DE1287790B

DE1287790B -

Info

Publication number: DE1287790B
Application number: DEW40783A
Authority: DE
Priority date: 1966-01-22
Publication date: 1969-01-23
Also published as: NL6700167A; GB1129874A; US3462796A; ES335918A1; CH445824A; AT298048B; BE692984A; FR1509381A; SE302515B; NL140768B

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Gra- Abstand behält und die Betriebsverhältnisse unnulieren von plastischen Massen mit zwei waagerecht verändert bleiben. Der Anschlag kann gegebenenfalls nebeneinanderliegenden, in Umfangsrichtung ver- mit einer Markierung versehen sein, die auf bestimmte laufende Strangformrillen aufweisenden, gegenläufi- Mischungen oder andere für den Betrieb der Vorgne Verformungswalzen, bei denen die Rillen der 5 richtung wichtige Einzelheiten geeicht ist. einen Walze gegenüber den Rillen der anderen Walze In weiterer Ausgestaltung sieht die Erfindung vor,

jeweils versetzt sind und denen je eine, die aus der daß bei Vorrichtungen mit in maschinenfesten Lager-Masse geformten Stränge in Stücke bestimmter Länge stellen schwenkbaren Wangen zur Aufnahme der trennende, aus mindestens einem umlaufenden Verformungswalzen jede Schneideinrichtung in Schneidmesser und einem feststehenden Messer- io gleichachsig zu den Lagerstellen der Wangen anbalken bestehende Schneideinrichtung zugeordnet geordneten Lagern zusätzlich schwenkbar ist. ist. Diese Anordnung bietet den Vorteil, daß die

Bei Vorrichtungen dieser Art sind die Verfor- Schneideinrichtung allein, unabhängig von der mungswälzen mit einzelnen, in vorgegebenem Ab- Wange, in bezug auf die zugehörige Verformungsstand voneinander angeordneten Rillen versehen, 15 walze verschwenkt werden kann, wenn eine Reinideren Tiefe und Breite der jeweils gewünschten gung des Maschineninneren vorgenommen werden Strangform bzw. Granulatgröße entsprechen. Wäh- oder eine Veränderung des Abstandes des festen rend des Betriebes solcher Maschinen ist es nicht Messerbalkens gegenüber der zugeordneten Verforzu vermeiden, daß sich Granulatteilchen im Maschi- mungswalze erreicht werden soll, neninneren ablagern. Dies hat zur Folge, daß die 20 Besonders bei schweren Vorrichtungen empfiehlt Maschine besonders vor einem Mischungswechsel es sich gemäß einem weiteren Merkmal der Erfinsorgfältig gereinigt werden muß. Eine solche Reini- dung, jede Schneideinrichtung mit einer Schwenkvorgung ist jedoch verhältnismäßig umständlich und richtung zu verbinden. Diese Schwenkvorrichtung zeitraubend, weil die gesamte Schneideinrichtung ent- kann in Form einer mechanisch, hydraulisch oder fernt und nachfolgend wieder neu eingestellt werden 25 pneumatisch betätigten Vorrichtung, z. B. eines Kraftmuß. Wird eine gründliche Reinigung der Maschine Speichers, ausgebildet sein.

bei einem Mischungswechsel nicht vorgenommen, so Schließlich ist nach der Erfindung jede Schneidergeben sich hinsichtlich einer geforderten gleich- einrichtung in ihrer Betriebslage mittels besonderer bleibenden Qualität und/oder Farbe der Masse er- Sicherungen festlegbar. Diese Sicherungen können hebliche Nachteile. 30 beispielsweise in Form von Stell- oder Sicherungs-

