DE136516C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vf 136516 KLASSE 66 b.

angeordneten Kreismessern.

Nach dem Haupt-Patent wird die Würfellänge durch den infolge der Theildrehungen der Kreismesser bewirkten Vorschub des Speckes zwischen den einzelnen Hüben des Querschneidemessers bestimmt.

Die ruckweise Drehung der den Vorschub des Speckes gleichzeitig bewirkenden Kreismesserwalzen hat sich beim Gebrauch der Maschine jedoch nicht als so zweckmäfsig herausgestellt, wie die ununterbrochene gleichförmige Drehung der Kreismesser. Im letzteren Fall ist bei gröfserer Einfachheit der Vorrichtung und leichterem Gange infolge geringerer Reibung die Leistungsfähigkeit der Maschine erheblich gröfser.

Um nun bei ununterbrochen gleichförmig umlaufenden Kreismessern, also stets gleichem Vorschub, eine Regelbarkeit der Würfellänge zu erzielen, wird nach vorliegender Erfindung das Zeitmafs des Schneidens des Querschneide-.rnessers veränderlich gemacht.

Das kann in verschiedener Weise geschehen.

Man kann beispielsweise mehrere Querschneidemesser auf einer Drehachse anordnen, deren Drehgeschwindigkeit gleich bleibt und das Zeitmafs des Schneidens durch Einsetzen von mehr oder weniger Messern ändern.

Bei Anwendung nur eines Messers zum Querschneiden kann das Uebersetzungsverhältnifs der Uebertragung der Bewegung von der Hauptantriebswelle der Maschine veränderlich gemacht werden, z. B. durch Einschaltung von Wechselrädern, Anwendung von Stufenscheiben oder dergl.

In dem in der Zeichnung in Fig. 1 in der Seitenansicht, in Fig. 2 in der Vorderansicht dargestellten Ausführungsbeispiele sind beide W^Tege zur Aenderung der Arbeitsgeschwindigkeit der Querschneidevorrichtung vereinigt.

Die Querschneidevorrichtung besteht aus mehreren gekrümmten kreisenden Messern o, welche in einem Messerkopfe 2 sitzen. Letzterer ist. mit Aussparungen 3 versehen, in welche die Messer ο mit ihren unteren Enden eingesetzt und durch Schrauben befestigt werden.

In der Zeichnung besitzt der Messerkopf 2 sechs Aussparungen 3 und es sind beispielsweise drei Messer ο eingesetzt. Man kann statt dieser drei Messer auch sechs, zwei oder nur eins einsetzen und wird bei gleichbleibendem Speckvorschube und gleicher Drehgeschwindigkeit des Messerkopfes entsprechend verschiedene Längen der Würfel erhalten.

Macht man nun aufserdem noch die Drehgeschwindigkeit des Messerkopfes 2 veränderlich, was in der Zeichnung durch die Uebertragung der Drehung der Welle s auf die Messerkopfwelle 4 durch Stufenscheiben 5, 6 erreicht wird, so läfst sich das Zeitmafs der Schnittgeschwindigkeit der Querschneidevorrichtung in noch höherem Mafse regeln.

Bei Anwendung nur eines Querschneidemessers und Regelung der Schnittgeschwindigkeit desselben durch Aenderung des Ueber-

setzungs\'erhältnisses von der Hauptwelle auf die Messerwelle ist auch wie früher, das auf- und abbewegliche einschneidige Messer anwendbar. Es sei jedoch bemerkt, dafs die Klemmungen infolge des ununterbrochenen Speckvorschubes bei dieser Messerart gröfser sind, als bei einem für jeden Schnitt nur einmal vorbeigehenden Messer.

Claims (4)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Maschine zum Schneiden von Speck in Würfel mit hinter einander und senkrecht zu einander angeordneten Kreismessern nach Patent 117889, dadurch gekennzeichnet, dafs die Kreismesser ununterbrochen gleichförmig umlaufen und die Würfellänge durch Aenderung der Schnittgeschwindigkeit der Querschneidevorrichtung geregelt wird.
2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Querschneidevorrichtung aus einer gröfseren Anzahl von auswechselbar in einem umlaufenden Messerkopfe (2) angeordneten Messern (o) besteht.
3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Schnittgeschwindigkeit der Querschneidevorrichtung durch .Aenderung des Uebersetzungsverhä'ltnisses der Uebertragung von der Hauptwelle auf die Messerwelle geregelt wird.
4. 4. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs die Drehgeschwindigkeit des-Messerkopfes (2) veränderlich ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,