DE1293108B - Anstellvorrichtung fuer ein Walzgeruest - Google Patents

Anstellvorrichtung fuer ein Walzgeruest

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DE1293108B
DE1293108B DEU8247A DEU0008247A DE1293108B DE 1293108 B DE1293108 B DE 1293108B DE U8247 A DEU8247 A DE U8247A DE U0008247 A DEU0008247 A DE U0008247A DE 1293108 B DE1293108 B DE 1293108B
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Sieger Maurice Paul
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    • B21B31/16Adjusting or positioning rolls
    • B21B31/20Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis
    • B21B31/22Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis mechanically, e.g. by thrust blocks, inserts for removal
    • B21B31/24Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis mechanically, e.g. by thrust blocks, inserts for removal by screws
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B21B37/60Roll-force control; Roll-gap control by control of a motor which drives an adjusting screw

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Anstellvorrichtung für Walzenanstellung erreicht wird, so daß auch bei ein Walzgerüst mit mindestens zwei zusammenwir- hohen, Walzgeschwindigkeiten eine ständige und sokenden Walzen zur Bearbeitung von zwischen diesen fortige Dickenkorrektur der Soll-Dicke des Walzguts hindurchgeführtem Walzgut, wobei die eine Walze möglich ist.
mittels zweier mit gleichsinnigem Gewinde versehe- 5 Die erfindungsgemäße Lösung besteht in einer Annen Anstellspindeln in Richtung auf die andere Walze Stellvorrichtung der eingangs definierten Art, die dahin und von dieser fort anstellbar ist, mit zwei axial durch gekennzeichnet ist, daß der zusätzliche Anaufeinander ausgerichteten und miteinander verbun- trieb einen schnell ansprechenden hydraulischen Modenen Schnecken und jeweils einem Schneckenrad tor und eine automatische Stelleinrichtung aufweist, zur Drehung der beiden Anstellspindeln sowie mit io mit der der Hauptantrieb über dessen Schneckenübereinem vergleichsweise langsam ansprechenden, mittels tragung auf eine durch den zusätzlichen Antrieb vorgleichzeitiger Drehung der Schnecken die Anstell- genommene Axialverschiebung der Schnecken aus spindeln schraubenden Hauptantrieb und einem zu- einer Ausgangsstellung unter Rückstellung des zusätzlichen Antrieb zur gemeinsamen Axialverschie- sätzlichen Antriebs in diese für jede nachfolgende bung der beiden Schnecken unter gemeinsamer Ver- 15 Bewegung bereite Ausgangsstellung selbsttätig betikalbewegung der Anstellspindeln zur Anstellung der tätigbar ist.
Walzen. Im einzelnen besteht eine vorteilhafte Ausführung
Die bekannten Anstellvorrichtungen besitzen ledig- darin, daß die automatische Stelleinrichtung eine lieh schwerfällig und auch nicht laufend verstellbare mindestens an einer der Schnecken mit dieser in sowie handradbetriebene zusätzliche Antriebe zur ao Axialrichtung beweglich angebrachte Zahnstange so-Axialverschiebung des Schneckengangs der einzelnen wie ein mit dieser in Eingriff stehendes Ritzel und von Anstellspindeln, so daß sie lediglich eine während des diesem unter Abgreifen der Größe der Axialverschie-Walzbetriebs festliegende Feineinstellung der Anstel- bung getriebene Umlenkgetriebeelemente aufweist lungsposition der