Die Erfindung hat die Schaffung einer Granulier- schrauben gestaltet sein. Selbstverständlich ist es im Vorrichtung zum Ziele, die bei einem Mischungs- Rahmen der Erfindung auch möglich, die Anschläge wechsel ein einfaches und schnelles Reinigen der zur Begrenzung des für den Betrieb notwendigen Maschine, insbesondere des Maschineninnenraumes Schwenkbereiches der Schneideinrichtungen gleichgestattet, ohne daß dabei die Gefahr besteht, daß 35 zeitig als Sicherungen auszubilden. In gleicher Weise der eingestellte Abstand der Schneideinrichtung können auch auf einen bestimmten Wert einstellbare gegenüber der Verformungswalze verändert wird. Endschalter vorgesehen sein, die sowohl als An-

Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Granu- schlage als auch als Sicherungen dienen können, liervorrichtung der eingangs geschilderten Gattung In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem

dadurch erreicht, daß jede der Schneideinrichtungen 40 Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei zeigt als gegenüber den Verformungswalzen bewegliche F i g. 1 eine Vorrichtung zum Granulieren plasti-

Einheit ausgebildet ist, deren Abstand zur jeweiligen scher Massen teilweise im Schnitt und in vereinfach-Verformungswalze einstellbar und festlegbar ist. ter Darstellung,

Bei einer bekannten Schneideinrichtung für zähe F i g. 2 die Vorrichtung gemäß F i g. 1 mit heraus-

Kunststoffe ist zur Sicherstellung einer gleichbleiben- 45 geschwenkter Schneideinrichtung, den Schneidwirkung eine verstellbare Anordnung der Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung einer Einrich-

festen Messerbalken gegenüber den rotierenden tung zur Begrenzung der Betriebslage der Schneid-Schneidmessern vorgesehen. Diese Ausführung er- einrichtung.

möglicht jedoch lediglich die Einstellung eines Im oberen Teil eines festen Maschinengestells 1

gleichen Abstandes zwischen Messerbalken und 50 sind Lagerstellen 2,3 zur Aufnahme von einzeln den Messern über die gesamte Messerlänge, nicht schwenkbaren Wangen 4, 5 vorgesehen, in denen die jedoch eine Bewegung der gesamten Schneideinrich- Verformungswalzen 6 und 7 drehbar gelagert sind, tung. Der Antrieb der Verformungswalzen 6, 7 erfolgt über

Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht da- in^der Zeichnung nicht dargestellte Mittel. Ihr gegengegen, wie bereits erwähnt, eine Anpassung der Stel- 55 seitiger Abstand wird durch einen oder mehrere, die lung der gesamten Schneideinrichtung als Einheit an beiden Wangen 4, 5 verbindende Zuganker 8 festdie zugeordnete Verformungswalze und sichert so gelegt.

einen eingestellten Betriebswert ungeachtet der leich- Innerhalb der Wangen 4, 5 sind durch Antriebs-

ten Reinigungsmöglichkeit der Maschine. motoren 11, 12 angetriebene Auswurfrollen 9, 10

In Ausgangsgestaltung der Erfindung kann jede 60 schwenkbar gelagert, die mit den Verformungswalzen Schneideinrichtung um eine parallel zur Achse der 6, 7 zusammenarbeiten. Die Verformungswalen 6,7 zugehörigen Verformungswalze liegende Achse sind mit in vorgegebenem Abstand voneinander anschwenkbar und der jeweilige Abstand der Schneid- geordneten, in Umfangsrichtung verlaufenden, in der einrichtung zur zugehörigen Verformungswalze über Zeichnung nicht dargestellten Rillen versehen, in einen verstellbaren Anschlag festlegbar sein. 65 welche die entsprechend profilierten Auswurfrollen

So wird erreicht, daß der Messerbalken und damit 9,10 eingreifen.

die Schneideinrichtung über die gesamte Länge der Die in der Zeichnung strichpunktiert angedeutete

jeweiligen Verformungswalze einen gleichbleibenden plastische Masse 13 wird von oben zwischen die Ver-

f ormungswalzen 6,7 geleitet, aus welchen sie in Form einzelner in den Rillen der Verformungswalzen 6,7 liegender und in Fig. 1 der Zeichnung strichpunktiert angedeuteter Stränge 13' bis an die Auswurfrollen 9, 10 geführt werden, von welchen sie über die feststehenden Messerbalken 14,15 den jeder der Verformungswalzen 6, 7 zugeordneten Schneideinrichtungen 16,17 zugeleitet werden. Gegebenenfalls kann die Masse auch als vorgeformtes Fell den Verformungswalzen 6,7 zugeführt werden.

