DE1294939B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von aus Halbleitermaterial bestehenden Einkristallen durch Ziehen aus einer Schmelze - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von aus Halbleitermaterial bestehenden Einkristallen durch Ziehen aus einer Schmelze

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DE1294939B DE1962S0083007 DES0083007A DE1294939B DE 1294939 B DE1294939 B DE 1294939B DE 1962S0083007 DE1962S0083007 DE 1962S0083007 DE S0083007 A DES0083007 A DE S0083007A DE 1294939 B DE1294939 B DE 1294939B
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Description

  • Neben der Forderung nach einem regelmäßigen Einkristallwachstum wird an Halbleitermaterial vor allem die Forderung nach einer gleichmäßig über den Kristall verteilten Störstellenkonzentration gestellt, da das elektrische Verhalten von aus diesen Halbleitermaterialien hergestellten Halbleiteranordnungen, beispielsweise Transistoren, Dioden usw., hauptsächlich von diesen Faktoren abhängt.
  • Nach einem bekannten Verfahren werden Einkristalle mit über die gesamte Kristallänge konstanter Störstellenkonzentration durch Ziehen aus einer Schmelze dadurch hergestellt, daß während der Ziehbewegung des Kristalls Nachschubmaterial vom gleichen Grundmaterial wie die Schmelze und mit einer Störstellenkonzentration, die gleich der gewünschten Störstellen'konzentration des herauszuziehenden Kristalls ist, mit einer solchen Geschwindigkeit in der Schmelze gelöst wird, daß das Volumen der Schmelze unverändert bleibt.
  • Bei einem anderen bekannten Verfahren wird zum Ziehen von Einkristallen mit vorbestimmter konstanter Freindstoffkonzentration, insbesondere aus Halbleitergrundstoffen, wie Germanium, mittels eines Kristallkeims aus einer Schmelze mit vorgegebener Fremdstoffkonzentration, die fortlaufend durch Nachschubmaterial aus den gleichen Grund- und Zusatzstoff ergänzt wird, so daß das Schmelzvolumen im Tiegel konstant bleibt, ein mit geschmolzenem Nachschubmaterial gefüllter Vorratstiegel verwendet, aus dem der Kristall gezogen wird. Der Vorratstiegel ist auf der Schmelze schwimmend angeordnet, und sein Boden ist mit einer die beiden Schmelzen verbindenden kapillaren Bobrung versehen.
  • Außerdem ist ein Verfahren aus der deutschen Auslegesehrift 1132 097 bekannt, bei dem zum Ziehen der Halbleiterkristalle ein von seinem äußeren Umfang her heizbarer Schmelztiegel verwendet wird, der aus zwei durch Wandungen getrennte, jedoch miteinander kommunizierenden Schmelzbädern besteht, in Form eines mittleren Schmelzbades, aus dessen Mitte gezogen wird, und eines dieses konzentrisch umgebenden äußeren Schmelzbades, in welches festes Material nachgeführt wird und das in bezug auf die in der Mitte gelegene Ziehstelle während des Ziehens gedreht wird. - Demgegenüber können bei einem Verfahren zum Herstellen von aus Halbleitermaterial bestehenden Einkristallen durch Ziehen aus einer im mittleren, von drei miteinander durch Kanäle verbundenen, vom Boden her beheizten Tiegeln gehalterten Schmelze des Halbleitermaterials, deren Volumen durch das Nachfüllen von Halbleitermaterial in die beiden äußeren Tiegel praktisch konstant gehalten wird, Einkristalle mit über die ganze Länge nahezu konstantem Durchmesser und mit nahezu konstanter Störstellenverteilung erhalten werden, wenn erfindungsgemäß das schmelzflüssige Halbleitermaterial aus den beiden äußeren Tiegeln der Schmelze des mittleren Tiegels durch die Kanäle an den Flächen der größeren Wärineabstrahlung zugeführt wird.
