DE1420573C - Verfahren zur Herstellung von Kataly satoren fur die Polymerisation von ahpha tischen Olefinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kataly satoren fur die Polymerisation von ahpha tischen Olefinen

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DE1420573C
DE1420573C DE1420573C DE 1420573 C DE1420573 C DE 1420573C DE 1420573 C DE1420573 C DE 1420573C
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polymer
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English (en)
Inventor
Giuho Mazzanti Giorgio Cappucci Carlo Maria Mailand Natta (Italien)
Original Assignee
Montecatini Edison SpA, Mailand (Italien), Ziegler, Karl, Prof Dr Dr e h , 4330 Mulheim
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Description

I 2
Für die Polymerisation von aliphatischen Olefinen massen verwendet und auf diesen zunächst in Abwurden bereits Katalysatoren aus Verbindungen von Wesenheit von Feuchtigkeit und molekularem Saiicr-Mctallen der IV., V. und VF. Nebengruppc des Perio- stoff die genannten Verbindungen der Metalle der IV. dischen Systems und metallorganischen Verbindungen bis VI. Nebengriippe des Periodischen Systems adder II. und III. Gruppe des Periodischen Systems vor- 5 sorbiert und diese erst dann mit den Mctallalkylvergeschlagcn. Besonders geeignete Verbindungen zur bindiingcn umsetzt, wobei das Gewichtsverhältnis von Durchführung diener Verfahren sind die Halogenide, Trägermasse zu Verbindung der Metalle der IV. bis insbesondere die Chloride von Metallen der IV. bis VI. Nebengruppe im Bereich zwischen 1:1 und 100:1 VI. Nebengriippe. Man kann auch Alkoxyhalogenidc, liegen soll.
beispielsweise Titandichlordialkoxyde verwenden. Mit io Vorzugsweise verwendet man als anorganische Trä-Halogcnalkoxydcn, wie Titanmonochlortrialkoxyd, germassen Kieselsäure oder Tonerde oder deren Gein denen die Mehrzahl dcr.Metallvalenzcn mit Alkoxy- mische und als Metallverbindung der IV. bis VI. Negruppcn abgesättigt sind, werden Polymere in geringer bcngruppe Alkoxyde, Halogenalkoxyde und Acetyl-Ausbeute und von niedrigem Molekulargewicht und acctonatc von Titan oder Vanadium, geringer Kristallinität erhalten. Mit halogenfreien 15 Mit diesen Katalysatoren gemäß der Erfindung er-Alkoxyden erhält man Produkte von niedrigem Mole- hält man bei der Polymerisation von Äthylen lineare kulargewicht und nur geringe Mengen von Hoch- Hochpolymere mit regelmäßiger Struktur, während polymeren. Pci der Polymerisation von Propylen wer- bei Verwendung höherer Olefine, beispielsweise Pro-, den beispielsweise bei Verwendung von Katalysatoren pylen, Mischungen von amorphen, linearen Polymeren aus Titanalkoxyden überwiegend Polymere von niedri- 20 mit isotaktischen Polymeren erhalten werden, die gern Molekulargewicht erhalten, die in warmem Acctcn keine Produkte von niedrigem Molekulargewicht, wie löslich sind. Bei der Polymerisation von Äthylen wird 2-Melhyl-l-penten enthalten. Die amorphen, festen durch Katalysatoren aus Aluminiumtriäthyl und Aiko- Polymeren des Propylens ergeben bei der Extraktion holalen von Metallen der IV. bis VI. Nebengruppe die mit heißen Lösungsmitteln Fraktionen, die im allge-Dimerisalion 711 Hiilcn-1 bewirkt (Marti n, Angew. 25 meinen ein viel höheres Molekulargewicht haben, als Chemie, f.8 [1956], S. 3C6). entsprechende Fraktionen von Polymeren, die unter Gemäß einem früheren Vorschlag werden bei der Verwendung von Katalysatoren aus Halogeniden der Polymerisation von Okfincn Katalysatoren eingesetzt, Übergangsmetalle hergestellt wurden. Die nachstebei deren Herstellung ein zuvor hergestellter fester hende Tabelle 3 zeigt diese Ergebnisse sowie die Erorganischer Träger zuerst mit reduzierbaren Verbin- 3° gebnisse der Fraktionierung von Propylenpolymercn, düngen von fjrergangnnetallcn der IV. bis VII. Ne- die mit Katalysatoren aus Titantetrachlorid und Alubengruppe oder der VIII. Gruppe des Periodischen miniumtriäthy! erhalten wurden, und von Propylen-Systems und danach mit Organoaluminiumverbin- polymeren, die mit Katalysatoren ausTitaniumalkoxyd diingen, Alkali- oder Erdalkalimetallen oder deren und Aluminiumtriäthyl auf einem Träger erhalten Legierungen, Hydriden oder deren Alkyl- und/oder 35 wurden. Mit den neuen Katalysatoren erhält man Arylverbindungcn in Berührung gebracht worden ist. amorphe, lineare Polymere von «-Olefinen, die höhere Es ist weiterhin aus der USA.