DE1295603B

DE1295603B - Typenabdruckvorrichtung fuer Fernschreib- oder aehnliche Maschinen

Info

Publication number: DE1295603B
Application number: DE1967S0111152
Authority: DE
Inventors: Koller; Dr-Ing Rudolf
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1967-08-02
Filing date: 1967-08-02
Publication date: 1969-05-22
Also published as: NL6810875A; BE732978A; LU58625A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Typenabdruckvorrichtungen für Fernschreib- oder ähnliche Maschinen mit drehbarem und/oder axial verstellbarem oder in einer Ebene verschiebbarem Gesamttypenträger, an dessen Oberfläche Einzeltypenträger aus dieser Fläche heraus verschiebbar gelagert sind, wobei die einen Typenkranz oder eine Typenreihe bildenden Einzeltypenträger durch ein gemeinsames Federglied an die Ruhestellung gefesselt sind und wobei ferner im Inneren bzw. an der Rückseite des Gesamttypenträgers ein Druckhammer vorgesehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Typenabdruckvorrichtungen der obengenannten Art einen Typenträger zu schaffen, mit dessen Hilfe eine hohe Schreibgeschwindigkeit von beispielsweise 30 Zeichen pro Sekunde einwandfrei erreichbar ist und wobei auch nach längerem Gebrauch ein guter Schriftstand selbst dann gewährleistet ist, wenn eine große Anzahl von z. B. 128 verschiedenen Schriftzeichen abgedruckt werden soll. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß jeder Einzeltypenträger an seinem dem Druckhammer zugewandten Ende eine Zentrierpyramide bildet, während der Druckhammer eine entsprechende Zentrierausnehmung aufweist, und daß die Einzeltypenträger mit Spiel gegenüber dem Gesamttypenträger verschiebbar sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Typenwalze als Gesamttypenträger vorgesehen, wobei eine Federpese als ringförmiges Fesselungsglied für einen Typenkranz dient. Der Gesamttypenträger besteht vorzugsweise aus Kunststoff auf Polyazetat-Basis.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen in Verbindung mit den im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen. Es zeigt F i g. 1 eine Typenantriebsvorrichtung mit walzenförmigen Gesamttypenträger, der in seiner Ansicht teilweise geschnitten ist, bei zum Teil weggelassenen Einzeltypenträgern, F i g. 2 eine Draufsicht auf F i g.1, teilweise geschnitten nach der LinieA B, bei nur zwei eingesetzten Einzeltypenträgern, F i g. 3 einen plattenförmigen Gesamttypenträger, perspektivisch, F i g. 4 einen Einzeltypenträger zur Anordnung nach F i g. 3, jeweils vergrößert, F i g. 5 und 6 eine Variante der Einzeltypenträgerausbildung und -befestigung in einem Gesamttypenträger nach F i g.1 und 2 in der Seitenansicht bzw. Draufsicht geschnitten, stark vergrößert.
Die Typenabdruckvorrichtung nach F i g.1 und 2 für Fernschreib- oder ähnliche Maschinen enthält eine schlanke Typenwalze 1 als Gesamttypenträger, die mit Hilfe nicht gezeichneter Mittel drehbeweglich und axial beweglich ist. In ihr Inneres ragt ein Arm 2 eines Winkelhebels, der im Augenblick des Erreichens der gewünschten Stellung durch die Typenwalze als Druckhammer einen der z. B. in acht Reihen zu je 16 Stück angeordneten Einzeltypenträger 3 in Richtung auf die Schreibwalze 4 bei zwischengefügtem Farbband 5 und zu beschreibendem Papier 6 aus der Walzenoberfläche herauszustoßen vermag. Für jeden Typenkranz dient eine gemeinsame Fesselungsfeder 7 dazu, die Einzeltypenträger 3 mit einem flanschartigen Ansatz 3 a in ihrer Ruhestellung gegen die Manteloberfläche der Typenwalze 1 zu drücken. Jeder Einzelt penträger 3 ist dabei in einer zugeordneten Ausführung 8 der Typenwalze 1 aufgehängt. Er ist an seinem dem Druckhammer zugewandten Ende als Pyramidenstumpf 3 b ausgebildet. Der Druckhammer 2 weist an seinem freien Ende, mit dem der Einzeltypenträger angestoßen wird, eine entsprechend geformte Einkerbung 2a auf. Auf diese Weise wird der Einzeltypenträger nur durch den Hebelarm 2 beim Typenaufschlag geführt, und es ist ein guter Schriftstand in der Zeile gewährleistet, ohne daß eine exakte Stellung der Type gegenüber dem Gesamttypenträger erforderlich ist. Sie kann vielmehr auch ohne weiteres beim Auftreffen des Hammers auf den Einzeltypenträger exzentrisch zum Hammer stehen. Langlöcher 3 c im Einzeltypenträger vermeiden ein Anheben der der angeschlagenen benachbarten Typenträger.
Die bei den bekannten Führungsarten durch Verschmutzung auftretenden Nachteile und der Verschleiß sind dabei vermieden. Dadurch, daß die Grobführung der Typen relativ große Toleranzen am Gesamttypenträger erlaubt, kann dieser aus Kunststoff gefertigt sein. Durch Variation der Schrifthöhe der Type 3d kann die dem Zeichen je nach dessen Gesamtfläche zuzuordnende notwendige Druckenergie an eine konstante Hammerenergie angepaßt werden. Es ist selbstverständlich auch möglich, in anderer Weise die letzten Endes maßgebliche Gesamthöhe des Einzeltypenträgers zu verändern.
In F i g. 3 ist ein plattenförmiger Gesamttypenträger 11 perspektivisch dargestellt, und zwar von der Typenseite aus gesehen. Dabei ist jede lotrechte Reihe von Einzeltypenträgern in einer gemeinsamen rillenförmigen Aussparung 18 geführt. Ein einziger Führungsdraht bzw. Führungspese 17 ist so im Zick Zack über Umlenkbolzen 19 geführt, daß jeder Einzeltypenträger längs zwei um 900 gegeneinander versetzten, quer zur Anschlagbewegung verlaufenden Mittellinien elastisch gehaltert ist.
F i g. 4 zeigt den zugehörigen Einzeltypenträger samt Führungspesen.
In den F i g. 5 und 6 ist eine geringfügig veränderte Variante der Ausführung der Einzeltypenträger 3 gemäß F i g.1 und 2 und die Art der Führung der Pese 7 im Gesamttypenträger 1, stark vergrößert, dargestellt.

