DE1403039B1

DE1403039B1 - Axialverdichter

Info

Publication number: DE1403039B1
Application number: DE1959G0026754
Authority: DE
Inventors: Eder Virgil K
Original assignee: Motors Liquidation Co
Current assignee: Motors Liquidation Co
Priority date: 1958-04-28
Filing date: 1959-04-01
Publication date: 1969-12-18
Also published as: FR1220736A; US3092306A; GB851267A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Axialver- Erosion, da keine., zusätzlichen Angriffspunkte durch dichter, dessen in der Bewegungsbahn der Lauf- ausgebroc'hene Teile; entstehen können. Ferner ist schaufeln liegende Gehäuseinnenwänd mit einem von über die nach dem -Einlaufen durch das Kunstharz den Köpfen der Laufschaufeln abschabbaren Über- verschlossen bleibenden Poren des Metalls ein Umzug aus porösem Metall versehen ist. 5 strömen der Schaufelköpfe unmöglich.

Die Schaufeln eines Axialverdichters unterliegen Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher

beim Hochfahren der Maschine einer radialen Aus- beschrieben. In dieser ist

dehnung, so daß an den Schaufelköpfen je nach dem Fig. 1 ein Teilaxialschnitt durch einen mehr-

Betriebszustand ein unterschiedliches Spiel auftritt. stufigen Axialverdichter und

Durch den erwähnten abschabbaren Überzug soll io Fig. 2 ein Teilquerschnitt durch eine Stufe nach

dieses Spiel bei der norrnalejweise gefahrenen der Linie 2-2 der F i g. 1.

höchsten Betriebstemperatur kleinstmöglieh werden. _; Ein Axialverdichter 1 hat ein Magnesiumgehäuse 3 Dieses Spiel stellt sich beim Einlaufen der Maschine und einen Läufer, der Reihen von Laufschaufeln 5 durch das AbschabenV des Überzuges selbst ein. trägt, zwischen denen vom Gehäuse 3 radial nach Wesentlich für das Eszielen eines guten Wirkungs- 15 innen ragend Reihen von Leitschaufeln 7 angeordnet grades des Axialverdictiters ist jedoch, daß die durch sind. Die Leitschaufeln 7 sitzen in Ringen 9, die in das Abschaben des Überzuges gebildete Fläche sehr Ringnuten 11 des Gehäuses 3 befestigt sind,
glatt ist, da bereits ..geringe Abweichungen die Ab- Um das Spiel zwischen den Köpfen 13 der Laufdichtung verschlechtern"' und' ■ der Wirkungsgrad schaufeln 5 und der Innenfläche 15 des Gehäuses zu bereits bei verhältnismäßig geringen Verlusten an 20 verringern, sind die Teile des Gehäuses, die neben der Dichtungsfläche stark abfällt. _ der Bewegungsbahn der Schaufelköpfe 13 liegen, mit _;

Bekannt ist durch die französische Patentschrift einem Überzug 17 aus porösem Metall versehen, der M 1150 778, einen abschabbaren Überzug aus mit aus Bronze besteht und von^: den Schaufelköpfen 13 Metallpulver und Graphit durchsetzten Kunststoff leicht abgeschabt werden kann, wodurch das geringe vorzusehen. Nachteilig ist hierbei die geringe Wider- 25 Spiel zwischen den Schaufelköpfen 13 und dem Gestandsfähigkeit dieses Überzuges gegen Erosion, die häuse3 erzielt wird. Wie Fi g.. 2 zeigt, erstreckt sich geringer ist als die der Schaufeln, so daß die Lebenszeit der Überzug 17 über den ganzen Umfang des Gedes Axialverdichters auf die des Überzuges beschränkt häuses3 im Bereich der Bewegungsbahn der Laufist. Ferner können beim Abschaben die eingebetteten schaufein 5. Die mit dem Überzug versehene. Ober-Metallpartikeln an der Oberfläche ausbrechen und 30 fläche des Gehäuses 3 ist aufgerauht, beispielsweise verhindern die Bildung einer glatten Oberfläche. durch Einschneiden flacher Gewindegänge 19, wie sie

Zur Vermeidung dieses Nachteiles sind daher in F i g. 1 zu erkennen sind. " -

Überzüge aus porösem Metall verwendet worden,. . Der Überzug 17 aus porösem Metall wird mit

deren Widerstandsfähigkeit gegen Erosion der der einem "hitzebeständigen wärmehartbaren Kunstharz,

Schaufehl etwa entspricht. Hier entstand jedoch eine 35 wie Epoxyharz oder Silikonharz, getränkt, das die

neue Schwierigkeit. Bei dem während des Einlaufens Poren ausfüllt, wodurch ein Schutz gegen Korrosion

der Maschine erfolgenden Abtrennen von Teilen des des Gehäuses 3 geschaffen wird. Die Bearbeitbarkeit

porösen Metalls durch die Schaufelköpfe tritt ein des Überzuges durch die Schaufelköpfe 13 wird eben-

Ausbrechen von Teilen ein, so daß eine einwandfrei falls verbessert, so daß eine glatte und gleichmäßige

glatte Oberfläche nicht erzielt wird. Auch bei der 40 Oberfläche erreichbar ist.

Ausbildung des Überzuges nach der britischen Die zu überziehende Fläche des Gehäuses 3 sollte

Patentschrift 773(9i8i£ausy Weißmetall · ist - ein Aus- zuvor gereinigt werden,^: z. B. durch Dampfentfettung

brechen von Kristallen beim Abtrennen nicht zu ver- mit Trichloroäthylen oder durch Waschen mit einem A

meiden. Die beim Einlaufen eines Lagers günstigen Petroleumlösungsmittel. Danach wird das flache Ge- ™

plastischen Eigenscha'ffeiüdieses.Metalls kommen bei 45 winde 19 geschnitten oder-auch die Oberfläche durch

der hier erfolgenden spanabhebenden Bearbeitung Sand- oder Kugelstrahlen aufgerauht,

nicht zur Wirkung. Anschließend wird der poröse Metallüberzug aus

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, Bronze in geeigneter Weise in einer Dicke von einen Axialverdichter d.er-^eingangs erwähnten Art so 0,076 bis 0,127mm aufgebracht, z.B. durch Aufweiter auszugestalten;"da'ß beim Abschaben des Über- 50 spritzen mit einer Metallisierungspistole. Die zu zuges eine gleichmäßig glatte, bestandsfähige Ober- bekleidende Oberfläche sollte auf eine Temperatur fläche erzeugt wird. Die Erfindung geht von der Er- zwischen 79 und 92° C erwärmt, und die Temperatur kentnis aus, daß der ziemlich spröde Werkstoff eines sollte beim Aufspritzen auf etwa 65-bis 92° C geÜberzuges aus porösem. Metall zu diesem Zweck halten werden. Die gewünschte Temperatur kann duktiler gemacht werden muß. 55 durch Anblasen der Außenwand mit Heißluft erzielt

Die gestellte Auf gäbe, wird der Erfindung gemäß und geregelt werden. ,

dadurch gelöst, daß bei einem Magnesiumgehäuse Die Tränkung der Poren des Metalls erfolgt mit

der Überzug aus Bronze besteht, eine Dicke zwischen dem in einem Lösungsmittel oder einem Verdünner

0,076 und 0,127 mm hat und völlig mit einem hoch- gelöstem Kunstharz, um eine gewünschte Viskosität

hitzebeständigen wärmehärtbaren Kunstharz, wie 6σ einzustellen. Etwa gleiche Teile von Epoxyharz und

Epoxyharz oder Silikonharz, getränkt ist. einem Verdünner ergeben geeignete Verhältnisse.

Durch die Tränkung des porösen Metalls und die Ähnlich ist eine Mischung von etwa 18 bis 22 Geverhältnismäßig geringe Dicke des Überzuges wird wichtsprozent Silikonharz und 82 bis 78 Gewichtsdieser so weit duktil, daß ein einwandfreies Ab- prozent eines Lösungsmittels befriedigend. Es sollten trennen der abzuschabenden Teile gewährleistet ist; 65 mindestens zwei Überzüge aufgebracht werden, sei es ^: dies wird durch die verhältnismäßig nur dünne abzu- durch Aufbürsten, Spritzen, Tauchen oder Aufwalzen, tragende Schicht noch unterstützt. Die glatte Ober- Die Tränkung ist vollendet, wenn das Kunstharz fläche erhöht ferner die Widerstandsfähigkeit gegen nach etwa 20 Minuten Lufttrocknung noch an der

INSPECTED

Oberfläche ist. Die Trocknung wird nach Aufbringen jedes Überzuges vorgesehen.

Nach vollständiger Tränkung wird das Kunstharz endgültig ausgehärtet. Befriedigende Ergebnisse ergeben sich, wenn der getränkte Überzug zumindest ¹Iz Stunde lang bei 65° C vorgetrocknet und dann etwa 1 Stunde lang bei etwa 232° C fertiggetrocknet wird. Ist der Überzug verhältnismäßig dick, so ist eine Nachtrocknung bei etwa 329° C für etwa 3 Stunden zweckmäßig. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird die Oberfläche mit Stahlwolle oder in anderer Weise geglättet, faüs dies erwünscht ist.

Claims

Patentanspruch:

Axialverdichter, dessen in der Bewegungsbahn der Laufschaufeln liegende Gehäuseinnenwand mit einem von den Köpfen der Laufschaufeln abschabbaren Überzug aus porösem Metall versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Magnesiumgehäuse der Überzug (17) aus Bronze besteht, eine Dicke zwischen 0,076 und 0,127 mm hat und völlig mit einem hochhitzebeständigen wärmehärtbaren Kunstharz, wie Epoxyharz oder Silikonharz, getränkt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen