, ist er auch zur Anbringung an Behälter-

F i g. 2 seine Seitenansicht im Teilschnitt, wänden aus sonstigem Werkstoff gedacht, für den

F i g. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht Kunststoff, Fiberglas und Faserstoff-Flachmaterial

eines Behälterverschlußeinsatzes nach der Erfindung, 60 Beispiele sind.

der einsatzbereit über einer zu seiner Aufnahme Die in F i g. 3 in umgekehrter Lage gezeigte Bevorbereiteten Behälterwandöffnung dargestellt ist, hälterwand 20 hat einen aus ihr gebildeten, eine in

F i g. 4 eine das erfolgte Einsetzen des Einsatzes ihr vorhandene Öffnung umgebenden vieleckigen veranschaulichende Darstellung, teils in Seitenansicht, Hals 21. Der Hals 21 hat Ecken 22 und ebene Abteils im Schnitt, und 65 schnitte 23 von entsprechender Form wie die Ecken

Fig. 5 eine Ansicht entsprechend Fig. 4, bei der und ebenen Abschnitte des Einsatzhalses. Die Innen-

sich jedoch die Einheit in umgekehrter Lage befindet fläche der Behälterwand kann mit einem Überzug

und der Verschlußstöpsel in den Einsatz einge- oder einer Schicht aus einem Material 24 versehen

sein, das dazu dient, eine Berührung des Inhalts des Behälters mit der Innenfläche der Behälterwand zu verhindern. Solche Schutzüberzüge oder -schichten sind in der Trommelbehälter-Industric für den Transport oder Versand von chemischen Erzeugnissen oder von Nahrungsmitteln überall dort gebräuchlich geworden, wo entweder die Behälterwand oder der Inhalt des Behälters sich gegenseitig verunreinigen könnten. Diese Schicht kann die Form einer vorgeformten Auskleidung annehmen, die aus

■'■ einem geeigneten Werkstoff, z. B. Polyäthylen, gebildet ist, oder sie kann ein Lacküberzug sein, der auf das Flachmaterial aufgebracht wird, aus dem die Trommel hergestellt wird. Es ist weitgehend üblich geworden, die Verschlußeinsätze in den Behälterwandöffnungen erst dann anzubringen, wenn der Lacküberzug oder die vorgeformte Auskleidung aufgebracht worden ist. Folglich muß äußerste Sorgfalt walten, um zu gewährleisten, daß die Schutzschicht während des Anbringens des Einsatzes nicht zerbrachen oder ernstlich beschädigt wird, da dies die Trommel für ihren beabsichtigten Verwendungszweck unbrauchbar machen würde.

Der Einsatz nach der Erfindung ist für seine Verwendung im vorstehend beschriebenen Falle besonders gut geeignet, da er, wie aus F i g. 3 ersichtlich, unter Ausübung eines Minimums an Kraft auf die Öffnungsumgebung bequem in die Behälterwandöffnung eingesetzt werden kann. Die Halteleiste 5 wirkt zum Einführen des Einsatzes in die Öffnung auf Grund der Tatsache, daß ihre Umfangsform mit der der Öffnungsausbildung übereinstimmt, wie ein Führungsabschnitt. Ferner wirkt die gerundete Oberseite 15 der Halteleiste 5 mit der die Öffnung umgebenden gerundeten Kante 25 zusammen, um den Hals zu zwingen, sich, wie bei 26 gezeigt, federnd zusammenzuziehen, wobei sich die Halteleiste 5, die normalerweise einen größeren Durchmesser hat als die Öffnungsausbildung 21, in gleicher Weise zusammenzieht, damit sie in diese hineinpaßt.

Aus der Darstellung ist ersichtlich, daß der Einsatz bei Anwendung eines Druckes in Richtung des Pfeiles nach F i g. 3 in die in F i g. 4 gezeigte Lage eingedrückt werden kann, in der der Rand 14 der Halteleiste 5 über die Vorderkante 27 der Öffnungsausbildung 21 hinweg einschnappt. F i g. 4 zeigt außerdem deutlich, wie der überstehende Abschnitt 29 einer vorgeformten Auskleidung abdichtend zwischen dem Rand 14 der Halteleiste 5 und der Vorderkante 27 der Öffnungsausbildung 21 eingeklemmt wird, um jede Möglichkeit des Abziehens der Auskleidung durch den Einsatz zu verhindern. Da jedoch der Einsatz aus einem nachgiebigen Kunststoff-Material besteht, gibt er, bevor die Auskleidung von einem Metall oder einem sonstigen starren Werk-

j stoff gestützt wird, nach, so daß die Auskleidung : nicht beschädigt wird.

