DE1293108B - Anstellvorrichtung fuer ein Walzgeruest - Google Patents
Anstellvorrichtung fuer ein WalzgeruestInfo
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- B21B31/24—Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis mechanically, e.g. by thrust blocks, inserts for removal by screws
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Anstellvorrichtung für Walzenanstellung erreicht wird, so daß auch bei
ein Walzgerüst mit mindestens zwei zusammenwir- hohen, Walzgeschwindigkeiten eine ständige und sokenden
Walzen zur Bearbeitung von zwischen diesen fortige Dickenkorrektur der Soll-Dicke des Walzguts
hindurchgeführtem Walzgut, wobei die eine Walze möglich ist.
mittels zweier mit gleichsinnigem Gewinde versehe- 5 Die erfindungsgemäße Lösung besteht in einer Annen
Anstellspindeln in Richtung auf die andere Walze Stellvorrichtung der eingangs definierten Art, die dahin
und von dieser fort anstellbar ist, mit zwei axial durch gekennzeichnet ist, daß der zusätzliche Anaufeinander
ausgerichteten und miteinander verbun- trieb einen schnell ansprechenden hydraulischen Modenen
Schnecken und jeweils einem Schneckenrad tor und eine automatische Stelleinrichtung aufweist,
zur Drehung der beiden Anstellspindeln sowie mit io mit der der Hauptantrieb über dessen Schneckenübereinem
vergleichsweise langsam ansprechenden, mittels tragung auf eine durch den zusätzlichen Antrieb vorgleichzeitiger
Drehung der Schnecken die Anstell- genommene Axialverschiebung der Schnecken aus
spindeln schraubenden Hauptantrieb und einem zu- einer Ausgangsstellung unter Rückstellung des zusätzlichen
Antrieb zur gemeinsamen Axialverschie- sätzlichen Antriebs in diese für jede nachfolgende
bung der beiden Schnecken unter gemeinsamer Ver- 15 Bewegung bereite Ausgangsstellung selbsttätig betikalbewegung
der Anstellspindeln zur Anstellung der tätigbar ist.
Walzen. Im einzelnen besteht eine vorteilhafte Ausführung
Die bekannten Anstellvorrichtungen besitzen ledig- darin, daß die automatische Stelleinrichtung eine
lieh schwerfällig und auch nicht laufend verstellbare mindestens an einer der Schnecken mit dieser in
sowie handradbetriebene zusätzliche Antriebe zur ao Axialrichtung beweglich angebrachte Zahnstange so-Axialverschiebung
des Schneckengangs der einzelnen wie ein mit dieser in Eingriff stehendes Ritzel und von
Anstellspindeln, so daß sie lediglich eine während des diesem unter Abgreifen der Größe der Axialverschie-Walzbetriebs
festliegende Feineinstellung der Anstel- bung getriebene Umlenkgetriebeelemente aufweist
lungsposition der einzelnen Anstellspindeln, bei- und daß eine mit den Umlenkgetriebeelementen zuspielsweise
ihrer beidseitig gleichen Höhenstellung 25 sammenwirkende und mit dem Hauptantrieb zu desvon
Zeit zu Zeit ermöglichen, für den Hauptanstell- sen Betätigung um einen der Axialverschiebung der
Vorgang jedoch nicht zweckmäßig einsetzbar sind. Schnecken entsprechenden Wert in Verbindung ste-Dementsprechend
erfolgt diese Feineinstellung und hende Steuervorrichtung vorgesehen ist. die Hauptanstellung völlig unabhägig voneinander. Der damit erreichbare technische Fortschritt be-
Ganz allgemein unterliegen im übrigen die bekann- 30 steht in einer konstruktiv und betriebsmäßig einten,
über motorgetriebene Schneckengetriebe betätig- fachen und sicheren sowie insbesondere auf die
ten Anstellvorrichtung dem Nachteil, daß sie trotz trägheitslose Dickenmessung empfindlich, schnell
schnell ansprechender und hochtouriger Anstellmo- und zuverlässig ansprechenden Walzenanstellung, mit
tore, insbesondere bei ständig, d. h. von Stich zu Stich der eine gegenüber dem Bekannten erhöhte Maßwechselnder
Anstellung mit auch großem Anstellungs- 35 genauigkeit und geringere Maßabweichungen auch
weg in ihrer Ansprechempfindlichkeit und Anstell- über die Länge des Walzguts selbst bei hohen Walzgeschwindigkeit
träge und begrenzt sind und damit geschwindigkeiten gewährleistet wird. Dabei wird der
eine Erhöhung der Walzleistung behindern, insbeson- schnell ansprechende, zusätzliche hydraulische Andere
aber bei hoher Walzgeschwindigkeit keine aus- trieb vorzugsweise nur immer über kürzest notreichend schnelle Walzdickenkorrektur ermöglichen. 40 wendige Anstelldistanzen, d, h. für Anstellungs-Andererseits
erlauben die darüber hinaus bekann- korrekturen eingesetzt, die dann anschließend vom
ten Konstruktionen von Anstellvorrichtungen mit Hauptantrieb nachgestellt werden, wobei der zusätzsehr
schnell wirksamen hydraulischen Systemen, liehe hydraulische Antrieb stets unabhängig in
schon von vornherein nur eine völlig unzureichende Anstellbereitschaft gehalten wird. Schließlich wird
Walzgenauigkeit, weil sie in der bekannten Anwen- 45 mit der erfindungsgemäßen Anstellvorrichtung auch
dung keine ausreichende Anstelltreffsicherheit und eine Erleichterung des Anstichs bei Walzgut mit
-Stabilität besitzen. Diese nachteilige Eigenschaft nicht genau genug bekannter Anstichstärke erzielt,
äußert sich vor allem bei großen Anstelldistanzen. Mit der erfindungsgemäßen Anstellvorrichtung
Es ist zwar auch schon eine aus Schraubenanstel- können auch schon vorhandene Walzgerüste nachhing
und hydraulischer Anstellung kombinierte An- 50 träglich umgestellt werden.
Stellungsvorrichtung bekannt, bei der die instabile Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erhydraulische
Anstellung jedoch lediglich die Funktion findung ergibt sich, wenn der zusätzliche Antrieb
des Anstellmotors für das Schneckengetriebe der An- beim Betrieb des Hauptantriebs eine Axialverschiestellspindeln
übernimmt, wodurch die Anstellge- bung der Schnecken zuläßt und eine selbsttätig
schwindigkeit aber nicht erhöht wird, während die 55 verriegelnde Einrichtung vorgesehen ist, mit der
Walzgenauigkeit insbesondere bei langem Hubweg diese Axialverschiebung verriegelbar ist.
bzw. großen Anstelldistanzen noch schlechter ist, so Dafür besteht eine einfache Lösung darin, daß die
daß zusätzliche Maßnahmen zur Erhöhung der Sta- die Schnecken gegen eine Axialverschiebung verbilität
des hydraulischen Anstellungsteils notwendig riegelnde Einrichtung eine mit einer die Schnecken
sind. 60 untereinander verbindende Einrichtung in Verbin-
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anstellvorrich- dung stehende Zahnstange, ein mit Zähnen zum
tung für ein Walzgerüst, insbesondere für ein Walz- Eingriff in diese Zahnstange versehenes Riegelglied
werk mit ständig betätigten Anstellungshub zu schaf- und eine Übertragungseinrichtung zur in und außer
fen, bei dem auf konstruktiv und betriebsmäßig ein- Eingriff mit der Zahnstange beweglichen Halterung
fachste Weise die Nachteile des Bekannten vermieden 65 des Riegelglieds sowie eine Vorrichtung zur Steuewerden,
mit dem insbesondere aber unter Beibehal- rung dieser Bewegung aufweist,
tung hoher Walzgenauigkeit eine erhöhte Anstellge- Mit dieser selbsttätig verriegelnden Einrichtung
schwindigkeit und Ansprechempfindlichkeit der wird sowohl die Sicherheit für die stets maßgenaue
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Anstellung noch verbessert als auch die Möglichkeit linderanordnung auf die Anstellspindeln 16 und 17
geschaffen, zeitweise auch unter Ausschaltung des dadurch ein, daß er eine gemeinsame Axialverschiezusätzlichen
Antriebs für die Anstellspindeln arbeiten bung der beiden Schnecken 25 und 26 bewirkt, wozu
können. durch die gleichsinnig verlaufenden Anstellspindeln
Die Erfindung wird nachstehend in Ausfiihrungs- 5 16 und 17 durch Drehung der Schneckenzahnräder
beispielen an Hand von Zeichnungen naher er- 23 und 24 höhenverstellt werden,
läutert. Es zeigt Die Steuerung der Anstellung erfolgt dabei derart,
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Front- daß auf ein Anstellsignal zuerst der zusätzliche
ansicht auf den oberen Teil eines Walzgerüstes mit hydraulische Antrieb 43 anspricht und auf diese
den Merkmalen der Erfindung, io Weise eine Anstellung der Anstellspindeln 16 und 17
F i g. 2 eine ausschnittsweise Darstellung einer im bewirkt, die in beiden Richtungen möglich ist.
