DE1288842B - Fungizide Mittel - Google Patents

Fungizide Mittel

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DE1288842B
DE1288842B DES86463A DES0086463A DE1288842B DE 1288842 B DE1288842 B DE 1288842B DE S86463 A DES86463 A DE S86463A DE S0086463 A DES0086463 A DE S0086463A DE 1288842 B DE1288842 B DE 1288842B
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DE
Germany
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compounds
quinoxaline
rice
fungicidal
cooc
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES86463A
Other languages
English (en)
Inventor
Yoshioka Kosuke Hirakata
Sugiyama Hiroshi
Hattori Junnosuke
Koike Seiji
Ozaki Toshiaki
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sumitomo Chemical Co Ltd
Original Assignee
Sumitomo Chemical Co Ltd
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Publication date
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Application filed by Sumitomo Chemical Co Ltd filed Critical Sumitomo Chemical Co Ltd
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D241/00Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings
    • C07D241/36Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D241/38Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings condensed with carbocyclic rings or ring systems with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atoms
    • C07D241/40Benzopyrazines
    • C07D241/44Benzopyrazines with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to carbon atoms of the hetero ring

Description

g g
keiten unvermeidbar, beispielsweise die hohe, sich anhäufende Toxizität dem Menschen und den Haustieren gegenüber, die bemerkenswerte Phytotoxizität und die hohen Kosten.
Die Urheber der vorliegenden Erfindung haben fungizide Verbindungen, welche gegenüber verschiedenen Pflanzenkrankheitserregern, insbesondere solchen der Reispflanze, wirksam sind, eingehend
f d ß
Schäden der Reisernte, welche durch schädliche Fungi und Insekten verursacht werden, sind ein schwerwiegendes Problem. Um dieses Problem zu lösen, sind bisher verschiedene schädlingsbekämpfende bzw. pestizide Verbindungen vorgeschlagen worden. Von diesen werden jedoch heutzutage nur einige verwendet. Was die Behandlung des Reismehltaus betrifft, so kann Bordo-Gemisch, das beliebteste und wirksamste Fungizid, infolge der Verminderung der Reisausbeute nicht wirkungsvoll verwendet werden. Daher sagt man, daß organische
Quecksilberverbindungen, beispielsweise Phenyl- Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen
quecksilberacetat usw., die einzigen sind, welche für sind den üblicherweise zur Verfügung stehenden diesen Zweck wirksam und brauchbar sind. Jedoch 30 Fungiziden insofern überlegen, als sie eine sehr sind bei diesen Verbindungen verschiedene Schwierig- geringe Giftigkeit besitzen und mit Sicherheit angewendet werden können. Beispielsweise ist LD50 bei oraler akuter Toxizität (Mäuse) von 2,3-Dichlorchinoxalin - 6 - sulfon - dimethylamid höher als 35 1000 mg/kg.
Diese Verbindungen werden erwünschtermaßen als fungizide Massen in der Landwirtschaft in Form von Staub oder benetzbarem Pulver verwendet. Zur Bereitung von Staub kann zumindest eine der geerforscht und haben gefunden, daß die oben be- 40 nannten Verbindungen mit mindestens einem geeigschriebenen Chinoxalinderivate gegen Pflanzenver- neten festen Verdünnungsmittel, wie Talkum, Kaolin, fall, wie Reismehltau, bakteriellen Blattmehltau der
Reispflanze, Blattschimmel der Tomate, Milzbrand
der Weintraube und cercospora-Blattsprenkelung
der Zuckerrübe, extrem wirksam sind. 45 bis 5 Gewichtsprozent vermischt und zusammen
Demgemäß ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung vermählen werden. Zur Bereitung benetzbarer PuI-die Schaffung neuartiger 2,3-DichIor-chinoxalin-6-sulfonamide oder deren Derivate enthaltender
fungizider Massen, welche so wirksam wie herkömmliche fungizide Verbindungen sind und niedrige 50 Träger angemengt werden, welche die gleichen Ver-Toxizität aufweisen. Andere Ziele ergeben sich aus bindungen als Verdünnungsmittel sind wie bei der der folgenden Beschreibung. Bereitung von Staub; die Bestandteile können gut
Die wirksamen Verbindungen, welche in der vermischt und zusammen vermählen werden. In obigen allgemeinen Formel gezeigt sind, sind in der diesem Falle beträgt die erwünschte Konzentration Literatur unbekannt und können beispielsweise 55 des wesentlichen Bestandteils etwa 10 bis etwa dadurch synthetisiert werden, daß man 2,3-Dihy- 90 Gewichtsprozent. Natürlich kann man sowohl droxy-chinoxalin mit nicht weniger als 90%iger bei der Zubereitung von Staub als auch bei der Schwefelsäure oder mit rauchender Schwefelsäure Herstellung benetzbaren Pulvers die Konzentration unter Bildung von 2,3-Dihydroxy-chinoxalin-6-sul- des wesentlichen Bestandteiles erhöhen oder verfonsäure sulfoniert, daß man dann das sulfonierte 60 mindern, um dem jeweiligen Zweck gerecht zu Produkt mit Phosphorpentachlorid unter Bildung werden. Man kann auch, wenn gewünscht, die von 2,3-Dichlor-chinoxalin-6-sulfonyIchlorid chlo- wirksamen Verbindungen in Form einer Emulsion riert und daß man das sich ergebende Chlorid mit verwenden.
Ammoniak oder einer gewünschten organischen Außerdem können die fungiziden Massen durch Base in wäßrigem oder nichtwäßrigem Medium 65 Vermischen mit anderen Pestiziden, beispielsweise zwecks Gewinnung der gewünschten Verbindung, Insektiziden, Mitiziden, Nematoziden oder Herbi- dem 2,3-Dichlor-chinoxalin-6-sulfonamid oder dessen ziden hergestellt werden. Ferner kann man sie auch Derivat, umsetzt. im Gemisch mit Düngemitteln verwenden.
Bentonit, Ton, Kieselgur, Vermiculit und Aktivkohlepulver mit einer Konzentration der wesentlichen Verbindung innerhalb des Bereiches von 0,1
ver kann mindestens eine der genannten fungiziden Verbindungen als wesentlicher Bestandteil mit einem Netzmittel und zumindest einem der gepulverten
In den folgenden Beispielen beziehen sich Teil- und Prozentangaben auf das Gewicht, sofern nichts anderes angegeben ist.
B ei sp iel 1
2,3-Dichlor-chinoxalin-6-sulfon-dimethylamid und Talkum werden gut vermengt und im Gewichtsverhältnis von 1 : 99 zusammen vermählen, wobei sich eine Staubzubereitung ergibt, welche eine Konzentration von 1 Gewichtsprozent des wesentliehen Bestandteiles aufweist.
Beispiel 2
50 Teile 2,3-Dichlor-chinoxalin-6-sulfonanilid, 7 Teile Polyäthylenglykol-nonylphenyläther als oberflächenaktives Mittel und 43 Teile Kaolin werden gut vermengt und zusammen vermählen, wobei sich ein benetzbares Pulver ergibt, welches 50 Gewichtsprozent des wesentlichen Bestandteiles enthält.
Im folgenden ist die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen fungiziden Massen gezeigt.
