DE1285792B - Luftfeder mit einem verformbare Wandungen und verstaerkte Wuelste aufweisenden Balg - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Luftfeder mit einem verformbare Wandungen und verstärkte Wülste aufweisenden Balg, wobei der eine, in der Gebrauchslage der Luftfeder untenliegende Wulst mit seiner radial innenliegenden Fläche an einer sich zum Balgmnem hin konisch verjüngenden Fläche eines der beiden gegeneinander abzufedernden Teile anliegt, während der andere Wulst sich außen an einer etwa senkrecht zur Hauptachse der Luftfeder verlaufenden Platte des anderen der beiden federnd miteinander zu verbindenden Teile abstätzt und eine mit dieser Platte verschraubbare, mit einer den Wulst übergreifenden Verbreiterung versehene Scheibe vorgesehen ist, die an ihrem äußeren Umfang mit einer konischen, sich zum Balginnem hin erweiternden Sitzfläche für den Balgwulst versehen ist und bis auf eine oder mehrere zum Einleiten eines Drucknüttels ausgestattete Austrittsöffnungen luftdicht ausgebildet ist.
• Bei bekannten Luftfedem der obengenannten Art weisen die Befestigungsscheiben an ihrem den zucrehörigen Balgwulst erfassenden Rand eine krallen-Z) bzw. hakenförmig ausgebildete Sitzfläche auf, die den Balgwulst vom Federinnenraum her übergreift. Die Montage derartiger Luftfedern ist insofern schwierig und umständlich, als besonders die obere Scheibe während der Befestigung an entsprechenden Anschlußteilen vom Balginnem her gegen den Wulst gedrückt und abgestützt werden muß, um zu verhindern, daß die Scheibe nach unten wegfallen kann.
• Bei anderen bekannten Luftfederausbildungen weisen die Befestigungsscheiben eine kegelförmige Sitzfläche auf, die infolge Keilwirkung eine Dichtung zwischen der Sitzfläche der Scheibe und der entsprechenden Wulstfläche des Federbalges gewährleistet. Diese Ausführungsform ermöglicht zwar eine einfache Montage der Luftfeder, da alle Befestigungsteile von außen her sowohl in die untere als auch in die obere Balgöffnung einsetzbar sind. Eine nachträgliche Sicherung der Befestigungsteile gegen Herauslösen aus den Balgöffnungen ist jedoch nicht möglich, und die durch die Keilwirkung hervorgerufene Reibung zwischen der Scheibe und dem Balgwulst reicht erfahrungsgemäß nicht aus, in allen Fällen, besonders bei starken Erschütterungen und Luftleerwerden des Federbalges, eine ausreichend sichere Verbindung zu schaffen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Luftfeder bzw. deren Befestigungsteile so auszubilden und anzuordnen, daß einerseits eine leichte Montage und andererseits auch unter ungünstigen Bedingungen ein sicherer Betriebszustand gewährleistet ist.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Erzeugende der konischen Sitzfläche des obenliegenden Balgwulstes unter einem Winkel von etwa 3 bis 71 zur Hauptachse des Federbalges verläuft. Auf diese Weise kann die Montage der Luftfeder so durchgeführt werden, daß die Scheibe durch die untere Balgöffnung in den Balginnenraum eingeführt wird und danach die Befestigung des unteren Balgwulstes vom Balginnenraum her durch die obere Balgöffnung erfolgen kann. Die Befestigung des oberen Balgwulstes an entsprechenden Montageteilen wie z. B. einem Wagenkasten od. dgl. geschieht dadurch, daß die Scheibe nunmehr von außen in die obere Balgöffnung hineingezogen werden kann, wobei die Reibungshemmung zwischen Scheibe und Balgwulst verhindert, daß die Scheibe in den Balginnenraum zurückfällt. Die Verbindung der Scheibe und damit der Luftfeder mit dem Wagenkasten od. dgl. ist dabei ohne Abstützung der Scheibe vom Balginnern her möglich. Darüber hinaus wird infolge der sich nach außen hin kegelförmig verengenden Balgöffnung des oberen Balgwulstes verhindert, daß die Scheibe auch in rauhem Betriebszustand oder bei Luftleerwerden des Federbalges aus der Balgöffnung herausgezogen wird.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
• Die Figur zeigt einen Längsschnitt durch eine mit ihrer Längsachse senkrecht eingebaute Luftfederungsanordnung.
• Der Federbalg 1 ist an seinem oberen Befestigungswulst 2, der ähnlich den Wülsten an Kraftfahrzeugen Verstärkungseinlagen 3 enthält, mit einer konusförmigen Sitzfläche 4 versehen. In der oberen Balgöffnung 5 ist eine Scheibe 6 angeordnet, die an ihrem äußeren Umfang eine ebenfalls kegelförmig verlaufende Sitzfläche 4 aufweist, die im gleichen Kegelwinkel oc wie die Sitzfläche des Balgwulstes 2 verläuft und sich gleichgerichtet mit dieser zum Balginnenraum hin erweitert. Durch die Scheibe 6 sind seitlich eine -oder mehrere Luftdurchtrittstutzen 7 geführt. Die Scheibe 6 ist mittels einer Verschraubung 8 mit einer oberen Deckplatte 9, z. B. einem Wagenkastenoberteil, verbunden. Auf ihrer zum Balginneren hin gerichteten Seite ist die Scheibe 6 mit einer ovalen Verbreiterung 10 versehen, auf die sich der Balgwulst 2 abstützen kann, um so ein Abrutschen des durch eventuell Rüttelbewegungen verkanteten Federbalges 1 von der kegelförnügen Sitzfläche 4 zu verhindern. Der untere Teil des Federbalges 1, der wiederum mit einer Verstärkungseinlage 11 versehen ist, weist ebenfalls einen Balgwulst 12 mit einer kegelförmig verlaufenden Sitzfläche 13 auf, die im gleichen Kegelwinkel oc wie die obere Sitzfläche 4 verlaufend mit dieser gleichgerichtet ist, d. h. also, sich zum Balginnenraum hin verengt. Der untere Federbalgwulst 12 ist mit seiner kegelförmigen Sitzfläche 13 an einem als Luftzusatzraum ausgebildeten Behälter 14 befestigt. Der Federbalgwulst 12 ist gegen Ab- rutschen von der ebenfalls kegelförmig verlaufenden Sitzfläche 13 des Luftzusatzbehälters 14 durch eine den Wulst 12 überdeckende Befestigungsscheibe 15 gesichert, die mit Hilfe einer Verschraubung 16 an dem Behälter 14 befestigt ist. In der Mitte des Luftzusatzbehälters 14 ist ein elastischer Puffer 17 angeordnet, der beim Luftleerwerden des Federbalges 1 noch eine begrenzte Einfederung zuläßt.
• Bei der Montage der Luftfeder wird zunächst die Befestigungsscheibe 6 durch die untere Federbalgöffnung 18 in den Balginnenraum eingeführt, was dadurch erleichtert wird, daß die untere Balgöffnung 18 größer ist als der größte Durchmesser der Scheibe 6. Der Federbalg 1 wird jetzt mit seinem unteren Befestigungswulst 12 auf die konusförmige Sitzfläche 13 des als Luftreservoir ausgebildeten Zusatzbehälters 14 gezogen und kann durch die obere Balgöffnung 5 hindurch mit Hilfe der Sicherungsscheibe 15, die auf dem oberen Rand des Zusatzbehälters 14 befestigt ist, - ge gen Abrutschen von der Konusfläche 13 gesichert werden. Die Befestigungsscheibe 6 kann jetzt an die obere Balgöffnung 5 gesetzt werden, wo sie allein durch die Haftreibung zwischen Gummi und Metall in der kegelförmigen Sitzfläche 4 gehalten wird. Alsdann wird die obere Deckplatte 9, beispielsweise der Wagenkastenoberteil, herabgesenkt und mit Hilfe der Verschraubung 8 mit der Befestigungsscheibe 6 verbunden, und zwar in der Weise, daß zwischen der Befestigungsseheibe 6 und dem oberen der beiden zu verhindernden Teile 9 ein Zwischenraum 19 verbleibt, der bei einer eventuellen Ermüdung des Materials des Federbalgwulstes ein Nachziehen der Scheibe 6 in die kegelförmige Sitzfläche 4 erlaubt. Damit ist in jedem Fall eine Nachdichtung sichergestellt.
• Bei Einleitung eines Druckmittels in den Federbalg 1 wird einerseits der untere Balgwulst auf den Luftzusatzbehälter 14 gepreßt und andererseits die Befestigungsscheibe 6 in die obere Balgöffnung 5 gedrückt, so daß ein gasdichter Abschluß des Luftfederbalges 1 nach außen gewährleistet ist.
• Bei eventuell auftretenden starken Rüttelbewegungen, wobei die Gefahr besteht, daß der Federbalg 1 im drucklosen Zustand verkantet, wird der obere Befestigungswulst 2 gegen Abrutschen von der kegelförmigen Sitzfläche 4 noch zusätzlich durch eine Verbreiterung 10 am unteren Rand der Befestigungsscheibe 6 gesichert. Beim Entweichen der Luft aus dem Federbalg 1 legt sich dieser mit der Innenfläche seiner Befestigungsscheibe 6 auf den elastischen Puffer 20, der noch um ein geringes Maß einfedem kann und damit die Stoßwirkung vermindert.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Luftfeder mit einem verformbare Wandungen und verstärkte Wülste aufweisenden Balg, wobei der eine, in der Gebrauchslage der Luftfeder untenliegende Wulst mit seiner radial innenliegenden Fläche an einer sich zum Balginnern hin konisch verjüngenden Fläche eines der beiden gegeneinander abzufedernden Teile anliegt, während der andere Wulst sich außen an einer etwa senkrecht zur Hauptachse der Luftfeder verlaufenden Platte des anderen der beiden federnd miteinander zu verbindenden Teile abstützt und eine mit dieser Platte verschraubbare, mit einer den Wulst übergreifenden Verbreiterung versehene Scheibe vorgesehen ist, die an ihrem äußeren Umfang mit einer konischen, sich zum Balginnern hin erweiternden Sitzfläche für den Balgwulst versehen ist und bis auf eine oder mehrere zum Einleiten eines Druckmittels ausgestattete Austrittsöffnungen luftdicht ausgebildet ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Erzeugende der konischen Sitzfläche (4) des obenliegenden Balwulstes (2) unter einem Winkel (a) von etwa 3 bis 71 zur Hauptachse des Federbalges (1) verläuft.