mittleren Teil von F i g. 1 dargestellten selbsttätig Die Axialbewegung der Schneckenwellen wird je-
verriegelnden Einrichtung, doch von einer automatischen Stelleinrichtung kon-
F i g. 3 eine Draufsicht auf den Schnitt gemäß 3-3 trolliert, die im einfachsten Fall aus einem in eine an
in Fig. 1 in teilweise weggebrochener Darstellung auf 15 den Muffen 37 und 38 befestigte Zahnstange 55 ein-
der linken Seite, greifenden Ritzel 56 und einem über Wellen 57 und
F i g. 4 eine vergrößerte Schnittdarstellung der Ver- 59 sowie Kegelradgetrieben 58 und 61 damit verbun-
riegelungseinrichtung längs der Linie4-4 in Fig. 2, denen Stellwertgeber 62 bestehen kann.
F i g, 5 eine andere Ausführungsform des Schnek- Diese Kontrolle der Stellung der Schneckenwellen
kenantriebs des zusätzlichen Antriebs und 20 erfolgt derart, daß diese stets auf ihre mittlere
F i g. 6 eine Blockschemadarstellung der erfin- Position zurückgestellt werden, schon um sofort
dungsgemäß aus Hauptantrieb und zusätzlichem An- wieder für eine weitere schnelle Anstellbewegung zur
trieb kombinierten Anstellsteuerung. Verfügung zu stehen.
Eine in den F i g. 1 und 3 mit ihren Walzenlagern Bei Abweichung von dieser Mittelstellung erfolgt
14 und 15 innerhalb der Fenster von Walzenständern 25 vom Stellwertgeber 62 ein Signal, durch das der
11 und 12 gelagerte obere Stützwalze 13, z. B. eines Hauptantrieb 31, 32 den vom zusätzlichen hydrau-
Quarto-Walzgerüsts, wird über eine Haltetraverse 20 lischen Antrieb angestellten Weg nachstellt, und zwar
mittels eines Gewichtsausgleichs gegen die rollen- unter entsprechender Zurückstellung des hydrau-
gelagerten Drucklager 21 und 22 von Anstellspindeln lischen Antriebs 43 in seine Mittelstellung. Während
16 und 17 gehalten, deren Gewinde gleichsinnig ver- 30 des Walzbetriebs ergeben sich dabei zwangsläufig
laufen und die sich in fest in den Walzenständern 11 alle denkbaren Anstellsituationen, so daß der Haupt-
und 12 drehfest gelagerten Schraubenlagern 18 und antrieb 31, 32 ständig dem hydraulischen Antrieb 43
19 drehen. Auf dem jeweils mit Längsnuten ver- folgt, während die Dickenkorrektur laufend durch
sehenen oberen Endbereich der Anstellspindeln 16 den hydraulischen Antrieb 43 erfolgt. Zur Ver-
und 17 sitzt jeweils ein Schneckenzahnrad 23 bzw. 24, 35 ringerung von Verschleißerschemungen können die
die drehbar, jedoch gegen Verschiebung gesichert an Anstellbewegungen der Anstellspindeln auch in
den Walzenständern 11 bzw. 12 gelagert sind, Schritten von je 0,5 mm Spindelbewegung erfolgen,
während die Endzapfen der Anstellspindeln 16 bzw. Um den zusätzlichen hydraulischen Antrieb 43
während die Endzapfen der Anstellspindeln 16 bzw. Um den zusätzlichen hydraulischen Antrieb 43
17 darin höhenverschiebbar sind. während des Walzbetriebs zeitweise außer Betrieb zu
Die Schneckenzahnräder 23 bzw. 24 werden über 40 setzen, ist eine verriegelnde Einrichtung vorgesehen,
jeweils zugehörige Schnecken 25 bzw. 26, drehbar am mit der die Axialverschiebung der Schneckenwellen
Walzgerüst gelagerte Stirnräder 27 bzw. 28 sowie verriegelbar ist. Diese besteht aus einer Über-Motorritzel
(z.B. Motorritzel29) durch Haupt- tragungseinrichtung mit einer Kolben-Zylinder-Anantriebe
31 bzw. 32, z. B. Elektromotore, angetrieben, Ordnung 49 und einem über einen Kniehebel 48 und
die normalerweise über eine Kupplung 33 fest mit- 45 einen Lenker 50 verlagerbaren Riegelglied 47, die
einander verbunden sind und zusätzlich über Bremsen über einen Rahmen 46 am Walzgerüst befestigt ist
34 bzw. 35 regelbar sind. und in eine an den Muffen 37, 38 angebrachte Zahn-Falls
die Längsnuten 75 in den Schneckenwellen stange 45 eingreifen kann.