einzelnen Anstellspindeln, bei- und daß eine mit den Umlenkgetriebeelementen zuspielsweise ihrer beidseitig gleichen Höhenstellung 25 sammenwirkende und mit dem Hauptantrieb zu desvon Zeit zu Zeit ermöglichen, für den Hauptanstell- sen Betätigung um einen der Axialverschiebung der Vorgang jedoch nicht zweckmäßig einsetzbar sind. Schnecken entsprechenden Wert in Verbindung ste-Dementsprechend erfolgt diese Feineinstellung und hende Steuervorrichtung vorgesehen ist. die Hauptanstellung völlig unabhägig voneinander. Der damit erreichbare technische Fortschritt be-
Ganz allgemein unterliegen im übrigen die bekann- 30 steht in einer konstruktiv und betriebsmäßig einten, über motorgetriebene Schneckengetriebe betätig- fachen und sicheren sowie insbesondere auf die ten Anstellvorrichtung dem Nachteil, daß sie trotz trägheitslose Dickenmessung empfindlich, schnell schnell ansprechender und hochtouriger Anstellmo- und zuverlässig ansprechenden Walzenanstellung, mit tore, insbesondere bei ständig, d. h. von Stich zu Stich der eine gegenüber dem Bekannten erhöhte Maßwechselnder Anstellung mit auch großem Anstellungs- 35 genauigkeit und geringere Maßabweichungen auch weg in ihrer Ansprechempfindlichkeit und Anstell- über die Länge des Walzguts selbst bei hohen Walzgeschwindigkeit träge und begrenzt sind und damit geschwindigkeiten gewährleistet wird. Dabei wird der eine Erhöhung der Walzleistung behindern, insbeson- schnell ansprechende, zusätzliche hydraulische Andere aber bei hoher Walzgeschwindigkeit keine aus- trieb vorzugsweise nur immer über kürzest notreichend schnelle Walzdickenkorrektur ermöglichen. 40 wendige Anstelldistanzen, d, h. für Anstellungs-Andererseits erlauben die darüber hinaus bekann- korrekturen eingesetzt, die dann anschließend vom ten Konstruktionen von Anstellvorrichtungen mit Hauptantrieb nachgestellt werden, wobei der zusätzsehr schnell wirksamen hydraulischen Systemen, liehe hydraulische Antrieb stets unabhängig in schon von vornherein nur eine völlig unzureichende Anstellbereitschaft gehalten wird. Schließlich wird Walzgenauigkeit, weil sie in der bekannten Anwen- 45 mit der erfindungsgemäßen Anstellvorrichtung auch dung keine ausreichende Anstelltreffsicherheit und eine Erleichterung des Anstichs bei Walzgut mit -Stabilität besitzen. Diese nachteilige Eigenschaft nicht genau genug bekannter Anstichstärke erzielt, äußert sich vor allem bei großen Anstelldistanzen. Mit der erfindungsgemäßen Anstellvorrichtung
Es ist zwar auch schon eine aus Schraubenanstel- können auch schon vorhandene Walzgerüste nachhing und hydraulischer Anstellung kombinierte An- 50 träglich umgestellt werden.
Stellungsvorrichtung bekannt, bei der die instabile Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erhydraulische Anstellung jedoch lediglich die Funktion findung ergibt sich, wenn der zusätzliche Antrieb des Anstellmotors für das Schneckengetriebe der An- beim Betrieb des Hauptantriebs eine Axialverschiestellspindeln übernimmt, wodurch die Anstellge- bung der Schnecken zuläßt und eine selbsttätig schwindigkeit aber nicht erhöht wird, während die 55 verriegelnde Einrichtung vorgesehen ist, mit der Walzgenauigkeit insbesondere bei langem Hubweg diese Axialverschiebung verriegelbar ist. bzw. großen Anstelldistanzen noch schlechter ist, so Dafür besteht eine einfache Lösung darin, daß die
