DE130646C - - Google Patents

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DE130646C
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electrodes
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lead wires
wires
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R22/00Arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. electricity meters
    • G01R22/02Arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. electricity meters by electrolytic methods

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Resistance To Weather, Investigating Materials By Mechanical Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 130646 KLASSE 21 e.
Es sind elektrolytische Elektricitätsmesser beispielsweise durch das deutsche Patent 108408 bekannt geworden, bei denen der zu messende Strom durch Zuleitungsdrähte zugeführt wird, welche durch das obere Ende eines den Elektrolyten enthaltenden Gefäfses eingeführt und zu den am oder in der Nähe des Bodens jenes Gehäuses angeordneten Elektroden geleitel werden. Die Zuleitungen von den Elektroden zu einem Punkte oberhalb des Elektrolyten wurden bisher aus Platin hergestellt und durch ein Glasrohr eingeleitet, mit dessen unterem Ende ein Glasrahmen verbunden war. Auf letzterem wurden dann die Platinelektroden angeordnet, mit denen die Zuleitungsdrähte verbunden waren. Jenen Apparaten haften jedoch mannigfache Nachtheile an. Das die Zuleitungsdrähte umschliefsende Glasrohr sowie der Glasrahmen am unteren Ende des Rohres für die Elektroden bricht sehr leicht beim Tragen des Apparates von einem Platz zum andern sowie beim Einführen des Glasrohres in das Gefäfs für den Elektrolyten; sodann sind die Zuleitungsdrähte aus Platin sehr theuer, ebenso wie die Herstellung des Glasrohres mit dem Glasrahmen sehr kostspielig wird, da dieselbe geübte Glasbläser erfordert, und auch die Platindrähte nur sehr schwer von einander isolirt in das Glasrohr eingesetzt und durch die Seiten oder Arme am unteren Ende des Rohres luftdicht hindurchgeführt werden können. Bei gröfseren Strömen, wie sie beispielsweise bei zufälligem Kurzschlufs oder infolge anderer Ursachen eintreten können, schmelzen die Zuleitungsdrähte oder Elektroden an der Stelle, wo sie mit dem Elektrolyten zuerst oder zuletzt in Berührung kommen, sehr leicht ab.
Zweck vorliegender Erfindung ist nun, vorstehende Uebelstände zu vermeiden. Die Construction des Apparates wird vereinfacht, der Gebrauch von Glasröhren oder eines Glasrahmens für die Zuleitungsdrähte und Elektroden umgangen und anstatt Zuleitungsdrähte aus Platin bis nahezu an die Elektroden solche aus Blei verwendet. Die Lagerung der Elektroden wird vereinfacht. Die ganze Vorrichtung zur Einführung der Zuleitungsdrähte sowie das Gehäuse zum Schütze der Elektroden wird als ein Ganzes ausgebildet, welches in das Gehäuse für den Elektrolyten ohne Gefahr der Beschädigung leicht eingesetzt bezw. herausgenommen werden kann. Zum Schlüsse werden geeignete Mittel vorgesehen, das Abschmelzen der Zuleitungsdrähte bezw. Elektroden zu verhindern.
Auf den beiliegenden Zeichnungen zeigt Fig. ι den Elektricitätsmesser in der Ansicht, wobei der untere Theil des Gehäuses weggebrochen dargestellt ist. Fig. 2 ist eine Schnittansicht des Apparates, im rechten Winkel zu der Ansicht in Fig. .1 genommen. Fig. 3 zeigt die Anordnung der Zuführungen und Elektroden aufserhalb des Gefäfses für den Elektrolyten, im rechten Winkel zu Fig. 2 gesehen. Fig. 4 ist eine Schnittansicht nach der Linie 4-4 der Fig. 3, in der Richtung des Pfeiles gesehen.
Jeder der Zuleitungsdrähte b b1 für den Strom, welche der Billigkeit halber zweckmäfsig aus Blei bestehen und durch den Deckel
des den Elektrolyten aufnehmenden Gefäfses a bis nahe auf den Boden dieses Gefäfses geführt werden, ist getrennt für sich in einem Ueberzug oder je einem Rohr cc1 aus geeignetem Isolirmaterial, wie Vulkanit oder dergl., eingeschlossen. An einer geeigneten Stelle, vorteilhaft oberhalb des höchsten Niveaus, bis zu welchem der Elektrolyt in dem Gehäuse a reicht, oder auf beiliegender Zeichnung oberhalb des Gehäuses bei ddl, sind die Ueberzüge bezw. die Rohre cc1 luftdicht abgeschlossen. Die Ueberzüge bezw. Rohre cc1 endigen nahe am unteren Ende der Zuführungsdrähte b b', wo letztere mit den Platindrähten ff1-, welche zu den Elektroden g gl führen, verbunden sind.
Die Elektroden g g', welche frei an den Drähten ff1 aufgehängt sind, werden durch Stangen, ein offenes Rahmenwerk oder eine ähnliche Vorrichtung, welche eine Bewegung des Elektrolyten zwischen den Elektroden gestattet, von einander getrennt. Nach der dargestellten Ausführungsform ist in dem aus Vulkanit oder einem sonstigen Isolirmaterial bestehenden, an beiden Enden offenen Gehäuse i zum Schütze der Elektroden zwischen letzteren ein Gitter h vorgesehen, welches in Führungen j j an den inneren Flächen des Gehäuses i eingesetzt wird.