schräg verlaufen (Fig. 5), erfolgt eine verstärkte An- >
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Blockschema ist
stellung durch den Hauptantrieb 43. 50 ein von der Kolben-Zylinderanordnung 49 betätig-
Die Schnecken 25 und 26 sind mit dem äußeren barer Begrenzungsschalter 51 dargestellt.
Ende ihrer Wellen axial verschiebbar in den Stirn- Die Steuerung 65 für den Hauptantrieb 31 und 32 rädern 27 bzw. 28 gelagert, wobei die Kraftüber- ist mit einer elektrischen Hauptsteuereinheit 66 vertragung durch Längsnuten erfolgt. Mit ihrem jeweils bunden. Die Kolben-Zylinder-Anordnung 49 der anderen Ende sind die Schneckenwellen in einer die 55 verriegelnden Einrichtung ist über ein magnetisches Schnecken 25 und 26 untereinander verbindenden Steuerventil 67 mit der Hauptsteuerung 66 verEinrichtung miteinander verbunden, z.B. über in bunden, welches außerdem an die hydraulische entsprechenden Lagern im Walzgerüst axial mit den Krafteinheit 68 für den Gewichtsausgleich ange-Schneckenwellen gleitende und über eine Bajonett- schlossen ist. Der Stellwertgeber 62 ist elektrisch an verbindung miteinander verbundene Muffen 37 und 60 die Hauptsteuerung 66 angeschlossen, während 38 mit Rollenlagern 39 und 41. Die Schnecken 25 zwischen der Schnecke 26, dem Stellwertgeber 62 und und 26 können aber auch auf einer gemeinsamen dem hydraulischen Antrieb 43 mechanische VerWelle sitzen. bindungen vorgesehen sind. Der hydraulische An-Über einen mit seinem einen Ende an den Muffen trieb 43 ist über ein Modulator-Stellventil 69 und ein 37 und 38 angeschraubten Stößel 42 wirkt ein 65 elektrisches Stellventil 71 an die Hauptsteuerung 66 empfindlich und schnell ansprechender zusätzlicher, angeschlossen, wobei das Kontrollorgan des elekauf einem Rahmen 44 befestigter Antrieb 43 in Form Irischen Stellventils an die Kontrolldrucköffnung der eines hydraulischen Motors bzw. einer Kolben-Zy- hydraulischen Krafteinheit 72 angeschlossen ist. Das
Ende ihrer Wellen axial verschiebbar in den Stirn- Die Steuerung 65 für den Hauptantrieb 31 und 32 rädern 27 bzw. 28 gelagert, wobei die Kraftüber- ist mit einer elektrischen Hauptsteuereinheit 66 vertragung durch Längsnuten erfolgt. Mit ihrem jeweils bunden. Die Kolben-Zylinder-Anordnung 49 der anderen Ende sind die Schneckenwellen in einer die 55 verriegelnden Einrichtung ist über ein magnetisches Schnecken 25 und 26 untereinander verbindenden Steuerventil 67 mit der Hauptsteuerung 66 verEinrichtung miteinander verbunden, z.B. über in bunden, welches außerdem an die hydraulische entsprechenden Lagern im Walzgerüst axial mit den Krafteinheit 68 für den Gewichtsausgleich ange-Schneckenwellen gleitende und über eine Bajonett- schlossen ist. Der Stellwertgeber 62 ist elektrisch an verbindung miteinander verbundene Muffen 37 und 60 die Hauptsteuerung 66 angeschlossen, während 38 mit Rollenlagern 39 und 41. Die Schnecken 25 zwischen der Schnecke 26, dem Stellwertgeber 62 und und 26 können aber auch auf einer gemeinsamen dem hydraulischen Antrieb 43 mechanische VerWelle sitzen. bindungen vorgesehen sind. Der hydraulische An-Über einen mit seinem einen Ende an den Muffen trieb 43 ist über ein Modulator-Stellventil 69 und ein 37 und 38 angeschraubten Stößel 42 wirkt ein 65 elektrisches Stellventil 71 an die Hauptsteuerung 66 empfindlich und schnell ansprechender zusätzlicher, angeschlossen, wobei das Kontrollorgan des elekauf einem Rahmen 44 befestigter Antrieb 43 in Form Irischen Stellventils an die Kontrolldrucköffnung der eines hydraulischen Motors bzw. einer Kolben-Zy- hydraulischen Krafteinheit 72 angeschlossen ist. Das
Stellventil 71 ist ebenfalls ein Modulatorventil, das je nach der Größe und der Richtung des Fehlersignals
leitend wird, so daß es auf das Signal anspricht, welches von einem Röntgenmeßgerät 72 Abweichungen
der Stärke des Walzguts vom Sollwert anzeigt. Die hydraulische Kraftquelle 72 ist an das Modulatorstellventil
69 angeschlossen und versorgt den hydraulischen Antrieb 43 mit dem notwendigen Druck.
