DE1292952C2 - Kugelgelenk - Google Patents
KugelgelenkInfo
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- DE1292952C2 DE1292952C2 DE1963T0024185 DET0024185A DE1292952C2 DE 1292952 C2 DE1292952 C2 DE 1292952C2 DE 1963T0024185 DE1963T0024185 DE 1963T0024185 DE T0024185 A DET0024185 A DE T0024185A DE 1292952 C2 DE1292952 C2 DE 1292952C2
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- F16C11/0628—Construction or details of the socket member with linings
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Kugelgelenk der im Oberbegriff des Anspruchs I angegebenen
Art.
Bei derartigen Kugelgelenken ist es von Bedeutung, daß diese Kugelgelenke derart zusammengebaut
werden können, daß ohne Einhaltung allzu großer Ferligungsloleranzen das Drehmoment, das zur
Drehung des Kugelgelenkes erforderlich ist, möglichst konstant bleibt. Weiterhin sollen diese Kugelgelenke
selbst bei langer Betriebsdauer möglichst nicht ausschlagen, und der Kugelzapfcn soll gut drehbar
bleiben.
Wenn man bei einem Kugelgelenk der bekannten Art zwischen die Lagerschale und den Kugelkopf ein
Schmierfett beim Zusammenbau eingibt, wird dieses Schmierfett beim Zusammenbau aus dem Raum zwisehen
der Lagerschale und dem Kugelkopf herausgedrückt, so daß eine dauernde und gute Schmierung
nicht sichergestellt weiden kann, und das Drehmoment des Kugelgelenkes wird sich im Lauf des Betriebes
in nachteiliger Weise verändern.
Es ist zwar bereits bekannt, bei mehrteiligen Lagerschalen Schmierfetträume an der Stoßstelle der
Lagevschalen vorzusehen, jedoch kann hierbei das
Schmierfett aus den Schmierfetträumen nach außen in den Bereich zwischen der Lagerschale und der
Hülse austreten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine verbesserte Schmierung eines derartigen Kugelgelenkes zu ermöglichen und somit die Betriebseigenschaften
eines derartigen Kugelgelenkes zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird dies durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale
erreicht.
Aus der US-PS 24 24 431 ist zwar bereits ein Gelenk
bekannt, bei dem die Lagerschalenoberfläche und der Kugelkopf unterschiedliche Krümmungsradien
haben. Bei diesem bekannten Lager hat jedoch die innere Oberfläche der Lagerschale einen größeren
Krümmungsradius als der Kugelkopf und demzufolge berührt der Kugelkopf die Lagerschalenoberfläche
in der Mitte längs einer Berührungslinie, und zu beiden Seiten dieser Berührungslinie verbleiben
offene Räume. Wenn in diese Räume Schmierfett vor dem Einbau eingefüllt wird, so wird dieses aus diesen
Räur "f η herausgepreßt.
Die Lagerschale kann an einem Ende eine ausgesparte Schulter aufweisen, die zur Aufnahme einer
Verschlußplalte dient, deren Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Schulterrandes. Hierdurch
ist es möglich, ein selbsthaltendes Kugelgelenk zu schaffen. Wenn man nämlich die Bauteile in die
Hülse eindrückt, so muß der Hülsenrand nicht umgeböidelt
werden, da die Unterbaugruppe in der Hülse praktisch verteilt ist. Hierbei kann es besonders vorteilhaft
sein, daß die Lagerschale im unbelasteten Zustand zwei in axialer Richtung nebeneinanderliegende
innere Oberflächen aufweist, deren Krümmungsradien unterschiedlich sind. Durch diese Ausbildung
wird ein besseres Anlegen der Lagerschale an den Kugelkopf erzielt.
Die Erfindung soll unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Schnittansichl eines erfindungsgemäßen
Kugelgelenkes,
F i g. 2 eine Ansicht einer Montagegruppe des in F i g. 1 dargestellten Kugelgelenkes,
Fig. 3 eine graphische Darstellung der Veränderung
des Drehmomentes als Funktion einer Verschiebung der Abschlußplatte,
Fig.4 eine graphische Darstellung der Veränderung
des Drehmomentes als Funktion einer auf da: Gelenk ausgeübten seitlichen Belastung,
F i g. 5 eine schematische Ansicht einer Fahrzeuglenkung, bei der die crfindungsgcmäßen Kugelgelenke
verwendet weiden können,
F i g. 6 eine Seitenansicht einer weiteren Ausl'üh
rungsform eines Kugelgelenkes,
Fig. 7 eine Tcilschnitlansicht einer weiteren Aus
füll rungsform eines Kugelgelenkes,
F i g. 8 eine Darstellung der Montage des in Fig.'
dargestellten Kugelgelenkes,
Fig. 9 eine vergrößerte Darstellung einer Monta
gegruppe eines Kugelgelenkes und
Fig. 10 eine Schnittansichl einer weiteren Ausfüh
rungsform eines Kugelgelenkes.
Ii
Wie aus den Fig. 1, 2 und 3 zu erkennen ist, um- sammengesetzt sind, werden diese mit Preßsitz in die
faßt eine Ausführungsform der Erfindung ein Kugel- Hülse 12 in die in F i g. 1 gezeigte Lage eingebracht,
gelenk, welches eine Hülse 10 aufweist, die mit Dabei wird die Zapfen- und Lagerschalcnuntermon-
einem Gestängeglied 11 verbunden weiden kann. tagegruppe axial durch die Hülse 12 hindurchge-
Bei Kraftfahrzeugen ist eine wichtige Anwendung 5 preßt. Diese Bewegung zwingt den nach außen verder
in F i g. 1 gezeigten Gelenkt die Verbindung breiterlen Teil 23 der Lagerschale eine im allgemeieiner
Steuerungszugstange oder einer Lenkschub- nen zylindrische Form anzunehmen. Während dieser
stange mit dem Verbindungsgestänge des Lenkgetiie- Veränderung bewegt sich das Kunststoff material der
bes oder mit einem Zwischenarm. In jeden» Fall Lagerschale notwendigerweise in einen dichten Konkann
die i.u übertragende Bewegung eine Schwenk- io takt mit der Kugel 21. Nach dem Einsetzen der Teile
bewegung in einer einzigen Ebene oder eine be- 20 und 21 in die Hülse 10 wird die Abschlußplatte
grenzte allseitige Schwenkbewegung umfassen. Bei 14 gegen die Oberfläche 24 der Lagerschale gelegt,
derartigen Stcuergestängen ist es wichtig, daß ein und die Lippe 15 wird dann über die Abschlußplatte
sehr kleiner toter Gang im System vorhanden ist. 14 gedruckt. Wie F i g. 1 zeigt, ist der Außendurch-Gleichzeitig
ist es jedoch von Bedeutung, daß sich 15 messer der Abschlußplatte 14 etwas kleiner als der
die Gelenke verhältnismäßig frei drehen, so daß das Innendurchmesser der Hülse 12 und demzufolge
Steuersystem des Kraftfahrzeuges nicht mit einer un- wird die Endstellung der Abschlußplalte 14 durch
nötigen Reibung belastet ist. den Grad der Verformung der Lippe 15 bestimmt.
