DE140351C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25D—REFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F25D17/00—Arrangements for circulating cooling fluids; Arrangements for circulating gas, e.g. air, within refrigerated spaces
- F25D17/02—Arrangements for circulating cooling fluids; Arrangements for circulating gas, e.g. air, within refrigerated spaces for circulating liquids, e.g. brine
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 140351 KLASSE 17c.
Kühlvorrichtung für Haushalts- und Wirtschaftszwecke.
Die vorliegende Kühleinrichtung' ist für
Haushalts- und Wirtschaftszwecke bestimmt, d. h. für Zwecke, bei welchen als Kühlmittel
lediglich Eis bezw. eine Eismischung in Frage kommt. Sie bezweckt die vorteilhafte Verwendung
dieser Kühlmittel und die Erzeugung trockener Kälte und frischer, reiner Luft in
den Aufbewahrungsräumen. Gleichzeitig soll bei derselben einer Verschwendung des Kühlmittels
und der Erzeugung von Unterkühlung, d. h. zu starker Temperaturerniedrigung, vorgebeugt
werden.
Die bisherigen Kühleinrichtungen entsprechen entweder den vorstehenden Bedingungen
nicht oder sind für Haushalts- und Wirtschaftszwecke nicht anwendbar.
Die zur Zeit für diese Zwecke fast ausschließlich verwendeten Eisschränke verbrauchen
bei verhältnismäßig kleinem nutzbaren Kühlraum relativ sehr viel Eis, da dasselbe
auch dann noch weiter schmilzt, wenn eine zur Konservierung ausreichende Temperaturerniedrigung
längst erreicht ist.
Außerdem ist die Übertragung von schädliehen Keimen aus dem Eis sehr leicht möglich.
Das Wesen der vorliegenden, mit Eis oder
einer Eismischung als Kühlmittel arbeitenden Kühleinrichtung besteht nun darin, daß für das
Kühlmittel (Eis oder eine Eismischung) und die zu kühlenden Gegenstände räumlich voneinander
getrennte. Behälter vorgesehen sind und die Kälteübertragung durch einen Kälteträger
erfolgt, der in einer geschlossenen Leitung durch beide Behälter im Kreislauf hindurchgeführt
wird.
Bei dem Durchgang durch den Kühlmittelbehälter wird der Kälteträger abgekühlt, kühlt
in dem Aufbewahrungsraum für die zu kühlenden. Gegenstände diese ab, wodurch sich seine
Temperatur erhöht, und wird dann zwecks erneuter Abkühlung wieder durch den Kühlmittelbehälter
hindurchgeführt. Hierbei schlägt sich die Feuchtigkeit der Luft des Eisschranks an den Kühlröhren nieder, wird in Rinnen
gesammelt und aus dem Kühlraum abgeführt. In den gewöhnlichen Eisschränken wird die
Luft dagegen durch Berührung mit dem Eis feucht erhalten, wodurch sowohl die zu kühlenden
Nahrungsmittel durch Schimmelbildung usw. geschädigt, als auch die Wände feucht
gehalten werden, so daß diese mit Blech oder einem anderen Schutzmittel überzogen werden
müssen.
Als Kälteträger kann eine Flüssigkeit, etwa Wasser, Chlorcalicumlösung oder dergl., genommen
werden.
Die Zirkulation der Flüssigkeit wird durch eine Pumpe oder dergl. bewirkt, die elektrisch,
durch Wasserdruck, Windmotor oder dergl. angetrieben wird.
Weiter können Einrichtungen vorgesehen werden, um den Gang der Pumpe selbsttätig
durch die Temperatur des Aufbewahrungsraumes zu beeinflussen.
Auf der Zeichnung ist eine Kühleinrichtung der vorliegenden Art in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel ist das Kühlmittel (angenommen Eis) in einem
Behälter α untergebracht, der aus gegen Wärmeaufnahme schützender Masse hergestellt
bezw. mit solcher umgeben ist. Dieser Behälter kann auch in einem Raum untergebracht
werden, in welchem er gegen Erwärmung möglichst geschützt ist.
Bei den gebräuchlichen Eisschränken ist eine derartige Unterbringung selten möglich. Durch
Abtrennung des Kühlmittelbehälters wird auch
(2. Auflage, ausgegeben am j. November igo4.J
die Versorgung desselben mit Eis und die Wegschaffung des Schmelzwassers bedeutend
erleichtert.
Durch diesen Kühlmittelbehälter α geht eine
den Kälteträger enthaltende Leitung b hindurch, und zwar wird derselben in dem Behälter
zweckmäßig die Form einer Rohrschlange c gegeben, um eine große Berührungsfläche
zu erzielen.