  • Durch die in der Erfindung vorgesehenen Maßnahmen erzielt man im mittleren Tiegel und im gezogenen Kristall fast horizontal ebene Isothermen, die zu einer ebenen Erstarrungsfront im kristallisierenden Halbleitermaterial führen, so daß die durch dieses Verfahren hergestellten Kristalle bei einem Durchmesser von etwa 28 nini eine kleine Versetzungsdichte, etwa 1000 bis 10 000 pro Quadratzentimeter, aufweisen.
  • Die Schmelze des äußeren Tiegels weist eine etwas über dem Schmelzpunkt des Halbleitermaterials liegende Temperatur auf. Um die Symmetrie der konzentrischen Isothermen im mittleren Tiegel durch das aus den beiden äußeren Tiegeln nachgeführte Halbleitermaterial nicht zu stören, wird in einer besonders günstigen Weiterbildung der Erfindung der unmittelbare Kontakt der Schmelze im mittleren Tiegel mit dem Inhalt der äußeren TiegeI unterbunden Man setzt deshalb im mittleren Tiegel einen Ring ein und führt das schmelzflüssige Halbleitermaterial durch Durchlaßöffnungen im Ring der Schmelze des mittleren Tiegels zu. Der Einsatz wird so in den Tiegel eingebracht, daß die Durchlaßöffnungen sich an den Stellen der größeren Wärmeabstrahlung des Tiegels befinden. Zweckmäßig wird ein Ringeinsatz verwendet, dessen innerer Durchmesser nur wenig, z. B. etwa 25 0/a größer als der des herzustellenden Kristalls ist. Hierdurch macht sich die symmetrierende Wirkung des Ringeinsatzes besonders günstig bemerkbar.
  • In F i g. 1 sind in Draufsicht drei durch Kanäle 9 verbundene Tiegel dargestellt, die bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung beispielsweise Verwendung finden können. Sie sind in starrer Lage zueinander angeordnet. Bei der Herstellung von Germaniumkristallen eignet sich beispielsweise Graphit besonders gut als Tiegelmaterial. Sollen Siliciumkristalle nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt werden, finden zweckmäßig Tiegel aus Quarz, Sinterkorund, Berylliumoxyd, pyrolytischem Graphit oder Siliciumcarbid Verwendung. Diese Materialien sind sehr hitzebeständig und reagieren auch bei den erforderlichen hohen Temperaturen nicht mit dem Halbleitermaterial. Der mittlere Tiegel 1 ist der sogenannte Ziehtiegel. In die beiden äußeren Tiegel 2 und 3 wird das feste Halbleitermaterial, vorteilhaft in Form von Halbleiterstäben, nachgeführt.
  • In der F i g. 2 ist eine mögliche Form eines Ringeinsatzes im Schnitt gezeigt. Der Ringeinsatz 4 besteht zweckmäßig aus dem gleichen Material wie die Tiegel. Man erkennt, mit 5 bezeichnet, eine der beispielsweise zwei Durchlaßöffnungen im Kranz 6, die gleichsam als Tor für das dem mittleren Tiegel nachzuführende schmelzflüssige Halbleitermaterial wirken. Der Einsatz wird so in den mittleren Tiegel eingesetzt, daß die zwei Durchlaßöffnungen an den Stellen der größeren Wärmeabstrahlung des Tiegels zu liegen kommen, die also, sich etwa diametral gegenüberliegend, in der Ebene gegen die äußeren Tiegel um etwa 901 gedreht sind. Es kann jedoch ebenso auch ein Einsatz mit mehreren Durchlaßöffnungen Verwendung finden; als besonders günstig hat sich ein Einsatz mit vier Durchlaßöffnungen erwiesen, so daß das nachzuführende schmelzflüssige Halbleitermaterial dem mittleren Tiegel an den Seiten der größeren Wärmeabstrahlung durch je zwei Kanäle zugeführt wird. Bei Verwendung eines quadratischen Tiegels wird der Tiegeleinsatz zweckmäßig so in den Tiegel eingebracht, daß die Durchlaßöffnungen etwa auf den Diagonalen des Tiegels liegen. Durch die vier Durchlaßöffnungen werden die Widerstandsschwankungen im gezogenen Kristall, die sich durch die Bildung von Streifen, sogenannten Striations, bemerkbar machen, so sehr verringert, daß sie fast unsichtbar sind. Es ist bekannt, daß gezogene Kristalle Streifen, sogenannte Striations, zeigen. Diese Striations sind durch geringfügige Temperaturschwankungen in der Schmelze, die nie ganz zu vermeiden sind, bedingt. Durch eine hohe Drehgeschwindigkeit des Kristalls während des Ziehens folgen die Striations eng aufeinander. Durch vier Durchlaßöffnungen im Kranz nimmt der Ab- stand der Striations bei gleichbleibender Drehgeschwindigkeit auf ein Viertel ab, d. h., die Widerstandsschwankungen längs des Kristalls gehen zurück.