Bei einem aufgesprühten Überzug schnappt die Halteleiste unmittelbar über der Kante 27 ein. Dies ist der Fall ohne Rücksicht darauf, ob das Aufsprühen des Überzuges vor oder nach dem Einsetzen des Einsatzes erfolgt.

: F i g. 4 veranschaulicht, wie der schräggestellte Flansch 4 beim Anbringen des Einsatzes dazu gezwungen wird, elastisch in einer horizontalen Ebene flach zu liegen, wodurch es möglich wird, daß die Oberseiten 6 a, 7 α und 8 α der Rippen 6, 7 und 8 an der angrenzenden ebenen Behälterwandfläche angreifen. Diese drei Rippen wirken wie eine Dichtung oder ein Verschluß, die bzw. der jedes Auslecken zwischen der Behälterwand und dem Einsatz wirksam verhindert. In gleicher Weise verursacht das Bestreben des Flansches 4, in ihre natürliche Schräglage zurückzukehren, die Ausübung einer starken Reib- und Preßwirkung auf die Abschnitte der Öffnungsausbildung 21 zwischen dem Flansch 4 und der Halteleiste 5. Diese Anordnung führt nicht nur zu einem dauerhaften lecksicheren Verschluß, sondern auch zu einem ausgezeichneten Drehwiderstand auf Grund der zueinander passenden vieleckigen Oberflächen des Einsatzhalses und der Öffnungsausbildung, die beim Anbringen des Einsatzes miteinander in Eingriff gebracht werden.

Der in F i g. 5 veranschaulichte vollständige Verschlußeinsatz zeigt die Behälter-Oberseite 20 umgekehrt in ihrer aufrechten Lage mit einem in den Einsatz eingeschraubten Verschlußstöpsel 30. Nach der Darstellung ist ein Kappenverschluß 31 über der aus Behälterwandöffnung und Verschlußeinsatz bestehenden Einheit aufgeschrumpft. Dieser Kappenverschluß bietet eine weitere Gewähr gegen Auslecken und macht den Verschluß in wirksamer Weise stoßfest. Aus F i g. 5 ist außerdem ersichtlich, daß infolge der Neigung der Rippen 6,7 und 8 zur Längsachse des Einsatzes im Falle eines Lösens des letzteren allein für diese Rippen die Neigung besteht, den unteren Abschnitt 28 des Einsatzhalses seitlich nach innen zu drücken. Wenn jedoch ein Verschlußstöpsel in den Einsatz eingeschraubt wird, wird der Abschnitt 28 seitlich nach außen gedrückt, wobei er wiederum die Verbesserung des Fassens der Rippen an der Behälterwand bewirkt. Außerdem sei hier bemerkt, daß die gekrümmte Fläche 15 der Halteleiste 5 wie ein Dichtungssitz wirkt, der mit dem selbstdichtenden Abschnitt 32 des Stöpsels 30 zusammenwirkt, um mit ihm eine dichten Verschluß zu bewirken. Der Kappenverschluß 31 dient ferner zum Zusammendrücken des Dichtungsabschnittes 32 um die Halteleiste 5 herum.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Behälterverschlußeinsatz, der aus einem Stück elastisch deformierbaren Kunststoffs besteht und in eine in der Wand des Behälters angebrachte kreisrunde, von einem aus der Wand gebildeten Hals umgebene Öffnung, deren Rand abdichtend, einsetzbar und an seinem einen Ende mit einem von ihm in radialer Richtung abstehenden flachen Flansch zur Auflage auf dem die Öffnung umgebenden, sich senkrecht zu ihr erstreckenden, ebenen Randteil der Wand, und auf seinem anderen Ende mit einer ringsumlaufenden Lippe versehen ist, wobei der Flansch auf seiner auf dem Randteil aufruhenden Oberfläche konzentrische Rippen bzw. Rillen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der eine zylindrische Öffnung für die Aufnahme eines Verschlußstopfens umschließende Flansch (4) vor der Anbringung des Behälterverschlußeinsatzes in der Behälteröffnung kegelstumpfförmig geneigt verläuft und daß die Rippen (6, 7, 8) gegenüber der Auflagerfläche des Flansches (4) nach außen geneigt ausgebildet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY