DE1291813B - Anordnung zum schraubenlosen Befestigen von elektrischen Geraeten - Google Patents
Anordnung zum schraubenlosen Befestigen von elektrischen GeraetenInfo
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum schraubenlosen Befestigen von elektrischen Geräten an Tragflächen mittels aus der Oberfläche der Tragflächen ragender Zungen, die bei Verschiebung des Gerätes in Richtung der Tragflächenebene hinter Vorsprünge und/oder in Ausnehmungen bzw. Vertiefungen der zugewandten Seiten der angelegten Geräte greifen, wobei ein Teilstück jeder Zunge an deren offener Seite von der Tragfläche weggebogen und anschließend an das Teilstück eine Engstelle zwischen Zunge und Tragfläche, mit einem kleineren Abstand, als der Hilfsplatten- oder der Gerätewandstärke entspricht, gebildet ist.
- Bei großen Tragflächen für elektrische Geräte ist es oft schwierig, die Geräte sicher zu befestigen, da häufig die Tragflächen nur auf einer Seite zugänglich sind. Es kann aber auch mit Rücksicht auf eine rückwärtige Verdrahtung das Auswechseln der Geräte nur von der Vorderseite der Tragfläche erforderlich werden. Das bedeutet, daß die Tragflächen, wenn sie dick genug sind, mit Gewindelöchern versehen werden, andernfalls Muttern unverdrehbar an ihnen befestigt werden müssen.
- Es ist auch bekannt, die Tragflächen mit Schlitzen zu versehen, in denen U-förmige, mit Gewinde versehene Befestigungsbügel oder die Köpfe von Befestigungsbolzen unverdrehbar geführt sind. Dies hat den Nachteil, daß ein Verrutschen der Geräte bei Erschütterungen nicht mit Sicherheit verhindert werden kann. Alle oben angegebenen Anordnungen haben den gemeinsamen Nachteil, daß ein großer Aufwand für die Anbringung der Befestigungsmittel und bei der Montage erforderlich ist.
- Bei einer bekannten Anordnung der obengenannten Art zum schraubenlosen Befestigen von Blinkgebern in Kraftfahrzeugen ist der Blinkgeber mittels eines als Hilfsplatte zu betrachtenden Federbandstreifens durch eine federnde Zunge und eine Verriegelungszunge in einem an einem Wandteil vorgesehenen Loch befestigt. Zum Einführen der federnden Zunge in das Loch muß das Gerät schräg gehalten und in dieser Lage verschoben werden, bis die Verriegelungszunge in das Loch eingreifen kann. Bei dieser Anordnung ist bei der Montage das Auffinden des durch den Federbandstreifen verdeckten Loches für die federnde Zunge sehr erschwert, wobei überdies die richtige Neigung beim Einsetzen der federnden Zunge in das Loch vorhanden sein muß, da bei größerer Neigung des Federbandstreifens zur Befestigungsplatte sowie auch bei paralleler Führung des Federbandstreifens zur Montageplatte ein Einführen der Zunge in das Loch nicht möglich ist.