-Patentschrift 2 691 647 Molekulargewichte haben als Polymere, die mit den ein Verfahren zur Pol}mentation von Äthylen und bekannten Katalysatoren erhalten wurden. Dies ist Propylen bekannt, bei dem Oxyde von Chrom, Mo- von besonderer Wichtigkeit, da amorphe Polymere mit lybdän, Wolfram oder Uran zusammen mit einem Al- 4° hohem Molekulargewicht wichtige Anwendungsmögkalimetall, und zwar in metallischer Form als Kataly- lichkeiten auf dem Gebiet der Elastomere haben, sator verwendet wird. Es werden hier also keine Das Verfahren wird unter feuchtigkeitsfreien und Schwermetallverbindungen verwendet, bei denen an von molekularem Sauerstoff freien Bedingungen das Metall organische Reste, und zwar über ein Sauer- durchgeführt, und die Umsetzung des Trägermaterials stoffatom gebunden sind. Es werden weiterhin keine 45 mit der Alkylverbindung erfolgt in Abwesenheit von Alkylverbindungen von Metallen der IL und III. Feuchtigkeit und molekularem Sauerstoff. Das verGruppe des Periodischen Systems eingesetzt, sondern wendete Trägermaterial soll eine große Oberfläche Alkalimetalle in metallischer Form. Mit diesen Kata- haben und kann in Form von Granalien oder fein-Iysatoren werden aber keine hohen Ausbeuten er- zermahlenem Pulver vorliegen. Vorzugsweise besitzt zielt, was praktisch ebenso für die Katalysatoren der 50 das Trägermaterial Säurecharakter. Um gute Ergeb-USA.-Patentschrift 2 710 854 gilt, bei deren Herstel- nisse zu erzielen, muß es eine gute Adsorptionskraft lung an Stelle der Alkalimetalle Erdalkalicarbide ein- für das zu polymerisierende Monomere besitzen. Begesetzt werden. vorzugte Beispiele geeigneter Trägermaterialien sind Es wurde nun gefunden, daß man erheblich bessere Kieselsäure, Tonerde oder deren Gemische, insbeson-Ausbcuten bei der Polymerisation von aliphatischen 55 dere Gemische von der Art, wie sie als Krackkataly-Olefinen der allgemeinen Formel CH2 - CHR, in der satoren zur Anwendung gelangen. Bei der Umsetzung R ein Wasserstoffatem oder einen Alkylrest bedeutet, der Alkoxyde von Metallen der IV. bis VI. Nebenmit Katalysatoren erzielen kann, die durch Umsetzung gruppe mit einem Trägermaterial dieser Art wird eine von in organischen Lösungsmitteln gelösten Verbin- bestimmte Menge Alkohol frei gemacht. Es ist daher düngen von Metallen der IV., V. und VI. Neben- 60 anzunehmen, daß eine Reaktion zwischen dem Alkoxyd gruppe des Periodischen Systems, die organische Reste und dem Trägermaterial erfolgt, über ein Sauerstoffatom an das Metall gebunden ent- Zweckmäßig wird der Katalysator in einem PoIyhalten, und Alkylverbindungen von Metallen der II. merisationsgefäß hergestellt, wobei zunächst Trägerund III. Gruppe des Periodischen Systems sowie einem material und Verbindung des Metalls der IV. bis Träger bei Temperaturen zwischen 20 und 100' C 65 VI. Nebengruppe im Polymerisationsgefäß umgesetzt nach einem Verfahren hergestellt worden sind, das und anschließend eine Lösung der Metallalkylverbindadurth gekennzeichnet ist, daß man feste anorga- dung zugegeben wird. Wahlweise kann das Alkoxyd nische, gegebenenfalls calciniertc, poröse Träger- zuerst in einer Stickstoffatmosphäre auf dem Träger-
material adsorbiert und die Masse dann in dem Polymerisationsgefäß mit dem Metallalkyl in Berührung gebracht werden.
Das Mengenverhältnis zwischen der Verbindung der Metalle der IV. bis VI. Nebengruppe und dem Trägermaterial hat einen bemerkenswerten Einfluß auf die Polymerausbeute je Gramm des Katalysators, da der Prozentsatz des amorphen Polymeren im Polymerisationsprodukt in einem bestimmten Ausmaß von diesem Mengenverhältnis abhängt. Bei Titanalkoxyden wurde gefunden, daß die mit einer gegebenen Alkoxydmenge erhaltene Polymermenge durch Vergrößerung der Menge oder der Oberfläche des Trägers gesteigert wird.
Eine Steigerung der Menge des Trägers führt bei sonst gleichen anderen Faktoren zu einem erhöhten Anteil an amorphen Stoffen im Polymerisationsprodukt. Dies erlaubt, die Anteile von amorphen und isotaktischen Polymeren im Produkt innerhalb bestimmter Grenzen zu regeln.
Die Katalysatoren gemäß der Erfindung sind besonders für eine kontinuierliche Polymerisation unter Verwendung von granulierten Trägern geeignet. Die Polymerisation kann unter Unlauf einer Monomerenlösung durch ein geeignetes Reaktionsgefäß, das einen festen Katalysator enthält, durchgeführt und die erhaltenen Polymere durch Ausfällen nach jedem Umlauf der Lösung abgetrennt werden. Das erhaltene Polymere enthält nur geringe Mengen anorganischer Produkte, was einen großen Vorteil bedeutet. Es enthält im Gegensatz zu bekannten Polymeren, da es chlorfrei hergestellt werden kann, keine chlorhaltigen Produkte, so daß durch Hydrolyse auch keine Salzsäure und keine Korrosion von Maschinen oder Düsen entstehen können.
Die katalytische Aktivität der Katalysatoren gemäß der Erfindung ist erheblich höher als die bekannter Katalysatoren, indem beispielsweise Ausbeuten an Polyäthylen pro Gramm Katalysator pro Atmosphäre Äthylen und pro Stunde erzielt werden, die etwa zehnmal höher sind als die Ausbeuten, die mit den aus den USA.-Patentschriften 2 691647 und 2 710 854 bekannten Katalysatoren erzielt werden können.
In den folgenden Tabellen ist dargestellt:
Tabelle 1
Der Verlauf der Polymerisation von Propylen mit Katalysatoren aus Titanalkoxyd und Aluminiumtriäthyl mit und ohne Trägermaterial.
Tabelle 2
Der Verlauf der Polymerisation von Propylen mit einem Katalysator aus Vanadylisopropylat und Aluminiumtriäthyl mit und ohne Trägermaterial.