ίο Die Leitung b führt durch einen anderen
Behälter d, in welchem die zu kühlenden Gegenstände untergebracht werden. Sie wird in
diesem derart hin- und hergeführt oder mit Erweiterungen versehen, daß ihre Oberfläche
die der gewünschten Kühlwirkung entsprechende Größe besitzt. Ihre Anordnung in dem
Behälter kann eine beliebige sein.
In der Leitung b ist eine schematisch angedeutete Pumpe e angeordnet, welche den Kälteträger
in der Leitung in Zirkulation hält und so den Ersatz des in d erwärmten Kälteträgers
durch kälteren ermöglicht bezw. den warm gewordenen Kälteträger wieder zwecks Abkühlung
nach dem Kühlmittelbehälter α zurückführt.
Die Pumpe e kann beliebiger Bauart sein und man hat es in der Hand, durch Veränderung
ihrer Ganggeschwindigkeit den Kreislauf des Kälteträgers zu beeinflussen.
Hierdurch kann die Temperatur in dem Kühlraum d ganz nach Wunsch geregelt und
somit einer Verschwendung des Kühlmittels und zu starker Abkühlung der Gegenstände
vorgebeugt werden. Man kann beispielsweise während der Nacht, wo die Türen des Kühlraumes
verschlossen' sind, die Pumpe sehr langsam laufen lassen bezw. ganz stillsetzen.
Bei stillstehender Pumpe schmilzt nicht mehr Eis, als zur Durchkältung des im Verhältnis
zur Eismenge kleinen und gut zu isolierenden Eisbehälters erforderlich ist. Diese Eismenge
ist also nicht verloren, denn die Abkühlung in dem Behälter α unter der gewünschten
Temperatur wird wieder nutzbar gemacht und ge\vissermaßen nach dem Kühlraum d übertragen,
sobald die Pumpe wieder in Tätigkeit tritt. In Anbetracht dieses Umstandes ist es
auch ohne Eisverschwendung angängig, das Eis mit Salz zu mischen, wenn für einige Zeit
eine stärkere Kühlung verlangt wird. Bei Eisschränken gebräuchlicher Art ist dies ausgeschlossen.
Auch kann der Behälter α als größerer Eisvorratsraum ausgebildet werden, welcher etwa
im Winter mit billigem Eis beschickt werden kann und dann . für lange Zeit die für den
Kühlraum d erforderliche Kälte liefert.
Die Luft in dem Kühlraum d bleibt trocken und kann durch das Eis nicht verunreinigt
werden.
Der nutzbare Kühlraum wird wesentlich vergrößert, da in den gewöhnlichen Eisschränken
.für das Eis etwa '/3 des ganzen Raumes
vorweggenommen wird, während die Kühlröhren der vorliegenden Einrichtung sehr viel
weniger Platz beanspruchen.
Das Ausführungsbeispiel in Fig. 2 zeigt im wesentlichen die gleiche Anordnung. Es ist
hier nur noch ein Behälter g vorgesehen, welcher zum Einfüllen des Kälteträgers in die
Leitung b dient. Außerdem sind in der Leitung zwei Vorratsbehälter h i eingeschaltet,
welche als Vorratsbehälter für den Kälteträger dienen, so daß eine größere Menge desselben
vorhanden ist.
Diese Behälter können bei kleinen Anlagen für Haushaltszwecke fortfallen.
Um den Kreislauf des Kälteträgers selbsttätig zu regeln, kann man in dem Kühlraum d
ein Kontaktthermometer oder eine gleichwertige bekannte Einrichtung anbringen, welche
bei der Überschreitung einer bestimmten Temperatur nach oben oder nach unten durch elektrische
Übertragung oder sonstwie die Pumpe e in oder außer Tätigkeit setzt oder ihre Geschwindigkeit
in der erforderlichen Weise beeinflußt. Man kann natürlich durch einen Behälter mit Kühlmittel mehrere Kühlbehälter
kühlen.
Claims (2)
1. Kühlvorrichtung für Haushalts-und Wirtschaftszwecke, gekennzeichnet durch
räumlich voneinander getrennte Behälter, deren einer (α) ein Kühlmittel (Eis oder
eine Eismischung) enthält, während der oder die anderen Behälter (d) zur Aufnahme
der zu kühlenden Gegenstände dienen, wobei in einer Leitung (b) durch sämtliche Behälter (α und d) eine als
Kälteträger dienende Flüssigkeit hindurchgeführt und diese durch eine Pumpe oder
dergl. zum Zweck der Temperaturregelung im Kühlraum (d) in regulierbarem Kreislauf
erhalten wird, den oder die Kühlräume (d) abkühlt und selbst in dem das Kühlmittel enthaltenden Behälter (α) wieder
abgekühlt wird.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in die den Kälteträger enthaltende Leitung (b) Vorratsräume (h i) für den Kälteträger
angeordnet sind, um die Masse des Kälteträgers zu vergrößern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE140351C true DE140351C (de) |
Family
ID=408035
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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