Das Röntgenmeßgerät ist über eine Steuereinheit 74 an die Hauptsteuerung 66 angeschlossen. Von der
Hauptsteuerung wird die Schnecke 26 über die Stellventile 69 und 71 mit Hilfe des hydraulischen
Antriebs 43 um ein dem Fehlersignal entsprechendes Stück entweder nach rechts oder nach links bewegt.
Ist der Hauptsteuerung z.B. gemeldet worden, daß die Kolben-Zylinder-Anordnung 49 den Riegel
47 gelöst hat und die Schnecken 25 und 26 in axialer Richtung bewegt werden können, dann ist die
Betätigung des Hauptantriebs 31 und 32 freigegeben.
Wenn dem Hauptantrieb 43 über das Modulatorstellventil
69 von der hydraulischen Kraftquelle 72 Fluidum zugeführt wird und sich die Schnecken 25
und 26 frei in axialer Richtung bewegen können, kann das Walzwerk durch das die Feineinstellung der
Walzen bewirkende Dickenmeßgerät 73 betätigt werden. Wenn das Vorderende des Walzguts
zwischen die Walzen gelangt, meldet das Dickenmeßgerät 73 der Steuereinheit 74 die tatsächliche Materialstärke.
Da der Steuereinheit 74 bereits vorher ein die Solldicke anzeigender elektrischer Steuerimpuls
zugeführt worden war, bringen irgendwelche Abweichungen zwischen der Istdicke und der gewünschten
Solldicke ein Fehlersignal entsprechender Größe und Richtung hervor, das der Hauptsteuerung
66 zugeführt wird, wodurch dem elektrischen Stellventil 71 ein Korrektursignal zugeführt wird, das das
elektrische Fehlersignal in einen hydraulischen Impuls umwandelt und dem Modulator-Stellventil 69
die richtige Arbeitsrichtung und die Größe der auszuführenden Bewegung angibt, welches seinerseits
nunmehr dem hydraulischen Antrieb 43 die richtige Fluidummenge zuführt.
Bei Ausfall der elektrischen oder hydraulischen Kreise bzw. Verbindungen des zusätzlichen Antriebs
wird dem Steuerventil 67 für die verriegelnde Einrichtung sofort von der Hauptsteuerung 66 ein
Signal zugeführt, das die Kolben-Zylinder-Anordnung 49 automatisch betätigt. Hierbei kann Fluidum vom
vorderen Ende des Zylinders entweichen, während gleichzeitig dem hinteren Ende des Zylinders von der
hydraulischen Krafteinheit 68 für den Walzenausgleich Fluidum zugeführt wird. Hierdurch wird
der Riegel 47 angehoben, so daß seine Zähne mit denen der Zahnstange 45 in Eingriff kommen und
eine Axialbewegung der Schnecken 25 und 26 verhindert wird. Nunmehr kann die Einstellvorrichtung
in herkömmlicher Weise betätigt werden.