Tabelle 3
Der Unterschied der Zusammensetzung der Polymeren, die unter Verwendung von Titantetrachlorid oder Titantetraisopropylat auf einem Trägermaterial bei der Herstellung der Katalysatoren bei sonst gleichen Bedingungen erhalten wurden.
Tabelle 4
Den Verlauf der Umsetzung und die Abweichungen in der Zusammensetzung der Polymeren in Abhängigkeit von dem Dispersionsgrad der Katalysatoren auf einem bestimmten Typ von Trägermaterial.
Die Tabellen beziehen sich auf die folgenden Beispiele, durch die die Erfindung erläutert wird. Das Symbol η in den Tabellen bezeichnet die Grenzviskosität gemessen in Tetrahydronaphthalin bei 135°C. Die in den Tabellen und Beispielen angeführten Prozente sind Gewichtsprozente, falls sie nicht anders bezeichnet sind. Für das in den Beispielen beschriebene Polymerisationsverfahren selbst wird hier kein Schutz begehrt.
Tabelle
Polymerisation von Propylen mit Katalysatoren aus Titanalkoxyden und Aluminiumtriäthyl in Abwesenheit und Gegenwart von Trägermaterial
Beispiel Al(C2Hs)3
Mol
Katalysato
Ti(OR),
Mol
Gewichts
verhältnis
A1(C,H5)3
Ti(OiR)4
Polymer
Heptan
ml
sationsbed
Tempe
ratur
0C
ngungen
Anfangs
druck
atm
Erhaltene«
Gesamt
produkt
g
> Produkt
Umwandlung
% .
Ohne Träger 0,10 0,002 50 200 100 30 6 3
Mit Träger
1 0,10 0,02 5 1000 95 18,5 44,0 19,8
2 0,10 0,02 5 500 95 30,0 45,0 29,5
13 0,05 0,005 10 1000 95 12,0 26,0 15,5
6 0,06 0,013 4,6 1000 95 16,5 86 50,2
5 0,10 1000 90 21 85 54,0
12 0,10 0,05 5 1000 90 14,0 28,0 18,0
Fortsetzung zu Tabelle 1
2-Mclhyl-
pcntcn-1
Aceton-
extrakt
Fraktionierung des erhaltenen \thcrcxtrakt M. W. Produkts U/
Io
0,71 M.W. °/
/U
Rückstand M.W.
Beispiel /o 0/
/o
M 7200 Hcptanextrakt 5,75 18800 1,95 M
Spuren 59,6 7o 0,37 3,60
Ohne Träger 32,7 57600 12,5 2,25 226000 29,2 400000
Mit Träger Spuren 14,0 1,47 37000 19,6 3,80 112000 28,0 5,20 251000
1 Spuren 9,15 44,5 1,10 52500 18,0 257000 21,0 3,85 395000
2 ohne 5,6 43,9 1,40 2,33 5,17
13 Spuren 55,3 18800 25,5 118000 9,3 220000
ohne 12,1 0,71 2,01 3,53
6 Spuren 53,1 18100 23,2 94000 6,3 190000
ohne 7,5 0,69 3,50 3,20
5 Spuren 63,0 55000 6,7 218000
ohne 9,8 1,42
Spuren 83,2
12
Tabelle 2
Polymerisation von Propylen mit einem Katalysator aus Vanadylisopropylat und Aluminiumtriäthyl unter gleichen Bedingungen, mit und ohne Trägermaterial
Katalysator und Heispiel
Fraktionen des erhaltenen Produktes
Acctonextrakt
0/ /0
Ätherextrakt M.W. °/o Heptanextrakt °/ ,5 Rückstanc
7o I hl 10700
4 5000 16,8 29
14,7 2,3
[η] I M.W.
0,29
0,49
M.W.
Ohne Träger Mit Träger
8
96 39,0
115000
Tabelle 3
Fraktionierung von unter vergleichbaren Bedingungen unter Verwendung von Katalysatoren aus TiCl4 und Aluminiumtriäthyl oder aus Alkoxyden auf Trägermaterial und Aluminiumtriäthyl erhaltenen Propylenpolymeren
Katalysator
und Beispiel
Aceton-
extrakt
Ätherextrakt 0,46 Fra <tionierung des erhaltenen Produl
^ptanextrakt
M.W. ttes % Rückstanc M.W.
0/
/0
7o I M M.W. % M M
TiCl1 und 21500 27,6 11000
Al(C2Hs)3 9,4 38,4 10000 24,6 0,77 2,24
Titanalkoxyd
auf Träger 1,47
und 1,10
Al(C2Hs)3 1,34 226000 29,2 400000
' 1 14,0 44,3 1,40 57600 12,5 3,60 112000 28,0 5,20 251000
2 9,15 43,9 37000 19,1 2,25 197000 24,0 3,85 355000
3 13,9 41,9 50000 20,2 3,30 257000 21,0 4,80 395000
13 5,6 55,3 52500 18,0 3,80 5,17
Tabelle 4
Abhängigkeit der Umwandlung und der Zusammensetzung des Polymerisationsproduktes vom Dispersionsgrad
von Katalysatoren gleichen Typs auf Trägermaterial
Träger g Um
wandlung
Accton-
extrakt
Fraktion des erhaltenen Polymeren ·/. ['/] M.W. Heptanextrakt °/o M j M. W. 226000 7o Rückstand Vl. W.
