DE1287517B

DE1287517B - Einrichtung zum Anzeigen des Schlammspiegels im Schlammraum der Trommel bei Schlammzentrifugen

Info

Publication number: DE1287517B
Application number: DEA50122A
Authority: DE
Inventors: Nilson Carl-Goeran; Kjellgren Ove Allan Valentin
Original assignee: Alfa Laval AB
Current assignee: Alfa Laval AB
Priority date: 1965-08-27
Filing date: 1965-08-27
Publication date: 1969-01-16
Also published as: DK108909C; GB1099916A; NL6611981A; JPS4825351B1; US3441204A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Anzeigen des Schlammspiegels im Schlammraum der Trommel bei Schlammzentrifugen, bestehend aus einem Anzeigekanal, der vom Schlammraum aus einwärts zur Trommelachse hin verläuft und über ein in einer Schälkammer vorgesehenes Schälorgan an eine außerhalb der Zentrifuge angeordnete Leitung angeschlossen ist, in welche ein druck- oder strömungsabtastendes Organ eingesetzt ist, welches das Verstopfen der im Schlammraum vorgesehenen Öffnung des Anzeigekanals anzeigt. Die deutsche Patentschrift 1145 100 beschreibt eine derartige Einrichtung. Um " ein scharfes Anzeigesignal zu leisten, zeigt der Schälkanal dieser Einrichtung eine gedrosselte Verbindung mit dem zentralen Teil der Trommel auf, so daß nach dem Verstopfen der Öffnung des Anzeigekanals im Schlammraum mit Schlamm die Flüssigkeitssäule im Schälkanal durch die genannte Verbindung schnell ausgetragen und die Druckverminderung im Schälkanal somit beschleunigt wird.

Es hat sich gezeigt, daß das Anzeigesignal noch schärfer als bei der bekannten Einrichtung nach der Erfindung dadurch gemacht werden kann, daß in derselben Schälkammer ein zusätzliches Schälorgan vorgesehen wird, dessen Schälkante sich außerhalb der Kante des ersten Schälorgans befindet.

Bei der bekannten Einrichtung wandert nach dem Verstopfen des Anzeigekanals der Flüssigkeitsspiegel nach außen hin, und diese Bewegung erfolgt allmählich langsamer, bis der Flüssigkeitsspiegel den Außenrand des Schälorgans erreicht. Trotz des Vorhandenseins der genannten gedrosselten Verbindung ändert sich der Flüssigkeitsspiegel dann nicht. Infolgedessen erfolgt die Druckverminderung im Schälkanal verhältnismäßig langsam. Nach der Erfindung dagegen wandert der Flüssigkeitsspiegel in der Schälkammer nach dem Verstopfen des Anzeigekanals schnell auswärts an der Außenkante desjenigen Schälorgans vorbei, an welches das druck- oder Strömungsabtastende Organ angeschlossen ist, und hält erst an der Außenkante des zusätzlichen Schälorgans an. Hierdurch wird die Mündung des ersten Schälorgans in der Schälkammer freigelegt, so daß der Schälkanal dieses Schälorgans durch seine Mündung sich schnell entleert und das Anzeigesignal somit verschärft wird.

Die durch das zusätzliche Schälorgan ausgetragene Flüssigkeit kann zum Ablauf gehen oder, wenn sie wertvoll ist, zum Trennraum der Zentrifuge zurückgeführt werden.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher beschrieben, die einen Teil eines axialen Schnittes durch eine Zentrifuge darstellt.

In der Zeichnung bezeichnen die Trommel, 2 kegelige Einsatzteller, 3 ein zentrales Einlaßrohr, 4 einen Verteiler, 5 einen Anzeigekanal, dessen radial äußere Öfffnung sich im Schlammraum befindet, und 6 einen Überlauf für die getrennte Flüssigkeit. Ein Kanal 7 führt vom Innenrand der Teller 2 zum Überlauf 6. Der Kanal 5 mündet mit seinem radial inneren Ende in einer Schälkammer 8. In dieser Kammer sind zwei Schälscheiben 9 und 10 vorgesehen. Die untere Schälscheibe 9 führt die von ihr geschälte Flüssigkeit durch den Verteiler 4 zum Trennraum der Trommel zurück. Der Kanal der Schälscheibe 10 ist an ein nicht gezeigtes druck- oder Strömungsabtastendes Organ angeschlossen.

Die Einrichtung arbeitet in der folgenden Weise: Die zu trennende Flüssigkeit wird von oben durch das Rohr 3 eingetragen und gelangt über den Verteiler 4 an den Trennraum der Trommel. Die gereinigte Flüssigkeit wandert nach innen durch den Tellersatz und wird über den Überlauf 6 ausgetragen. Der Schlamm der Flüssigkeit wird ausgeschieden und sammelt sich im Schlammraum. Während des normalen Betriebes strömt auch Flüssigkeit durch den Kanal 5 nach innen und gelangt in die Schälkammer 8. Aus dieser Kammer wird die Flüssigkeit fortlaufend durch die Schälscheibe 9 ausgetragen und zum Trennraum zurückgeführt. Das an den Kanal der Schälscheibe 10, durch welche keine Strömung stattfindet, angeschlossene Abtastorgan zeigt dabei einen gewissen Wert an. Wenn der Spiegel des sich im Schlammraum speichernden Schlamms die äußere Öffnung des Kanals 5 erreicht, wird diese Öffnung durch den Schlamm verstopft, so daß die Flüssigkeitsströmung durch den Kanal 5 aufhört. Sobald diese Strömung aufgehört hat, entleert die Schälscheibe 9 schnell eine Flüssigkeitsmenge, entsprechend dem Spiegelunterschied zwischen den Außenkanten der Schälscheiben 9 und 10. Dabei wird die äußere Mündung des Schälkanals der Scheibe 10 freigelegt, so daß die Flüssigkeit in diesem Kanal sich schnell entleert und die Betätigung dieser Flüssigkeit auf das Abtastorgan aufhört. Hierdurch erhält man schnell und scharf eine Anzeige des erreichten Schlammspiegels, worauf in bekannter Weise Maßnahmen zur Schlammentleerung getroffen werden können.

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Anzeigen des Schlammspiegels im Schlammraum der Trommel bei Schlammzentrifugen, bestehend aus einem Anzeigekanal, der vom Schlammraum aus einwärts zur Trommelachse hin verläuft und über ein in einer Schälkammer vorgesehenes Schälorgan an eine außerhalb der Zentrifuge angeordnete Leitung angeschlossen ist, in welche ein druck- oder Strömungsabtastendes Organ eingesetzt ist, welches das Verstopfen der im Schlammraum vorgesehenen Öffnung des Anzeigekanals anzeigt, gekennzeichnet durch ein in derselben Schälkammer (8) vorgesehenes zusätzliches Schälorgan (9), dessen Schälkante sich außerhalb der Kante des ersten Schälorgans (10) befindet.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schälkanal des zusätzlichen Schälorgans (9) zum Trennraum der Zentrifuge führt.