DE138381C - - Google Patents
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- DE138381C DE138381C DENDAT138381D DE138381DA DE138381C DE 138381 C DE138381 C DE 138381C DE NDAT138381 D DENDAT138381 D DE NDAT138381D DE 138381D A DE138381D A DE 138381DA DE 138381 C DE138381 C DE 138381C
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B43/00—Engines characterised by operating on gaseous fuels; Plants including such engines
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B2710/00—Gas engines
- F02B2710/03—Two stroke engines
- F02B2710/032—Two stroke engines with measures for removing exhaust gases from the cylinder
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description
ϊ·: Ι
KAISERLICHES
PATENTAMT
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine im Zweitakt arbeitende, doppelt wirkende Explosionskraftmaschine,
bei welcher die am Ende des Kolbenausschubes bezw. bei beginnendem Kolbeneinschube in den Cylinder eingeführte
Ladung die Verbrennungsrückstände des unmittelbar vorhergehenden Krafthubes verdrängt.
Bei dieser Maschine wird nun diese Ladung beim Eintritt in den Cylinder in eine zur
Cylinderachse mehr oder weniger rechtwinklig gerichtete, wirbelnde bezw. wälzende Bewegung
versetzt, damit sich die Masse der Ladung möglichst zusammengeballt erhält und die Bildung
von Strahlen als auch ein Vermischen der neuen Ladung mit den Rückständen vermieden
wird.
Bei einer solchen Maschine ist es aber unbedingt erforderlich, dafs zwischen die noch
glühenden Rückstände und die neu eingeführte Ladung eine Schicht indifferenter Gase (Luft)
gelagert wird, um die Entzündung der Ladung durch Berührung mit diesen Rückständen zu
verhindern. Aufserdem müssen besondere Einrichtungen angebracht werden, um bei wechselnder
Kraftleistung der Maschine die Menge der Ladung und ihre Zusammensetzung zu ändern.
Endlich bedarf es noch einer besonderen Einrichtung, um bei solchen Maschinen, deren
brennbare Ladung dem Volumen und der Lage nach bei verschiedener Kraftentwickelung
wechselt, diese Ladung vollkommen und genügend rasch zu verbrennen. Um die Wälzbewegung
der neu eingeführten Ladung, welche zur Trennung der letzteren von den Rückständen
nöthig ist, zu bewirken, ist der Verbrennungsraum, in welchen der Eintritt der Ladung seitlich erfolgt, gebogen und trompetenförmig
mit dem engen Querschnitte nach aufsen ausgeführt und ein Eintrittsstellerventil und
unterhalb desselben auf der concaven Seite der Trompete ein zur Ventilebene paralleler Sporn
in der Form eines Ringsektors angeordnet. Ein Theil der durch das Ventil tretenden
Ladung wird durch den Sporn rechtwinklig zur Eintrittsachse abgelenkt und stöfst gegen
den anderen Theil, der sich in der Achsenrichtung bewegt, wodurch die gewünschte Wälzbewegung
erzielt wird.
Um hierbei die nothwendige Schicht indifferenter Luft zwischen die Rückstände und
die Ladung *zu bringen, sind zwei Pumpen
mit gleicher Kolbenbewegung, eine für das Brenngas, die andere für Luft angeordnet,
deren Kolbenquerschnitte ganz oder nahezu den gewünschten Massenverhältnissen entsprechen.
Die Pumpe für das Brenngas ist mit einer Einrichtung derart versehen, dafs sie erst nach
einer gewissen Dauer des Einschubes des Kolbens das noch im Pumpencylinder befindliche
Gas während des Restes des Einschubes unter Druck setzt, während die Luftpumpe den
ganzen Inhalt des Luftpumpencylinders von vornherein andichtet.
Das verspätete Unterdrucknehmen des Gases in der Gaspumpe wird entweder durch Drosseln
des Gaseintrittes während des Saughubes des Pumpenkolbens oder durch Offenhalten einer
Verbindung zwischen Saugraum und Druckraum der Gaspumpe während des betreffenden
Theiles des Einschubes erreicht. Die Luftpumpe drückt also zu Anfang reine' Luft in
den Kraftcylinder, und sobald die Gaspumpe
anfängt, mit in Wirkung zu treten, drücken beide gemeinsam Gas und Luft in den Kraftcylinder,
und zwar in dem Verhältnifs ihrer Kolbenquerschnitte derart, dafs sich das gewollte
richtige Gemisch beim Eintritte bildet. Infolge des im Verbrennungsraum angebrachten
Spornes hält sich das Gemisch möglichst getrennt von der vorher eingetretenen Luft,
während diese wieder möglichst unvermischt mit den Rückständen bleibt.