daß zusätzliche Maßnahmen zur Erhöhung der Sta- die Schnecken gegen eine Axialverschiebung verbilität des hydraulischen Anstellungsteils notwendig riegelnde Einrichtung eine mit einer die Schnecken sind. 60 untereinander verbindende Einrichtung in Verbin-
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anstellvorrich- dung stehende Zahnstange, ein mit Zähnen zum tung für ein Walzgerüst, insbesondere für ein Walz- Eingriff in diese Zahnstange versehenes Riegelglied werk mit ständig betätigten Anstellungshub zu schaf- und eine Übertragungseinrichtung zur in und außer fen, bei dem auf konstruktiv und betriebsmäßig ein- Eingriff mit der Zahnstange beweglichen Halterung fachste Weise die Nachteile des Bekannten vermieden 65 des Riegelglieds sowie eine Vorrichtung zur Steuewerden, mit dem insbesondere aber unter Beibehal- rung dieser Bewegung aufweist, tung hoher Walzgenauigkeit eine erhöhte Anstellge- Mit dieser selbsttätig verriegelnden Einrichtung
schwindigkeit und Ansprechempfindlichkeit der wird sowohl die Sicherheit für die stets maßgenaue
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Anstellung noch verbessert als auch die Möglichkeit linderanordnung auf die Anstellspindeln 16 und 17 geschaffen, zeitweise auch unter Ausschaltung des dadurch ein, daß er eine gemeinsame Axialverschiezusätzlichen Antriebs für die Anstellspindeln arbeiten bung der beiden Schnecken 25 und 26 bewirkt, wozu können. durch die gleichsinnig verlaufenden Anstellspindeln
Die Erfindung wird nachstehend in Ausfiihrungs- 5 16 und 17 durch Drehung der Schneckenzahnräder
beispielen an Hand von Zeichnungen naher er- 23 und 24 höhenverstellt werden,
läutert. Es zeigt Die Steuerung der Anstellung erfolgt dabei derart,
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Front- daß auf ein Anstellsignal zuerst der zusätzliche
ansicht auf den oberen Teil eines Walzgerüstes mit hydraulische Antrieb 43 anspricht und auf diese den Merkmalen der Erfindung, io Weise eine Anstellung der Anstellspindeln 16 und 17
F i g. 2 eine ausschnittsweise Darstellung einer im bewirkt, die in beiden Richtungen möglich ist.
mittleren Teil von F i g. 1 dargestellten selbsttätig Die Axialbewegung der Schneckenwellen wird je-
verriegelnden Einrichtung, doch von einer automatischen Stelleinrichtung kon-
F i g. 3 eine Draufsicht auf den Schnitt gemäß 3-3 trolliert, die im einfachsten Fall aus einem in eine an in Fig. 1 in teilweise weggebrochener Darstellung auf 15 den Muffen 37 und 38 befestigte Zahnstange 55 ein-
der linken Seite, greifenden Ritzel 56 und einem über Wellen 57 und
F i g. 4 eine vergrößerte Schnittdarstellung der Ver- 59 sowie Kegelradgetrieben 58 und 61 damit verbun-
riegelungseinrichtung längs der Linie4-4 in Fig. 2, denen Stellwertgeber 62 bestehen kann.
F i g, 5 eine andere Ausführungsform des Schnek- Diese Kontrolle der Stellung der Schneckenwellen
kenantriebs des zusätzlichen Antriebs und 20 erfolgt derart, daß diese stets auf ihre mittlere
F i g. 6 eine Blockschemadarstellung der erfin- Position zurückgestellt werden, schon um sofort
dungsgemäß aus Hauptantrieb und zusätzlichem An- wieder für eine weitere schnelle Anstellbewegung zur
trieb kombinierten Anstellsteuerung. Verfügung zu stehen.