Die Schneideinrichtungen 16,17 bestehen, wie bereits erwähnt, aus den feststehenden Messerbalken 14,15 und jeweils einem rotierenden Schneidmesser 18,19 mit einem oder mehreren gleichmäßig oder ungleichmäßig über den Umfang verteilten Schneidkanten. Die den Schneideinrichtungen 16,17 zugeleiteten Stränge 13' werden von den Schneidmessern 18, 19 in Stücke zerhackt, die je nach der gewählten Drehzahl der Schneidmesser bzw. der Verformungswalzen als gröberes oder feineres Granulat an- ao fallen.

Die Betriebslage der Schneideinrichtungen 16,17 innerhalb der Wangen 4, 5 wird durch in den Wangen angeordnete beispielsweise als Schrauben ausgebildete Anschläge 20 festgelegt. In F i g. 3 der Zeichnung ist eine Schraube 20 dargestellt, an welche die obere Kante der Schneideinrichtung 16 anschlägt.

Wenn beispielsweise bei einem Wechsel der Mischung die Schneideinrichtungen 16, 17 nach außen geschwenkt und das Innere der Vorrichtung gereinigt werden soll oder wenn die Anschläge 20 verändert werden sollen, dann werden die Schwenkeinrichtungen 21 betätigt, so daß die Schneideinrichtungen 16,17 in die in F i g. 2 gezeigte Lage gebracht werden. Dann können die Anschläge 20 auf einen neuen Wert eingestellt und das Innere der Vorrichtung gereinigt werden. Die Schneideinrichtungen 16, 17 können mittels der Schwenkvorrichtungen 21 wieder in ihre Betriebslage zurückgeschwenkt und in dieser durch die in F i g. 1 der Zeichnung angedeuteten Sicherungsschrauben 22 festgehalten werden.

Wenn lediglich der Abstand der Schneideinrichtungen 16,17, d. h. also der Abstand der Messerbalken 14,15 zu den zugehörigen Verformungswalzen 6,7 verändert werden soll, dann genügt es, wenn die Anschläge 20 auf den neuen Wert eingestellt werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Granulieren von plastischen Massen mit zwei waagerecht nebeneinanderliegenden, in Umfangsrichtung verlaufende Strangformrillen aufweisenden, gegenläufigen Verformungswalzen, bei denen die Rillen der einen Walze gegenüber den Rillen der anderen Walze jeweils versetzt sind und denen je eine, die aus der Masse geformten Stränge in Stücke bestimmter Länge trennende, aus mindestens einem umlaufenden Schneidmesser und einem feststehenden Messerbalken bestehende Schneideinrichtung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Schneideinrichtungen (16,17) als gegenüber den Verformungswalzen (6,7) bewegliche Einheit ausgebildet ist, deren Abstand zur jeweiligen Verformungswalze (6,7) einstellbar und festlegbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schneideinrichtung (16, 17) um eine parallel zur Achse der zugehörigen Verformungswalze (6, 7) liegende Achse schwenkbar und der jeweilige Abstand der Schneideinrichtung zur zugehörigen Verformungswalze (6, 7) über einen verstellbaren Anschlag (20) festleglegbar ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 mit in maschinenfesten Lagerstellen schwenkbaren Wangen zur Aufnahme der Verformungswalzen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schneideinrichtung (16,17) in gleichachsig zu den Lagerstellen (2, 3) der Wangen angeordneten Lagern zusätzlich schwenkbar ist.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Schneideinrichtungen (16, 17) mit einer Schwenkvorrichtung (21) verbunden ist.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schneideinrichtung (16,17) in ihrer Betriebslage mittels besonderer Sicherungen (22) festlegbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen