DE1294413B - Hydro-pneumatische Federung fuer Fahrzeuge, insbesondere Eisenbahnwaggons - Google Patents

Hydro-pneumatische Federung fuer Fahrzeuge, insbesondere Eisenbahnwaggons

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DE1294413B
DE1294413B DE1962P0029063 DEP0029063A DE1294413B DE 1294413 B DE1294413 B DE 1294413B DE 1962P0029063 DE1962P0029063 DE 1962P0029063 DE P0029063 A DEP0029063 A DE P0029063A DE 1294413 B DE1294413 B DE 1294413B
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piston
suspension
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piston rod
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DE1962P0029063
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Agoston Dipl-Ing Vermes
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WILHELM PIECK VAGON ES GEPGYAR
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WILHELM PIECK VAGON ES GEPGYAR
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F9/00Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
    • F16F9/06Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using both gas and liquid
    • F16F9/08Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using both gas and liquid where gas is in a chamber with a flexible wall
    • F16F9/096Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using both gas and liquid where gas is in a chamber with a flexible wall comprising a hydropneumatic accumulator of the membrane type provided on the upper or the lower end of a damper or separately from or laterally on the damper

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine hydropneumatische Federung für Fahrzeuge, insbesondere Eisenbahnwaggons, mit einem lasttragenden Kolben in einem Kolbengehäuse, der sich mit seiner gesamten unteren Fläche auf eine in einem Luftpolsterhydroakkumulator befindliche, unter Druck stehende Flüssigkeit abstützt, sowie mit einer mit dem Kolben verbundenen hohlen Kolbenstange, mit einem oder mehreren den Raum unter dem Kolben mit einem Hohlraum vor dem Hydroakkumulator verbindenden Flüssigkeitskanälen und das Innere der Kolbenstange mit einer Rohrleitung einer Hochdruckflüssigkeitspumpe bzw. eines Flüssigkeitssammelbehälters verbindenden Öffnungen, ferner mit einem Durchgangshahn mit veränderlichem Querschnitt in der das Kolbengehäuse mit dem Hydroakkumulator verbindenden Leitung.
  • An Fahrzeugfederungen werden zahlreiche Forderungen gestellt. Einerseits soll die Federung weich sein, so daß das spezifische Einfedern auch bei kleineren Einbauabmessungen verhältnismäßig groß ist. Hierbei soll die Materialausnutzung der Federkonstruktion vom Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit und Platzausnutzung zweckentsprechend gewählt sein. Sowohl bei niedrigen als auch bei hohen Frequenzen wird außerdem eine wirksame und gute Dämpfung gefordert.
  • Von der Federung wird andererseits nicht nur bei kleinen, sondern auch bei großen Belastungen eine gute Wirkung erwartet. Deshalb muß die Charakteristik der Federung progressiv sein, d. h., daß kleinen Belastungen verhältnismäßig große Längenänderungen und großen Belastungen verhältnismäßig kleine Längenänderungen entsprechen sollen. Die Federung soll hysteresisch sein, d. h., daß bei Belastung der Federung ein Teil der eingeführten Arbeit verlorengehen soll. Die Höhe der Mittellinie der Schwingung soll bei den verschiedenen Belastungen konstant bleiben, unabhängig von der Belastung. Außerdem soll die Eigenfrequenz der Federung nahezu konstant bleiben.
  • Bei den Federungen von Eisenbahnwagen sind weitere Eigenschaften erforderlich. Zu diesen Eigenschaften gehört eine absolute Betriebssicherheit, was bedeutet, daß die Eigenschaften der Federung ohne jede Wartung über lange Zeiträume konstant bleiben. Die Federung muß in der Lage sein, sowohl in vertikaler als auch in der Längs- und der Querrichtung große dynamische Belastungen aufzunehmen. Bei Eisenbahnfahrzeugen ist entsprechend den Gegeben- ; heiten des Eisenbahn-Oberbaues eine große spezifische Einfederung erforderlich, so daß die Resonanz der Federung bei Geschwindigkeiten von 30 bis 40 km je Stunde oder bei einer kleineren Geschwindigkeit liegen soll. Eine Dämpfung ist nur im Resonanzbereich erforderlich, während bei Geschwindigkeiten oberhalb des Resonanzbereiches eine geringe Dämpfung wünschenswert ist. Bei Kurvenfahrten muß die Seitenneigung des Wagenkastens gesichert bleiben, und die Federung muß imstande sein, große Belastungsänderungen, wie sie sich aus dem jeweiligen Betriebszustand ergeben, zu kompensieren.
