DE1410353A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Garnen bzw. Fasern aus Kunststoffen - Google Patents

Description

Beaunit Mills, Inc., 261 Fifth Avenue, New York, USA

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Garnen bzw. Fasern aus Kunststoffen. '

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von neuartigen Samen aus synthetischem Paserraaterial«

Seidenfaden, die aus fehlerhaften oder gefleckten JK-okons oder aus Jiokons wilder oder nicht kultivierter Seidenraupen erhalten werden, weisen eine fehlerhafte Beschaffenheit auf und sind dadurch charakterisiert, dass sie in unregeljpässigen Abständen verdickte Teile oder Auswüchse aufweisen. Es wurde schon frUh entdeckt, dass solche Garne zur Herstellung von Gewebe verwendet werden können, die ein gefälliges Aussehen haben.

Bei der Herstellung von synthetischem Fasermaterial hat man

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J- A

sioh bemüht, die Fehler solcher Seiden nachzumachen and

neaen ein künstliches Garn zu produzieren, das dieselbtn/Eigensohaften aufweist» wie Seide» die τοη gefleckten Kokons erhalten wird*

Verfahren und Torrichtungen zur Herstellung solcher neuer Fasern mit Denier-Variationen sind in verschiedenen Formen bekannt. Auf dem Gebiet des Triohterspinnverfahrens, zu welchem diese Erfindung gehört» ist schon die Herstellung, eines neuen Garnes bekannt geworden, bei welchem knotenartige Verdick/ungen auf den Fasern erzeugt werden, indem man beim Spinnen die Fasern sich in einem teilweise koagulierten Zustand aufschichten lässt, wodurch Denier-Variationen erzielt werden, die in vollständig unbestimmbarer Weise auftreten..

öemäss der Erfindung können die einseinen Denier-Variationen naoh einem geregelten vorbestimmbaren Plan erzeugt werden und können in gleiehmässig langen oder gleiohmässig kursen Abständen oder in Variationen zwischen beiden erscheinen» Die Vorrichtung, mit der dieses Ziel erreicht werden kann, ist ausserordentlioh einfach, Jedoch zuverlässig in der Arbeitsweise.

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Dl« Erfindung kann bei jedem Fas er typ, der von einem Trichter versponnen werden kann, angewandt werden. Während die Erfindung am Beispiel des Trichterspinnverfahrens einer Gelluloee-Kupferoxyd-Ammoniak-Spinnlb'sung beschrieben wird» sei darauf hingewiesen» dass die Erfindung in gleicher Weise auf das viskose Spinnverfahren* wie es beispielsweise in den amerikanischen Patenten 2 o65 175 and 2 151 893 beschrieben ist« angewandt werden kann.

Gegenstand der Erfindung 1st ein Verfahren und eine Vorrichtung ssur Erzeugung τοη Denierveränderungen in dem fertigen Faden nach einem kontrollierten, vorbestimmbaren Plan, wobei die Vorrichtung von einfacher Bauart ist und das Verfahren in einfacher Seise geregelt und in der Praxis durchgeführt werden kann.

Die Erfindung betrifft insbesondere die Herstellung einer Faser* die Denier-Variationen in Form von knotenartigen Gebilden innerhalb kontrollierter Zwischenräume aufweist.

Biese Merkmale und weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert«

Ee zeigtt

Fig. 1 eine Seltenansicht einer Anordnung gemäss der Er-

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findung in einem Ausschnitt! der die für ihren Betritb wesentlichen Teile erkennen läset}

Fig. 2 eine Seitenansicht einer der Fig.1 ähnlionen Anordnung mit einer anderen Segeleinrichtung ftir die Zuführung/ der Hilfsflüssigkeit;

Fig. 5 einen anderen Behälter für die Erzeugung knotenartiger Gebilde in den Fasern, der die in Fig. 1 dargestellt« ebene Platte ersetzt und

Fig. 4 eine Spinndöse gemäss der Erfindung.

In Fig. 1 stellt 5 einen Spinntrichter dar, wie er bei dem J£upferoxyd-Ammoniak~yerfahren verwendet wird. Von einer Verteilerleitung 8 wird Spinnlösung dem Trichter 5 in der üblichen ?/eise zugeführt. Der Trichter 5 hat eine nicht dargestellte Spinndüse, die in dem Spinnkopfteil 7 in der üblichen Weise angeordnet ist. Von der Verteilerleitung 8 wird der Spinndüse Spinnlösung zugeführt und die ausgestossenen Fasern bewegen sich zusammen mit der JCoagulierungeflüssigkeit, die von der Verteilerleitung 1o durch das Einlassrohr 12 zugeführt wird, durch den Trichter 5 abwärts und dann durch den spinntrichter, wie es durch die Pfeile angezeigt ist.

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Die Pasern oder der Faden 6 wird unter normaler Strömung der Koagulierungsflüssigkeit um das Führungsteil 14 herumgeführt und τοη der übliohen nicht dargestellten Aufwickelhaspel aufgenommen. Während der Zeitspanne, in der Gar&e von gleichem Denier gemäss Erfindung gesponnen werden, folgen die Fasern diesem normalen --Weg.

Gemäss Erfindung wirä dem Spinntrichter eine erhöhte Menge Koagulierungsflüsi igkeit in periodischen Abständen mittels besonderer Einrichtungen zugeführt, so dass die normale Aufwicklung der Fasern 6 unterbrochen wird und die Fasern kursszeitig auf der Oberfläche der ebenen Platte 16, die gewünscht enf alls leicht geneigt sein kann, abgesetzt werden. Wenn die Fasern 6 auf die Platte 16 stossen» sind sie nur teilweise koaguliert, was darauf zurückzuführen ist, dass die Fasern infolge der grb'sseren Menge und der grösseren Geschwindigkeit der iCoagulierungsflüssigkeit durch den Trichter mit einer beträchtlich grösseren Geschwindigkeit hindurchgezogen werden, wodurch bewirkt wird, dass die Koagulation der Fasern auf einem Minimum gehalten wird.

Wenn die Fasern 6 auf die Platte 16 treffen, bilden sieh in den Fasern kleine Sohlingen und Verwicklungen, wobei sioh

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infolge ihres klebrigen, teilweise koagulierten Zuetendes knotenartige Gebilde oder Bereiche erhöhter Deniere bilden. Die Aufnahme and die knotenartige wirkung ist in der amerikanischen Patentschrift 2 125 2Jo beschrieben,

V/enn die normale Strömungsgeschwindigkeit der Koagali«- rungsf Bissigkeit wieder beginnt» werden die Fäden wieder wie bei dem oben beschriebenen normalen Spinnprozess aufgenommen.

Anstelle der ebenen Platte 16» welche die Pasern während der Phase der lüiotenbildung aufnimmt, kann ein runder Behälter 18 (vgl. Big. 3} mit einem flaohen Boden verwendet werden. Mit dieser Vorrichtung werden kleiner· unä zahlreichere knotenartige Gebilde erzeugt und ein« solche Anordnung ist ftlr gewisse Verwendungszwecke vorteilhaft. Anstelle des runden Behälters kann ein beliebiger sohlisgelartig er Behälter, der den benötigten Baum für das su sp/icnende Denier aufweist» verwendet werden«

Die Strömungsgeschwindigkeit der iCoagulierungsflttssigkeit wird fclgendermaseen geregelt« in der in Fig. 1 dergesttll*- ten Anordnung ist in der Pltissigkeiteverteilerleitang 1o ein Eegelventil 2o vorgesehen» das den Flüssigkeitsstrom regelt. Eine Iebensohlussleitung (Beipasa) 22 umgeht dieses

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Ventil anfl enthält ein Kegelventil 24.

In der Nebenechlussleitung 22 ist das federbelastet· Sohnellschlussventil 26 angeordnet, dessen Ventilspindel naoh unten zeigt. Ein von Hand zu schließeendes Ventil 27 dient eur Absperrung der Leitung 22 an ihrem unteren Ende· Die Ventilspindel 28 hat an ihrem freien Ende eine Nut, in welche die Nockenscheibe 3o eingreift. Diese wird durch den Motor 52 angetrieben» dessen Drehzahl duroh das Untersetzungsgetriebe 54 verändert werden kann. Die Nockenscheibe 3o kenn aus feilen isasmaiaengesstzt sein, die im Verhältnis sum Mittelpunkt der'Seheibe einstellbar sind, um gewüneeht©Hfalls die Nockenform zu. ändern. Es können auch verschieden geformte Hocken verwendet werden, um die Oeffnunge- und Schliessseiten des Ventils su ändern, durch welches der verstärkte Strom von Koagulierungsflüssigkeit zugeführt wird.

Die Ausflihrungsform naoh Fig. 2 stimmt mit der naoh Fig. t öberein, abgesehen von der Art des Oeffnens und des Schliessens des Ventils für die Zuführung der Hilfsflüssigkeit. Das druokluftbetätigte Membranventil 4o hat einen luftzuführungsschlauch 42. Ein elektromagnetisch betätigtes Ventil (solenoid valve), das in der Einrichtung 44

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angeordnet let» regelt den Zutritt von luft zum Ventil 40· Die Einrichtung 44 ist eine an sich bekannt« periodische Zeitmessungseinrichtung, die mittels dee Drehschalter« 46 ein- und ausgeschaltet «erden kann. Die Luft zur Betätigung dee Ventils Ao wird einer (nicht dargestellten) Drupkluftleitung entnommen·

Entsprechend der Einstellung der Einrichtung 44 wird das Ventil 4o in periodischem Ablauf geöffnet und geschlossen, so dass kurzzeitig der Strom der Koagulierungsfllieelgkeit in der Leitung 1o verstärkt wird. !Dieser stärkere Flüssigkeitsstrom befördert die Fasern 6 zu den Aufnahmeeinriohtungen, die unter dem Trichter 5 angeordnet sind, so dass auf dieser knotenartige Verdickungen in der beirohriebenen Weise periodisch erzeugt werden.

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Claims (1)

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