- Zur elektrisch leitenden Befestigung metallischer Bauteile, insbesondere Bauelementen für Rundfunk-und Fernsehtechnik, auf einer Blechplatte ist es weiterhin bekannt, aus der Blechplatte senkrecht zu deren Ebene stehende Haltezungen herauszubiegen, zwischen denen sich ein offener Längsschlitz erstreckt, so daß die Kanten der den Längsschlitz bildenden Haltezungen beim Einschieben des mit einer Längsrippe versehenen Bauteiles in die gegen die Seitenwand des Bauteiles vorgesehenen Abrundungen der Längsrippe einschneiden. Bei dieser Anordnung besteht ebenfalls der Umstand, daß ein Verrutschen der Geräte bei Erschütterungen nicht mit Sicherheit verhindert werden kann. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das Gerät mehrmals von der Befestigungsplatte entfernt wurde. Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zum schraubenlosen Befestigen von elektrischen Geräten an Tragflächen zu schaffen, die mit geringem Aufwand für die Anbringung der Befestigungsmittel und bei der Montage auskommt, jedoch ein hohes Maß an Sicherheit gegen ein Verrutschen der Geräte bei Erschütterungen bietet. Dies wird auf besonders einfache Weise dadurch erreicht, daß die Ausnehmungen schlüssellochartige Gestalt besitzen und so angeordnet sind, daß nur ein schmaler Steg oberhalb des schlitzartigen Teiles der Ausnehmungen stehenbleibt und daß die Geräte beim Verschieben und Ansetzen durch aus den Tragflächen herausgepreßte Vorsprünge geführt sind. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Vorsprünge und/oder Ausnehmungen bzw. Vertiefungen in an sich bekannter Weise an einer Hilfsplatte vorgesehen sind, auf der die elektrischen Geräte befestigt sind. Eine Möglichkeit, vorgefertigte Einheiten zusammenzufügen, ergibt sich, wenn die Tragflächen aus einer oder mehreren Platten bestehen und in Schaltzellen oder Gehäusen befestigt sind. Eine besonders einfache und sichere Ausführung der erfindungsgemäßen Anordnung läßt sich dadurch erreichen, daß die Engstelle an der Zunge nach eingebauter Hilfsplatte oder eingebautem Gerät oberhalb des durch die Ausnehmung bewirkten schmalen Steges liegt. Eine wesentliche Erleichterung der Montage bzw. Demontage des Gerätes besteht darin, daß in der Tragfläche bei eingebauten Hilfsplatten oder Geräten oberhalb und unterhalb von ihnen Öffnungen derart vorgesehen sind, daß durch Einführen und Drehen eines Werkzeuges das Gerät in seine oder aus seiner Endlage bewegbar ist. Eine weitere Ausführungsform der Erfindung stellt der Aufbau von mehreren zu einer gemeinsamen Steueraufgabe gehörenden Geräten auf einer Hilfsplatte dar, so daß ein gemeinsames und schnelles Auswechseln ,dieser zusammengehörigen Teile ermöglicht ist.
- In derZeichnung ist einAusführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt und nachstehend näher erläutert. F i g. 1 stellt eine Vorderansicht einer Schaltanlage nach dem Gegenstand der Erfindung dar; F i g. 2 zeigt einen Querschnitt nach der Linie HI-IH durch die Tragfläche 3 der F i g. 1; F i g. 3 stellt einen Schnitt nach der Linie IV-IV durch die Tragfläche 3 der F i g. 1 dar; F i g. 4 ist eine Schnittansicht eines Gerätesockels, der auf einer Hilfsplatte montiert ist; F i g. 5 zeigt diese Hilfsplatte in Draufsicht und F i g. 6 dieselbe in Seitenansicht.
- In F i g. 1 ist ein Teil einer Schaltanlage 1 mit der Schaltanlagenrückwand 2 und darauf befestigten Tragflächen 3 gezeigt. Diese Tragflächen 3 sind an den Ecken mit Befestigungslöchern 4 zur Aufnahme von Schrauben 5, mit welchen dieselbe an der Schaltanlagenrückwand verschraubt wird, versehen. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Tragflächen 3 mit der Schaltanlagenrückwand zu verschweißen oder anderweitig zu befestigen. Die Tragfläche 3 ist im Ausführungsbeispiel in drei Teile 61 aufgeteilt, in die jeweils ein Schaltgerät 6 eingesetzt wird. Das Schaltgerät 6 wird hierbei in winkelförmig aus der Tragfläche herausgepreßten Führungen 63 (s. hierzu auch F i g. 2) geführt und an hakenförmigen Zungen 65 gehalten. Weiterhin enthält die Tragfläche 3 Öffnungen 67 bzw. 69, die so angeordnet sind, daß mit Hilfe einer Schraubenzieherklinge 84 durch Drehen des Schraubenziehers das Schaltgerät hinter die hakenförmigen Zungen durch gleitende Bewegung auf der Tragfläche gedrückt werden kann. Dieser Vorgang ist im mittleren Teil der F i g. 1 dargestellt. Im rechten Teil befindet sich das Schaltgerät bereits in der betriebsmäßigen Lage. Die Schraubenzieherklinge 84 steht hier senkrecht auf der Oberkante des Gerätes. Die Ausnehmungen 67 bzw. 69 sind so gestaltet, daß sie aus einem rechteckigen Teil 71 bzw. 75 und einem kreisrunden, sich daran anschließenden Teil 73 bzw. 77 bestehen.
