DE1286393B - Presse zum Entwaessern von Handpappe - Google Patents

Presse zum Entwaessern von Handpappe

Info

Publication number
DE1286393B
DE1286393B DEW34000A DEW0034000A DE1286393B DE 1286393 B DE1286393 B DE 1286393B DE W34000 A DEW34000 A DE W34000A DE W0034000 A DEW0034000 A DE W0034000A DE 1286393 B DE1286393 B DE 1286393B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
press
cardboard
plate
bag
dewatering
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEW34000A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wilisch & Sohn KG
Original Assignee
Wilisch & Sohn KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wilisch & Sohn KG filed Critical Wilisch & Sohn KG
Priority to DEW34000A priority Critical patent/DE1286393B/de
Publication of DE1286393B publication Critical patent/DE1286393B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J1/00Fibreboard

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Plattenpresse zum Entwässern der von der Formatwalze einer Pappenmaschine abgenommenen Wickelpappe, bei der eine der beiden Preßplatten auf- und abbeweglich ist sowie eine von ihnen eine nachgiebige Auflage aufweist.
  • Die von der Formatwalze kommenden Pappenbogen werden zum Entwässern einer Presse zugeführt, die üblicherweise hydraulisch betätigt wird. Die bewegliche Preßplatte ist an den Ständern der Presse bei ihrer Auf- und Abbewegung geführt. Ihre Bewegung erfolgt mittels hydraulischer Kolben. Der Preßdruck ist beträchtlich. Er liegt in der Größenordnung von 1000 bis 2000 t.
  • Bei der mechanischen Zuführung der Pappenbogen zur Presse, aber ebenso bei Handarbeit ist es praktisch unvermeidbar, daß ein in die Presse einfahrender Bogen eine Falte wirft. An dieser Stelle ergibt sich durch die Z-förmige Lage des Pappenbogens eine Verdickung, die dem dreifachen Wert der Pappenstärke entspricht. Bei der Betätigung der Presse tritt an dieser Verdickungsstelle ein stark erhöhter Druck je Flächeneinheit auf, so daß die Gefahr einer Deformierung oder gar eines Bruches der Pressenplatte besteht. Abgesehen davon, daß ein solcher Schadensfall sehr hohe Kosten verursacht, fällt die betreffende Presse einige Zeit für die weitere Fertigung aus.
  • Es ist schon versucht worden, die damit gegebene Aufgabe zu lösen. Um die Nachteile zu beseitigen, die sich ergeben, wenn der Bogen nicht überall gleich stark oder gar durch Umschlagen einer Ecke gedoppelt und gedreifacht ist, ist schon vorgeschlagen worden, von den üblichen Pressen mit wenigstens einer beweglichen Preßplatte abzugehen und mit einer Presse mit zwei stillstehenden Platten zu arbeiten. Dabei ist dann als Preßorgan ein unter Wirkung eines Druckmittels stehendes Preßtuch vorgesehen worden. Dieses Preßtuch muß aber bei jedem Preßvorgang eine Auf- und Abbewegung ausführen und dabei den gesamten Preßdruck übertragen. Der Weg, den das Preßtuch zurücklegt, ist dabei größer als der eigentliche Preßweg, und zwar um den zusätzlichen Abstand, welcher notwendig ist, um die Pappe in die Presse ein- und ausfahren zu können. Das Preßtuch unterliegt somit einer periodischen, außerordentlich großen Beanspruchung. Da für eine rationelle Fertigung ungefähr 4000 Preßvorgänge je Tag durchgeführt werden müssen, ist das Preßtuch den auftretenden Walkbeanspruchungen nicht gewachsen. Hinzu kommt der weitere Nachteil, daß mit Hilfe eines solchen Preßtuches nicht die gleiche Zahl von Preßvorgängen in der Zeiteinheit möglich ist wie bei einer Presse mit beweglicher Preßplatte.
  • Um diese Mängel zu vermeiden und um eine der bislang gebräuchlichen Pressen zum Entwässern von Handpappe einsetzen zu können, geht die Erfindung dahin, bei einer Presse mit zwei Preßplatten, von denen mindestens eine gegenüber der anderen auf-und abbewegbar ist, einer dieser Platten, üblicherweise der Oberplatte, eine nachgiebige Auflage zuzuordnen, die aus einem Beutel mit einer nicht kompressiblen Flüssigkeit, z. B. Wasser, besteht.
  • Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, bei einer Furnierpresse eine Preßluft- oder Preßflüssigkeit enthaltende nachgiebige Druckhülle vorzusehen. Dabei wirkt jedoch die in eine Vertiefung der zugehörigen Preßplatte eingelassene Schutzhülle auf eine Druckplatte, welche zwischen ihr und dem Preßgut angeordnet ist. Die Druckhülle kann somit nicht unmittelbar auf das Preßgut als Preßorgan wirksam werden. Eine solche Einrichtung ist daher bei einer Pappenpresse nicht brauchbar.
  • Es ist außerdem bekanntgeworden, bei einer Vorrichtung zum Herstellen von Vliesen aus Faserstoffbrei, einer heb- und senkbaren Platte eine elastische Auflage aus Gummi oder Filz oder ähnlichem Material zuzuordnen. Diese Auflage dient jedoch dazu, die an einem darüber befindlichen Sieb gebildete Faserschicht abzunehmen, und zwar wiederholt, bis die gewünschte Vliesdicke erreicht ist. Deshalb und weil diese Vorrichtung dazu dient, die Vliese zu erzeugen, welche auf die Formatwalze zur Bildung der Pappenbogen aufgewickelt werden, kann ihr ein Hinweis auf die der Erfindung zugrunde liegende Lehre nicht entnommen werden.
  • Der Erfindungsvorschlag bringt nicht nur den Fortschritt, daß die üblichen Handpappepressen verwendbar sind, sondern auch den Vorteil, daß den Preßweg die untere heb- und senkbare Preßplatte ausführt und der wassergefüllte Beutel an der Oberplatte nur als Druck-Gegenlager wirkt, weshalb das Begrenzungstuch des Beutels nahezu keiner Walkbeanspruchung unterworfen ist.
  • Erfindungsgemäß ist somit die Aufgabe, die durch Verdickungen der Pappe entstehenden Nachteile zu beseitigen, in besonders vorteilhafter Weise gelöst, da einmal eine gebräuchliche Handpappepresse benutzbar ist, zum andern eine größere Zahl von Preßhüben in der Zeiteinheit als bei Pressen mit zwei stillstehenden Platten möglich ist und außerdem die nachgiebige, von dem gefüllten Beutel dargestellte Auflage der Oberplatte nicht nur die Verdickungen ausgleicht, sondern auch den auftretenden Beanspruchungen trotz der vielen Preßvorg'ännge je Zeiteinheit und trotz der hohen Drücke gewachsen ist.
  • Hinzu kommt, daß die Erfindung es ermöglicht, den Preßhub zu verringern, um damit ein seit je angestrebtes Ziel zu erreichen. Es kann nämlich der Beutel anläßlich des Öffnens der Presse entleert und der leere Beutel an die Preßplatte angelegt, z. B. angesaugt werden. Zur Angleichung an unterschiedlich dicke Pappebogen genügt eine entsprechende Verringerung des Beutelinhalts.
  • Nachstehend ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert, die eine Einbogenpresse schematisch wiedergibt.
  • Die Presse besteht im wesentlichen aus dem Unterbau a, den Ständern b, den Traversen c und d und den daran sitzenden Preßplatten, nämlich der Unterplatte e und der Oberplatte f.
  • Die Unterplatte e ist mittels der an den Ständern b geführten Traverse c unter Wirkung der hydraulisch betätigten Kolben g auf- und abbewegbar. Auf ihr bzw. auf den auf ihr liegenden Filzen h liegt der auszupressende Pappenbogen i auf.
  • Erfindungsgemäß ist die Oberplatte f an ihrer ganzen Unterfläche mit einer nachgiebigen Auflage versehen, welche Unebenheiten, Verdickungen, Faltungen u. dgl. der Pappe i und davon herrührende schädliche überdrucke ausgleicht. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel dient als solche Auflage ein mit Wasser gefüllter Beutel k. Der Beutel kann selbstverständlich eine andere nicht kompressible Füllung enthalten. Wie schon erwähnt, ist es möglich, zur Verringerung des Preßhubes, insbesondere zur Anpassung an unterschiedliche Pappendicken, den Beutel anläßlich der Öffnung der Presse teilweise zu entleeren.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Plattenpresse zum Entwässern der von der Formatwalze einer Pappenmaschine abgenommenen Wickelpappe, bei der eine der beiden Preßplatten auf- und abbeweglich ist sowie eine von ihnen eine nachgiebige Auflage aufweist, d adurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige Auflage auf der feststehenden Platte (f) angeordnet ist und aus einem Beutel (k) besteht, welcher mit einer inkompressiblen Flüssigkeit, z. B. Wasser, gefüllt ist.
  2. 2. Plattenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (k) zur Verringerung des Preßhubes mit Entleereinrichtungen ausgestattet ist.
DEW34000A 1963-03-01 1963-03-01 Presse zum Entwaessern von Handpappe Pending DE1286393B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW34000A DE1286393B (de) 1963-03-01 1963-03-01 Presse zum Entwaessern von Handpappe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW34000A DE1286393B (de) 1963-03-01 1963-03-01 Presse zum Entwaessern von Handpappe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1286393B true DE1286393B (de) 1969-01-02

Family

ID=7600487

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW34000A Pending DE1286393B (de) 1963-03-01 1963-03-01 Presse zum Entwaessern von Handpappe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1286393B (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE520254C (de) * 1931-03-09 Tech Beratungsstelle G M B H Furnierpresse
DE651932C (de) * 1934-08-20 1937-10-22 Reginald Page Wilson Vorrichtung zum Herstellen von Platten o. dgl. aus Faserstoffbrei
DE854878C (de) * 1950-07-08 1952-11-06 Franz Hubert Lott & Co Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Handpappe u. dgl.
AT200432B (de) * 1956-03-05 1958-11-10 J W Zanders Feinpapierfabrik G Vorrichtung zum Auspressen von Handpappen

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE520254C (de) * 1931-03-09 Tech Beratungsstelle G M B H Furnierpresse
DE651932C (de) * 1934-08-20 1937-10-22 Reginald Page Wilson Vorrichtung zum Herstellen von Platten o. dgl. aus Faserstoffbrei
DE854878C (de) * 1950-07-08 1952-11-06 Franz Hubert Lott & Co Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Handpappe u. dgl.
AT200432B (de) * 1956-03-05 1958-11-10 J W Zanders Feinpapierfabrik G Vorrichtung zum Auspressen von Handpappen
AT218846B (de) * 1956-03-05 1961-12-27 J W Zanders Feinpapierfabrik G Vorrichtung zum Auspressen von Handpappen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2752514C2 (de) Vorrichtung zum Zusammenpressen eines Stapels von gefalzten, flächigen Erzeugnissen, insbesondere Druckprodukten
DE2903258A1 (de) Vorrichtung zum intermittierenden drucken
DE2830779A1 (de) Hydraulische doppeldruckpresse fuer kunststeine
DE1286393B (de) Presse zum Entwaessern von Handpappe
DE4035005A1 (de) Hydraulischer blechhalter fuer einfachwirkende pressen
DE4435069A1 (de) Hydraulische Tiefzieheinrichtung
DE4320860A1 (de) Presse zum Vakuum-Formen von Platten oder Blöcken aus körnigem Stein- oder Keramikmaterial
DE19821904C1 (de) Verfahren und Doppelbandpresse zum kontinuierlichen Pressen einer Werkstoffpartikelmatte
DE8811030U1 (de) Nadelgreifer
DE9115347U1 (de) Vertikale Stanzvorrichtung
DE545252C (de) Presse
DE2803522C3 (de) Spannvorrichtung für die Preßbänder einer kontinuierlich arbeitenden Presse für die Herstellung von ggf. vergüteten Span- oder Faserplatten, Laminatplatten o.dgl
AT343589B (de) Vorrichtung zum maschinellen aufkleben von stoffmustern auf mustertrager
DE650099C (de) Durchlaufende Kartonagenzieh- und -praegepresse zur Herstellung von formgepressten Gegenstaenden, wie Pappteller u. dgl.
DE1195480B (de) Presse, insbesondere Etagenpresse
DE29517428U1 (de) Packstück-Umreifungsmaschine, insbesondere für eine sich kreuzende Umreifung von Ballen aus einem zusammenpreßbaren Material, wie vor allem Faservlies oder sonstigem Fasermaterial
DE615320C (de) Schneidemaschine fuer Papierstapel u. dgl.
CH550657A (de) Abfallpresse.
DE462453C (de) Handdruckpresse, insbesondere zum Bemustern von Platten aus Ton o. dgl.
DE9112148U1 (de) Dosenpresse
DE2347777C3 (de) Verfahren und Plattenpresse zum Pressen von frischen Asbestzementplatten
DE129999C (de)
AT225090B (de) Vorrichtung zum maschinellen Trennen von Asbestzementplatten von ihren Unterlagen und zum getrennten maschinellen Stapeln von Platten und Unterlagen
DE9217335U1 (de) Abfallpresse für Verpackungsmaterial
DE2347767C3 (de) Verfahren zum Verbinden von zwei oder mehr zu einer Schichtmatte aufgebauten, nassen Vliesen