Die Hülse 10 ist umgebördelt, um die Abschluß- Wie Fig. 1 zeigt, bewirkt eine Aufwärtsbewegung
platte 14 zu halten. Zwischen der Abschlußplatte 14 20 der Abschlußplatte 14 eine Ausbauchung des Lagerund
dem verengten Teil 13 ist eine Kunststofflager- Schalenmaterials bei 20 a, und dadurch wird die
schale 20 angeordnet, welche den Kugelkopf 21 dicht Lagerfläche, die mit dem Gelenkzapfen in Berührung
umgibt. Der Kugelkopf 21 bildet mit dem Kugelzap- ist, vergrößert. Die Wirkung der Veränderung der
fenschaft 22 ein Ganzes. Stellung der Platte 14 geht aus einer Betrachtung der
Wie Fig. 2 zeigt, weist die Lagerschale 20 eine au- 25 graphischen Darstellung in Fig. 3 hervor. Aus dieser
ßere Oberfläche auf, die über den größten Teil der Darstellung ist zu erkennen, daß innerhalb eines wei-Länge
im wesentlichen zylindrisch ist und die an ten Bereichs der Verschiebung der Abschlußplatten,
einem Ende, wie bei 23 gezeigt, leicht nach außen beispielsweise innerhalb eines Bereiches von 0,05 bis
verbreitert ist. Die Lagerschale 20 weist eine ringför- 0,3 cm, was einen verhältnismäßig großen Toleranzmige
Form auf und hat keinen Längsschlitz oder 30 bereich darstellt, das Drehmoment lediglich von
Längseinschnitt und muß demgemäß über die Kugel 20 kg ■ cm auf etwa 35 kg ■ cm ansteigt. Diese Ergeb-21
einrasten, um die in Fig. 2 gezeigte Monla- nisse werden dadurch erzielt, daß hochdichtes oder
geuntergruppe zu bilden. Dies kann wegen der physi- lineares Polyäthylenmaterial verwendet wird, wobei
kalischcn Eigenschaften des verwendeten Kunststoff- eine übliche Anfangsschmierung mit Gelenkfett vormaterials
erzielt werden. Der Kunststoff ist ein linca- 35 genommen wird. Trotz des sehr großen Bewegungsres
oder hochdichtes Polyäthylen, welches wesentlich oder axialen Verschiebungsbereiches der Abschlußstabiler als ein Polyäthylen geringer Dichte oder platte 14 mit dem dabei sich ergebenden weiten Bemittlerer
Dichte ist, ohne eine Brüchigkeit oder Sprö- reich der auf das Ende der Lagerschale 20 axial aufdigkeit
aufzuweisen. Wenn man in der Innenseite der gebrachten Belastung wird ein verhältnismäßig
Lagerschale 20 einen nach innen weisenden Kugelab- 40 schmaler Drehmomentenbereich geschaffen und
schnitteil vorsieht, der mit dem Zapfenkopf 21 zu- demzufolge ist eine sehr genaue Einstellung des
sammenarbeitet, wird ein sehr dichter Sitz mit einer Drehmomentes mit im wesentlichen nicht kritischen
verhältnismäßig großen Lageroberfläche zwischen Toleranzen möglich, soweit es Gelenkverbindungen
dem Zapfen und der Lagerschale geschaffen. bctrifTt. Dies ist beim Aufbau von Kugelgelenken für
Aus F i g. 2 ist zu erkennen, daß im eingerasteten 45 Kraftfahrzeuge ohne Beispiel. Bei den bisher bekann-Zustand
und vor dem endgültigen Zusammenbau die ten Einrichtungen wurden übliche Polyäthylene ge-Lagerschale
20 einen Krümmungsradius R hat, der ringer Dichte oder ähnliche Materialien verwendet,
etwas kleiner ist als der Kugelradius/?'. Dadurch Für ein derartiges Gelenk war der während des Zuwird
ein kreisförmiger Linienkontakt bei G und H sammenbaues ausgeübte Druck wesentlich kritischer,
geschaffen, wobei zwischen diesen Linienkontakten 5° und die bisher übliche Bauweise erforderte eine Anein
Zwischenraum A liegt. Während des Zusammen- Ordnung einer Schulter in der Hülse 12, auf der sich
baues wird das auf die Teile aufgebrachte Schmier- die Abschlußplatte 14 abstützte. Die Anordnung diefett
in diesem Raum gehalten, und dieses Schmierfett scr Schulter bestimmte gewöhnlich die Größe der
neigt dazu, aus diesem Raum A herauszutreten, wenn verfügbaren Belastung und erforderte eine Hersteldieser
Raum durch den Zusammenset/druck verklei- 55 lungstolcranz, die wesentlich kritischer ist als die
nert wird. Es wurde gefunden, daß ein dünner Film Hersleliungstoleranzen bei dem erfindungsgemäßer
Schmierfett verbleibt. Wenn kein derartiger Zwi- Gelenk. Durch die Auswahl eines geeigneten Mateschenraum
vorgesehen ist, so tritt der maximale Kon- rials, nämlich eines hochdichten oder linearen PoIytaktdruck
am Kugeldurchmesser 0-0 auf. Dieser älhylens und durch die Verwendung eines schulter-Druck
hat die Neigung, das Schmierfett von diesem 60 freien Verschlußplatlenaufbaues wird ein Gelenk ge-Punkt
nach außen zu drücken, wobei kein vergrößer- schaffen, welches innerhalb eines weiten Bereiche;
ter Druckbereich vorhanden ist, um dessen Bewe- außerordentlich zufriedenstellende Drehmomentengung
entgegenzuwirken. Beim dargestellten Ausfüh- Charakteristiken aufweist, wodurch es möglich ist
rungsbeispiel ist der Durchmesser £ kleiner als der Gelenke mit minimalem Ausschuß zu fertigen.
Durchmesser y, und die Länge Γ ist größer als die 65 Es wurde ferner gefunden, daß bei Kugelgelenkbc-Länge B. lastungen, du; quer zur Achse des Kugelzapfens auf-
Durchmesser y, und die Länge Γ ist größer als die 65 Es wurde ferner gefunden, daß bei Kugelgelenkbc-Länge B. lastungen, du; quer zur Achse des Kugelzapfens auf-
Nachdem der Zapfen 21 und die Lagerschale 20 gebracht werden, das erfindungsgemäße Gelenk ein
zu der in Fig. 2 gezeigten Montageuntergruppe zu- im wesentlichen konstantes Drehmoment liefert. Dies
ist ein sehr wichtiges Ergebnis, das mit den bisher die Herstellung von Gelenken ermöglicht, welche wc-
verwendeten Gelenkmaterialien nicht erzielt wurde, sentlich verbessert sind, jedoch in ihrem Aufbau er-
wie der graphischen Darstellung in F i g. 4 entnom- heblich billiger sind.
men werden kann. Wie in Fig.4 dargestellt, zeigen Fig.7 zeigt ein Kugelgelenk. Der Zapfen 116 ist
die üblichen Gelenkmaterialien Nylon und Stahl 5 mittels einer konischen Sireckverbindung mit einem
einen sehr schnellen Anstieg des Drehmomentes bei Gestänge 117 verbunden und wird in dieser zusamzunehmender
seitlicher Belastung des Kugelgelenkes. mengesetzlen Lage durch eine Mutter 118 und die
Andererseits ist bei Kugelgelenken, bei denen hoch- Keilwirkung zwischen dem konischen Schaft des
dichtes Polyäthylen verwendet wird, das Drehmo- Zapfens und der kugelförmig ausgebildeten öffnung
ment im wesentlichen konstant unabhängig von der io 117 a des Gestänges 117 gehalten. Die Abschluß-Belastung,
platte 12Oo wird gegen die Schulter 121 der Lager-
Die Eigenschaften, die im vorstehenden bezüglich schale 113 mittels einer überstehenden Lippe 122 ge-
eines Einzelkugelgelenkes, wie es in den Fig. 1,2 halten, die durch das Material der Lagerschale gebil-
und3 gezeigt ist, beschrieben wurden, können auch det ist. Die Abschlußplatie 120 a dichtet das Ende
bei Doppelkugelgelenken, wie in Fig.6 gezeigt, er- 15 des Gelenkes ab, welches vom verengten Teil 123
zielt werden. In Fig.6 ist eine Doppelhülsc HOo entfernt liegt. Eine Dichtung 125 ist vorgesehen, um
vorgesehen, die einen zylindrischen Hülsenteil 120 das gegenüberliegende Ende der Gelenkhülse abzu-
aufweist, der zwei Kugelzapfen 121 aufnimmt. Die dichten.
SchHfte 122 dieser Kugelzapfen 121 sind mit Gestän- Die Lagerschale 113 und deren Anordnung gegcn-
geteilen 112 und 111 verbunden. Beim dargestellten 20 über der Abschlußplatte 120 a und dem Kugelzapfen
Ausführungsbeispiel ist die Hülse an einem Gestänge 116 kann deutlich aus Fig.9 ersehen werden. In
110 angeordnet, und das Gestänge 111 kann ein Füh- Fig.9 sind diese Teile in ihrer Anordnung als Mon-
rungsarm sein, der in Fig.5 mit 111 α bezeichnet ist. tageuntergruppe dargestellt, und zwar in dem Zu-
Das Gestänge 112 ist ein Zugstangengeslänge, wel- stand, in dem sie sich befinden, ehe diese Teile in ein
ches das Mittel gestänge 110 mit den Steuerarmen der 15 Gelenk eingebaut sind. Es ist zu erkennen, daß die
einzelnen Fahrzeugräder 113 d verbindet. Lagerschale 113 mit einer nach außen erweiterten
Aus Fig.6 ist zu erkennen, daß die im allgemei- Verbreiterung 113a und einer ausgesparten Schulter
nen zylindrische Hülse 120 mit einer Verengung 130 113 fc versehen ist. Die Abschlußplatte 120 a weist
versehen ist, gegen die zwei Lagerschalen 200 anlie- einen Außendurchmesser auf. der etwas kleiner ist
gen, die aus einem linearen oder hochdichten Poly- 30 als der Durchmesser der Schulteraussparung 113 c.
äthylen gefertigt sind. Die Lagerschalen 200 werden Dadurch ist es möglich, im noch nicht zusammengevor
ihrem Einbau in die zylindrische Hülse 120 auf bauten Zustand die Platte 120 a ohne Schwierigkeidie
Kugelzapfen 121 aufgesetzt. Eine Verschluß- ten auf die Schulter 113 b aufzusetzen. Der Radius X
platte 140 ist um den Schaft 121 α des oberen Kugel- der Zapfenkugcloberfläche 115 ist größer als die Razapfens
121 angeordnet und wird nach unten ge- 35 dien X' und X" der Oberfläche 114 der Lagerschale,
drückt, um die Lagcrschalen 200 derart zu verfor- und es ist zu erkennen, daß der Krümmungsmittclmen,
daß diese in einen dichten Eingriff mit den Ku- punkt der Oberfläche 114 näher bei der Lagerschale
gelzapfen 121 gelangen, wie es im vorstehenden bc- liegt als die Mittellinie des Zapfens. Daraus ergibt
züglich der Fig. 1 beschrieben ist. Bei diesem Vor- sich, daß, wenn die Lagerschale über dem Kopf des
gang wird die Hülse HO, wie bei 150 gezeigt, umge- 40 Zapfens einraste1 oder überschnappt, diese den Kopf
bördelt. In Verbindung mit der in Fig. 6 gezeigten des Zapfens längs zweier kreisförmiger Linien G
Ausführungsform sei bemerkt, daß die einzelnen und H dicht umgibt, zwischen denen ein Raum 114«
Lagerschalen 200 in der dargestellten gegenseitigen vorhanden ist, in welchem während des Zusammcn-Lage
zusammengebaut werden können. Sie können baues Schmierfett gehalten wird. Der zusätzliche Raaber
auch axial Ende gegen Ende einzeln eingesetzt 45 diusA"' ist im verstärkten Körperteil der Lagerschale
werden. Die axiale Kompressionsverformung der vorgesehen, da beim Zusammenbau der nach außen
Lagerschalen 200 wird durch ihre schichtweise An- verbreiterte Teil 113 a sich weniger verbiegt als der
Ordnung bewirkt, und zwar unter Einwirkung der dünnere Abschnitt bei 114. und dieser muß hinter-Kompressionsbelastung
durch das Umbördeln der dreht sein, um einen dichten Sitz zu ermöglichen und
Kante bei 150. 50 um eine Abdichtung an der Kante G zu ermöglichen.