Die Rückstellung des hydraulischen Antriebs 43 in seine Mittelstellung wird durch Koordinierung der
Arbeitsweise des Hauptantriebs 31 und 32 und der Axialbewegung der Schnecken 25 und 26 erreicht,
wobei die Koordinierung durch die Tätigkeit des über die Zahnstange 55, das Ritzel 56 und die Kegelradgetriebe
58 und 61 mit den Schnecken 25 und 26 verbundenen Stellwertgebers 62 erfolgt. Dieser Stell- 6g
wertgeber legt die genaue axiale Lage der Schnecken und den Grad der durch axiale Bewegung der
Schnecken bewirkten Anstellung fest. Der an die Hauptsteuerung 66 angeschlossene Stellwertgeber 62
bewirkt, daß die Steuerung, wie vorstehend erwähnt, bei ihrer Nachstellung der Anstellsteuerung 65 ein
den Hauptantrieb 31 und 32 betätigendes Signal zuleitet, wodurch die Schnecken so weit bewegt werden,
daß das Stück ausgeglichen wird, um welches die Schnecken in axialer Richtung bewegt werden, um
den Kolben des hydraulischen Antriebs 43 zu zentrieren.
Claims (4)
1. Anstellvorrichtung für ein Walzgerüst mit mindestens zwei zusammenwirkenden Walzen zur
Bearbeitung von zwischen diesen hindurchgeführtem Walzgut, wobei die eine Walze mittels
zweier mit gleichsinnigem Gewinde versehenen Anstellspindeln in Richtung auf die andere Walze
hin und von dieser fort anstellbar ist, mit zwei axial aufeinander ausgerichteten und miteinander
verbundenen Schnecken und jeweils einem Schneckenrad zur Drehung der beiden Anstellspindeln
sowie mit einem vergleichsweise langsam ansprechenden, mittels gleichzeitiger Drehung der
Schnecken die Anstellspindeln schraubenden Hauptantrieb und einem zusätzlichen Antrieb zur
gemeinsamen Axialverschiebung der beiden Schnecken unter gemeinsamer Vertikalbewegung
der Anstellspindeln zur Anstellung der Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche
Antrieb (43) einen schnell ansprechenden hydraulischen Motor und eine automatische
Stelleinrichtung (55 bis 59, 61, 62) aufweist, mit der der Hauptantrieb (31,32) über dessen Schnekkenübertragung
auf eine durch den zusätzlichen Antrieb vorgenommene Axialverschiebung der Schnecken (25,26) aus einer Ausgangsstellung
unter Rückstellung des zusätzlichen Antriebs in diese für jede nachfolgende Bewegung bereite
Ausgangsstellung selbsttätig betätigbar ist.
2. Anstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische
Stelleinrichtung (55 bis 59,61,62) eine mindestens an einer der Schnecken (25 und/oder 26) mit
dieser in Axialrichtung beweglich angebrachte Zahnstange (55) sowie ein mit dieser in Eingriff
stehendes Ritzel (56) und von diesem unter Abgreifen der Größe der Axialverschiebung getriebene
Umlenkgetriebeelemente (57,58,59, 61, 62) aufweist und daß eine mit den Umlenkgetriebeelementen
zusammenwirkende und mit dem Hauptantrieb (31,32) zu dessen Betätigung
um einen der Axialverschiebung der Schnecken entsprechenden Wert in Verbindung stehende
Steuervorrichtung (65) vorgesehen ist.
3. Anstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Antrieb
(43) beim Betrieb des Hauptantriebs (31, 32) eine Axialverschiebung der Schnecken (25,
26) zuläßt und daß eine selbsttätig verriegelnde Einrichtung (45 bis 51) vorgesehen ist, mit der
diese Axialverschiebung verriegelbar ist.
4. Anstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schnecken
(25,26) gegen eine Axialverschiebung verriegelnde Einrichtung (45 bis 51) eine mit einer
die Schnecken untereinander verbindende Einrichtung (37, 38) in Verbindung stehende Zahnstange
(45), ein mit Zähnen zum Eingriff in diese
Zahnstange versehenes Riegelglied (47) und eine Übertragungseinrichtung (48,50) zur in und
außer Eingriff mit der Zahnstange beweglichen Halterung des Riegelglieds sowie eine Vorrichtung
(49) zur Steuerung dieser Bewegung aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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WO2015078822A1 (de) | 2013-11-29 | 2015-06-04 | Sms Siemag Ag | Vorrichtung zur anstellung einer walze in einem walzgerüst |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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US3104567A (en) | 1963-09-24 |
GB952941A (en) | 1964-03-18 |
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