Eine in den F i g. 1 und 3 mit ihren Walzenlagern Bei Abweichung von dieser Mittelstellung erfolgt
14 und 15 innerhalb der Fenster von Walzenständern 25 vom Stellwertgeber 62 ein Signal, durch das der
11 und 12 gelagerte obere Stützwalze 13, z. B. eines Hauptantrieb 31, 32 den vom zusätzlichen hydrau-
Quarto-Walzgerüsts, wird über eine Haltetraverse 20 lischen Antrieb angestellten Weg nachstellt, und zwar
mittels eines Gewichtsausgleichs gegen die rollen- unter entsprechender Zurückstellung des hydrau-
gelagerten Drucklager 21 und 22 von Anstellspindeln lischen Antriebs 43 in seine Mittelstellung. Während
16 und 17 gehalten, deren Gewinde gleichsinnig ver- 30 des Walzbetriebs ergeben sich dabei zwangsläufig laufen und die sich in fest in den Walzenständern 11 alle denkbaren Anstellsituationen, so daß der Haupt- und 12 drehfest gelagerten Schraubenlagern 18 und antrieb 31, 32 ständig dem hydraulischen Antrieb 43 19 drehen. Auf dem jeweils mit Längsnuten ver- folgt, während die Dickenkorrektur laufend durch sehenen oberen Endbereich der Anstellspindeln 16 den hydraulischen Antrieb 43 erfolgt. Zur Ver- und 17 sitzt jeweils ein Schneckenzahnrad 23 bzw. 24, 35 ringerung von Verschleißerschemungen können die die drehbar, jedoch gegen Verschiebung gesichert an Anstellbewegungen der Anstellspindeln auch in den Walzenständern 11 bzw. 12 gelagert sind, Schritten von je 0,5 mm Spindelbewegung erfolgen,
während die Endzapfen der Anstellspindeln 16 bzw. Um den zusätzlichen hydraulischen Antrieb 43
17 darin höhenverschiebbar sind. während des Walzbetriebs zeitweise außer Betrieb zu Die Schneckenzahnräder 23 bzw. 24 werden über 40 setzen, ist eine verriegelnde Einrichtung vorgesehen,
jeweils zugehörige Schnecken 25 bzw. 26, drehbar am mit der die Axialverschiebung der Schneckenwellen Walzgerüst gelagerte Stirnräder 27 bzw. 28 sowie verriegelbar ist. Diese besteht aus einer Über-Motorritzel (z.B. Motorritzel29) durch Haupt- tragungseinrichtung mit einer Kolben-Zylinder-Anantriebe 31 bzw. 32, z. B. Elektromotore, angetrieben, Ordnung 49 und einem über einen Kniehebel 48 und die normalerweise über eine Kupplung 33 fest mit- 45 einen Lenker 50 verlagerbaren Riegelglied 47, die einander verbunden sind und zusätzlich über Bremsen über einen Rahmen 46 am Walzgerüst befestigt ist 34 bzw. 35 regelbar sind. und in eine an den Muffen 37, 38 angebrachte Zahn-Falls die Längsnuten 75 in den Schneckenwellen stange 45 eingreifen kann.
schräg verlaufen (Fig. 5), erfolgt eine verstärkte An- > Bei dem in Fig. 6 dargestellten Blockschema ist
stellung durch den Hauptantrieb 43. 50 ein von der Kolben-Zylinderanordnung 49 betätig-
Die Schnecken 25 und 26 sind mit dem äußeren barer Begrenzungsschalter 51 dargestellt.
Ende ihrer Wellen axial verschiebbar in den Stirn- Die Steuerung 65 für den Hauptantrieb 31 und 32 rädern 27 bzw. 28 gelagert, wobei die Kraftüber- ist mit einer elektrischen Hauptsteuereinheit 66 vertragung durch Längsnuten erfolgt. Mit ihrem jeweils bunden. Die Kolben-Zylinder-Anordnung 49 der anderen Ende sind die Schneckenwellen in einer die 55 verriegelnden Einrichtung ist über ein magnetisches Schnecken 25 und 26 untereinander verbindenden Steuerventil 67 mit der Hauptsteuerung 66 verEinrichtung miteinander verbunden, z.B. über in bunden, welches außerdem an die hydraulische entsprechenden Lagern im Walzgerüst axial mit den Krafteinheit 68 für den Gewichtsausgleich ange-Schneckenwellen gleitende und über eine Bajonett- schlossen ist. Der Stellwertgeber 62 ist elektrisch an verbindung miteinander verbundene Muffen 37 und 60 die Hauptsteuerung 66 angeschlossen, während 38 mit Rollenlagern 39 und 41. Die Schnecken 25 zwischen der Schnecke 26, dem Stellwertgeber 62 und und 26 können aber auch auf einer gemeinsamen dem hydraulischen Antrieb 43 mechanische VerWelle sitzen. bindungen vorgesehen sind. Der hydraulische An-Über einen mit seinem einen Ende an den Muffen trieb 43 ist über ein Modulator-Stellventil 69 und ein 37 und 38 angeschraubten Stößel 42 wirkt ein 65 elektrisches Stellventil 71 an die Hauptsteuerung 66 empfindlich und schnell ansprechender zusätzlicher, angeschlossen, wobei das Kontrollorgan des elekauf einem Rahmen 44 befestigter Antrieb 43 in Form Irischen Stellventils an die Kontrolldrucköffnung der eines hydraulischen Motors bzw. einer Kolben-Zy- hydraulischen Krafteinheit 72 angeschlossen ist. Das
Stellventil 71 ist ebenfalls ein Modulatorventil, das je nach der Größe und der Richtung des Fehlersignals leitend wird, so daß es auf das Signal anspricht, welches von einem Röntgenmeßgerät 72 Abweichungen der Stärke des Walzguts vom Sollwert anzeigt. Die hydraulische Kraftquelle 72 ist an das Modulatorstellventil 69 angeschlossen und versorgt den hydraulischen Antrieb 43 mit dem notwendigen Druck.