Durch den beschriebenen Aufbau wird ein neues Der nach außen verbreiterte Teil 113 α sollte zwi-
und wesentlich verbessertes Kugelgelenk geschaffen, sehen der Durchmesserlinie 0-0 und dem Ende 116«
welches billig zu fertigen ist und welches mit einer des Zapfens beginnen,
genauen Vorbelastung beaufschlagt werden kann. Der Zusammenbau dieser abgeänderten Ausfüh-
Wie bereits ausgeführt, werden diese Ergebnisse 55 rungsform des Gelenkes soll an Hand der F i g. S cr-
durch den Aufbau des Gelenkes in Kombination mit läutert werden. Wie dargestellt, ist die Hülscnhoh-
der Anwendung eines linearen oder hochdichten Po- rung 112 im wesentlichen zylindrisch. Die Hülscn-
lyäthylcns erzielt, wobei ein lineares oder hochdich- bohrung ist eher grob bearbeitet als fein bearbeitet,
tes Polyäthylen ein Material ist, welches sich ganz Ein Montagekonus 126 ist über dem offenen Ende
wesentlich von den üblichen Polyäthylenen geringer 60 der Hülse angeordnet, und es ist ein Stempel 127
Dichte unterscheidet. Ein Material, welches für eine vorgesehen, der einen fedcrbcaufschlagten Kolben
Anwendung gemäß der Erfindung geeignet ist, kann 128 aufweist, welcher die Vcrschlußplatte 120 a in
eine Dichte zwischen etwa 0,94 und 0.96 haben, ihrer 1-agc auf der Schulter 121 nachgiebig hält. Dic-
cincn Festigkeitsmodul im Bereich von etwa 3500 bis ser Stempel 127 ist gegen das Ende 124 der Kunst -
9800 kg cm- und eine Zugfestigkeit in dci Größen- 65 stoff lagerschale gesetzt. Auf den Stempel 127 wird
Ordnung etwa von 1400 bis 3200kg, und es wurde eine Kraft ausgeübt, und dadurch werden der Kugci-
pcfundcn. d.iß. wie oben gc/cigt. die Verwendung pclcnk/apfcn und die Lagerschale gezwungen, die
dieses Mat1.ti.1ls in «kr dargestellten besonderen Art zusammengehaute lace einzunehmen, die in I- i g. 7
gezeigt ist. Die äußeren Verbreiterungen 113« der schnappt die Kunslstofflagerschale in die f^ut ein
Lagerscliale werden durch die festen Wandungen der und wird gegen eine Rückwärtsbewegung an der
Bohrung 112 nach innen bewegt, und bei dieser Be- Schulter vorbei durch die Federung des Lagerschawegung
vcrforml sich diese Verbreiterung um die lenmatcrials zwangläufig gehalten. Es ist weiterhin zu
Vcrschlußplatlc herum und verkeilt die Verschluß- 5 erkennen, daß jede beliebige, auf den Zapfen ausgcplatte
in ihrer zusammengebauten Stellung und vcr- übte Axialkrafl, die die Neigung hat, die Lagerschale
keilt den Sitz fest gegen die Bohrung 112. Da die aus der Bohrung heraus zu bewegen, die Keilwirkung
Oberfläche der Bohrung 112 grob oder rauh ist und gegen die Bohrung vergrößert. Dies ist der Fall, weil
da die Bohrung 112 im wesentlichen zylindrisch ist, die Kugel 115 die Lagerschale 113 lediglich längs
besteht keine Gefahr, daß sich die Kunststofflager- \o eines begrenzten Bogens berührt und gegen den Beschale
113 aus der Bohrung heraus bewegt, und so reich 114/? wie ein Ausdehnungskeil einwirkt. Es ist
lange, wie die Kunststofflagerschale in ihrer Stellung weiterhin zu erkennen, daß der Aufbau dieses Geleninnerhalb
der Bohrung verbleibt, wird die Abschluß- kcs im wesentlichen bruchsicher ist, da die miteinanplatte
120a zwangläufig in ihrer mit der Lagerschale der verbundenen Gestänge 111 und 117 unter keinen
zusammengebauten Lage gehalten. Nach dem Zu- 15 Umständen auseinandergezogen werden können, da
sammcnbau wird der Montagclrichter 126 entfernt. die Verengung 123 kleiner ist als der Maximaldurch-
Wic oben ausgeführt, wird durch die Eigenschaf- messer der Kugclobcrfläche 115.
