DE140052C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verminderung des Stoßes beim Niedergang der Zeilenhalter in solchen Typensetzmaschinen, bei welchen dieser Niedergang durch die eigene Schwere der Zeiienhalter erfolgt. Diese Vorrichtung wirkt auf den Zeilenhalter nur während eines begrenzten Zeitraumes und hindert nicht die nachherige freie Bewegung des Zeilenhalters auf seiner Bahn.

Die Zeichnungen stellen dar:
In Fig. ι eine Seitenansicht eines Teiles einer Typenausschließmaschine mit Hemmvorrichtung, in Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-B der Fig. 1.

f stellt die Seitenplatte einer Typenausschließmaschine, bei welcher der Niedergang des Zeilenhalters c infolge seiner eigenen Schwere erfolgt, i ist die obere Platte und b der obere Kanal mit einer geeigneten Neigung, durch welche der Zeilenhalter mittels seiner Schwere abwärts gleitet. Die in den Zeilenhalter c eingesetzten Typen ζ werden durch eine Reihe von Ausschlußstücken e getrennt.

Durch die Öffnung 13 in der Seitenplatte treten die dünneren Enden der Ausschlußstücke hindurch. Diese Teile sind bekannt in allen Maschinen der angegebenen Art.

Bei der vorliegenden Konstruktion ist eine zweite Öffnung 15 in der Platte / vorgesehen unterhalb der Öffnung 13 (Fig. 1), und der Zeilenhalter ist an seiner Oberfläche mit einem Längsschlitz 14 versehen, welcher in einer geeigneten Entfernung hinter dem vorderen Ende des Zeilenhalters beginnt und bis zum äußersten

hinteren Ende desselben reicht. Dieser Schlitz 14 ist längs der Oberfläche des Zeilenhalters so ausgeschnitten, daß er sich gegenüber der Öffnung 15 befindet. Mit der Platte / ist ein Winkelstück 3 verbunden, welches mittels länglicher Öffnungen 12 und Schrauben 11 in der Längsrichtung verstellbar befestigt werden kann. Auf der oberen Fläche des Winkelstückes ist ein Hebel 1 im Punkt 2 drehbar gelagert und wird durch einen Anschlag 4 in seinem Avisschlag begrenzt. Das freie Hebelende S ist abgeschrägt (Fig. 2) und so geformt, daß es in den Schlitz 14 des Zeilenhalters c eintreten kann, nachdem die Vorrichtung in Wirkung getreten ist. Der Rückwärtsbewegung des Hebels wirkt eine Feder 16 entgegen, welche um einen Stift 9 am Ende des Hebels gelegt ist. Das andere Ende der Feder stützt sieh gegen die Scheibe 8 der Stiftschraube 10, mittels welcher die Spannung der Feder beliebig vergrößert oder vermindert werden kann.

Die Wirkungsweise ist folgende:
Beim Freigeben des Zeilenhalters c bewegt sich derselbe auf der Bahn b abwärts durch die

Claims (2)

Wirkung der Schwere, und zwar naturgemäß mit zunehmender Geschwindigkeit. Sobald er das vorspringende Ende S des Hebels ι erreicht, drängt er das Ende dieses Hebels nach rechts, wodurch die Feder 16 zusammenge- , preßt wird. Durch die entstehende Reibung zwischen dem Hebelende 5 und der Fläche 17 des Zeilenhalters wird die Abwärtsbewegung verzögert. Wenn die ganze Fläche 17 des Zeilenhalters c sich an dem Hebelende vorbeibewegt hat, wird letzteres durch die Feder 9 vorwärts gedrückt in den Schlitz 14, wodurch der Zeilenhalter wieder frei wird und seine Abwärtsbewegung auf der geneigten Bahn b durch die Wirkung der Schwere vollendet. Die Spannung der Feder ist einstellbar und kann so geregelt werden, daß die Bewegung des Zeilenhalters genügend verzögert werden kann, um Stöße zu verhindern. Pate nt-A ν Sprüche:

1. Vorrichtung zur Verhinderung von Stößen beim Niedergang der Zeilenhalter in Typenausschließmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Gleitbahn (b) des Zeilenhalters (c) ein Hebel (1) angeordnet ist, welcher mit dem Zeilenhalter beim Abwärtsgleiten in Berührung tritt und hierdurch die Bewegung" verzögert.

2. Bei einer Hemmvorrichtung nach Anspruch ι die Anordnung eines Schlitzes (14) auf der Seitenfläche des Zeilenhalters (c) in bestimmtem Abstande (17) von der Vorderfläche, in welchen Schlitz der durch eine Feder (16) gespannte Hebel nach erfolgter Berührung und Hemmung eintritt, um den Zeilenhalter wieder freizugeben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.