DE131621C - - Google Patents
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- DE131621C DE131621C DENDAT131621D DE131621DA DE131621C DE 131621 C DE131621 C DE 131621C DE NDAT131621 D DENDAT131621 D DE NDAT131621D DE 131621D A DE131621D A DE 131621DA DE 131621 C DE131621 C DE 131621C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T4/00—Overvoltage arresters using spark gaps
- H01T4/16—Overvoltage arresters using spark gaps having a plurality of gaps arranged in series
- H01T4/18—Arrangements for reducing height of stacked spark gaps
Landscapes
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Schütze elektrischer Apparate gegen plötzlich
auftretende Spannungsänderungen, wie sie durch mancherlei Ursachen, beispielsweise
Blitzentladungen, Erdschlüsse, Umschaltung, Resonanz in den Kabeln u. s. w., hervorgerufen1
werden. Derartige Aenderungen bewirken einen Abflufs von Energie vom einen
Theile der Leitung zum andern, welcher zwar an sich gering sein, jedoch in Form von Elektricität
von sehr hoher Spannung auftreten kann.
Die Erfindung bezweckt, eine für Wechsel-Stromleitungen geeignete Vorrichtung zu
schaffen, welche die infolge verderblich hoher Spannung . auftretenden Stromstöfse leicht
durchlassen, dabei aber den Maschinenstrom daran hindern soll, der Entladung zu folgen,
und zwar soll dies geschehen, ohne dafs dabei die statischen Entladungen wesentlich behindert
werden und die Ausführung des Apparates besonders verwickelt und kostspielig wird.
Gemäfs vorliegender Erfindung wendet man eine oder mehrere Funkenstrecken an, welche
so bemessen sind, dafs sie von * einer verderblich hohen Spannung durchbrochen werden,
dagegen der gewöhnlichen Spannung seitens des Stromerzeugers zwischen den durch die betreffenden Zwischenräume verbundenen
Theilen der Leitung zu widerstehen vermögen. In Parallelschaltung mit einigen der Funkenstrecke!! befindet sich ein Leiter
mit ohmischeni oder inductivem Widerstände
(oder beiden), während in Reihe mit sämmtlichen Funkenstrecken ein zweiter Impedanzkörper
angeordnet ist.
Es ist bereits bekannt, in Hintereinanderschaltung mit einer Funkenstrecke Widerstände
einzuschalten, welche den einer Entladung folgenden Maschinenstrom abschwächen. Ebenso ist es bekannt, parallel
zu einer Funkenstrecke Widerstände anzuordnen, welche den zeitweilig auftretenden
abnormen Betriebsspannungen einen Nebenweg zur Erde freigeben.
A'Terwendet man in dem ersten Falle grofse
ohmische Widerstände, so bilden diese ein wesentliches Hindernifs für den Durchtritt der
statischen Entladung, wodurch gerade derjenige Zweck, dem eine Blitzschutzvorrichtung'
dienen soll, vereitelt wird. Giebt man andererseits dem in Reihe geschalteten Impedanzkörper
einen verhältnifsmäisig geringen Widerstand, so dafs er dem Durchgang einer Blitzentladung kein Hindernifs bietet, so wird
auch der Aufrechterhaltung des nachfolgenden Maschinenstromes und dem Fortbestehen
des Lichtbogens zwischen den Endstellen der Funkenstrecke ein wesentliches Hindernifs
nicht entgegengestellt.
Bei denjenigen Schutzvorrichtungen, bei welchen parallel zu den Funkenstrecken
AViderstände angeordnet sind, findet stets ein geringer Stromverlust von dem Hauptleiter
zur Erde durch die Widerstände statt. Wird der Widerstand und die Selbstinduction des
Impedanzkörpers sehr grofs bemessen, so tritt nach einer Entladung noch immer eine beträchtliche
Menge des Maschinenstromes an der Funkenstrecke über, so dafs der Lichtbogen erhalten bleibt. Würde man dagegen
den Widerstand gering bemessen, so findet ein grofser Stromverlust durch die parallel geschalteten
Widerstände statt. Allein wird daher keine der beiden Anordnungen ihren Zweck völlig erfüllen.
Bei der oben erwähnten A^ereinigung dieser
beiden Anordnungen ist die Wirkungsweise
folgende: Wenn eine Entladung folgt, so hat der nachfolgende Maschinenstrom die
Neigung, an der Lichtbogenstelle durchzutreten. Indessen zieht an derjenigen Funkenstrecke, welcher ein Impedanzkörper parallel
geschaltet ist, dieser Nebenschlufs den Maschinenstrom in dem Mafse von den Funkenstrecken
ab, dafs der Lichtbogen dort alsbald unterbrochen wird. An denjenigen Funkenstrecken,
zu welchen kein Widerstand parallel geschaltet ist, bildet sich ein Lichtbogen und
der Maschinenstrom fliefst über diese durch die in Nebenschlufs und darauf durch die in.
Reihe geschalteten Impedanzkörper zur Erde. Die beiden Impedanzkörper schwächen den
Maschinenstrom derart, dafs der Lichtbogen zwischen den ohne Nebenschlufs befindlichen
Funkenstrecken ebenfalls erlischt und somit der nachfolgende Maschinenstrom unterbrochen
wird. Man kann also dem parallel geschalteten Impedanzkörper einen geringen
Widerstand geben, da die ohne Nebenschlufs befindlichen Funkenstrecken einen dauernden Stromverlust verhindern. Ebenso
kann der in Reihe geschaltete Impedanzkörper verhältnifsmäfsig geringen Widerstand
besitzen, da er sich in der Wirkung mit dem parallel geschalteten Impedanzkörper summirt.
Die Vereinigung der beiden an sich bekannten Anordnungen stellt somit eine Blitzschutzvorrichtung·
dar, die dem hochgespannten Strom eine lange Funkenstrecke und einen kleinen Widerstand, dem Maschinenstrom aber eine
kurze Funkenstrecke und einen hohen Widerstand darbietet.
In beiliegender Zeichnung stellt Fig. ι das
•Schema einer einphasigen Wechselstromleitung' dar, welche mit der Erfindung ausge-
; stattet ist. Fig. 2 ist ein Schema einer dreiphasigen Wechselstromleitung, welche mit der
Erfindung versehen ist, und Fig. 3 ein Schema einer einphasigen Leitung mit. einer Abänderung
der Erfindung.
In Fig. ι speist der mit 1 bezeichnete
Wechselstromerzeuger die Hauptleitungen 2, 3. Die- zwei .Sätze 4, 5 einer Blitzschutzvorrichtung
sind mit ihren äufseren Polenden an die Leiter 2 bezw. 3 angeschlossen und mit ihren
inneren Polenden und einem Leiter 8 durch einen Impedanzkörper 7 zur Erde 6 geführt.
Die Blitzschutzvorrichtungen können in beliebiger zweckentsprechender Weise ausgeführt
sein und beispielsweise aus mehreren durch Zwischenräume 10 -von einander getrennten
Metallcylindern 9 bestehen. Wenigstens einer von den Zwischenräumen 10 ist mit
einem Nebenschlufs, bestehend aus einem Impedanzkörper, versehen. Nach der Zeichnung
ist zu drei der Funkenstrecken jeder Schutzvorrichtung ein Impedanzkörper ti parallel
geschaltet. Die Widerstandskörper 7 und 11 können, wie schon erwähnt, ohmischen oder
induetiven Widerstand oder beides besitzen.
Nach Fig. 2. führt der Erzeuger 12 den durch einen Umformer 17 an eine Triebmaschine
16 angeschlossenen Hauptleitern 13, 14, 15 Dreiphasenstrom zu. Zum Schütze des
Umformers 17 dienen drei Schutzvorrichtungen 18, 19, 20, von welchen jede mit dem
einen Polende an einen entsprechenden Leiter und mit dem anderen Polende durch einen
Impedanzkörper 21 bei 6 an Erde angeschlossen ist. Drei von den Funkenstrecken
jeder Schutzvorrichtung sind in Nebenschlufs mit einem zweiten Impedanzkörper 22 verbunden.
Nach Fig. 3 speist der Wechselstromerzeuger ι die Leitungen 2, 3 durch einen Umformer
23, welcher durch zwei aus je sechs Funkenstrecken bestehende Sätze 24 geschützt
ist, wobei jeder der letzteren durch einen Impedanzkörper 25 mit der Erde 6 verbunden ist.
In vorliegendem Falle befindet sich die der Leitung zunächst befindliche Funkenstrecke
in Parallelschaltung mit einem verhältnifsmäfsig kleinen Impedanzkörper 26, während
den drei folgenden Funkenstrecken ein gröiserer Impedanzkörper 27 parallel geschaltet ist.
Die beschriebenen Anordnungen sollen lediglich die Parallelschaltung von Impedanzkörpern
und Inmkenstrecken erläutern, wobei die Anzahl und die Abmessungen der Impedanzkörper
je nach Bedarf geändert werden können. Auf die Gestaltung und die Anzahl der Funkenstrecken kommt es bei der Erfindung
nicht an, sofern nur wenigstens eine Funkenstrecke ohne und eine Funkenstrecke mit parallel geschaltetem Impedanzkörper vorhanden
ist. Auch die Wechselzahl des durch die Leitung gehenden Stromes kann beliebig sein.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :
Schutzvorrichtung für elektrische Apparate gegen plötzlich auftretende Spannungserhöhungen, bestehend aus mehreren Funkenstrecken, denen ein Widerstand vorgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dafs parallel zit einigen der Funkenstrecken Impedanzkörper geschaltet sind, so dais der hochgespannte Strom über sämmtliche Funkenstrecken und den Vorschaltwiderstand sicher zur Erde abfliefst, Avährend der Maschinenstrom, der nur einen Theil der Funkenstrecken und einen hohen Widerstand passirt, sicher unterdrückt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE131621C true DE131621C (de) |
Family
ID=399940
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT131621D Active DE131621C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE131621C (de) |
-
0
- DE DENDAT131621D patent/DE131621C/de active Active
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