DE133327C - - Google Patents

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DE133327C
DE133327C DENDAT133327D DE133327DA DE133327C DE 133327 C DE133327 C DE 133327C DE NDAT133327 D DENDAT133327 D DE NDAT133327D DE 133327D A DE133327D A DE 133327DA DE 133327 C DE133327 C DE 133327C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D5/00Selvedges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE-86 c.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren zum Weben von Kanten an Stoffen und bezweckt hauptsächlich, die Kanten mit dem Hauptgewebe derart zu verbinden, dafs an der Verbindungsstelle eine Verdickung, wie sie bei den bisherigen Webverfahren auftrat, vermieden ,wird. Mit dem neuen Verfahren sollen hauptsächlich dünne und leichte Gewebe, wie sie im Orient getragen werden, mit Kanten von anderer Farbe als das Hauptgewebe versehen werden.
Bei den bisherigen ähnlichen Verfahren benutzte man sogenannte Verbindungsfäden, welche die Kanten mit dem Hauptgewebe verbanden. Dabei bildeten die Verbindungsfäden Fach, und dazu war vor Allem nöthig, dafs mehrere Verbindungsfäden vorhanden waren. Durch das Fachbilden und durch mehrere Verbindungsfäden trat aber der schon oben erwähnte Uebelstand auf, dafs sich an der Verbindungsstelle zwischen Kante und Hauptgewebe eine Verdickung bildete.
Demgegenüber wird gemäfs vorliegender Erfindung nur ein einziger Verbindungsfaden benutzt, so dafs also ein Fach entgegen den früheren Verfahren nicht gebildet wird. Dabei wird für jede Kante ein von dem Schützen für das Hauptgewebe unabhängiger Schützen verwendet. Die Schufsfäden der Kanten und des Hauptgewebes werden um einen einzigen Verbindungsfaden geschlungen, so dafs eine genaue gerade Linie zwischen der Kante und dem übrigen Hauptgewebe entsteht.
In den beiliegenden Zeichnungen ist die neue Verbindungsweise veranschaulicht. Bei dem neuen .Verfahren liegen die Fächer der Kantenketten etwas höher als die des Hauptgewebes, wie dies aus Fig. 1 hervorgeht.
Die Kettenfäden A A für die Kanten sind auf einem Kettenbaum B aufgespult und laufen über Führungswalzen C durch die Litzen 3 und 4. Die Kettenfäden D für das Hauptgewebe laufen von dem Garnbaum E in gewöhnlicher Weise ab und durch die Augen der Litzen 1 und 5.
Gemäfs vorliegender Erfindung wird ein Verbindungsfaden F verwendet, der von einem Baum F1 abläuft über die Walze G und durch eine besondere Litze 7 hindurchgeführt wird. Dieser Faden wird nach oben und nach unten zwischen den Punkten if und H1 bewegt. Der Zweck dieses Fadens ist der, durch die durch das Kantenketten fach und.das Hauptgewebefach gebildete Oeffnung hindurchzugehen, so dafs er abwechselnd oberhalb und unterhalb der Bahn des Hauptschützens zu liegen kommt. Auf diese Weise wird der Faden in die beiden Schüsse, d. h. in den Haupteinschufs M und den Kanteneinschufs N (Fig. 2 und 3) eingebunden. Die Verwendung eines einzigen

Claims (1)

  1. Fadens benöthigt nur ein Heben und Senken des Fadens, um in die Bahnen der Schützen zu gelangen, und ist ein Fach nicht nöthig. Infolge dessen ist die Nothwendigkeit mehrerer Verbindungsfäden vermieden, wodurch bewirkt wird, dafs an der Verbindungsstelle der Kante mit dem Hauptgewebe eine ebene Fläche entsteht, was mit Bezug auf das Aussehen der Waare ein bedeutender Vortheil ist.
    Das Verfahren nach vorliegender Erfindung hat auch weiter den Vortheil, dafs die Schufsfäden der Kante und des Hauptgewebes fest mit einander verbunden werden, da die beiden Schufsfäden gleichzeitig ergriffen werden und ein Zug auf den Verbindungsfaden an ein und demselben Punkte, aber nach entgegengesetzten Richtungen ausgeübt und dadurch eine scharfe Verbindungslinie zwischen dem Hauptgewebe und der Kante erzeugt wird.
    Patent-ANSiPRU cn:
    Verfahren zum Weben von mit Kanten versehenen dünnen Stoffen unter Benutzung eines Webstuhles mit oberen Fächern für die Kanten und unterem für den Mitteltheil, dadurch gekennzeichnet, dafs ein einziger Verbindungsfaden abwechselnd zwischen den oberen Kettenfäden des höher als das Fach des Hauptgewebes liegenden Kantenkettenfaches und den untersten Kettenfäden des Hauptkettenfaches bewegt wird, so dafs er in die Schufsfäden der Kante und des Hauptgewebes eingebunden wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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