Durch Zusatz eines nach Beispiel 2 bereiteten, benetzbaren Pulvers zu Wasser stellt man eine wäßrige Dispersion her, welche den wesentlichen Bestandteil in einer Konzentration von 100 Gewichtsteilen je Million enthält. Die Dispersion wird über Reispflanzen in 3- bis 4blättrigem Stadium, welche in Blumentöpfen von 9 cm Durchmesser kultiviert sind, in einer Menge von 10 cm3 je Topf versprüht. Am nächsten Tag werden Sporen des Reismehltaufungus (Piricularia oryzae) auf die Reispflanzen aufgeimpft, und nach einer Inkubationszeit von 5 Tagen werden Flecken beobachtet, welche durch den Fungus verursacht sind. Die durchschnittliche Fleckenzahl je Blatt beträgt 2 bis 3. Dagegen beträgt die mittlere Fleckenzahl je Blatt 11,1, wenn die Sporen auf unbehandelte Reispflanzen aufgeimpft werden.
Die Dispersion zeigt also eine extrem kräftige vorbeugende Wirkung.
Ferner sind die Wirkungen der erfindungsgemäßen fungiziden Verbindungen gemäß des Plattenkeimtestes (vgl. Phytopathology, Bd. 37, S. 354) in der folgenden Tabelle gezeigt.
In der Tabelle sind die Zahlen, welche den Wert von LC95 zeigen, in Teilen je Million angegeben. Die getesteten Verbindungen sind abgekürzt und zeigen das X-Radikal der allgemeinen Formel
SO2X
Tabelle I
Inhibierungswirkung auf Sporenkeimung
5 ~~ ■—-^^^^^ getesteter Fungus^
X-Radikal "^-^^^^
Piricularia oryzae
-NH2 5
— NHCH3 2
— NHC2H5 0,8
15 — NH — ISO-C3H7 0,8
— NH — n-C3H7 0,5
20 — NH — ISO-C4H9
— NH — 11-C4H9
1
0,6
-N(CH3)2 0,1
25 -N(C2H5), 0,5
— NH-<(^ Λ> 0,5
30 — NH —<f 7— CH3 0,5
35 — NH ~/ H > 0,8
Cl
Vergleichsversuche
Diese Versuche wurden nach einem Sporenkeim-Inhibierungsverfahren durchgeführt. Dabei wurde die zu untersuchende Verbindung in einem geeigneten Lösungsmittel aufgelöst und die Lösung mit Wasser verdünnt. Dann wurden Sporen von Piricularia oryzae in dieser Lösung suspendiert und die Suspension der Sporen auf Objektträger aufgetüpfelt und 16 Stunden bei 27 0C kultiviert. Danach wurde der jeweilige Keimzustand festgestellt. Diejenige Konzentration der Substanz, die eine Inhibierung des Sporenkeimens von über 95% bewirkte (LDus), wurde durch Versuche festgestellt. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Verbindungen
der vorliegenden Erfindung
7V-SO2X 11-C3H7 LC.,5-Wert
(Teile je Million)
Verbindungen
der deutschen Auslegeschrift 1 100 372
LC95-Wert
(Teile je Million)
Cl ι ι
X Radikal
_ NH-
0,5 1 i c = s 10,0
Fortsetzung
Verbindungen
der vorliegenden Erfindung
LG,5-Wert (Teile je Million)
Verbindungen
der deutschen Auslegeschrift 1 100 372
LC95-Wert (Teile je Million)
NH — n-QHg
N(CH3)2
N(C2H5J2
-NH
-NH
NH-< H
0,6
0,1
0,5
0,5
0,5
0,8
CH, O
N:
v/s\
C = O
Vs-
COOC2H5
y—S-COOc2H5
Vs\
C = S
CH
V- S — COOCH3 J— S — COOCH3
V- S — COOC2H5 J— S — COOC2H5
CH,
CH,
V- S — COOC6H5 J— S — COOC6H5
50,0
100,0
200,0
200,0
200,0
200,0

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Fungizide Mittel zur Bekämpfung von Piricularia oryzae, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoffe ein 2,3-Dichlorchinoxalin-6-sulfonamid der allgemeinen Formel
    Cl
    c4
    ^Nn/
    SO2NR1R2
    Ν'Λ.
    enthalten, in der Ri ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, die Phenyl-, p-Tolyl- oder Cyclohexylgruppe und R2 ein Wasserstoffatom, den Methyl- oder Äthylrest bedeuten.
DES86463A 1963-07-23 1963-07-31 Fungizide Mittel Pending DE1288842B (de)

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GB2912263A GB1043042A (en) 1963-07-23 1963-07-23 Improvements in or relating to microbiocidal compositions
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1100372B (de) * 1958-12-16 1961-02-23 Bayer Ag Mittel zur Bekaempfung von phytopathogenen Pilzen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1100372B (de) * 1958-12-16 1961-02-23 Bayer Ag Mittel zur Bekaempfung von phytopathogenen Pilzen

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