- F i g. 2 zeigt, wie oben erwähnt, einen Schnitt III-III durch die Tragfläche 3, um die Ausbildung der Führungen 63 zu veranschaulichen. Die Führungen 63 sind hier als winkelförmige Erhebungen aus der Tragfläche herausgepreßt.
- F i g. 3 veranschaulicht im Schnitt die Anordnung der hakenförmigen Zungen 65, die mit einer Engstelle 78 versehen sind und am freien Ende von der Tragfläche abgebogen sind, um ein leichtes Ansetzen der Geräte zu ermöglichen. Durch die Engstelle 78 wird dann das Gerät gegen die Tragfläche 3 gepreßt bzw. werden Stege der Gerätewand oder einer Hilfsplatte, wie später noch näher beschrieben wird, unterhalb der Engstelle festgehalten.
- In dem Ausführungsbeispiel sind die Geräte 6 auf einer Hilfsplatte 8 aufgeschraubt, wie es in F i g. 4 im Schnitt gezeigt ist. Die Hilfsplatte 8 enthält dabei, wie aus F i g. 5 und 6 zu ersehen ist, augenförmige Erhebungen 51, in welchen Gewindelöcher 53 zum Befestigen der Geräte vorgesehen sind. Die beiden Seitenkanten der Hilfsplatte sind mit 83, die Ober- und die Unterkante mit 81 bezeichnet. An der oberen Kante 81 ist eine schlüssellochartige Ausnehmung 55 vorgesehen und mit dem schlitzartigen Teil 57 zur Oberkante 81 gerichtet. Hierbei bleibt ein schmaler Steg zwischen dem Ende des schlitzförmigen Teiles des Schlüsselloches 55 und der Oberkante 81 bestehen, der in der betriebsmäßigen Lage der Hilfsplatte bzw. des Schaltgerätes unterhalb der Engstelle 78 der hakenförmigen Zunge 65 liegt. Gegebenenfalls läßt sich aber auch die Bodenfläche des elektrischen Gerätes so ausbilden, daß auf eine Hilfsplatte 8 verzichtet werden kann.
Claims (6)
- Patentansprüche: 1. Anordnung zum schraubenlosen Befestigen von elektrischen Geräten an Tragflächen mittels aus der Oberfläche der Tragflächen ragender Zungen, die bei Verschiebung des Gerätes in Richtung der Tragflächenebene hinter Vorsprünge und/oder in Ausnehmungen bzw. Vertiefungen der zugewandten Seiten der angelegten Geräte greifen, wobei ein Teilstück jeder Zunge an deren offener Seite von der Tragfläche web gebogen und anschließend an das Teilstück eine Engstelle zwischen Zunge und Tragfläche, mit einem kleineren Abstand, als der Hilfsplatten-oder der Gerätewandstärke entspricht, gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (55) schlüssellochartige Gestalt besitzen und so angeordnet sind, daß nur ein schmaler Steg oberhalb des schlitzartigen Teiles (57) der Ausnehmungen (55) stehenbleibt und daß die Geräte (6) beim Verschieben und Ansetzen durch aus den Tragflächen (3, 61) herausgepreßte Vorsprünge (63) geführt sind.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge und/oder Ausnehmungen (55) bzw. Vertiefungen in an sich bekannter Weise an einer Hilfsplatte (8) vorgesehen sind, auf der die elektrischen Geräte (6) befestigt sind.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragflächen (3) aus einer oder mehreren Platten (61) bestehen und in Schaltzellen oder Gehäusen befestigt sind.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Engstelle (78) an der Zunge (65) nach eingebauter Hilfsplatte (8) oder eingebautem Gerät (6) oberhalb des durch die Ausnehmung (55) bewirkten schmalen Steges liegt.
- 5. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Tragfläche (3, 61) bei eingebauten Hilfsplatten (8) oder Geräten (6) oberhalb und unterhalb von ihnen Öffnungen (67, 69) derart vorgesehen sind, daß durch Einführen und Drehen eines Werkzeuges das Gerät (6) in seine oder aus seiner Endlage bewegbar ist.
- 6. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Hilfsplatte (8) mehrere zu einer gemeinsamen Steueraufgabe gehörende Geräte (6) befestigt und verdrahtet sind.
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