Beispiel Titan-
propylat g
'Io Ätherextrakt 44,5 1,47 57600 12,5 3,60 112000 29,2 ['/] 400000
20 14,0 43,9 1,10 37000 19,1 2,25 118000 28,0 5,20 251000
1 2,50 28,5 9,15 63,0 0,71 18800 25,5 2,33 94000 9,3 3,85 220000
2 3,33 50,2 12,1 63,0 0,69 18100 23,2 2,01 6,3 3,53 130000
6 25,00 54,5 7,5 3,20
5 33,30
Beispiel 1
In einen 2080-ml-Schüttelautoklav werden 15 g eines Siliciumdioxyd und Aluminiumdioxyd im Gewichtsverhältnis von 0:1 enthaltenden, feinzermahlenen und vorher in einem Muffelofen bei 550 C aktivierten enthaltenden festen Trägers eingeführt. Der Autoklav wird evakuiert, worauf eine Lösung von 6 g Titantetraisopropylat in 100 ml Pentan zugegeben wird. Der Autoklav wird 30 Minuten auf 55 1C erhitzt; Lösungsmittel und gebildetes Isopropanol werden dann im Vakuum (20 mm Hg) entfernt. Anschließend wird eine Lösung von 11,4 g Aluminiumtriäthyl in 1000 ml Heptan und danach 256 g einer Propylen-Propan-Mischung, die 88 Volumprozent Propylen enthält, zugegeben. Das Ganze wird unter Rühren lOStunden auf 90° C erhitzt, die nicht umgesetzten Gase entfernt und das erhaltene Produkt von metallorganischen Verbindungen durch starkes Schütteln mit salzsäurehaltigem Wasser befreit.
Es scheiden sich zwei Phasen ab. Das in der Heptanphase, die auch den Träger enthält, enthaltene Polymere wird durch Zusatz von Methanol und Aceton vollständig koaguliert und durch aufeinanderfolgendes mehrfaches Lösen in Tetrahydronaphthalin vom Träger abgetrennt und in Aceton und Methanol koagulieren lassen. Auf diese Weise werden 44 g reines Propylenmonomer abgetrennt, das dann durch Extrahieren mit heißen Lösungsmitteln fraktioniert wird, wobei nacheinander Aceton, Äther und Heptan zur Anwendung gelangen.
Der Acetonextrakt entspricht 14,0% des Polymeren und besteht aus öligen und halbfesten Produkten mit niedrigem Molekulargewicht. Der Ätherextrakt entspricht 44,3 °/o des Polymeren und besteht aus festem Polypropylen, das gemäß Röntgenanalyse amorph ist und das Aussehen nichtvulkanisierter Elastomerer hat. Die Grenzviskosität in Tetrahydronaphthalin bei 135°C beträgt 1,47 entsprechend einem Molekulargewicht von 57600. Der Heptanextrakt entspricht 12,5% des Polymeren und besteht aus Polypropylen, das gemäß Röntgenanalyse teilweise (15%) kristallin ist. Diese Fraktion hat eine Grenzviskosität von 3,60 entsprechend einem Molekulargewicht von etwa 226000. Der Extraktionsrückstand entspricht 29,2% des Gesamtpolymerisats, ist gemäß Rötngenanalyse kristallin und hat eine Grenzviskosität von 5,20 (Molekulargewicht etwa 400000).
Beispiel 2
In einen 1780-ml-Schüttelautoklav werden 20 g eines festen Trägers gemäß Beispiel 1 in Form von Granalien mit einem Durchmesser von 2 bis 3 mm, die vorher in einem Muffelofen bei 500cC calciniert worden waren, eingeführt. Der Autoklav wird evakuiert, anschließend eine Lösung von 6 g Titantetraisopropylat in 100 ml Pentan zugegeben. Der Autoklav wird 30 Minuten auf 50cC erhitzt und Lösungsmittel und gebildetes Isopropanol im Vakuum (20 mm Hg) entfernt. Dann werden 11,4 g Aluminiumtriäthyl, in 1000 ml Heptan gelöst, und 182 g einer Propylen-Propan-Mischung, die 88 Volumprozent Propylen enthält, nacheinander zugegeben. Das Gemisch wird unter Rühren 10 Stunden auf 95 C erhitzt und das Reaktionsprodukt dann entnommen. Das Polymer wird durch Dekantieren und Behandlung mit ii-Heptan vom Träger abgetrennt und von anorganischen Stoffen, die durch die Katalysatorzersetzung entstanden sind, durch Behandlung mit Wasser und Salzsäure gereinigt. Das Polymer wird aus der Heptanpahse durch Zusatz von Methanol und Aceton ausgefällt. Bei einer Umwandlung von etwa 29% des eingesetzten Monomeren werden ungefähr 45 g Propylenpolymer erhalten.
Durch Extrahieren mit heißem Aceton, Äther, Heptan und Toluol wird das so erhaltene reine Polymer fraktioniert.
ίο Der Acetonextrakt entspricht 9,15% des Polymeren und besteht aus öligen halbfesten Stoffen, die ein niedriges Molekulargewicht haben. Der Ätherextrakt entspricht 43,9% des Polymeren und besteht aus festem Polypropylen, das gemäß Röntgenanalyse amorph ist und das Aussehen nichtvulkanisierter Elastomerer hat. In Tetrahydronaphthalin bei 135°C zeigt diese Fraktion eine Grenzviskosität von 1,10 entsprechend einem Molekulargewicht von etwa 37000. Der Heplanextrakt entspricht 19,1 % des Polymeren und besteht aus Polypropylen, das gemäß Röntgenanalyse teilweise (20%) kristallin ist. Diese Fraktion hat eine Grenzviskosität von 2,25 (Molekulargewicht 112000). Der Toluolextrakt, der nahezu den Gesamtrückstand der Heptanextraktion ausmacht, hat eine Grenzviskosität von 3,85 und ein Molekulargewicht von etwa 251000.
Beispiel 3
Sechs nichtrostende Stahlkugeln mit einem Durchmesser von 25 mm und 3 g eines festen Trägers gemäß Beispiel 1, der vorher in einem Muffelofen bei 500 C calciniert worden ist, werden in einer Stickstoffatmosphäre in einen 2000-ml-Schüttelautoklav, der als Kugelmühle wirkt, eingeführt. Unter sauerstofffreien Bedingungen wird danach eine Lösung von 3 g Titanmonochlortributylat in 100 ml Heptan eingeführt. Der Autoklav wird verschlossen, erhitzt und 30 Minuten bewegt. Das Lösungsmittel wird anschließend zusammen mit dem im Vakuum (20 mm Hg) gebildeten Isopropanol entfernt.
