DE1292478B - Fliehkraft-Trockenabscheider in Zyklonbauweise - Google Patents

Fliehkraft-Trockenabscheider in Zyklonbauweise

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DE1292478B
DE1292478B DE1959M0043113 DEM0043113A DE1292478B DE 1292478 B DE1292478 B DE 1292478B DE 1959M0043113 DE1959M0043113 DE 1959M0043113 DE M0043113 A DEM0043113 A DE M0043113A DE 1292478 B DE1292478 B DE 1292478B
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Germany
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dry separator
raw gas
centrifugal dry
cyclone
separator according
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DE1959M0043113
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English (en)
Inventor
Ensslen
Dipl-Ing Heinz
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MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04CAPPARATUS USING FREE VORTEX FLOW, e.g. CYCLONES
    • B04C5/00Apparatus in which the axial direction of the vortex is reversed
    • B04C5/02Construction of inlets by which the vortex flow is generated, e.g. tangential admission, the fluid flow being forced to follow a downward path by spirally wound bulkheads, or with slightly downwardly-directed tangential admission
    • B04C5/04Tangential inlets

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Cyclones (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Fliehkraft-Trockenabscheider in Zyklonbauweise mit tangentialem Rohgaseinlaß zum Abscheiden von Feinstaub aus Gasen, bei dem kontinuierlich dem eintretenden Rohgasstrom eine Hilfsgutmasse aus gröberen Feststoffteilchen, an denen die Feinstaubteilchen agglomerieren, zugeführt wird.
  • Für die Abscheidung von Staub aus einem Rohgasstrom ist die Verwendung von Trockenfliehkraftabscheidern bekannt, bei denen das zu reinigende Rohgas tangential an der Oberseite des Abscheiders eintritt, diesen nach Art eines Zyklonwirbels, d. h. in einer axial gestreckten Wirbelsenkströmung mit axialer Richtungsumkehr im Wirbelkern, durchströmt und als Reingas durch das zentrale Tauchrohr nach oben austritt.
  • Es sind auch Staubabscheiderverfahren und -vorrichtungen bekannt, bei denen zusätzliche Grobteilchen mittels einer Schurre oder pneumatisch entweder in die Rohgaszuleitung oder unmittelbar vor dem Abscheider in den Einströmkrümmer eingebracht werden. Bei einer solchen Anordnung der Eintrittsstelle für die Grobteilchen besteht jedoch keine Gewähr dafür, daß kleinste Staubteilchen nicht dennoch in die Reingasableitung mit hineingezogen werden.
  • Außerdem ist ein Verfahren zur Feinstaubabscheidung, insbesondere für Getreidemühlen bekannt, bei dem der Feinstaubluftstrom durch einen im wesentlichen senkrecht zu ihm stehenden Grobstaubschleier geblasen wird, der aus befeuchteter Kleie mit Hilfe einer besonderen, in die Staubluftzuleitung vor dem Abscheider eingebauten Schleuderscheibe gebildet wird. Dieses Verfahren erfordert jedoch aufwendige bauliche Einrichtungen und gestattet nur in beschränktem Maße einen unmittelbaren Kontakt zwischen den gemeinsam in den Abscheider gelangenden groben und feinen Teilchen der beiden Ströme, so daß eine sichere Agglomeration und damit Abscheidung aller Kleinstpartikeln nicht gewährleistet ist.
  • Um die Abscheidewirkung für die kleinsten Staubteilchen zu verbessern und mit Sicherheit in höherem Maße auch diese Bestandteile des Staubgasgemisches am Abwandern in den Reingasstrom zu hindern, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Zuleitung für das Hilfsgut unmittelbar neben dem Rohgaseinlaßstutzen, und zwar auf der dem Tauchrohr zugekehrten Seite des eintretenden Rohgasstromes und etwa parallel zu diesem, in den Zyklon mündet.
  • Am Eintritt der beiden getrennten Ströme in den Fliehkraftabscheider wird von dem groben Hilfsgut kontinuierlich ein mit der Gasströmung umlaufender, nach außen wandernder Filterschleier aufgebaut, der die Mitnahme der kleinsten Staubteilchen von außen nach innen in den den Abscheider mxttig verlassenden Reingasstrom weitgehend unterbindet.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Hilfsgutmasse aus losen Fasern besteht und im Eintrittsquerschnitt eine als Filtervlies wirkende Faserdichte aufweist. Fasern der hier verwendeten Art zeichnen sich durch ein solches Verhältnis von Oberfläche zur Masse aus, daß sie selbst auch vollständig durch die Fliehkraftwirkung der Zyklonströmung ausgeschieden werden, indem der von ihnen aufgebaute vliesartige Faserschleier bei seinem Umlauf allmählich zur Abscheiderwand hin wandert. Dabei müssen in der für die Abscheidung vorteilhaften Weise die Grobteilchen des Hilfstgutstromes sämtlich den Zyklonwirbel in der Breite des Staubgaseinlasses von innen nach außen - also entgegen der auf die feinen Schwebeteilchen wirkenden, zentripetal gerichteten Schleppkraftkomponente -durchqueren. Die zur Vliesbildung geeigneten losen Faserstoffe werden somit einmal wegen ihrer Beschaffenheit und Größe mit Sicherheit vom Zyklon ausgeschieden und zum anderen infolge der hohen Anlagerungsmöglichkeit auch kleinere, bisher nicht erfaßbare Staubteilchen des Rohgasstromes in sehr starkem Maße an sich binden, weil für die beiden nach Richtung und Geschwindigkeit gleichsinnig eintretenden Materialströme eine große Kontaktzeit zur Verfügung steht. Hierdurch werden auch insbesondere die nahe der Wand kreisenden und nach innen strebenden feinsten Staubteilchen am Abwandern zur Mitte des Abscheiders gehindert werden.
  • Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist dem Hilfsgut ein bekanntes wasserlösliches Staubbindemittel zugesetzt, welches die Feinstaubteilchen an die benetzten Oberflächen der Fasern bindet, jedoch das Verkleben der Fasern unter sich sowie deren Wandhaftung ausschließt.
  • Schließlich ist es gemäß der Erfindung noch möglich, nach vollzogener Abscheidung das Hilfsgut in bekannter Weise über eine Reinigungsvorrichtung im Kreislauf zur erneuten Verwendung wieder zur Zuleitung für das Hilfsgut zu fördern. Auch können in den Kreislauf des Hifsgutes, wie ebenfalls bekannt ist, Vorrats- und Dosiereinrichtungen eingebaut sein, um stets einen genügend dichten Faserstrom zum Aufbau eines filterwirksamen Faservlieses und damit zur Erzielung einer hochgradigen Abscheidung verfügbar zu haben.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es zeigt F i g.1 einen Längsschnitt durch einen Abscheidezyklon mit getrennt nebeneinander angeordneten Einlässen für den Rohgasstrom und den Hilfsgutstrom, F i g. 2 einen Querschnitt des Zyklons nach F i g.1. In den Abbildungen sind mit 1 der Abscheidezyklon und mit 2 das allgemein übliche Tauchrohr benannt, durch welches das Reingas nach oben abströmt. Aus dem trichterförmigen Mantelteil 3 des Zyklons 1 werden die abgesonderten Stoffe bei 4 nach unten ausgetragen.
  • Durch den tangentialen Einlaßstutzen 5 wird das Rohgas eingeführt, während durch die unmittelbar daneben einmündende Zuleitung 6 die Hilfsgutmasse in den Abscheider gelangt. In F i g. 1 ist bei 7 der Eintrittsquerschnitt für den Rohgasstrom und bei 8 der Querschnitt für den Hilfsgutstrom erkennbar. Der erfindungsgemäß mit der Zyklonströmung umlaufende vliesartige Faserschleier ist in F i g. 2 mit 9 bezeichnet, und zwar in seinem Verlauf unmittelbar vom Eintritt in den Abscheider bis zum Erreichen der Zyklonwand, während der Rohgasstrom entsprechend dem Pfeil 10 umläuft: Es sei noch erwähnt, daß der umlaufende Faserschleier im trichterförmigen Mantelteil 3 des Abscheiders 1 insofern auch noch eine säubernde Wirkung ausübt, als er die sich an der Wandung des Zyklons etwa bildenden Staubablagerungen infolge des besenartigen Entlangstreichens beseitigt und dem Staubauslaß 4 zuleitet. Ein Haftenbleiben der bereits an die Zyklonwand gelangten Staubteilchen, wie es vorwiegend bei feuchten Staubteilchen nachteilig in Erscheinung tritt, kann mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Abscheider nicht entstehen, so daß die Betriebssicherheit des Abscheiders stets gewährleistet bleibt.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Fliehkraft-Trockenabscheider in Zyklonbauweise mit tangentialem Rohgaseinlaß zum Abscheiden von Feinstaub aus Gasen, bei dem kontinuierlich dem eintretenden Rohgasstrom eine Hilfsgutmasse aus gröberen Feststoffteilchen, an denen die Feinstaubteilchen agglomerieren, zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (6) für das Hilfsgut unmittelbar neben dem Rohgaseinlaßstutzen (5), und zwar auf der dem zentralen Tauchrohr (2) zugekehrten Seite des eintretenden Rohgasstromes und etwa parallel zu diesem, in den Zyklon mündet.
  2. 2. Fliehkraft-Trockenabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsgutmasse aus losen Fasern besteht und im Eintrittsquerschnitt (8) eine als Filtervlies wirkende Faserdichte aufweist.
  3. 3. Fliehkraft-Trockenabscheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Hilfsgut ein bekanntes wasserlösliches Staubbindemittel zugesetzt ist, welches die Feinstaubteilchen an die benetzten Oberflächen der Fasern bindet, jedoch das Verkleben der Fasern unter sich sowie deren Wandhaftung ausschließt.
  4. 4. Fliehkraft-Trockenabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach vollzogener Abscheidung das Hilfsgut in bekannter Weise über eine Reinigungsvorrichtung im Kreislauf zur erneuten Verwendung wieder zur Zuleitung (6) für das Hilfsgut gefördert wird.
  5. 5. Fliehkraft-Trockenabscheider nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kreislauf des Hilfsgutes, wie bekannt, Vorrats-und Dosiereinrichtungen eingebaut sind.
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EP0041106A2 (de) * 1980-05-29 1981-12-09 Malom- és Sütöipari Kutatointézet Entstauberzyklon, insbesondere mit doppelter Abscheidung
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