DE1289377C2 - Vorrichtung zur Umwandlung einer fortlaufenden kreisfoermigen Bewegung in eine schwingende Bewegung mit schrittweisem Vorschub - Google Patents
Vorrichtung zur Umwandlung einer fortlaufenden kreisfoermigen Bewegung in eine schwingende Bewegung mit schrittweisem VorschubInfo
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- F16H21/40—Gearings comprising primarily only links or levers, with or without slides all movement being in, or parallel to, a single plane for interconverting rotary motion and oscillating motion
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- F16H29/08—Gearings for conveying rotary motion with intermittently-driving members, e.g. with freewheel action between one of the shafts and an oscillating or reciprocating intermediate member, not rotating with either of the shafts in which the transmission ratio is changed by adjustment of the path of movement, the location of the pivot, or the effective length, of an oscillating connecting member
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Umwandlung einer fortlaufenden kreisförmigen
Bewegung in eine schwingende Bewegung mit schrittweisem Vorschub, deren Ausschlag vorwärts größer
ist als der Ausschlag rückwärts, insbesondere als S Vorschubantrieb für den Werkzeugschlitten einer
Trennschneidmaschine, mit einem ständig umlaufenden Exzenter, der mittels einer Schubstange an einer
mit der getriebenen Welle gekuppelten Scheibe angreift und ihr eine Schwingbewegung erteilt, wobei
als Verbindung mit der getriebenen Welle eine Kupplung und zum Weiterschalten eines Sperrades
eine Sperrklinke dienen. Auf diese Weise schreitet die Bewegung bei jedem Vorwärts- und Rückwärtsgang
um den Unterschied der Ausschläge beim Vorwärts- und Rückwärtsgang vor.
Gemäß der Erfindung besteht die Vorrichtung darin, daß die Kupplung als Reibkupplung ausgebildet
ist, die den Vorwärtsausschlag ganz auf die getriebene Welle überträgt, während zum Sperren ao
der Rückbewegung ein Anschlag dient, der durch das Sperrad und die Sperrklinke mittels eines zweiten
Exzenters auf der Antriebswelle schrittweise um einen veränderbaren, im Unterschied zwischen den
Ausschlägen der Vorwärts- und Rückbewegung der as getriebenen Welle entsprechenden Winkel mitgenommen
wird. Dabei kann der Anschlag fest mit dem koaxial angeordneten Sperrad verbunden sein
und auf der Bewegungsbahn eines auf dem angetriebenen Teil der Kupplung befestigten zweiten An-Schlages
liegen, wobei das Sperrad von der Sperrklinke über einen Hebel mitgenommen wird, der um
eine DrehwelIe mittels des zugehörigen zweiten Exzenters und des Zughebels um einen veränderbaren
Winkel schwingt. Ferner kann der Zughebel an seinem unteren Ende ein Langloch haben, in
welchem ein Zapfen des Hebels gleitet, dessen Schwingungsausschlag an einem Endpunkt durch
eine Stange einstellbar ist. Außerdem kann eine weitere mit dem Gehäuse verbunden und in das
Sperrad eingreifende sowie dieses an jeder Rückwärtsbewegung hindernde Sperrklinke vorgesehen sein.
Bei einem bekannten Getriebe zur Erzeugung periodischer Drehbewegungen handelt es sich um
eine Antriebsvorrichtung für den Dorn eines Pilgerschrittwalzwerkes. Auch dabei wird ein Exzenterantrieb
verwendet, wobei eine Kupplung vorgesehen ist, die durch eine Nockenbahn periodisch ausgekuppelt
wird. Ein wesentlicher Unterschied gegenüber der Vorrichtung nach der Erfindung besteht
darin, daß die Abtriebswelle zeitweilig durch Auskuppeln von der Antriebswelle getrennt ist. Wenn
das Aus- und Einkuppeln in den Totpunktlagen geschieht, kann eine Klauenkupplung verwendet werden.
Die Schaltkräfte sind klein, und es tritt praktisch kein Verschleiß auf. In diesem Falle ist es aber
nur möglich, eine schrittweise Vorwärtsbewegung zu erzielen. Will man eine Pilgerschrittbewegung erzielen,
wobei die Rückbewegung kleiner ist als die Vorwärtsbewegung, so kann man nur eine Reibkupplung
verwenden. Diese muß dann unter Last geschaltet werden, was Verschleiß verursacht. In
diesem Falle liegt ein wesentlicher Nachteil der bekannten Anordnung darin, daß zum Schalten der
Reibkupplung große axiale Kräfte sowohl in der Abtriebswelle als auch in der Hauptantriebswelle
auftreten, die bei den auftretenden Kräften schwer zu beherrschen sind und mindestens die gleichen
mechanischen Schwierigkeiten hervorrufen wie der Verschleiß in einer Reibkupplung. Ein weiterer
Nachteil der bekannten Anordnung liegt darin, daß die Abtriebswelle sich im ausgekuppelten Zustand
frei drehen kann, so daß ihre Winkellage bezüglich der Antriebswelle nicht eindeutig bestimmt ist.
Bei einer Vorrichtung mit einem ähnlichen Antrieb wird auch durch einen Exzenter eine ständige
Schwingbewegung der Schwinge erzeugt, die von Zeit zu Zeit durch eine nockenbetätigte Klauenkupplung
auf eine Abtriebswelte übertragen wird. Da bei dieser bekannten Vorrichtung, die zum Rütteln und Drehen
von Sektflaschen dient, kein genau festgelegter Pilgerschritt verlangt wird, ist auch keine bestimmte
Beziehung zwischen der Bewegung des Exzenters und der Schwingbewegung vorhanden; denn es ist
kaum zu erwarten, daß die Steuerung des Vor- und Rücklaufs einer hierbei verwendeten Spindelmutter
auf der Spindel und die Betätigung der Kupplung der Schwingen durch einen Nocken so genau erfolgen,
daß die Schwingbewegung für jede Flaschenreihe stets bei derselben Winkellage des Exzenters geschieht.
Außerdem hat man hierbei keine abwechselnd gesteuerte Vorwärts- und Rückbewegung
mit verschiedenen Amplituden. Wenn der Nocken die Verbindung der Schwinge mit der Welle herstellt,
erfolgen mehrere gleich große Vorwärts- und Rückbewegungen. Erst später erfolgt durch die
Schaltvorrichtung die Vorwärtsbewegung in einer Richtung. Die Weiterbewegung ist überhaupt nicht
direkt mit der Schwingbewegung gekoppelt, so daß die eine Bewegung ruht, während die andere Bewegung
fortschreitet. Allein schon durch diese Anordnung ist diese bekannte Vorrichtung nur für den
vorgesehenen Zweck geeignet und kann nicht ohne weiteres für einen anderen Zweck verwendet werden,
schon gar nicht für die Vorschubbewegung in einer Werkzeugmaschine. Auch bei dieser bekannten
Anordnung sind die Abtriebswellen im ausgekuppelten Zustand frei drehbar, was nach der vorliegenden
Erfindung gerade vermieden werden soll.
Der grundlegende und fortschrittliche Unterschied zwischen der Anordnung nach der vorliegenden Erfindung
und den bekannten Anordnungen besteht darin, daß zwei Exzenterantriebe vorgesehen sind,
wobei der eine die Schwingbewegung steuert und der andere die regelbare Weiterschaltung eines Anschlages,
so daß bei jeder Vorwärtsbewegung und Rückbewegung der ersten Schwinge eine Vorwärtsbewegung
konstanter Amplitude der Abtriebswelle mit darauffolgender Rückbewegung geringerer Amplitude
erfolgt. Auf diese Weise bringt die Erfindung eine überraschend einfache Lösung.
Die Ausbildung der Kupplung als Reibkupplung bringt dabei gegenüber den bekannten Vorrichtungen
keine größere Abnutzung mit sich. Eine Reibkupplung nach der vorliegenden Erfindung kann
eigens so gestaltet sein, daß sie bei Abnutzung leicht mittels Schrauben nachgestellt werden kann, ferner
die Reibscheiben bei Bedarf leicht ausgewechselt werden können. Bei Verwendung der Vorrichtung
nach der Erfindung für den Werkzeugschlitten einer Trennschneidmaschine kann mit der Vorrichtung
automatisch eine Länge bis zu 8,5 m/h geschnitten werden, und zwar bei 20 mm dickem selbsthärtendem
Stahl.
In der Zeichnung ist ein AusfUhrungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Umwandlung einer fortlaufenden kreisförmige» Bewegung in eine
1
schwingende Bewegung mit schrittweisem Vorschub, deren Ausschlag vorwärts größer ist als
der Ausschlag rückwärts, insbesondere als Vorschubantrieb für den Werkzeugschlitten einer
Trennschneidmaschine, mit einem ständig umlaufenden Exzenter, der mittels einer Schubstange
an einer mit der getriebenen Welle gekuppelten Scheibe angreift und ihr eine Schwingbewegung
erteilt, wobei als Verbindung mit der getriebenen Welle eine Kupplung und zum Weiterschalten to
eines Sperrades eine Sperrklinke dienen, da- durch gekennzeichnet, daß die Kupplung
als Reibkupplung (6, 8, 9, 13) ausgebildet ist, die den Vorwärtsausschlag ganz auf die getriebene
Welle (4) Uberträgt, während zum Sperren der ts Rückbewegung ein Anschlag (16) dient, der
durch das Sperrad (15) und die Sperrklinke (20) mittels eines zweiten Exzenters (24) auf der Antriebswelle
(2) schrittweise um einen veränderbaren, im Unterschied zwischen den Ausschlägen »o
der Vorwärts- und Rückbewegung der getriebenen Welle entsprechenden Winkel mitgenommen
wird.
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (16) fest mit dem
koaxial angeordneten Sperrad (15) verbunden ist und auf der Bewegungsbahn eines auf dem angetriebenen
Teil (6) der Kupplung befestigten zweiten Anschlages (17) liegt, wobei das Sperrad
von der Sperrklinke (20) über einen Hebel (10) mitgenommen wird, der um eine Drehwelle (7)
mittels des zugehörigen zweiten Exzenters (24) und des ZughebeIs (23) um einen veränderbaren
Winkel schwingt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zughebel (23)
an seinem unteren Ende ein Langloch (27) hat, in welchem ein Zapfen (26) des Hebels (10) gleitet,
dessen Schwingungsausschlag an einem Endpunkt durch eine Stange (22) einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere mit
dem Gehäuse (25) verbundene und in das Sperrrad (15) eingreifende sowie dieses an jeder Rückwärtsbewegung
hindernde Sperrklinke (18) vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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