Das Röntgenmeßgerät ist über eine Steuereinheit 74 an die Hauptsteuerung 66 angeschlossen. Von der Hauptsteuerung wird die Schnecke 26 über die Stellventile 69 und 71 mit Hilfe des hydraulischen Antriebs 43 um ein dem Fehlersignal entsprechendes Stück entweder nach rechts oder nach links bewegt.
Ist der Hauptsteuerung z.B. gemeldet worden, daß die Kolben-Zylinder-Anordnung 49 den Riegel 47 gelöst hat und die Schnecken 25 und 26 in axialer Richtung bewegt werden können, dann ist die Betätigung des Hauptantriebs 31 und 32 freigegeben.
Wenn dem Hauptantrieb 43 über das Modulatorstellventil 69 von der hydraulischen Kraftquelle 72 Fluidum zugeführt wird und sich die Schnecken 25 und 26 frei in axialer Richtung bewegen können, kann das Walzwerk durch das die Feineinstellung der Walzen bewirkende Dickenmeßgerät 73 betätigt werden. Wenn das Vorderende des Walzguts zwischen die Walzen gelangt, meldet das Dickenmeßgerät 73 der Steuereinheit 74 die tatsächliche Materialstärke. Da der Steuereinheit 74 bereits vorher ein die Solldicke anzeigender elektrischer Steuerimpuls zugeführt worden war, bringen irgendwelche Abweichungen zwischen der Istdicke und der gewünschten Solldicke ein Fehlersignal entsprechender Größe und Richtung hervor, das der Hauptsteuerung 66 zugeführt wird, wodurch dem elektrischen Stellventil 71 ein Korrektursignal zugeführt wird, das das elektrische Fehlersignal in einen hydraulischen Impuls umwandelt und dem Modulator-Stellventil 69 die richtige Arbeitsrichtung und die Größe der auszuführenden Bewegung angibt, welches seinerseits nunmehr dem hydraulischen Antrieb 43 die richtige Fluidummenge zuführt.
Bei Ausfall der elektrischen oder hydraulischen Kreise bzw. Verbindungen des zusätzlichen Antriebs wird dem Steuerventil 67 für die verriegelnde Einrichtung sofort von der Hauptsteuerung 66 ein Signal zugeführt, das die Kolben-Zylinder-Anordnung 49 automatisch betätigt. Hierbei kann Fluidum vom vorderen Ende des Zylinders entweichen, während gleichzeitig dem hinteren Ende des Zylinders von der hydraulischen Krafteinheit 68 für den Walzenausgleich Fluidum zugeführt wird. Hierdurch wird der Riegel 47 angehoben, so daß seine Zähne mit denen der Zahnstange 45 in Eingriff kommen und eine Axialbewegung der Schnecken 25 und 26 verhindert wird. Nunmehr kann die Einstellvorrichtung in herkömmlicher Weise betätigt werden.
