DE1285913B - Scharniergehaeuse fuer ein Scharnier, insbesondere fuer Moebel - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein Schamiergehäuse für ein Scharnier, insbesondere für Möbel, das zur gelenkigen Lagerung zweier die Scharnierhälften nach Art eines Gelenkvierecks miteinander verbindenden Lenker dient und das zwei in Bohrungen innerhalb der Gehäusewand einsteckbare Gelenkzapfen aufweist.
• Ein gewisser Nachteil hat sich bei derartigen Scharnieren dadurch herausgestellt, daß bei geringfügigen Außerfluchtstellungen der Gelenkzapfen diese die Neigung haben, sich schraubenartig in der zugehörigen Bohrung nach außen zu bewegen, wobei sie sich dann mit ihrer Spitze in die Möbelkörper einbohren können. Dadurch besteht die Gefahr, daß die Zapfen sich aus den zugehörigen Gelenkösen entfernen und das Scharnier erheblich gefährden.
• Man könnte daran denken, wie an sich bekannt, die Gelenkzapfen fest mit den Lenkern zu verbinden oder sie einstückig mit diesen auszubilden. Dann aber wäre das Einbringen der Lenker schwierig oder unmöglich. Ebenso wäre es ungünstig, die Gelenkzapfen z. B. mit unrundem Kopf auszubilden, da dann entsprechend unrunde Bohrungen vorgesehen werden müßten, die nachteilig und schwierig zu fertigen wären.
• Erfindungsgemäß werden die geschilderten Nachteile dadurch vermieden, daß bei einem Scharniergehäuse der eingangs genannten Art die beiden Gelenkzapfen als Schenkel eines U-förmig ausgebildeten Bügels zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind. Eine solche Ausbildung ist vorteilhaft gegenüber einzelnen, mit Kopf versehenen Bolzen, da sie einfacher und leichter herstellbar ist und ferner beide Gelenkzapfen gleichzeitig ein- und ausgebracht werden können. Dagegen ist ein ungewolltes Austreten der Gelenkzapfen aus den Lenkern zuverlässig vermieden. Der Steg des U-förmigen Bügels kann entweder rechtwinklig zu den als Gelenkzapfen ausgebildeten Schenkeln abgebogen oder halbkreisförmig gebogen oder ferner schräg gegenüber den Gelenkzapfen abgebogen sein, so daß er sich in letzterem Falle dem Umfang der zylinderförmig ausgebildeten Gehäusewand anschmiegen kann.
• Die Erfindung wird an Hand der Figuren, die einige Ausführungsbeispiele darstellen, noch näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 in vergrößertem Maßstab die U-förmige Vereinigung von zwei Gelenkzapfen, F i g. 2 eine Draufsicht auf ein rundes Scharniergehäuse mit zwei U-förmig verbundenen Gelenkzapfen in Projektion, F i g. 3 einen Ausschnitt der zu F i g. 2 gehörigen Seitenansicht und F i g. 4 und 5 weitere Formen von Gelenkzapfen. Der in F i g. 1 dargestellte Doppelgelenkzapfen besteht aus den beiden einzelnen Gelenkzapfen 1 und 2, die durch einen Steg 3 zu einem U-förmigen Bügel verbunden sind.
• F i g. 2 zeigt die Lage des Bügels in einem Scharniergehäuse 4, dessen nicht dargestellte Lenker sich in einer Aussparung 5 bewegen, die nur teilweise angedeutet ist. Für den Steg 3 weist das Gehäuse eine entsprechende Aussparung 6 auf. F i g. 3 zeigt die Lage des Bügels bzw. der Gehäusebohrungen 7 und 8 für die Gelenkzapfen 1, 2 in Seitenansicht.
• Die F i g. 4 zeigt eine Abwandlung des Bügels mit halbkreisförmigem Steg 9 und F i g. 5 einen Bügel mit schrägem Steg 10, der sich dem Umfang der zylinderförmig ausgebildeten Gehäusewand des Scharniergehäuses 4 anschmiegen kann.

Claims (4)

1. Patentansprüche: 1. Schamiergehäuse für ein Scharnier, insbesondere für Möbel, das zur gelenkigen Lagerung zweier die Schamierhälften nach Art eines Gelenkvierecks miteinander verbindenden Lenker dient und das zwei in Bohrungen innerhalb der Gehäusewand einsteckbare Gelenkzapfen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gelenkzapfen (1, 2) als Schenkel eines U-förmig ausgebildeten Bügels zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind.
2. 2. Schamiergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (3) des U-förmigen Bügels rechtwinklig zu den als Gelenkzapfen (1, 2) ausgebildeten Schenkeln abgebogen ist.
3. 3. Scharniergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (9) des U-förmigen Bügels halbkreisförmig gebogen ist.
4. 4. Scharniergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (10) des U-förmigen Bügels entsprechend der zylinderförmig ausgebildeten Gehäusewand schräg gegenüber den Gelenkzapfen (1, 2) abgebogen ist.