  • Die bekannten Federkonstruktionen, insbesondere diejenigen, die zur Verwendung beiEisenbahnwaggons vorgeschlagen worden sind, weisen diese Eigenschaften nicht auf. Die bekannten Blattfedern haben eine verhältnismäßig geringe Weichheit, und infolge der schlechten Materialausnutzung bei diesen Federungen weisen diese Federanordnungen ein verhältnismäßig großes Gewicht und verhältnismäßig große Abmessungen auf. Infolge der sich aus der Reibung zwischen den einzelnen Blättern der Blattfedern ergebenden Dämpfung ergibt sich bei dieser Federungsanordnung bei höheren Frequenzen eine nachteilige hohe Dämpfung. Bei geringer Belastung hat diese Federungskonstruktion nur eine sehr geringe Federungswirkung und überträgt die von den Schienen ausgehenden Stöße nahezu unverändert auf den Aufbau. Bei Anwendung von Schraubenfedern ist eine Dämpfung nicht zu erzielen, so daß Schwingungen, insbesondere höherer Frequenzen, unmittelbar auf den Wagenkasten übertragen werden. Bei Anwendung von Gummifedern ist der maximale Federweg sehr stark beschränkt, so daß diese Federn ausschließlich in Verbindung mit Schraubenfedern verwendet werden können.
  • Man hat bereits versucht, diese Nachteile durch Luftfedersysteme zu beseitigen, wobei jedoch die aus Kolben und Zylinder bestehenden Federungssysteme den Nachteil aufwiesen, daß die zwischen Kolben und Zylinderwand auftretende trockene Reibung die Verwendbarkeit dieser Federung beeinträchtigte. Bei einem Versuch, diesem Nachteil abzuhelfen, und zwar durch Gummibalgkonstruktionen, trat der Nachteil auf, daß infolge der Festigkeit des Balges nur verhältnismäßig geringe Betriebsdrücke angewendet werden konnten, so daß sich für den Luftfederbalg große Abmessungen ergeben hätten. Außerdem wäre dem spezifischen Einfederweg durch die Wandfestigkeit des Gummibalges eine Grenze gesetzt worden, so daß die erforderliche Progressivität der Federung nicht zu erzielen wäre. Schließlich ist die innere Dämpfung der Luftfederung so gering, daß es nur möglich wäre, Luftfedern in Zusammenarbeit mit hydraulischen Schwingungsdämpfern zu verwenden.