Die Rückstellung des hydraulischen Antriebs 43 in seine Mittelstellung wird durch Koordinierung der Arbeitsweise des Hauptantriebs 31 und 32 und der Axialbewegung der Schnecken 25 und 26 erreicht, wobei die Koordinierung durch die Tätigkeit des über die Zahnstange 55, das Ritzel 56 und die Kegelradgetriebe 58 und 61 mit den Schnecken 25 und 26 verbundenen Stellwertgebers 62 erfolgt. Dieser Stell- 6g wertgeber legt die genaue axiale Lage der Schnecken und den Grad der durch axiale Bewegung der Schnecken bewirkten Anstellung fest. Der an die Hauptsteuerung 66 angeschlossene Stellwertgeber 62 bewirkt, daß die Steuerung, wie vorstehend erwähnt, bei ihrer Nachstellung der Anstellsteuerung 65 ein den Hauptantrieb 31 und 32 betätigendes Signal zuleitet, wodurch die Schnecken so weit bewegt werden, daß das Stück ausgeglichen wird, um welches die Schnecken in axialer Richtung bewegt werden, um den Kolben des hydraulischen Antriebs 43 zu zentrieren.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Anstellvorrichtung für ein Walzgerüst mit mindestens zwei zusammenwirkenden Walzen zur Bearbeitung von zwischen diesen hindurchgeführtem Walzgut, wobei die eine Walze mittels zweier mit gleichsinnigem Gewinde versehenen Anstellspindeln in Richtung auf die andere Walze hin und von dieser fort anstellbar ist, mit zwei axial aufeinander ausgerichteten und miteinander verbundenen Schnecken und jeweils einem Schneckenrad zur Drehung der beiden Anstellspindeln sowie mit einem vergleichsweise langsam ansprechenden, mittels gleichzeitiger Drehung der Schnecken die Anstellspindeln schraubenden Hauptantrieb und einem zusätzlichen Antrieb zur gemeinsamen Axialverschiebung der beiden Schnecken unter gemeinsamer Vertikalbewegung der Anstellspindeln zur Anstellung der Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Antrieb (43) einen schnell ansprechenden hydraulischen Motor und eine automatische Stelleinrichtung (55 bis 59, 61, 62) aufweist, mit der der Hauptantrieb (31,32) über dessen Schnekkenübertragung auf eine durch den zusätzlichen Antrieb vorgenommene Axialverschiebung der Schnecken (25,26) aus einer Ausgangsstellung unter Rückstellung des zusätzlichen Antriebs in diese für jede nachfolgende Bewegung bereite Ausgangsstellung selbsttätig betätigbar ist.
2. Anstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Stelleinrichtung (55 bis 59,61,62) eine mindestens an einer der Schnecken (25 und/oder 26) mit dieser in Axialrichtung beweglich angebrachte Zahnstange (55) sowie ein mit dieser in Eingriff stehendes Ritzel (56) und von diesem unter Abgreifen der Größe der Axialverschiebung getriebene Umlenkgetriebeelemente (57,58,59, 61, 62) aufweist und daß eine mit den Umlenkgetriebeelementen zusammenwirkende und mit dem Hauptantrieb (31,32) zu dessen Betätigung um einen der Axialverschiebung der Schnecken entsprechenden Wert in Verbindung stehende Steuervorrichtung (65) vorgesehen ist.
3. Anstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Antrieb (43) beim Betrieb des Hauptantriebs (31, 32) eine Axialverschiebung der Schnecken (25, 26) zuläßt und daß eine selbsttätig verriegelnde Einrichtung (45 bis 51) vorgesehen ist, mit der diese Axialverschiebung verriegelbar ist.
4. Anstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schnecken (25,26) gegen eine Axialverschiebung verriegelnde Einrichtung (45 bis 51) eine mit einer die Schnecken untereinander verbindende Einrichtung (37, 38) in Verbindung stehende Zahnstange (45), ein mit Zähnen zum Eingriff in diese
Zahnstange versehenes Riegelglied (47) und eine Übertragungseinrichtung (48,50) zur in und außer Eingriff mit der Zahnstange beweglichen Halterung des Riegelglieds sowie eine Vorrichtung (49) zur Steuerung dieser Bewegung aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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