ten der Bohrung 112 in Zusammen wirkung mit der Durch die in don F i g. 7 bis 10 dargestellten Aus-
Zusammendrückun« des Kiinststoffmaterials der führungsformcn wird ein außerordentlich einfacher
Lagerschale 113 ein außerordentlich fester Sitz gc- 20 Kugelgelcnkaufbau geschaffen, bei welchem die
schaffen, welcher eine Bewegung der Lagerschale aus Lagerschale aus einem etwas nachgiebigen federnden
der Bohrung 112 heraus verhindert. Wegen der EIa- Kunststoff gefertigt und bei welchem diese Lagcr-
slizilät des Lagcrschalenkunststoffniaterials, welches schale mit Preßsitz in eine Bohrung so eingesetzt ist.
vorzugsweise hochdichles Polyäthylen od. dgl. ist, daß die Lagerschale deformiert oder vcrforml wird,
kann die Lagerschale, falls gewünscht, zwangläufig 25 um die Abschlußplattc zwangläufig in ihrer cinge-
gehalten werden. Eine derartige Anordnung ist in bauten Stellung zu hallen und um gleichzeitig die
Fig. 10 dargestellt, in der eine kleine Haltcrungsnul Lagerschale und den Schwenkzapfen in der cinge-
bei 130 gezeigt ist. Während des Zusammenbaues bauten Stellung in der Bohrung zu hallen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kugelgelenk mit einem Gehäuse, welches
eine Hülse aufweist, die einen verengten Teil mit vermindertem Durchmesser hat, einen Zapfen,
der sich in die Hülse hineinerstreckt und einen Kugelkopf trägt, und mit einer rohrförmigen
Kunststofflagerschale, die eine innere Oberfläche hat, die den Kugelkopf umgibt, und die außerhalb
des Bereichs dieser Oberfläche an einem Ende einen rohrförmigen Abschnitt aufweist, der
im freien Zustand eine konisch sich verbreiternde äußere Oberfläche hat, die radial nach innen verformt
wird, wenn die auf dem Kugelkopf sitzende Lagerschale in der Hülse sitzt, dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Oberfläche der aus einem linearen oder hochdichten Polyäthylen mit einer Dichte von etwa 0,94 bis 0,96
bestehenden Kunststofflagerschale (20) im Längsschnitt einen Krümmungsradius (R) aufweist, der
kleiner ist als der Radius (R') des Kugelkopfes (21), wobei die Krümmungsmittelpunkte der inneren
Oberfläche näher bei der Lagerschale liej'.en
als die Mittellinie des Zapfens, so daß der Kugelkopf (21) die innere Oberfläche der Lagerschale
entlang voneinander getrennten Kreislinien (G, H) berührt und daß der rohrförmigc Abschnitt
der KunstslofPagerschale außerhalb der inneren Oberfläche um den Kugelkopf (20)
herum durch eine axiale Druckkraft zur Bildung einer vergrößerten Lagerflädie nach innen gedrückt
(20 a) ist.
2. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschale an einem
Ende (113 a) eine ausgesparte Schulter (113ft, 113c) aufweist, die zur Aufnahme
einer Verschlußplatte (120 a) dient, deren Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Schulterrandes
(113c).
3. Kugelgelenk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschale im unbelasteten
Zustand zwei in axialer Richtung nebeneinanderliegende innere Oberflächen aufweist, deren
Krümmungsradien (Λ", X") unterschiedlich sind.
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FR939178A FR1361100A (fr) | 1962-02-14 | 1963-06-24 | Joint à rotule |
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ID=29424870
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1963
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |