DE1287549B - Verfahren zum Walzen einer Verzahnung an einem ring- oder scheibenfoermigen Werkstueck - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Walzen einer Verzahnung an einem ring- oder scheibenförmigen Werkstück mit Hilfe einer drehantreibbaren das Werkstück aufnehmenden Hohlform, deren Innenfläche die Gegenform des fertiggewalzten Werkstückes darstellt.
• Die Herstellung der Verzahnung eines Werkstückes mittels einer die Gegenverzahnung aufweisenden Hohlform, worin sich das Werkstück in seiner gesamten Breite abwälzt, ist bekannt. Dieses Abwälzverfahren in einer derartigen Hohlform in einer Drehrichtung gewährleistet keinesfalls die präzise Ausbildunc, der gewünschten Zahnform, so daß diese durch anschließende spanabhebende Arbeit erst herstellbar ist. Durch das linienhafte Abwälzen auf der gesamten Zahnbreite ist der erforderliche Kraftaufwand, auch bei der Warmverformung sehr hoch. Darüber hinaus läßt sich dieses Verfahren nur für die Herstellung von Stirnzahnrädern verwenden.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, das die präzise Ausbildung jeder Zahnform jeder Breite bei geringem Kraftaufwand auf dem Wege der Kaltverformung auch bei Kegelrädern ermöglicht.
• Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Werkstück in der Hohlform von einem Rand ausgehend in Längsrichtung der herzustellenden Zähne kontinuierlich mittels Walzens abgestreckt wird.
• Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 die Arbeitsweise des Verfahrens beim Walzen von Stirnradkränzen und F i g. 2 die Arbeitsweise des Verfahrens beim Walzen von Kegelrädern.
• In ein aus den Teilen 1 und 2 bestehendes rotierendes Futter wird ein ringförmiger Rohling 3 eingelegt. Der Werkzeugring 2 trägt als Innenverzahnung 4 die negative Zahnform des zu fertigenden Zahnkranzes. Ein in der Zeichnung nicht dargestellter Werkzeugschlitten trägt den Rollenhalter 5 mit einer drehbar gelagerten Walzrolle 6. Der durch eine Axialbewegung der abgestuften Walzrolle 6 entstehende zeilenweise Walzvorgang bewirkt, daß der Rohling derart umgeformt wird, daß ein genaues Abbild des Futters entsteht.
• In der gleichen Weise lassen sich nach F i g. 2 Kegelräder herstellen.
• In ein aus den Teilen 11 und 12 bestehendes Futter wird der scheibenförmige Rohling 13 eingelegt. Der Werkzeugring 11 trägt als Innenverzahnung 14 die negative Zahnform des zu fertigenden Kegelrades. Ein schwenkbarer Werkzeugschlitten trägt den Rollenhalter 15 mit einer drehbar gelagerten Walzrolle 16. Die Walzbewegung verläuft hier in Richtung des Kegelmantels, wobei für die Einhaltung des richtigen Walzspaltes das Gesetz der Volumenkonstanz Gültigkeit hat.
• Die durch dieses aufgezeigte Verfahren hergestellten Zahnradkränze werden nach ihrer Verformung mittels pneumatisch betriebenen oder mechanischen in der Zeichnung nicht dargestellten Auswerfer aus dem Futter herausgedrückt.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Verfahren zum Walzen einer Verzahnung an einem ring- oder scheibenförmigen Werkstück mit Hilfe einer drehantreibbaren das Werkstück aufnehmenden Hohlform, deren Innenfläche die Gegenform des fertiggewalzten Werkstückes darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück in der Hohlform von einem Rand ausgehend in Längsrichtung der herzustellenden Zähne kontinuierlich mittels Walzens abgestreckt wird.