DE1421678A1

DE1421678A1 - Verfahren zum Herstellen von Fasern aus Massen organischer oder anorganischer Herkunft

Info

Publication number: DE1421678A1
Application number: DE19601421678
Authority: DE
Inventors: Eberle Dipl-Chem Dr Hans
Original assignee: Gruenzweig und Hartmann AG
Current assignee: Saint Gobain Isover G+H AG
Priority date: 1960-10-24
Filing date: 1960-11-03
Publication date: 1968-10-31
Also published as: US3357808A; NL270569A; GB928865A; DE1421680A1; DE1421681A1; DE1421677A1

Description

dwigshaf an/liho in,- 2.11.1¹ItIO P 342? Ι/ΛΧ

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Verfabrija fjur,i Tarstellen το2ΐ IPasern aua organif-"öhö3' oder suiorganiseller -Herkunft

εΛζ zn B&'cenb _t ,.. *^» (Pat* Aim« ...., _o

In (liv Hauptpatüivfcschrifι i^t ein Vorfahren -sum Hsr- ?;lallen von T?aefrn aiii? liassera organischer oder ano: · t.··'bischer Heilcunft "bestiiiri'-iben, das sich beaondai^ s von Hlneralfaaorn, viie Glasfasern,

Sclilae'cenfastsm od. dgl. eignet_β Babel wird so vorg«gangen ₉' &ε·.ΐ dx-3 aua einem Schasls- -y?oii durch Büiac-n au^trsstemie Sohmelze mindestens ±n aweI Stufen und dabsi In d&n ler ersten Stufe nacn- ^ttec.aaltetsn 3tufun rinhtungs ändernd behandelt . ill j rl»

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ßamäö der vorliegenden zusätzlichen Erfindung wird mm so vorgegangen, daß die aus den Düsen austretende Sahraelse in dünnflüssiger bis zähflüssiger K.oriöistens stetig oder intermit zierend ausfließt, worauf (luTCiii die Blasdlise-n der ersten Stufe eino ^αΤ"$ϊτ£feuerung des Sohmel&gute?· erfolgt, während dieser· "vorbehandelt© Sohm-slsgr^-StroiA mit einer solchem i'smpöJ'atur ia. den BQX*nieh vcm weitören, " richttmgacindernden Blasdlsen goüsngt, daß durch

diese Slasatrahlaa eine vvaitere 'i3:ifaservUig erfolgt,

Ein weiterer erfindungnge.fläßer V^r besteht darin, daß die Bl ^:;3stral"len der riehtungsändernden Büaen eine solc'ia I'em/oratur haben, daß sie den vorbebandelten öalimölisgiit-ütrora auf die für die weitere ZerlnairxaoQ eriv-x'dori'lichQ ^iöii-•viskositäf» bringen, uiki Rv'ai? durch AufiielWun odor Abkühlen.

Schließlich wii*d nach tsiiiüin anc'^rtm iari'iäigg mäßen Verfahreli3schriti; s> ^or^'igRKgany «laß die 'Temperatur des aus der (äsn) er.rtien BlaE'üüao(n) au&tvütenden Blasatrahiia .30 o1/V53';il.lt 1.ji;_f daß ei.¹¹ die autjstixoaanue Set-cig L^e avx dl a .-'.'Ur die Vor-, Zerfaserung erforderliohs XiohYi^kciritilti.dv ;t;h Ab kühlen oder Aufheizen* briigt 4

Eine Vorrichtung zum Euu/oafUhren dee a::--:C.Uiü gemäßen JTe^fsummo sie.Ut als BlanJlö- λ ·::νν»Λ:'.;;^;-■ dtison--vcr.

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Hach einer anderen erfindungsgemäßen Bauform "bestehen die Blasdüsen aus einer Anasahl von voneinander getrennten Auslässen, die rund, oval, vier-oder mehreckig sein können. Gegebenenfalls können die Blasdüsen auch aus einer Kombination von verschieden gestaltenen Auslässen bestehen*

Bei den bisher bekannten Verfahren, gleichgültig ob Stapel- oder endlose Pasern oder Fäden für textile oder nichttextile Zwecke hergestellt werden sollen, geht man stets davon aus, daß die Schmelze eine solche Viskosität haben muß, die es ihr ermöglicht, in Form kleiner Ströme durch die Mündungsöffnung einer Speisevorrichtung auszufließen» doch darf die Viskosität nicht so niedrig sein, daß die Schmelze durch die Öffnungen flutet, von denen sie abgezogen wird.

Es sind z. B. Verfahren bekannt, bei denen die aus Busen austretende Schmelze zu Fäden verzogen wird und diese erstarrten Fäden dann der Einwirkung von Gasen sehr hoher Temperatur, meist 1600° bis

1800° C, ausgesetzt werden. Es werden also stets ί

Brennkammergase gebraucht, wobei sich mit dieser hohen Temperatur auch noch hohe Gasgeschwindigkeiten.

von etwa 500 bis 800 m/sec paaren. Das Zerfasern der aus der Schmelze vorerst gebildeten Fäden, die sogar aeistens irgendwie mechanisch gezogen werden, erfolgt also durch einen schlagartigen An- ' griff von Brennkammergasen sehr hoher Temperatur mit sehr hohen Geschwindigkeiten. Ee werden daher bei allen derartigen bekannten Verfahren hohe .V'ärae- und kinetische Energien gebraucht.