  • In der F i g. 3 ist in perspektivischer Darstellung ein Tiegelsystem mit Ringeinsatz 4 dargestellt, welches gemäß einer günstigen Weiterbildung der Erfindung Verwendung finden kann. Durch die beiden Durchlaßöffnungen 5 im Kranz 6 steht die Schmelze des mittleren Tiegels 1 mit dem Inhalt der beiden äußeren Tiegel 2 und 3 über die Kanäle 9 zwar in Verbindung, aber der unmittelbare Kontakt der Schmelzen ist durch den Kranz 6 unterbrochen.
  • Besonders günstig für die Erzielung versetzungsfreier Kristalle wirkt es sich aus, wenn ein über das Niveau der Schmelze im mittleren Tiegel hinausragender Ringeinsatz verwendet wird. Er bildet dann gleichsam eine Nachheizzone für den gezogenen Kristall und gleicht so die thermischen Spannungen aus, die im kurz nach der Erstarrung noch plastisch verformbaren Kristall leicht zu Gitterversetzungen führen können.
  • Mit Hilfe des in der Erfindung vorgesehenen Verfahrens lassen sich ohne Schwierigkeiten Kristalle mit einem nahezu konstant bleibenden Durchmesser von 27 mm und höher herstellen, ohne daß besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen.
  • Bei der Herstellung von Kristallen mit einem Dotierungsstoff kleinen Verteilungskoeffizientens, beispielsweise wie es bei Antimon in Silicium oder Germanium oder auch bei Indium im Silicium oder Germanium der Fall ist, kann man mit dem Verfahren gemäß der Erfindung Kristalle herstellen, deren spezifischer Widerstand über die ganze Länge konstant bleibt, selbst wenn undotiertes Halbleitermaterial in den beiden äußeren Tiegeln eingeschmolzen wird. Beispielsweise kann aus 300 g Schmelze bei Verwendung eines Dotierungsstoffes mit einem Verteilungskoeffizienten k = 0,01 ohne Zuführung von Dotierungsstoff die zehnfache Menge an kristallisiertem Halbleitermaterial herausgezogen werden, bevor der spezifische Widerstand im Kristall um etwa 101/o ansteigt. Die gleiche Schmelze kann anschließend für die Herstellung weiterer Kristalle mit dem ursprünglichen spezifischen Widerstand verwendet werden, wenn die geringe Verarmung der Schmelze an Dotierungsstoff ausgeglichen wird, beispielsweise durch Zugabe einer Legierung des Dotierungsstoffes mit dem Halbleitermaterial, oder durch Verringerung des Schmelzvolumens. Ebenso kann natürlich auch dotiertes Halbleiterinaterial nachgeführt werden; beispielsweise kann die Dotierung in den nachzuführenden Halbleiterstäben genauso dosiert sein, wie sie im herzustellenden Halbleiterkristall erwünscht ist. Sie kann aber auch abstandsweise zugeführt werden, indem beispielsweise der Dotierungsstoff etwa in Schlitzen der nachzuführenden Halbleiterstäbe, die polykristallin oder einkristallin sein können, angebracht ist. Dotiertes Halbleitermaterial nachzuführen ist beispielsweise zweckmäßig bei Verwendung eines Dotierungsstoffes mit großem Verteilungskoeffizienten, beispielsweise wie es bei Bor in Germanium der Fall ist, oder bei einer Verarmung der Schmelze an Dotierungsmaterial infolge teilweiser Verdampfung des Dotierungsstoffes. Insbesondere bei der Herstellung von Siliciumkristallen ist der Abdampffaktor zu berücksichtigen.