Claims

Patentansprüche: 1. Typenabdruckvorrichtung für Fernschreib-oder ähnliche Maschinen mit drehbarem und/ oder axial verstellbarem oder in einer Ebene verschiebbarem Gesamttypenträger, an dessen Oberfläche Einzeltypenträger aus dieser Fläche heraus verschiebbar gelagert sind, wobei die einen Typenkranz oder eine Typenreihe bildenden Einzeltypenträger durch ein gemeinsames Federglied an die Ruhestellung gefesselt sind und wobei ferner im Innern bzw. an der Rückseite des Gesamttypenträgers ein Druckhammer vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einzeltypenträger (3, 13) an seinem dem Druckhammer (2) zugewandten Ende eine Zentrierpyramide (3 b, 13 b) bildet, während der Druckhammer eine entsprechende Zentrierausnehmung (2 a) aufweist und daß die Einzeltypenträger mit Spiel gegenüber dem Gesamttypenträger verschiebbar sind.
2. Typenabdruckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der Gesamttypenträger aus Kunststoff besteht.
3. Typenabdruckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 mit drehbarem Gesamttypenträger, dadurch gekennzeichnet, daß eine Federpese (7) als ringförmiges Fesselungsglied für einen Typenkranz dient.
4. Typenabdruckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 mit plattenförmigem Gesamttypenträger, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einzeltypenträger längs zwei um 90° gegeneinander versetzten, quer zur Anschlagbewegung verlaufenden Mittellinien elastisch gehaltert ist.
5. Typenabdruckvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Halterung der Einzeltypenträger ein oder mehrere gemeinsame, gegebenenfalls mehrfach umgelenkte Spanndrähte bzw. -Pesen dienen.
6. Typenabdruckvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einzeltypenträger einen flanschartigen Ansatz (3 a) aufweist, mit der er sich in der Ruhelage am Gesamttypenträger abstützt.
7. Typenabdruckvorrichtung nach Anspruch 3, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfädelöffnungen für die elastischen Halteglieder in den Einzeltypenträgern als Langlöcher (3 c) in der Weise ausgebildet sind, daß sie eine übertragung der Verstellbewegung eines Einzeltypenträgers auf benachbarte Einzeltypenträger verhindern. B. Typenabdruckvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der eigentlichen Schriftzeichentype (3 d) mit der Größe der abzudruckenden Fläche zunimmt.