DE140830C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der ErOndung ist eine lose eingesetzte Seitenwandfüllung von Eisenbahnwagen, weiche in der Schlußstellung durch eine Verriegelung festgehalten wird und nach dem Lösen der letzteren selbsttätig die Öffnung durch Herausfallen freigibt.

Fig. ι ist ein Grundriß,

Fig. 2 ein Schnitt nach E-F der Fig. i.

Die Längsseitenwand ι ist zwischen Wagenvorderwand 14 und Rückwand 15 lose eingesetzt, und zwar lehnt sie sich mit ihrer Hinterseite gegen drei oder mehr vertikale Pfosten 2 und setzt sich mit einer schrägen Fläche 3 auf die entsprechend ausgebildete Ebene 4 des Wagenrahmens 5 (Fig. 2). Zwei Eckpfosten 7 dienen zur Verstärkung des Wagengerippes. Mit ihrer Oberkante stützen sich die Seitenwände ι gegen den Rahmen 8. Die Seitenbalken des Rahmens 8 haben eine Nut 9, die

ao in eine Durchbohrung der Vorder- und Rückwand 14 und 15 übergeht. Die Pfosten 2 sind mit Längsnuten 10 versehen. Die Nuten 9 und 10 dienen zur Aufnahme der Aufhängebezw. Auslösevorrichtung der Füllungen 1. In den Nuten 9 liegen durchgehende Wellen 11, die in gewissen Abständen in Lagern 12 geführt sind. In jedes Abteil des Wagens, und zwar unmittelbar unterhalb der Decke ragen gebogene Hebel 13, die auf den Wellen 11 aufgekeilt sind. Auf der Welle 11 sind gerade über den Pfosten 2 kleine, nach oben stehende Gabelhebel 17 angeordnet, an welche Zugstangen 19 angelenkt sind, welche mit Stangen 20 gelenkig verbunden sind. Die unteren Enden dieser Stangen sind hakenartig nach oben aufgebogen und greifen mit diesen Haken in Bohrungen 21 der Einsatzwände 1 ein, während die langen Schenkel durch Kloben 22 senkrecht geführt werden. Die Drehung der Welle 11 kann auch durch irgend eine beim Gegeneinanderfahren der Fahrzeuge selbsttätig wirkende Vorrichtung erzielt werden, z. B. durch die Verschiebung der Buffer oder beweglicher Stirnwände 23 des Wagenkastens. Auch kann zu dem Zwecke (Fig. 1 punktiert) ein Zylinder mit Druckkolben unter Benutzung von gepreßter Luft als Druckkraft verwendet werden.

Sobald die Welle 11 gedreht wird, senken sich die Stangen 20 und der hakenförmig gebogene Teil derselben tritt aus der betreffenden Ausnehmung 21 der Seitenwand 1 heraus. Die Seitenwand 1 kann dann infolge ihres Gewichtes mit ihren schrägen Flächen 3 auf den schrägen Flächen 4 des unteren Längsbalkens herabgleiten, so daß die Öffnung in der Seitenwand freigegeben wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Eine lose eingesetzte, in der Gebrauchsstellung durch eine Verriegelung gehaltene Seitenwandfüllung als Verschluß von Notauslaßöffnungen für Eisenbahnwagen, gekennzeichnet dadurch, daß die untere Stützfläche des betreffenden Wandteiles (1) in der Weise abgeschrägt ist, daß nach dem Auslösen der Verschlußvorrichtung ein Abwärtsgleiten der Wand nach außen erfolgen kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.