  • In der F i g. 4 ist im Schnitt zur Erläuterung der Erfindung eine mögliche Form eines Tiegelsystems mit Ringeinsatz zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dargestellt. Die Schmelze 10, beispielsweise eine Germaniumschmelze, besitzt in den drei Tiegeln des Systems das gleiche Niveau. Die Schmelze der beiden äußeren Tiegel 2, 3 steht auf Grund des im mittleren Tiegel eingesetzten Ringes 4 mit der Schmelze dieses Tiegels nicht in unmittelbarem Kontakt, so daß sich im mittleren Tiegel, ungestört von dem aus dem äußeren Tiegel nachfließenden Halbleitermaterial konzentrische Insothermen ausbilden können. Das Nachfließen von Halbleitermaterial erfolgt an den Stellen der größeren Wärmeabstrahlung des mittleren Tiegels durch im Kranz 6 des Ringes 4 angebrachte Öffnungen 5. Aus der Schmelze des mittleren Tiegels, deren Volumen durch das Nachführen von Halbleitermaterial praktisch konstant gehalten wird, wird der Kristall 11 in Richtung des Pfeiles 14 gezogen. Beispielsweise kann das Halbleitermaterial in Form von polykristallinen oder einkristallinen Stäben 12, 13 nachgeführt werden. Besonders günstig ist es, wenn in jedem der beiden äußeren Tiegel etwa die gleiche Menge von Halbleitermaterial eingeschmolzen wird.
  • Die Ziehgeschwindigkeit des Kristalls kann in weiten Grenzen variiert werden. Beispielsweise kann sie auf 2,25 mm/min oder auf 4 mm/min eingestellt werden. Die Wärmeabfuhr erfolgt infolge des Temperaturgradienten, der sich bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung im gezogenen Kristall einstellt, nur über den Kristall selbst.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von aus Halbleitermaterial bestehenden Einkristallen durch Ziehen aus einer im mittleren, von drei miteinander durch Kanäle verbundenen, vom Boden her beheizten Tiegeln gehalterten Schmelze des Halbleiterinaterials, deren Volumen durch das Nachführen von Halbleitermaterial in die beiden äußeren Tiegel praktisch konstant gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das schmelzflüssige Halbleitermaterial aus den beiden äußeren Tiegeln der Schmelze des mittleren Tiegels durch die Kanäle an den Flächen der größeren Wärmeabstrahlung zugef ührt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im mittleren Tiegel ein Ring eingesetzt und das schmelzflüssige Halbleitermaterial durch Durchlaßöffnungen im Ring der Schmelze des mittleren Tiegels zugeführt wird. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, bei der zwei äußere Tiegel, in die Halbleitermaterial nachgeführt und eingeschmolzen wird, mit dem mittleren Tiegel, aus dem der Kristall gezogen wird, durch Kanäle verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle, die von den beiden äußeren Tiegeln zum mittleren Tiegel führen, im mittleren Tiegel dort enden, wo die Wärmeabstrahlung am größten ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Tiegel einen Ringeinsatz aufweist, der an den zur Zuführung des schmelzflüssigen Halbleitermaterials bestimmten Stellen Durchlaßöffnungen besitzt. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Durchlaßöffnungen vorgesehen sind, die etwa in der Mitte der Flächen der größeren Wärmeabstrahlung des mittleren Tiegels angeordnet sind. 6. Vorrichtung nach Ansprach 4, dadurch gekennzeichnet, daß vier Durchlaßöffnungen vorgesehen sind, die etwa diagonal gegenüberliegend an den Stellen der größeren Wärineabstrahlung des mittleren Tiegels angeordnet sind. 7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringeinsatz so bemessen ist, daß sein innerer Durchmesser nur um etwa 25 O/o größer als der Durchmesser des zu ziehenden Kristalls ist. 8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringeinsatz über dasNiveau derSchmeIze hinausreicht.
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