  • Es sind außerdem mehrere hydropneumatische Federungen für Fahrzeuge bekannt. So ist beispielsweise eine lastabhängige hydropneumatische Feder, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bekannt, bei der ein am Ende einer Kolbenstange befindlicher öldichter Arbeitskolben einen Hydraulikzylinder in einen kolbenstangenseitigen äußeren Arbeitsraum und einen auf der anderen Kolbenseite liegenden inneren Arbeitsraum unterteilt, wobei beide Arbeitsräume mit je einem hochgespannten Gaspolster in Verbindung stehen. Bei dieser bekannten Bauart soll bei Zunahme der Belastung durch eine Pumpe vom äußeren in den inneren Arbeitsraum Öl gefördert werden, während bei Abnahme der Belastung durch eine Verbindungsleitung Öl vom inneren in den äußeren Arbeitsraum geleitet wird, wobei die Summe der Ölmengen in den Arbeitsräumen und den Verbindungsleitungen konstant sein soll. Die Regelung der vom äußeren in den inneren Arbeitsraum und umgekehrt strömenden Ölmenge erfolgt mittels eines für Luftfederung bekannten Füllungsreglers, dem eine Betätigungsstange zugeordnet ist. Infolge der Anordnung der Einzelteile der Steuerung ist diese bauaufwendig und auch verhältnismäßig empfindlich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit Hilfe einer in den Abmessungen verhältnismäßig kleinen und in ein geschlossenes Gehäuse eingebauten Federung von konstruktiver Unkompliziertheit eine Federung zu erreichen, deren Weichheit und spezifische Einfederung auch in weiten Belastungsgrenzen groß ist, während die Höhe der Schwingungsmittellinie der Federung automatisch nachgestellt werden kann und bei beliebiger Belastung gleichbleibt, während die Dämpfung der Federung sowohl bei niedrigen als auch hohen Frequenzen gleich gut wirksam ist und die Eigenfrequenz der Federung von der Belastungsänderung nahezu unabhängig ist. Außerdem soll die Steuerung der zusammenwirkenden Teile der Federung verhältnismäßig unempfindlich und unkompliziert sein.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der lasttragende Kolben in bekannter Weise als ein Stufenkolben ausgebildet ist, wobei der Raum der äußeren Stufe mit dem Raum der hohlen Kolbenstange über in der Wand des Kolbengehäuses ausgebildete Kanäle verbunden ist und die Hochdruckflüssigkeitspumpe bzw. der Flüssigkeitssammelbehälter über Rohrleitungen durch Steueröffnungen in der Wand der hohlen Kolbenstange bzw. durch Öffnungen in der Wand des Kolbengehäuses mit dem Raum der hohlen Kolbenstange in Verbindung gelangen können.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen. Die Ansprüche 2 bis 5 gelten als echte Unteransprüche nur in Verbindung mit dem Anspruch 1.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Darstellung der Federung nach der Erfindung, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie I-I der F i g. 3 und F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig.2.
  • Der in dem einen größeren Durchmesser aufweisenden Zylinderraum des Kolbengehäuses 1 der erfindungsgemäßen hydropneumatischen Federung befindliche Kolben 2 ist in axialer Richtung, wie sich aus F i g. 1 ergibt, beweglich. Die Betätigungskraft wird auf den Kolben 2 mit Hilfe einer mit einem gerundeten Kopf versehenen Tragstange 3 übertragen. Der Kolben 2 ist an seinem Umfang mit aus Metall bestehenden Kolbenringen 2 a und an seiner unteren Fläche mit einer dichtenden Kunststoffmuffe 4 versehen. Unter dem Kolben 2 ist innerhalb des Kolbengehäuses 1 eine mit Öl angefüllte äußere Stufe 5 angeordnet. Die Kolbenstange 6 des Kolbens 2 ist hohl ausgebildet und wird in der in den Teil des kleineren Durchmessers des Gehäuses 1 eingedrückten Metallbüchse 7 geführt. In dem Hohlraum, der sich zwischen der Kolbenstange 6 und dem Gehäuse 1 ergibt, befindet sich ebenfalls Öl. In der die Büchse 7 umschließenden Mantelfläche des Gehäuses 1 sind, wie sich aus F i g. 2 und 3 ergibt, Ölleitungskanäle 8 eingelassen, durch welche das Öl durch den Hohlraum 9 des Gehäuses 1, durch das an den Boden des Gehäuses 1 angeschlossene Rohr 10 und durch den in das Rohr 11 eingebauten Durchgangshahn 11 in das Gefäß 12 einströmen sowie in den Hohlraum der Kolbenstange 6 bzw. in den Raum unter dem Kolben 2 zurückströmen kann.