Eine Lösung von 5,7 g (0,05 Mol) Aluminiumtriäthyl in 1000 ml n-Heptan wird dann zugegeben und der Autoklav wieder bewegt und auf etwa 900C erhitzt.
15 Minuten nach der Einführung des Aluminiumtriäthyls werden 150 g einer 88 Volumprozent Propylen enthaltenden Propylen-Propan-Mischung zugegeben. Der Autoklav wird 1 Stunde bei 90 C bewegt. Das nicht umgesetzte Gas wird dann mit dem Polymerisationsprodukt, das wie im Beispiel 1 abgetrennt wird, entnommen. Es werden 24,5 g Polymeres erhalten.
Durch Extrahieren mit heißem Aceton, Äther und Heptan wird das Polymere fraktioniert. Der Acetonextrakt entspricht 13,9% des Polymeren und besteht aus einem öligen, halbfesten Produkt mit niedrigem Molekulargewicht. Der Ätherextrakt entspricht 41,9%, des Polymeren und besieht aus Polypropylen, das gemäß Röntgenanalyse amorph ist und das Aussehen nichtvulkanisierler Elastomerer hat. Diese Fraktion hat eine Grenzviskosität von 1,34 gemessen in einer Tetrahydronaphlhalinlösung bei 135"C. Das Molekulargewicht beträgt elwa 50000. Der Heptanextrakt entspricht 20,2O0/,, des Polymeren und besieht aus einem teilweise kristallinen Polymeren. Diese Fraktion hat eine Gren/viskositäl von 3,30 entsprechend einem Molekulargewicht von elwa 197000. Der Rückstand (24%) ist hochkristallin und hat eine sehr hohes Molekulargewicht.
209 623/16
ίο
Beispiel 4
20 g eines granulierten Trägermaterials der im Beispiel 1 beschriebenen Zusammensetzung, das vorher in einem Muffelofen bei etwa 5000C calciniert worden ist, werden in einen 435-ml-Schüttelautoklav eingeführt. Der Autoklav wird evakuiert und dann eine Lösung von 3 g Titanmonochlortributylat in 50 ml Pentan zugegeben.
Der Autoklav wird etwa 30 Minuten auf 500C er- io hitzt und das Lösungsmittel danach unter Vakuum entfernt (20 mm Hg). Anschließend wird eine Lösung von 5,7 g Aluminiumtriäthyl in 200 ml n-Heptan und 85 g einer Propylen-Propan-Mischung mit einem Gehalt von 88 Volumprozent Propylen eingeführt.
Die Gesamtmasse wird 24 Stunden unter Bewegen auf 95°C erwärmt und das Reaktionsprodukt dannentnommen. Das Polymere wird wie im Beispiel 2 abgetrennt; es werden 42,4 g reines Polymer, entspre-
sieht. Diese Fraktion hat in Tetrahydronaphthalin bei 135°C eine Grenzviskosität von 0,69 (Molekulargewicht 18000). Der Heptanextrakt entspricht 23,2% des Gesamtpolymerisats. Er ist gemäß Röntgenana-5 lyse teilweise kristallin und hat eine Grenzviskosität von 2,01 (Molekulargewicht etwa 94000). Der Rückstand (6,3°/o) <st hochkristallin und hat eine Grenzviskosität von 3,20 (Molekulargewicht etwa 190000).
Beispiel 6
100 g eines aus Siliciumdioxyd und Aluminiumoxyd in dem im Beispiel 1 angegebenen Verhältnis bestehenden granulierten Trägers, der vorher bei 5000C in einem Muffelofen calciniert worden ist, werden in 15 einen luftfreien 2000-ml-Schüttelautoklav, dann eine Lösung von 4 g Titantetraisopropylat in 100 ml Heptan eingeführt und der Autoklav etwa 30 Minuten unter Schütteln auf 7O0C erhitzt. Lösungsmittel und gebildetes Isopropanol werden im Vakuum (20 mm chend einer Umwandlung von etwa 57°/0 des einge- 20 Hg) entfernt. Danach wird eine Lösung von 0,06 MoI setzten Monomeren, erhalten. Das Polymere wird Aluminiumtriäthyl in 1000 ml n-Heptan zugegeben, durch Extrahieren mit heißem Aceton, Äther und Hep- der Autoklav wieder geschüttelt und auf 95°C ertan fraktioniert. Der Acetonextrakt entspricht 30,4% wärmt. Nach 10 Minuten werden 195 g einer Propydes Gesamtpolymeren und besteht aus öligen, halb- len-Propan-Mischung mit einem Gehalt 88 Volumprofesten Produkten mit niedrigem Molekulargewicht. 25 zent Propylen zugegeben. Der Autoklav wird 12 Stunden bei 95°C geschüttelt. Das erhaltene Polymer wird, wie im Beispiel 2 beschrieben, abgetrennt, wobei 86 g Polypropylen bei einer Umwandlung von etwa 50,2% erhalten werden. Das Polymere wird durch Extrahieren
27400. Der Heptanextrakt bildet 19% des Gesamt- 30 mit heißem Aceton, Äther und Heptan fraktioniert, polymeren. Er ist gemäß Röntgenanalyse teilweise Der Acetonextrakt entspricht 12,1% des Polymeren und besteht aus öligen halbfesten Produkten von sehr niedrigem Molekulargewicht, der Ätherextrakt entspricht 53,1 % des Polymeren und besteht aus fe-35 stern Polypropylen, das gemäß Röntgenanalyse amorph ist und das Aussehen nichtvulkanisierter Elastomerer zeigt. Diese Fraktion hai in Tetrahydronaphthalin bei 135°C eine Grenzviskosität von 0,71 entsprechend einem Molekulargewicht von etwa 18 800. Der Hep-Flasche mit einer 3%igen Lösung von Titantetraiso- 40 tanextrakt entspricht 25,5% des Polymeren; er ist gepropylat in wasserfreiem n-Heptan etwa 1 Stunde am maß Röntgenanalyse teilweise kristallin und hat eine Rückflußkühler behandelt. Das Lösungsmittel wird im Grenzviskosität von 2,33 (Molekulargewicht etwa Vakuum (20 mm Hg) abdestilliert und die aus den mit 11800). Der Rückstand (9,3%) besteht aus einemhochdem Titanalkoxyd imprägnierten Granalien beste- kristallinen Produkt und hat eine Grenzviskosität von hende Masse mehrere Male mit wasserfreiem Heptan 45 3,53 (Molekulargewicht etwa 220000).