Der obere Theil des Gehäuses i zum Schütze der Elektroden g g1 ist mit einer Querstange k versehen, in deren Oeffnungen / Z1 (Fig. 2 und 4) die mit Schraubengewinde versehenen unteren Enden e el der Schutzgehäuse oder Rohre c cl eingeschraubt werden können.
Aus Vorstehendem geht hervor, dafs die gesammte Anordnung, bestehend aus den Schutzhülsen oder Rohren cc1 zum Schütze der Zuleitungsdrähte bb\ dem Schutzgehäuse i für die Elektroden sowie den an den Drähten ff1 aufgehängten und durch das Gitter h von einander getrennten Elektroden ein einziges für sich abgeschlossenes Ganzes bilden, welches für sich in das Gehäuse α zur Aufnahme des Elektrolyten eingesetzt werden kann, ohne leicht beschädigt zu werden.
Wird die Anordnung in das Gehäuse α eingesetzt, so kann der Elektrolyt trotzdem nicht in die Rohre oder Schutzhülsen g g1 für die Zuleitungsdrähte aus Blei oder dergl. eindringen, da die Luft aus diesen Rohren, welche am oberen Ende, wie bereits erwähnt, bei d dl abgeschlossen sind, nicht entweichen kann. Sollte der Elektrolyt die Zuleitungsdrähte b bl jedoch erreichen, so wird, sobald der Strom durch die Leiter hindurchgeht, Gas an ihnen entwickelt, welches in den Schutzhülsen oder Rohren aufwärts steigt und dadurch die Flüssigkeit aus den Rohren austreibt, um die Zuleitungsdrähte b b1 in den Rohr.en zu schützen.
Das Gehäuse α für den Elektrolyten, welches mit einer geeigneten Scala versehen sein kann, wie in Fig. 1 gezeigt, oder mit einer besonderen Mefsvorrichlung versehen ist, wird in einem geeigneten Gehäuse χ untergebracht, dessen ThUr x1 mit einer senkrechten, durch, eine Glasscheibe x3 verschlossenen Oeffnungx2 versehen ist, um die Angaben des Mefsinstru· mentes, ohne das Gehäuse öffnen zu müssen, ablesen zu können. Die in geeigneten Scharnieren aufgehängte ThUr x1 kann auch zweitheilig ausgebildet sein und durch irgend eine geeignete Vorrichtung verschlossen werden. .
Das Gehäuse α für den Elektrolyten kann in dem Gehäuse χ in irgend geeigneter Weise gelagert sein. Bei dem dargestellten Ausl· führungsbeispiel ruht das Gehäuse α auf einen? unteren Rahmen y und wird von den Armen einer federnden Klammer ^ gehalten, wie aus Fig. 2 ersichtlich. |
An dem Gehäuse χ sind isolirte Stutzen u u1 vorgesehen, durch welche die Zuleitungsdrähte für den Strom hindurchtreten, um den Strom zu den Klemmen ν vl im Innern des Gehäuses zu leiten, an welche die Zuleitungsdrähte b bl angeschlossen sind.
Die Vorkehrung, ein Durchschmelzen der Leiter oder Elektroden an der Stelle, wo sie in den Elektrolyten eintreten oder zuerst bezw. zuletzt mit demselben in Berührung kommen, zu vermeiden, besteht in der Vergröfserung der Querschnittfläche jener Leiter oder Elektroden an der Oberfläche des Elektrolyten bezw. an der Stelle, wo diese Leiter und Elektroden zuerst und zuletzt mit einander in Berührung kommen. Bei der Verwendung zweier Platinelektroden g g1 und einer Schwefelsäurelösung wird die negative Elektrode, welche in diesem Falle leicht zu stark erhitzt wird, an der Stelle, wo diese Leiter bezw. Elektroden mit einander in Verbindung stehen, verdickt. Bei der Verwendung anderer Elektroden oder eines anderen Elektrolyten kann auch die positive Elektrode zu stark erhitzt werden, wobei dann letztere an den Verbindungsstellen von Leiter und Elektrode mit einem gröfseren leitenden Querschnitt versehen werden.
Eine übermäfsige Erhitzung der Leiter kann auch dadurch verhindert werden, dafs Leiter und Elektrode an der Stelle, wo eine zu starke Erhitzung leicht auftritt, mit einem nichtleitenden Ueberzug versehen werden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel müfsten beispielsweise die Platindrähte ff1 an der Stelle, wo sie in den Elektrolyten eintreten, mit einem geeigneten Ueberzug aus säurebeständigem Lack, Paraffin, Wachs oder dergl. versehen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein elektrolytischer Elektricitätsmesser, dadurch gekennzeichnet, dafs jeder zweckmäfsig aus Blei bestehende Zuleitungsdraht in eine nicht zerbrechbare, am oberen Ende luftdicht abgeschlossene Hülse eingelegt wird, deren unteres Ende mit einem offenen, zum Schütze der Elektroden verbundenen Rahmenwerk verbunden ist, in welchem die Elektroden durch ein geeignetes Gitter oder dergl. von einander frei aufgehängt werden, um die einzelnen Theile als Ganzes in einen entsprechenden Behälter einsetzen zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE130646C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4690232A (en) * 1984-12-08 1987-09-01 Gerd Schulz Fahrzeug- Und Container-Technik Hold down apparatus for the tippable structure of a vehicle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4690232A (en) * 1984-12-08 1987-09-01 Gerd Schulz Fahrzeug- Und Container-Technik Hold down apparatus for the tippable structure of a vehicle

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