  • In der Wand der Kolbenstange 6 sind Steueröffnungen 13 und 13a ausgebildet, die beim Niedergehen der Kolbenstange 6 bzw. des Kolbens 2 mit den in der Büchse 7 bzw. in der Wand des Gehäuses 1 ausgebildeten Öffnungen 14 bzw. 14 a in Verbindung gebracht werden können. Der Ouerschnitt des Durchgangshahnes 11 kann von Hand oder automatisch verändert werden. Im Gefäß 12 ist ein eingeschlossene Luft oder ein anderes Gas enthaltender Gummi- oder Kunststoffschlauch 15 angeordnet. Das Gefäß 12 und der Schlauch 15 bilden zusammen mit dem in das Gefäß 12 strömenden Öl und dem in den Schlauch 15 eingeschlossenen Luftpolster einen an sich bekannten Hydroakkumulator.
  • Die Ölversorgung der hydropneumatischen Feder gemäß der Erfindung wird durch die Hochdruckflüssigkeitspumpe 16 besorgt. Die Pumpe 16 saugt das Öl durch das Filter 17 aus dem Sammelbehälter 18 und pumpt es durch das Rückschlagventil 19 und die Rohrleitung 20 in die Öffnung 14 des Gehäuses 1 und sodann durch die Steueröffnung 13 der Kolbenstange 6 in den inneren Raum der Kolbenstange 6. Das Rückschlagventi119 verhindert das Rückströmen des Öles.
  • Der aus dem von der Rohrleitung 20 abgezweigten Gehäuse 21 und dem durch den Schlauch 22 im Gehäuse 21 umschlossenen Luftpolster bestehende Druckspeicher-Hydroakkumulator gleicht die Druckschwankungen der in der Rohrleitung 20 befindlichen Flüssigkeit aus und speichert außerdem für den Fall größerer Belastungsänderungen eine gewisse Menge von Hochdruckflüssigkeit, wodurch die Anwendung einer Pumpe geringerer Leistung ermöglicht wird.
  • Das aus der Leitung 20 abgezweigte Rohr 23 verbindet die Rohrleitung 20 mit dem an sich bekannten Entlastungsventil 24. Dieses Entlastungsventil schaltet innerhalb der eingestellten Druckgrenzen die Pumpe 16 auf Leerlauf. Es erhöht dadurch die Lebensdauer der Pumpe 16 und dient durch Einstellen der Höhe des in der Rohrleitung 20 hervorzurufenden Maximaldruckes gleichzeitig als Sicherungsventil des Ölversorgungssystems.
  • Die erfindungsgemäße hydraulische pneumatische Federung arbeitet wie folgt: Die Belastung gelangt - z. B. vom Eisenbahnwaggon - über die Tragstange 3 in Richtung des Pfeiles 25 auf den Kolben z. Bei Belastung sinkt der Kolben 2 hinab, worauf das Öl aus dem Raum unter dem Kolben 2 durch den Durchgangshahn 11 in das Gefäß 12 fließt und hierbei den Schlauch 15 bzw. das in diesem befindliche Gas zusammendrückt. Die Volumenverringerung ruft eine polytrope Zustandsänderung hervor, der Druck des Gases steigert sich um ein geringes Maß und schiebt durch Zurückdrücken des Öles den Kolben 2 nach oben. Um die Grundlinie kommt in dieser Weise eine weiche Schwingung zustande.
  • Wenn sich die Gewichtsbelastung des Xolbens erhöht, z. B. wenn Fahrgäste in den Eisenbahnwaggon einsteigen, sinkt die Kolbenstange 6 zusammen mit dem Kolben 2. Wenn die an der Kolbenstange 6 befindliche Steueröffnung 13 die Öffnung 14 der Büchse 7 bzw. des Gehäuses 1 erreicht, strömt durch die Bohrungen 13 und 14 aus dem Druckspeicher-Akkumulator 21 Flüssigkeit in den hohlen Innenraum der Kolbenstange 6; der Druck innerhalb des Federsystems nimmt zu, und der Kolben 2 steigt wieder in die Lage der ursprünglichen Schwingungsmittellinie.