gewaschen. Auf diese Weise wird überschüssiges Tetraisopropylat vollständig entfernt. Die erhaltene Masse
zeigt einen Tilangehalt von 1,77%. 50 g des in den vorhergehenden Beispielen verwen-
Diese Masse wird in einen evakuierten 1780-ml- deten granulierten Trägers, der vorher in einem Muffel-Schüttelautoklav und nacheinander eine Lösung von 50 ofen calciniert worden ist, werden in einen 435-ml-11,4 g Aluminiumtriäthyl in 1000 ml n-Heptan und Schüttelautoklav eingeführt, der evakuiert wird. Dann 180 g einer Propylen-Propan-Mischung mit einem Ge- wird eine Lösung von 0,02 Mol Vanadylisopropylat halt von 88 Volumprozent Propylen eingeführt und (VO(OC3Hj)3) in 100 ml Pentan zugegeben. Der Autoder Autoklav bei einer Temperatur von etwa 90°C be- klav wird 30 Minuten auf 6O0C erhitzt und in Bewewegt. Nach 12 Stunden wird der Autoklav entleert und 55 gung gehalten. Das Lösungsmittel wird im Vakuum das Polymere wie im Beispiel 2 abgetrennt. Es werden (20 mm Hg) entfernt, dann eine Lösung von 5,7 g 85 g reines Polymer, das wie nichtvulkanisierte EIa- (0,05 Mol) Aluminiumtriäthyl in 200 ml n-Heptan einstomere aussieht, erhalten. Die Ausbeute entspricht geführt und die Temperatur auf 9O0C erhöht. Dann etwa 54% des eingesetzten Monomeren. werden 90 g einer Propylen-Propan-Mischung mit
Das derart erhaltene reine Polymere wird durch Ex- 60 einem Gehalt von 88 Volumprozent Propylen zugegetrahieren mit heißen Lösungsmitteln fraktioniert. Es ben.
werden nacheinander Aceton, Äther und Heptan ver- Das Ganze wird 24 Stunden unter Bewegen auf 90°C
wendet. Der Acetonextrakt entspricht 7,5% des Poly- erwärmt und das Reaktionsprodukt entnommen. Das mercn und besteht aus öligen und halbfesten Produk- erhaltene Polymere wird, wie im Beispiel 2 beschrietcn von niedrigem Molekulargewicht. Der Ätherex- 65 ben, abgetrennt, wobei 31 g Propylenpolymer bei einer trakt entspricht 63,0% des Polymeren und besteht aus Umwandlung von 39,3% erhalten werden,
festem Polypropylen, das gemäß Röntgenanalyse Das so erhaltene reine Produkt wird durch Extra-
amorph ist und wie nichtvulkanisierte Elastomere aus- liieren mit heißem Aceton, Äther und Heptan fraktio-
Der Ätherextrakt entspricht 38,2% des Polymeren und ist gemäß Röntgenanalyse amorph. Er hat in Tetrahydronaphthalin bei 135°C eine Grenzviskosität von 0,90 entsprechend einem Molekulargewicht von etwa
kristallin und hat eine Grenzviskosität von 1,50 (Molekulargewicht etwa 59000). Der Rückstand (12,4%) besteht aus einem hochkristallinen Polymerisat von hohem Molekulargewicht.
Beispiel 5
100 g eines granulierten Trägermaterials wie im vorhergehenden Beispiel werden unter Stickstoff in einer
Beispiel 7
niert. Der Acetonextrakt entspricht 39°/0 des Polymeren und besteht aus öligen und halbfesten Produkten mit niedrigem Molekulargewicht. Der Ätherextrakt entspricht 14,7 °/o un<^ besteht aus festem Polypropylen, das gemäß Röntgenanalyse amorph ist. Diese Fraktion hat in Tetrahydronaphthalin bei 135°C eine Grenzviskosität von 0,29 entsprechend einem Molekulargewicht von etwa 5000. Der Heptanextrakt entspricht 16,8 °/o des Gesamtpolymeren und besteht aus Polypropylen, das gemäß Röntgenanalyse teilweise kristallin ist und eine Grenzviskosität von 0,49 entsprechend einem Molekulargewicht von etwa 10700 hat. Der Rückstand (29,5%) ist hochkristallin und hat eine Grenzviskosität von 2,3 entsprechend einem Molekulargewicht von etwa 115000.
Beispiel 8
8 g eines granulierten Kieselsäuregels, das vorher bei 5000C mehrere Stunden calciniert worden ist, werden in einen 435-ml-Schüttelautoklav eingebracht. Dieser wird entlüftet und dann eine Lösung von 3 g Titanmonochlortributylat in 80 ml Pentan zugegeben. Das Ganze wird 30 Minuten auf 500C erhitzt und das Lösungsmittel dann im Vakuum entfernt (20 mm Hg). Anschließend wird eine Lösung von 5,7 g (0,05 Mol) Aluminiumtriäthyl in 200 ml n-Heptan zugegeben, die Temperatur auf 900C erhöht und 105 g einer Propylen-Propan-Mischung mit einem Gehalt von 88 Volumprozent Propylen zugefügt. Die Mischung wird 24 Stunden bei 900C bewegt und dann das Reaktionsprodukt entnommen. Es wird wie im Beispiel 2 gearbeitet, wobei 24,2 g Polypropylen erhalten und diese durch Extrahieren mit heißen Lösungsmitteln fraktioniert werden. Es werden nacheinander Aceton, Äther und Heptan verwendet.