Zur Erzielung einer veränderlichen Menge der Gemischladung bei gleichbleibender Zusammensetzung
derselben wirkt der Regler entweder auf die Drosselklappe so ein, dafs bei verringertem Kraftbedürfnifs die Drosselung des
Gaseintrittes beim Saughube verstärkt wird, oder der Regler beeinflufst ein im Verbindungskanal zwischen Saugraum und Druckraum der
Pumpe angebrachtes Organ derart, dafs bei verringertem Kraftbedürfnifs dieser Verbindungskanal langer offengehalten wird.
Die Regelung der Verbrennung im Cylinder erfolgt durch mehrere Zünder, von denen der
eine dicht am Einlafsventile, die anderen nahe der Grenze des Kulbeneinschubes angeordnet
sind.
In den Zeichnungen ist die den Erfindungsgegenstand bildende, doppelt wirkende Maschine
schematisch dargestellt, und zwar in Fig. ι a und ib im Längsschnitt bezw. in einer
Draufsicht, theilweise im Schnitt. Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen Einzelheiten.
Im Arbeitscylinder α bewegt sich der Kolben b. Der Cylinder ist an den beiden Enden
mit trompetenförmigen, gekrümmten Verbrennungsräumen d Cl1 und mit Uebertritts-■
ventilen e und C1 ausgestattet, die sich nach
den Verbrennungsräumen zu öffnen und durch eine Feder geschlossen gehalten werden. In
der Mitte des Cylinders liegen auf seinem Umkreis vertheilt die Auspuffschlitze s, die in
einen Kanal münden, an den sich das Auspuffrohr anschliefst. Unter den Ventilen e und e{
liegen an der concaven Seite der Trompetenfläche die ringsektorförmigen Sporne / und I1
(vergl. Fig. 2) und nahe den Uebertrittsventilen einerseits und der Kolbeneinschubgrenze andererseits
die Zünder t und tv Die Luft wird von der Luftpumpe η aus durch die Verbindungsrohre
ο und O1 und Oeffnungen f und ^
und das Gas von der Gaspumpe m aus durch die Verbindungsrohre ^p1 und Oeffnungen g
und gx dem Ventilgehäuse zugeführt. In der Saugleitung der Gaspumpe m ist noch eine
vom Regler beeinflufste Drosselklappe r ange-. bracht.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Sobald der Kolben b die Schlitze s freilegt, entweichen die verbrannten Gase, und die von
den Pumpen geförderte Luft bezw. das Gas strömen durch das Gehäuse des Ventils ex , in
welchem die Mischung der Luft und des Gases vor sich geht, und durch das selbstthätig sich
öffnende Ventil C1 in den Kraftcylinder. Die
Bewegung der Pumpen ist hierbei so geregelt, dafs die Kolben derselben in oder nahe dem
Einschubtodtpunkte stehen, wenn der Kraftkolben beim beginnenden Einschube die
Schlitze s wieder deckt. Es mufs also die ganze Fördermenge der Pumpen in der kurzen
Zeit, während welcher die Schlitze s geöffnet sind, in den Kraftcylinder treten, und während
dieser Zeit müssen auch die verbrannten Gase entweichen. Da die Luftpumpe sofort bei beginnendem
Einschube die Luft unter Druck setzt, die Gaspumpe das Gas aber erst später, weil es beim Saughube gedrosselt wird, so
drückt die Luftpumpe einen Theil der Luft durch das Gehäuse des Ventils e; in das Rohrpj,
so dafs beim Oeffnen des Ventils eL anfänglich
aus beiden Röhren O1 und px reine Luft in
den Kraftcylinder strömt. Erst nachdem sämmtliche in das Rohr P1 hinübergedruckte Luft in
dem Kraftcylinder angelangt ist, tritt bei fortschreitender Bewegung beider Pumpenkolben
aus Rohr O1 fernerhin Luft und aus Rohr p{
Gas in das Gehäuse des Ventils e15 und zwar
das Gas von oben durch den Anschlufs gx und
die Luft unten durch den Anschlufs _/1? wodurch
eine vollkommene Mischung von Luft und Gas gesichert ist. Sobald die Pumpenkolben
am Ende ihres Hubes angekommen sind, schliefst sich das Ventil ey selbstthätig
durch Wirkung seiner Feder. Das durch das Ventil eL eintretende Gemisch stöfst zum Theil,
gegen den Sporn I1, wird hierdurch aus seiner
Richtung abgelenkt und vereinigt sich mit dem anderen Theile der Luft zu einem in sich
kreisenden und wirbelnden Gasstrome, der vorerst aus reiner Luft, dann aus Gasluftgemisch
besteht und der die Rückstände im Cylinder vor sich her treibt und durch die Auspuffspalten
hinausdrängt. Nach vollendetem Eintreten der Ladung und beim erfolgenden Einschube
des Kolbens b wird die Ladung verdichtet und am Ende des Einschubes des Kolbens
durch die Zünder f, entflammt. Während des Einschubes der betreffenden Kolbenseite
macht die andere Kolbenseite ihren Krafthub und die gleichen Vorgänge treten dann wiederum
für diese Kolbenseite ein u. s. w.
Der Regler wirkt auf die Drosselklappe r der Gaszuleitung, indem er den Durchgang
derselben verengt, sobald Kraftminderung verlangt wird. Hierdurch wird die Füllung der
Gaspumpe und die Menge des Gasluftgemisches verringert.
Fig. 3 veranschaulicht eine Steuerung des Vertheilungsschiebers der Gaspumpe. Dieser
Vertheilungsschieber wird einerseits durch den
vom Kolben bewegten doppelarmigen Hebel 3,4 und andererseits durch die einer Exenterbewegung
folgende Stange 7 vermittelst der um einen festen Punkt schwingenden und mit einem Steine ν versehenen Coulisse 6 beeinflufst,
welche mit Hebel 3, 4 durch die Stange 5 verbunden ist. Steht der Stein im Schwingungspunkte
der Coulisse, so hat die Excenterbewegung keinen Einflufs auf den Steuerschieber,
sondern nur die Kolbenbewegung, und der Schieber hält dann den Umlauf vom
Druckraum zum Saugraum stets offen, wodurch die Pumpe also ein Minimum fördert.
Steht der Stein aber am Ende der Coulisse, so hat die Excenterbewegung vollen Einflufs
und der Schieber hält dann während der für das Maximum der Leistung erforderlichen Periode
des Kolbenlaufes der Gaspumpe die genannte Verbindung offen, so dafs also die Pumpe das Maximum an Gas fördern kann;
jede Zwischenstellung des Steines entspricht einem anderen Füllungsgrade der Pumpe, wobei
der Stein selbst mit dem Regler so verbunden ist, dafs bei vermindertem Kraftbedarf
der Stein dem Schwingungspunkte der Coulisse genähert wird und umgekehrt.
Fig. 4 stellt die Steuerung des Uebertrittsventils e dar, welche durch einen Nocken 10,
der auf einer mit der Hauptwelle gleichlaufenden Nebenwelle 14 sitzt, und durch die
Stange 12 und Hebel 13 bewirkt wird. Der
Nocken 10 drückt beim Anlaufen auf den Hebel 1 1. Dieser bewegt mittels Stange 12
den Hebel 13, durch welchen das Ventil e geöffnet wird, welches durch die überliegende
Feder bei ablaufendem Nocken wieder geschlossen wird.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Gaskraftmaschinen, in welchen die durch besondere Pumpen in den Kraftcylinder getriebene Ladung die Rückstände des un- ! mittelbar vorhergegangenen Krafthubes während der Todtzone des Ausschubes verdrängt, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Erzielung einer wälzenden Bewegung der eintretenden Ladung und damit zusammen-Vervoluregu-hängenden Isolirung der Ladungsschichten eine Prallfläche an der concaven Wand des seitlich zusammengezogenen Verbrennungsraumes unterhalb des Einlafsventils in Form eines Ringsektors angebracht ist.
Gaskraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs zum Zwecke der Herstellung der isolirten Ladeschichten zwei Pumpen angeordnet sind, deren eine Brenngas und die andere Luft fördert, wobei im Saugrohr der Gaspumpe eine Drosselvorrichtung oder zwischen dem Cylinderende der Gaspumpe und ihrem Saugraume eine sich erst nach theilweise vollbrachtem Hube schliefsende Verbindungsöffnung vorgesehen worden ist behufs Verringerung der volumetrischen Leistung der Gaspumpe bei stets maximaler volumetrische!· Leistung der Luftpumpe.Bei Motoren nach Anspruch 2 die
bindung des Regulators mit dem die
metrische Leistung der Gaspumpe
lirenden Mechanismus in der Weise,
bei verringerter Maschinenleistung die volumetrische Leistung der Gaspumpe verringert wird und umgekehrt.Eine Ausführung des im Anspruch 3 beschriebenen Mechanismus in der Weise, dafs eine schwingende Coulisse an ihren beiden Endpunkten von verschiedenen Kurbelbewegungen, von denen eine dem Minimum und die andere dem Maximum der Pumpenleistung entspricht, beeinflufst wird und mit dem Regulator derart verbunden ist, dafs durch den letzteren der Coulifsenstein gehoben oder gesenkt wird, so dafs durch diesen Stein vermittelst eines Gestänges der Vertheilungsschieber der Gaspumpe für irgend eine Leistung zwischen dem Minimum und dem Maximum der Füllung eingestellt wird.
Bei einer Gaskraftmaschine nach Anspruch 1 die Anordnung mehrerer Zündvorrichtungen im Verbrennungsraum, deren eine oder mehrere nahe dem Eintrittsventil für die Ladung und eine oder mehrere andere nahe der Grenze liegen, bis zu welcher der Kolben beim vollendeten Einschube gelangt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Country | Link |
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- DE DENDAT138381D patent/DE138381C/de active Active
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