  • Bei Verringerung der Belastung, z. B. wenn die Fahrgäste aussteigen, bewegt sich der Kolben 2 zusammen mit der Kolbenstange 6 nach oben. Wenn die untere Fläche 26 der Kolbenstange 6 die in der Büchse 7 und im Gehäuse 1 befindliche Öffnung 14a erreicht, fließt ein Teil des im System befindlichen Hochdrucköles durch die Öffnung 14 a und das Rohr 27 in den Ölsammelbehälter 18 zurück.
  • Der Kolben 2 und die Kolbenringe 2 a sind unmittelbar nach Anfertigung der hydropneumatischen Federung noch nicht dazu geeignet, die Dichtung allein zu vollziehen, da die innere Wandfläche des Zylinders größeren Durchmessers des Gehäuses 1 noch rauh ist und sich mit den Ringen noch nicht zusammengeschliffen hat. In dieser Betriebszeitspanne dient der Flansch der Kunststoffmuffe 4 als Dichtung. Der Druck des Öles drückt den Muffenflansch an die Innenwand des Gehäuses 1. Nach verhältnismäßig kurzer Betriebszeit schleifen die Kolbenringe 2 a die innere Mantelfläche des Gehäuses 1 soweit ab, daß die Kolbenringe auch allein imstande sind, die Aufgabe der Dichtung zu versehen. Im weiteren bleibt die Dichtung auch dann, wenn sich der Flansch der Kunststoffmuffe 4 abgenutzt hat, bestehen.
  • An dem oberen Rand des Gehäuses 1 ist eine elastische Deckscheibe 28 befestigt, die auch die Tragstange 3 umschließt. Sie verhindert das Eindringen von Staub über dem Kolben 2. Das an dem Mantel des Kolbens 2 bzw. an den Kolbenringen 2 a eventuell durchgesickerte Öl leitet die Rohrleitung 29 in den ölsammelbehälter 18 zurück.
  • Die Vorteile der hydropneumatischen Federung gemäß der Erfindung lassen sich wie folgt zusammenfassen.
  • Die ganze untere Fläche des Kolbens 2 wird durch Hochdruckflüssigkeit unterstützt, daher ist der Durchmesser des Kolbens 2 und damit der ganzen Federkonstruktion verhältnismäßig gering.
  • Der im Kolbengehäuse 1 sich bewegende Kolben 2 kann gut abgedichtet werden. Deshalb ist im Federungssystem ein verhältnismäßig hoher Betriebsdruck von beispielsweise 20 bis 25 kg je cm2 zulässig. Infolge des hohen Betriebsdruckes können ein verhältnismäßig kleiner Luftraum und ein geringes Einbauvolumen verwirklicht werden. Die Federung ist hierbei so weich, wie es in der Praxis gefordert wird. Die Einstellung des Höhenniveaus des Kolbens 2 ist mittels sehr einfacher Konstruktionsmittel möglich. Die Niveaueinstellung erfolgt hydraulisch durch Änderung der Menge der im System befindlichen Flüssigkeit. Die Federung gemäß der Enfindung arbeitet mit beständiger Luftmenge, wodurch die Eigenfrequenz von der Belastung nahezu unabhängig ist. Das Federsystem enthält als innere hydraulische Dämpfung den Durchgangshahn 11, so daß die Anwendung einer weiteren Schwingungsdämpfung nicht erforderlich ist. An der Mantelfläche des Kolbens 2 tritt nur eine verhältnismäßig geringe öldurchsickerung auf, wobei das durchgesickerte Öl in den Sammelbehälter 18 zurückgeleitet wird. Hierbei sind die Berührungsflächen zwischen Kolben und Zylinder so gut geschmiert, daß eine nennenswerte Abnutzung nicht auftritt. i Bei der hydropneumatischen Federung gemäß der Erfindung kann durch zweckmäßige Auswahl der Luftmenge eine den Verhältnissen entsprechende nahezu beliebige Progressivität erreicht werden. Die Übertragung der Belastung mittels einer im eirege- i senkten Kolbenhohlraum aufliegenden Kugel der Tragstange 3 sichert die betriebssichere Aufnahme der großen Quer- und Längskräfte ohne Einklemmen des Kolbens 2. Die Konstruktion bildet eine geschlossene Einheit ohne herausragende Zapfen und Hebelarme und ist daher verhältnismäßig unempfindlich, so daß sie durch plötzliche Belastungen des Fahrwerkes, wie sie beispielsweise durch auf den Schienen liegende Steine oder andere Unebenheiten der Schienen auftreten könnten, nicht beschädigt werden kann.