Der Acetonextrakt entspricht 25,2% des Polymeren und besteht aus öligen, halbfesten Produkten von niedrigem Molekulargewicht. Der Ätherextrakt entspricht 38% des Polymeren und besteht aus einem festen Produkt, das gemäß Röntgenanalyse amorph ist und wie nichtvulkanisierte Elastomere aussieht. Diese Fraktion hat in Tetrahydronaphthalin bei 135° C eine Grenzviskosität von 0,765 entsprechend einem Molekulargewicht von etwa 21100. Der Heptanextrakt entspricht 24,1 % des Polymeren, ist gemäß Röntgenanalyse teilweise kristallin und hat eine Grenzviskosität von 1,32 entsprechend einem Molekulargewicht von etwa 48 500. Der Rückstand besteht aus einem hochkristallinen Produkt mit hohem Molekulargewicht.
Beispiel 9
Sechs Kugeln aus nichtrostendem Stahl (Durchmesser 25 mm) und 8 g pulverförmiges Aluminiumoxyd, das vorher in einem Muffelofen bei 4500C einige Stunden calciniert worden ist, werden in einen 200 ml rotierenden Autoklav, der wie eine Kugelmühle wirkt, gegeben, und dann wird eine 3 g Titantetraisopropylat in 100 ml Heptan enthaltende Lösung eingeführt, der Autoklav verschlossen und evakuiert.
Der Autoklav wird etwa 30 Minuten unter Bewegen auf 500C erhitzt und dann das Lösungsmittel im Vakuum entfernt (20 mm Hg). Anschließend wird eine Lösung von 5,7 g Aluminiumtriäthyl in 1000 ml n-Heptan zugegeben und nach 10 Minuten 180 g einer Propylen-Propan-Mischung mit einem Gehalt von 88 Volumprozent Propylen. Der Autoklav wird 18 Stunden bei etwa 90°C bewegt. Das nicht umgesetzte Gas und das Polymerisationsprodukt werden ausgefällt und das Produkt, wie im Beispiel 1 beschrieben, vom Träger abgetrennt. Es werden 28 g Polypropylen erhalten, das durch Extrahieren mit heißem Aceton, Äther und Heptan fraktioniert wird. Der Acetonextrakt entspricht 9,8% des Gesamtpolymeren und besteht aus öligen und halbfesten Produkten mit niederem Molekulargewicht. Der Ätherextrakt entspricht 83,3% des Polymeren, ist fest und gemäß Röntgenanalyse amorph, hat das Aussehen nichtvulkanisierter Elastomerer und
ίο in Tetrahydronaphthalin bei 1350C eine Grenzviskosität von 1,42 (Molekulargewicht von etwa 55000). Der Heptanextrakt entspricht 6,7% des Polymeren, ist teilweise kristallin und hat eine Grenzviskosität von 3,50 (Molekulargewicht etwa 218000). Nach der Heptanextraktion verbleibt kein Rückstand.
Beispiel 10
9 g in einem Muffelofen bei 4000C aktiviertes SiIiciumdioxyd werden in einen rotierenden 2000-ml-Autoklav, der wie eine Kugelmühle wirkt, derart ein- · gebracht, daß die Siliciumdioxydgranalien fein zermahlen werden.
Es wird dann eine Lösung von 1,4 g Titantetraisopropylat in 100 ml n-Heptan zugegeben, der Auto-
25-klav auf 500C erwärmt und das Lösungsmittel im Vakuum teilweise abgetrieben (20 mm Hg). Dann wird eine Lösung von 5,7 g Aluminiumtriäthyl in 1000 ml n-Heptan und 170 g einer Propylen-Propan-Mischung mit einem Gehalt von 88 Volumprozent Propylen zugegeben. Der Autoklav wird 12 Stunden unter Rotieren auf 95°C erwärmt, dann werden nicht umgesetzte Gase und die Reaktionsprodukte abgezogen. Es wird wie im Beispiel 1 weitergearbeitet, wobei 26,0 g Propylenpolymeres abgetrennt und durch auf-
einanderfoigendes Extrahieren mit heißem Aceton, Äther und Heptan fraktioniert werden.
Der Acetonextrakt entspricht 5,6% des Geamtpolymerisats und besteht aus Produkten mit einem niedrigen Molekulargewicht. Der Ätherextrakt entspricht 55,3% des Polymeren, ist gemäß Röntgenanalyse amorph und hat das Aussehen nichtvulkanisierter Elastomerer. Die Grenzviskosität beträgt in Tetrahydronaphthalinlösung bei 135°C 1,40 entsprechend einem Molekulargewicht von etwa 52000. Der Heptanextrakt entspricht 18% des Polymeren, ist gemäß Röntgenanalyse teilweise kristallin und hat eine Grenzviskosität von 3,90 entsprechend einem Molekulargewicht von etwa 257000. Der Rückstand (21%) ist hochkristallin und hat eine Grenzviskosität von 5,17 entsprechend einem Molekulargewicht von etwa 395000.
Beispiel 11
50 g eines granulierten, einige Stunden in einem Muffelofen calcinierten Trägermaterials aus Siliciumdioxyd und Aluminiumoxyd im Gewichtsverhältnis von 9:1 werden in einen 2000-ml-Schüttelautoklav eingeführt. Nach dem Evakuieren des Autoklavs wird eine Lösung von 1 g Vanadinacetylacetonat in 50 ml Benzol zugegeben, der Autoklav 30 Minuten unter Bewegen auf 500C erwärmt und das Lösungsmittel anschließend im Vakuum entfernt (20 mm Hg). Danach wird eine Lösung von 5,7 g Aluminiumtriäthyl in 1000 ml n-Heptan eingeführt und nach einigen Minuten 180 g einer Propylen-Propan-Mischung mit einem Gehalt von 88 Volumprozent Propylen. Der Autoklav wird 18 Stunden bei 900C bewegt, dann das nicht umgesetzte Gas abgezogen und das Polymere in
üblicher Weise abgetrennt. Es werden 12 g Propylenpolymcr erhalten, die durch Extrahieren mit heißem Aceton, Äther und Heptan fraktioniert werden.
Der Acetonextrakt entspricht 40,0°/0 des Gesamtpolymerisats und besteht aus halbfesten Produkten mit niedrigem Molekulargewicht. Der Ätherextrakt entspricht 26,0 °/0 des Polymeren und ist fest und gemäß Rönlgcnanalysc amorph. Seine Lösung in Tetrahydronaphthalin bei 1350C hat eine Grenzviskosität von 0,28 entsprechend einem Molekulargewicht von etwa 4800. Der Heplanextrakt (26%) ist gemäß Röntgenanalysc teilweise kristallin und hat eine Grenzviskosität von 0,54 entsprechend einem Molekulargewicht von etwa 12800. Der Rückstand (8%) besteht aus kristallinem Polypropylen von hohem Molekulargewichl.
Beispiel 12
120 g des in den vorhergehenden Beispielen verwendeten granulierten Trägers werden einige Stunden bei etwa 500 C in einem Muffelofen calciniert und dann in einen mit Propellerrührer versehenen 2000-ml-Auloklav eingeführt. Nach Evakuieren des Autoklavs wird eine Lösung von 2 g (0,007 MoI) Titantetraisopropylat in 200 ml n-Heptan zugegeben, der Autoklav etwa 2 Stunden unter Bewegen auf 500C erwärmt und dann das Lösungsmittel im Vakuum abgetrieben (20 mm Hg). Danach wird eine Lösung von 5,7 g (0,05 MoI) Aluminiumtriäthyl in 800 ml n-Heptan und 15 Minuten danach Äthylen kontinuierlich bei 6O0C eingeführt, während der Druck bei 10 Atm. gehalten wird. Die Monomerenzufuhr wird nach 6 Stunden beendet und die nicht umgesetzten Gase, die keine höheren Olefine wie Buten enthalten, abgezogen. Es wird wie in den vorhergehenden Beispielen weitergearbeitet und etwa 100 g Polyäthylen abgetrennt, das, gemessen in Tetrahydronaphthalin, bei 135CC eine Grenzviskosität von 13,2 hat. Das Reaktionsprodukt enthält keine niedermolekularen Äthylenpolymeren.
Arbeitet man bei gleichen Bedingungen, jedoch in Abwesenheit von Trägermaterial, ergibt die Umsetzung überwiegend 1-Buten.
Beispiel 13
120 g eines Siliciumdioxyd und Aluminiumoxyd im Gewichtsverhältnis von 9:1 enthaltenden Trägers und eine Lösung von 2 g (etwa 0,007 Mol) Titantetraisopropylat in 150 ml n-Heptan werden in einen mit mechanischem Rührwerk und Heizmantel mit Flüssigkeitsumlauf versehenen 2000-ml-AutokIav eingeführt. Dieser wird auf 55°C erhitzt und das Lösungsmittel nach etwa 1 Stunde im Vakuum (20 mm Hg) entfernt.
Unter Stickstoffatmosphäre wird eine Lösung von 11,4 g (0,1 Mol) Aluminiumtriäthyl in 800 ml n-Heptan zugegeben, dann bei 60 bis 65°C etwa 4 Stunden Äthylen eingeführt, wobei der Druck bei 10 Atmosphären gehalten wird. Danach werden vorhandene heiße Gase abgezogen, die 2 g Buten enthalten. Es wird wie in den vorhergehenden Beispielen gearbeitet und 105 g Polyäthylen mit einer Kristallinität von über 8O°/o gemäß Röntgenanalyse abgetrennt. Arbeitet man unter gleichen Bedingungen, jedoch in Abwesenheit von Trägermaterial, dann erhält man Buten mit nur Spuren von Polyäthylen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren für die Polymerisation von aliphatischen Olefinen der allgemeinen Formel CH2 = CHR, in der R ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest bedeutet, durch Umsetzung von in organischen Lösungsmitteln gelösten Verbindungen von Metallen der IV., V. und VI. Nebengruppe des Periodischen Systems, die organische Reste über ein Sauerstoffatom an das Metall gebunden enthalten, und Alkylverbindungen von Metallen der II. und I If; Gruppe des Periodischen Systems sowie einem Träger bei Temperaturen zwischen 20 und 100°C, d adurch gekennzeichnet, daß man feste anorganische, gegebenenfalls calcinierte, poröse Trägermassen verwendet und auf diesen zunächst in Abwesenheit von Feuchtigkeit und molekularem Sauerstoff die genannten Verbindungen der Metalle der IV. bis VI. Nebengruppe des Periodischen Systems adsorbiert und diese erst dann mit den Metallalkylverbindungen umsetzt, wobei das Gewichtsverhältnis von Trägermasse zu Verbindung der Metalle der IV. bis VI. Nebengruppe im Bereich zwischen 1:1 und 100:1 liegen soll.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als anorganische Trägermassen Kieselsäure oder Tonerde oder deren Gemische und als Metallverbindung der [V. bis VI. Nebengruppe Alkoxyde, Halogenalkoxyde und Acetylacetonate von Titan oder Vanadium verwendet.

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