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Im Gegensatz dazu kanu bei dem erfindungsgemäßen Verfahren mit einer flüssig aus der Speisevorrichtung auetretenden Schmelze gearbeitet werden, . wobei dieser (diese) Schmelzstrahl(en) von den ersten Blasdüsen erfaßt und bereits zerfasert wird (werden). Der (die). Schmelzstrahl(en) hat (haben) also in diesem Augenblick eine Viskosität die die Zerfaserung ermöglicht, wobei im allgemeinen die kleine Wegstrecke zwischen dem Austreten aus der Düse der Speisevorrichtung bis zum Eintritt in den Raum zwischen den Blasdüsen bereits genügt, um den (die) Sohmelzstrahl(en) soweit abzukühlen, daß die erforderliche Viskosität gegeben ist. Man kann die ersten Blasdüsen mit Dampf oder Luft oder einem Dampf-Luft-Gemisch speisen. Man wird sogar in vielen Fällen Luft normaler Außentemperatur verwenden, können, um durch den Abkühlungseffekt die im Augenblick für das Zerfasern gebrauchte optimale Viskosität zu erreichen*

Dieses Sohmelsgut wird nach der ersten Blasstufe ein Gemisch aus feinen und groben Fasern sowie aus Sohmelzperlen darstellen, wobei zu beachten ißt, daß die groben Pasern und die Schmelzperlen noch wesentlich heißer sind als die feinen Fasern. Dadurch können in einer weiteren Blasstufe in der auf den Schmelagut-Strom Blasstrahlen derart einwirken, daß seine Richtung geändert wird, die groben Fasern noch weiter ausgezogen, also verfeinert werden und Ale Schmelzperlen werden. Dieser Vorgang der Anwendung von richtungsändernden Blasstrahlen kann

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ggf. auch mehrfach angewendet werden, zumal man durch einen solchen zweiten oder dritten Blasstrahl den zu "behandelnden Schmelzgut-Strom gleichzeitig aufweisen kann«

Zwecks einer Verbesaerung der Ablagerung der auszutragenden Fasern, können weitere, ggf. auch r^ichtungsändernde Blasstrahlen angewendet werden, die reinen Transporlaufgaben dienen·

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Claims

U21678

Patentansprüche

I)JVerfahren zum Herstellen von Pasern aus Massen organischer oder anorganischer Herkunft, ins- . "besondere Mineralfasern wie Gesteins-, Glas-, Schlacken- od. dgl.-Pasern, bei dem die aus einem .Schmelzofen, durch Düsen austretende Schmelze in mindestens zwei Stufen und dabei in den der ersten Stufe nachgeschalteten Stufen richtungsändernd behandelt wird, nach Patent . ... .».

(Pat.Anm. vom 24.10*1960), dadurch

gekennzeichnet, daß die aus den Düsen austretende ochmelze in dünnflüssiger bis zähflüssiger Konsistenz stetig oder intermittierend ausfließt, worauf durch die Blasdüsen der ersten Stufe eine Vor-Zerfaserung des Schmelzgutes erfolgt, während dieser vorbehandelte Sohmelzgut-Strom mit einer solchen Temperatur in den Bereich von weiteren richtungsändernden Blasdüsen gelangt, daß durch diese Blasstrahlen eine weitere Zerfaserung erfolgt.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeiohnet, daß die Blasstrahlen der richtungsändernden Düsen eine solche Temperatur haben, daß sie den 'vorbehandelten Schmelzgut-Strom auf die für die weitere Zerfaserung erforderliche Ziehviskosität bringen, und zwar durch Aufheizen oder Abkühlen.
3) Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des aus der (den) ersten Blasdüse(n) auetretenden Blasstrahls so eingestellt ist, daß er die ausströmende Schmelze auf die für die Vor-Zerfaserung erforderliche Ziehviskosität durch Abkühlen oder Aufheizen bringt.

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4) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 _t dadurch gekennzeichnet, daß weitere« ggf. auch rlohtungs« ändernde Blasstrahlen auf die auszutragenden Pasern einwirken.
5) Vorrichtung aum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 und/oder folgende» dadurch gekennzeichnet« daß die Blasdüsen Schlitzdüsen sind.
6) Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 und/oder folgende« dadurch gekennzeichnet, daß die Blasdüsen aus einer Anzahl von voneinander getrennten Auslässen« z. B., rund«, oval, vier- oder mehreckig« bestehen.
7) Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch ge« kennzeichnet, daß die Blasdüsen aus einer Kornbination verscheiden gestalteter Auslässe bestehen.

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