  • Durch entsprechende Anordnung der Öffnungen 13, 14 und 14 a zueinander kann erreicht werden, daß die Puffer der Eisenbahnwaggons selbst bei großen Belastungsunterschieden niveaugleich bleiben.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Hydropneumatische Federung für Fahrzeuge, insbesondere Eisenbahnwaggons, mit einem lasttragenden Kolben in einem Kolbengehäuse, der sich mit seiner gesamten unteren Fläche auf eine in einem Luftpolsterhydroakkumulator befindliche, unter Druck stehende Flüssigkeit abstützt, sowie mit einer mit dem Kolben verbundenen hohlen Kolbenstange, mit einem oder mehreren den Raum unter dem Kolben mit einem Hohlraum vor dem Hydroakkumulator verbindenden Flüssigkeitskanälen und das Innere der Kolbenstange mit einer Rohrleitung einer Hochdruckflüssigkeitspumpe bzw. eines Flüssigkeitssammelbehälters verbindenden Öffnungen, ferner mit einem Durchgangshahn mit veränderlichem Querschnitt in der das Kolbengehäuse mit dem Hydroakkumulator verbindenden Leitung, dadurch gekennzeichnet, daß der lasttragende Kolben (2) in bekannter Weise als ein Stufenkolben ausgebildet ist, wobei der Raum der äußeren Stufe (5) mit dem Raum der hohlen Kolbenstange (6) über in der Wand des Kolbengehäuses (1) ausgebildete Kanäle (8) verbunden ist und die Hochdruckflüssigkeitspumpe (16) bzw. der Flüssigkeitssammelbehälter (18) über Rohrleitungen (24 bzw. 27) durch Steueröffnungen (13 bzw.13 a) in der Wand der hohlen Kolbenstange bzw. durch Öffnungen (14 bzw.14 a) in der Wand des Kolbengehäuses mit dem Raum der hohlen Kolbenstange in Verbindung gelangen können.
  2. 2. Federung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Druckflüssigkeit sich berührende Fläche des Kolbens (2) mit einer dichtenden Kunststoffmuffe (4) versehen ist, während in den in der Mantelfläche des Kolbens ausgebildeten Nuten einer oder mehrere dichtende Kolbenringe (2 a) angeordnet sind.
  3. 3. Federung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer die Belastung auf den Kolben (2) übertragenden, mit sphärischem Ende ausgebildeten Tragstange (3) und einer den Zylinderraum über dem Kolben luftdicht abschließenden elastischen Deckscheibe (28) versehen ist.
  4. 4. Federung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine die Flüssigkeit aus dem Zylinderraum über dem Kolben (2) in den Flüssigkeitssammelbehälter (18) zurückführende Rohrleitung (29,27) aufweist.
  5. 5. Federung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hochdruck- Flüssigkeit einspeisende Vorrichtung ein Rückschlagventil (19), einen Luftpolster-Druckspeicher-Hydroakkumulator (21, 22) und ein sich automatisch öffnendes und schließendes Entlastungsventil (24) aufweist.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057891B (de) * 1957-12-23 1959-05-21 Boge Gmbh Lastabhaengiges hydropneumatisches Federelement, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057891B (de) * 1957-12-23 1959-05-21 Boge Gmbh Lastabhaengiges hydropneumatisches Federelement, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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